Kann man heute froh seinen einen Job zu haben ?

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Gast GreenMile

Nachdem ich letzte Nacht von einem typischen Tag meiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker geträumt habe, ist mir wieder mal klar geworden: Man kann sehr froh sein, einen Job zu haben, der einem gefällt!

Mir persönlich wäre es irgendwie egal, ob ich nun einen Arbeitsplatz habe, wenn ich in einer Branche tätig bin, die mir nicht gefällt. Das habe ich in der Vergangenheit an mir selbst gemerkt.

Ein typischer Arbeitstag, ab dem 3. Lehrjahr meiner KFZ-Ausbildung sah ungefähr so aus wie mein Traum letzte Nacht:

- Ich bekomme einen Auftrag ein Auto zu reparieren, schon beim durchlesen des Auftragsblattes merke ich dass der dumme Meister ein paar wichtige Fakten vergessen hat. Ich bin genervt.

- Ich beginne mit der Reparatur, merke dann irgendwann mittendrin dass der Autohersteller wieder etwas geändert hat und muss erstmal einen Kollegen nach nem Praxistipp fragen. Ich bin genervt.

- Während ich weiter repariere, bricht irgend eine verdammte Schraube/ Niete / Hülse....eigentlich egal. Irgendwas bricht immer. Weil heutzutage eher Plastik als Metall verbaut wird und günstiger ist. Ich renne umsonst aufs Lager um das defekte Teil zu ersetzen, werde dabei von den chronisch schlecht gelaunten Lageristen doof angemacht und muss mir vom Meister evtl. noch so etwas wie : "Sei etwas vorsichtiger" anhören. Ich bin genervt.

- Im schlimmsten Fall geht etwas bei der Reparatur gravierend schief oder ich schlage mir bei dem Versuch eine unlösbare Schraube zu lösen die Hand auf und verletze mich, im besten Fall kommt der Chef nach 50% der angestrebten Reparaturzeit vorbei und nevt: "Na, schon fertig?" / "Wie, Fehler immernoch nicht gefunden?". Ich bin genervt.

 

Ich habe mir nach der Ausbildung erstmal klar gemacht, was ich mir später von einer anständigen Arbeitsstelle so erwarte und mich gefragt, ob diese Branche mich überhaupt auf längere Zeit reizt. Ich habe dann eine 180 ° Drehung gemacht und mich dann doch für einen Studiengang entscheiden, wo ich früher schon interesse dran hatte. Nun studiere ich Chemie.Ich habe noch keinen richtigen Arbeitsplatz da ich noch nicht fertig bin aber ich habe neulich für ein halbes Jahr an einem Forschungsprojekt bei einem meiner Profs mitgearbeitet und kann sagen: Das Handwerk aufgeben war die beste Entscheidung meines Lebens.

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Am 11.3.2016 um 11:40 schrieb Morgain:

Ah ja, das kenne ich auch vom aktuellen Kunden:

"Wir wünschen uns einen Fachexperten, Berufserfahrung 4 Jahre plus, für Applikation xyz, der fachliche und technische Probleme eigenständig löst, außerdem noch Projektmanagement macht, managementtauglich Folien malt, sich um Budgetierung und Personal kümmert.

Dafür darf man die Applikation betreffend zwar nichts entscheiden und hat auch nichts zu sagen, aber wenn etwas schief geht, ist er als Application Owner natürlich schuld. Und das für sagenhafte ~55k. Budeget bekommst man übrigens keines. Aber wehe, der Service für die Applikation ist nicht absolutes Premium!""

 

O_O

Bitte?
Wo finde ich den so eine Stelle als Software Entwickler... das was dort gefordert wird mache ich aktuell fast täglich.
Und von 55k p.a. bin ich weit entfernt

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Ich verfasse hier meinen ersten Beitrag, weil ich im Arbeitsleben  schon deutlich mehr Erfahrung habe als im PU.

Meiner Erfahrung nach ist das Wichtigste, dass du, eine gute Ausbildung oder ein gutes Studium vorausgesetzt, vom Wert deiner Person und deiner Arbeitsleistung überzeugt bist. Mit diesem Selbstbewusstsein kommst du überall besser an.  Sei es im Vorstellungsgespräch oder auch später bei Besprechungen. Natürlich muss deine Arbeitsleistung auch stimmen. 

Ich möchte aus eigener Erfahrung behaupten, dass nicht der Beste den besten Job bokommt, sondern der mit der besten Selbstdarstellung. So findet man auch eine Arbeit die gut bezahlt und befriedigend ist.

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