Langfristige Monogamie überhaupt erstrebenswert? Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 6 6

[Neice 6454]

Mir fällt immer wieder auf dass fast so gut wie alle Menschen (gerade Frauen) nach der ewigen Monogamie streben.

Mein Gehirn baut aus der Aussage von Frauen übrigens etwas ganz Böses.

Wenn mir das eine Frau erzählt, dann fällt mir als Erstes auf, dass es ihr ziemlich egal ist, ob sie monogam ist. Ihr geht es also nicht darum zu definieren, dass ob sie Monogamie freiwillig oder verpflichtend leisten soll. Ihr geht es einzig und alleine darum, dass ich monogam bin.

Konter da einfach mal ganz lässig: "Wenn Du nur mit mir Sex haben möchtest, ist das kein Problem."

Das ist der primäre Fokus.

Man kann Frauen auch noch ganz gut aus dem Konzept bringen, indem man ihnen sagt: "Ich bin in einer Beziehung monogam. Du kannst das halten, wie Du möchtest."

Da reagieren auch einige Frauen ganz empfindlich drauf. Weil das eben nicht ihrem fokussierten Beziehungsmodell entspricht und sie das nicht hinterfragen. Ich glaube, sie reagieren darauf, weil sie das als gemeinsame Vereinbarung wollen.

Das Lustige daran ist, dass da ein Mädel vor einem hockt, dass natürlich schon Ex-Freunde hatte und auch einige ONS, Affären, FBs. Und dennoch wollen sie "Monogamie". Was den Damen nicht auffällt dabei ist, dass sie das nicht leisten. Sonst würden sie ja immer noch mit ihrem ersten Typen rum vögeln oder seitdem enthaltsam leben.

So gesehen wollen Frauen Monogamie, solange sie Monogamie wollen. Wenn nicht, beenden sie das Ding. Nur so ganz kann man das auch nicht sehen. Man könnte daraus ja die Regel bauen, dass Frauen nur einen Geschlechtspartner parallel wollen. Aber schon bevor sie die Beziehung beenden, denken sie zweigleisig. Sie überlegen, wie es wäre, Single zu sein. Oder wechseln gleich warm.

So betrachtet ist mir noch keine Frau begegnet, die

a) nicht serielle Monogamie in der Vergangenheit gelebt hat

- und -

b) jederzeit eine Monogamie beendet, wenn es für sie nicht passt.

Das Thema ist super unverbindlich für eine Frau. Und keine Frau vereinbart lebenslange Monogamie. Sie vereinbaren Monogamie, solange sie wollen. Umgekehrt ist es für sie auch in einer monogamen Beziehung vollkommen in Ordnung, wenn der Ex mit anderen Frauen vögelt.

Nun finde ich nicht schlimm, wenn die Frau "Monogamie" bis zum Lebensende wünscht. Denn damit wünscht sie sich, dass sie die Beziehung bis zum Lebensende möchte und sie diese Beziehung komplett befriedigt. Ob das realistisch ist? Ich finde diese Idee auch schön. Aber ich wäre auch für einen Sternenkreuzer zu begeistern.

Für mich ist das immer ein wenig unreflektiert, was Frauen da kommunizieren.

Aber danach streben finde ich jetzt nicht schlimm.

Aus Sicht von einem Mann kann ich da den Wunsch von Frauen auch total nachvollziehen.

Hat man ein cooles Mädel mit dem es sexuell passt habe ich zumindest keinen großen Bock mehr auf andere Frauen. Vögel ich 20 Frauen, stechen da 1-2 sexuell hervor. Über den Kontakt mit dem Mädel bin ich dann super schnell auf ein Mädel fixiert. Treffe ich andere Mädels, sind die mir relativ egal. Vielleicht vögele ich noch ein Paar, aber i.d.R. merke ich einfach, dass dies nicht so wirklich Spaß macht. Wenn(!) man sein Ego nicht mehr von Frauen abhängig macht. Viele Frauen vögeln macht nämlich nicht wirklich auf Dauer Spaß.

So gesehen ist "Sex mit vielen Männern" i.d.R. auch kein Egopush für Frauen. Das können sie als Single sofort haben. Was sie nicht so leicht haben können ist eine gute, dauerhafte Beziehung. Daher denke ich, dass hier der Fokus eher drauf liegt bei Frauen. Wir Männer haben eher das Problem, eine Frau ins Bett zu bekommen.

Der Rest ist dann glaube ich ziemlich simple:

- Mädel hat keinen Vorteil, wenn Mann Sex mit anderen Frauen hat.

- Mädel hat (solange es passt) auch kein wirkliches Bedürfnis auf andere Typen.

- Mädel weiss aber sehr genau, wie sich Eifersucht und Betrogen werden anfühlt.

So gesehen ist das der beste Deal für sie. Und wenn der Deal nicht mehr passt? Dann halt den Deal kündigen.

Ich finde das rational sehr leicht nachzuvollziehen.