Medien und ihre Inkompetenz

14 Beiträge in diesem Thema

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Hi @ll,

Medien haben den Auftrag zur Aufklärung, Tatschen und die Wahrheit zu berichten.

Schaut man aber genauer hin, so stellt man fest, dass die Medien ihren Auftrag weder gerecht noch erfüllen und es zum größten Teil an Kompetenz fehlt.

Die meisten Journalisten sind dieser Aufgabe nicht gewachsen und verfügen z.B. nicht über die Fähigkeit, zwischen ihren Ansichten und Meinungen und Tatsachen zu Unterscheiden.

Ein Merkmal davon ist, dass nicht vernünftig recherchiert wird und man sich kaum oder garnicht mit den Themen und dessen Inhalten auseinander setzt.

Ein Beispiel ist z.B. die Berichterstattung über PU und deren Vertreter. Hier werden immer wieder Meinungen als Tatsachen dargestellt und Dinge nicht im Zusammenhang erfasst. Sondern es werden einfach Blind Ansichten und Meinung übernommen, da es die benötige Fähigkeit fehlt soetwas zu Analysieren und darüber zu reflektieren

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Bei Medien werden generell immer Meinung zu Tatsachen gewandelt... selbst wenn nur von Tatsachen berichtet wird, fügen sie immer eine gewisse Meinung hinzu...

Das geschieht fast immer, egal über welche Ereignisse berichtet wird.

bearbeitet von deesun

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Ach wo, unsere Medien sind nicht perfekt aber sehr gut.

Artikel über PU sind übrigens meist Klatschpresse. Müsst ihr nicht alles bierernst nehmen, was da steht. Und solte man auch nicht als Beispiel für die gesamte Medienlandschaft sehen.

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Auf die Freizeit bezogen: Wer liest schon wirklich tiefergehende Artikel bzw. setzt sich mit einem Thema wirklich auseinander.

Liest dazu veröffentlichte Papers oder setzt sich in die Bibliothek?

Ein Artikel mit "Die 5 gefährlichsten Lebensmittel/Dinge/Autoreifen/damembinden der Welt. Hier erfährst du alles" ist einfach angenehmer zu lesen, anstatt "Die Zinsbindungsrisiken dt. Immobilienfonds".

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Die einzigen Medien, welche einen Auftrag haben, sind die Staatlichen. Der Rest kann machen was er will.

Richtig. Medien allgemein sind ein Angebot an den potenziellen Nutzer. Dieses Angebot kann man nun annehmen oder auch nicht. Wie die Pferdefleisch-Lasagne ausm Lidl. Zwingt dich auch keiner die zu kaufen. Deswegen ist es auch müßig sich über die Inkompetenz der Medien aufzuregen. Worauf es ankommt, ist die Kompetenz des Nutzers mit den angebotenen Medien differenziert umgehen zu können. Da reicht es eben nicht, sich ständig über Lügenpresse, BILD oder die Vice aufzuregen. Keiner zwingt euch deren geistige Ergüsse zu konsumieren. Mit Konsum und dem anschließenden darüber aufregen und Links zu Artikeln verbreiten besorgt man diesen Medien allerdings überhaupt erst Reichweite und unterstützt deren Geschäftsmodell erst recht.

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Gast ulbert

Abgesehen vom Peacocking der üblichen Verdächtigen...

Medien sind im Wandel. Printmedien kämpfen um das überleben. Staatliche Sender kämpfen um Marktanteile.

Und ob die Medien "gut" sind, darf man hinterfragen

- angebliche Massenvernichtungswaffen im Irak

- Hufeisenplan

- Silvester gibts Krawall in Köln, am 5.1. stehen die Zeitungen dann voll davon

Ob über PU gut oder schlecht in den Medien berichtet wird, ist doch eigentlich ziemlich schnuppe. Whatever works works

Pro-Tipp von Tim Ferriss (Autor von u.a. "4 Stunden Arbeitswoche"): Nur noch die Überschriften von den Zeitungen lesen bzw. Medien rein zur Unterhaltung verwenden. Sich die Stories vielmehr von den Gesprächspartner erzählen lassen

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Ferris schreibt für Leute, die überfordert sind.

Pro-Tipp ist, mehrere Tageszeitungen abbonieren und regelmäßig selbst lesen.

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Gast ImWithNoobs

Schaut man aber genauer hin, so stellt man fest, dass die Medien ihren Auftrag weder gerecht noch erfüllen und es zum größten Teil an Kompetenz fehlt.

Haben Medien offiziell irgendeinen Auftrag? Also es gibt ja sicher gesetzliche regelungen dazu, steht da irgendwo, dass Meiden einen speziellen Zweck verfolgen?

Also in der Realität geht es halt ums Geld. Wo wird mehr drauf geklickt?

A: "Verführerszene kritisiert radikale Ansichten von Soziopath"

B: "Vergewaltigungsschulen kommen nach Deutschland!"

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Gast ulbert

Ferris schreibt für Leute, die überfordert sind.

Pro-Tipp ist, mehrere Tageszeitungen abbonieren und regelmäßig selbst lesen.

Rechtschreib-Pro-Tip: Abonnement heisst das...

Mir persönlich reicht einmal in der Woche die "heute"-Show

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Ich denke ein Problem ist tatsächlich, dass teilweise Journalisten keine Ahnung haben, wovon sie schreiben. Mir fällt das auf, wenn ich im Wirtschaftsteil Artikel aus meinem Fachgebiet lese, in denen man merkt, dass der Journalist einfach nicht tief genug im Thema drin ist, um Fälle bewerten zu können. Da wird dann manchmal ein Skandal "aufgedeckt", der keiner wäre, wenn man sich mit dem Thema tiefgehender befasst hätte.

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Gast

Insgesamt gibt es viel Licht und Schatten in der deutschen Presse. PU ist natürlich ein super Aufhänger, wenn man den Leuten verkaufen kann, dass ein paar "Psycho Vergewaltiger" Frauen gefügig machen wollen. Zieht sich durch alle anderen Themen auch.

Ähnliche Einstellung wie der Kollege Ulbert - ist besser für den Geist und fürs Hirn. Lieber ein Buch in die Hand nehmen, als sich von der FAZ, SZ usw. aufpeitschen zu lassen.

In dem Zusammenhang möchte ich mal Werbung für ein Buch von Stefan Schuz machen http://www.amazon.de/gp/product/3446250700?colid=4YOKGG6YD6ZC
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bearbeitet von Gast

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Zumal nicht mal beim Randthema PU die Berichtetstattung konform und gleich ist. Kann auch einige differenzierte Artikel Posten.

Aber bei einem hat Mephisto recht. Durch die Zeitungskrise sind die Redaktionen so ausgedünnt, dass bei Randthemen eben schnell skandalisiert wird, dass niemals geschehen wäre, wenn man sich tiefer mit dem Thema beschäftigt hätte. Das ist ein Problem. "Unabhängige Blogs", Social Media korrigieren das ja nicht, nein sie treiben die Einseitigkeit bei gleicher Unkenntnis auf die Spitze. "Alternative Medien" sind also keine alternative Quelle.

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Ich denke ein Problem ist tatsächlich, dass teilweise Journalisten keine Ahnung haben, wovon sie schreiben. Mir fällt das auf, wenn ich im Wirtschaftsteil Artikel aus meinem Fachgebiet lese, in denen man merkt, dass der Journalist einfach nicht tief genug im Thema drin ist, um Fälle bewerten zu können. Da wird dann manchmal ein Skandal "aufgedeckt", der keiner wäre, wenn man sich mit dem Thema tiefgehender befasst hätte.

Die Wirtschaftsteile der meisten Tageszeitungen sind allgemeinverständlicher, als sie je waren. Bei dem Thema Wirtschaft, was als eine recht spröde und schwierige Materie gilt, gibt es immernoch viele Berührungsängste. In den Schulen werden noch immer zu wenig ökonomische Grundkenntnisse vermittelt. Die Frage, in welchem Maße wirtschaftliche Zusammenhänge vereinfacht dargestellt werden sollen, stellt sich natürlich für jede Zeitung anders. Regionalzeitungen, die ihre Wirtschaftsteile meist auf Verbraucher und deren Leserbedürfnisse zuschneiden, werden andere Themenschwerpunkte setzen (und damit Kompetenzen haben), als überregionale Tages- und Wirtschaftszeitungen, die zugleich die Fachleute kompetent informieren wollen.

Der wahre Journalist sollte seine Aufgabe natürlich darin sehen, auch die kompliziertesten Vorgänge einfach und klar und auf das Wesentliche reduziert darzustellen. Interessierte müssen sie eingängig lesen, vor allem aber gut verstehen können. Es sollt eben der Spezialist informiert und der Nichtfachmann verständlich unterrichtet werden.

Haben Medien offiziell irgendeinen Auftrag? Also es gibt ja sicher gesetzliche regelungen dazu, steht da irgendwo, dass Meiden einen speziellen Zweck verfolgen?

Um bei dem Beispiel Wirtschaftszeitung zu bleiben: Diese sind aus einer Affinität zur Wirtschaft entstanden. Beispiel ist die FAZ. Ein Bankier hat in im 19. Jahrhundert für seine Kunden täglich einen Geschäftsbericht über die Lage an der Börse und der Wirtschaft herausgegeben. Daraus wurde dann die Frankfurter Handelszeitung. Ziel war es, dem deutschen Publikum die Gefahren des Aktienwesen nahezulegen. Die Zeitung wurde damals auch als moralische Anstalt gesehen. Sie sollte aus der Flut der Begebenheiten das herausgeben, was die Menschen interessiert und was was lobens- und tadelswert erschien. Pulitzer hat einmal formuliert, dass die Presse das moralische Werkzeug der Welt von heute sei. Das war Ende des 19. Jahrhunderts.

In einer auf Privateigentum gegründeten freiheitlichen Gesellschaftsordnung wie in der BRD sind Zeitungsverlage privatwirtschaftliche Unternehmen, deren Tätigkeit durch die im Grundgesetz verankerte Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit gesicheert ist. Der Verleger entscheidet, was für eine Zeitung er machen will. Er ist zwar Unternehmer, aber Redakteure sind persönlich für den Inhalt der Zeitung verantwortlich. Jeder Verleger kann sich sein Publikum suchen, jeder Leser seine Zeitung und jeder Journalist das Verlagsunternehmen und die Zeitung, in der er und für die er arbeiten will. Das sichert die Pressefreiheit, wobei die auch nicht grenzenlos ist und durch das Presserecht Schranken gesetzt bekommt. Der Deutsche Presserat wacht über die Einhaltung eines quasi Ehrenkodex. In den Pressegesetzen der Bundesländer zB ist festgelegt, dass Nachrichten vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Inhalt, Wahrheit und Herkunft zu prüfen sind.

Dann muss man sich anschauen, wie Nachrichten entstehen. Jeden Tag fließen unendlich viele Nachrichten und Informationen in die Redaktionen. In der Deutschen Presse Agentur kommen tägliche Millionen von Wörtern aus dem eigenen Korrespondenten- und Mitarbeiternetz rein. Dazu die unendlich große Anzahl von Nachrichten von andere Agenturen und aus dem Netz. Die Massenmedien beziehen ihr Material im Wesentlichen von eigenen Redakteuren und Korrespondenten und über Nachrichtenagenturen. In Deutschland sind im wesentlichen die Deutsche Presse Agentur (dpa), die Vereinigten Wirtschaftsdienste (vwd), AP, AFP und die britische Agentur Reuters (Reuter). In der Redaktion wird dann gefiltert. Dort wird bewusst eine Auswahl vorgenommen. Die Nachrichten sollen dabei objektiv bleiben. In den Glossen, den Kommentaren, tauchen dann Meinungen der Redaktionen auf. Natürlich positioniert sich eine Zeitung auch mit dem Inhalt und der Auswahl der Nachrichten in ihrem Blatt. Die FAZ zB tritt für eine soziale Marktwirtschaft und eine freiheitliche Gesellschaftsordnung ein. Dh., sie ist in diesem Sinne ein Meinungsblatt.

Zeitungen haben dementsprechend auch eine Linie, die sie vertreten. Dh, als meinungsbildende Zeitungen werden liberal-wirtschaftspolitische Zeitungen kritisch auf Aspekte aufmerksam machen, die dem Credo einer liberalen Ordnung entgegen stehen. Wenn jetzt die "Herdprämie" als kurzfristiges Anreizmodell verabschiedet wird, kann man sich sicher sein, dass hierzu kritisch Stellung genommen wird.

So gesehen müssen Medien, hier als Beispiel eine Zeitung, nicht rein objektiv sein (was die Fakten betrifft ja, aber nicht die Auswahl und Art der Präsentation) und wollen das auch gar nicht.

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Gast
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