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Hallo,

2 Partner und ich wollen eine Firma gründen und zur Option stehen entweder eine GmbH oder GmbH & Co. KG.

Ich bin momentan Teilhaber einer Firma (Immobilien) und der andere Partner hat auch eine Firma im E-Commerce Bereich jeweils als Rechtsform die GmbH. Der 3 Partner hat keine Firma mometan und steigt vollzeit in die neue Firma ein.

Bei der neuen Firma soll es sich um eine Handelsfirma im Internet handeln (E-commerce) die Produkte Importiert und in DE und Europa verkauft.

Wir waren bereits beim Steuerberater und der hat uns die GmbH & Co. KG empfohlen. Auch von den Kosten meinte dieser, dass dort keine großen Unterschiede anfallen.
Im ersten Jahr werden wir wohl unter 100.000 € Umsatz erwirtschaften wollen dann aber schnell wachsen. Im Internet hab ich aber viel gelesen das die GmbH & Co. KG teuer ist was ja auch verständlich ist da es zwei Jahresabschlüsse Bilanzen usw geführt werden müssen. Nun wollte ich mal weitere Meinungen einholen da hier im Forum sehr viele positive Erfahrungen mit eurem Feedback gemacht habe.

Was für eine Rechtsform würdet ihr empfehlen und warum?

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Dank

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Wieso sind bei einer GmbH & Co. KG 2 Jahresabschlüsse notwendig?

Grundsätzlich überwiegen meiner Meinung nach die Vorteile einer GmbH & Co. KG.

1. Man kann die Geschäftsführervergütung gewinnmindernd wirksam machen. Da gerade bei kleineren Unternehmen die Finanzämter Probleme haben genauer zu prüfen was angemessen ist, kann man so steuerliche Vorteile ganz gut geltend machen.

2. Da du ja noch Teilhaber eines anderen Unternehmer bist, hast du "mehrere" Einkommen. Im Verlustfall kannst du bei der KG eine Verlustverrechnung machen, was die GmbH nicht erlaubt.

In schlechten Zeiten ein wirklich sehr großer Vorteil.

3. In Bezug auf die Gewerbesteuer hat man als KG einen Freibetrag von 24.500€. Gerade bei einem start up kann das prozentual schon ne Menge sein.

4. Bei der KG kannst du die Gewerbesteuer auf die Einkommenssteuer anrechnen lassen, auch hier kann man gut Geld mitnehmen.

Nachteil: Lässt man Gewinne im Unternehmen sind die Steursätze bei der GmbH meines Wissens nach niedriger als bei der KG.

Ist allerdings nur ein Nachteil wenn man die Gewinne wirklich im Unternehmen lässt, was ihr ja aber vermutlich tun würdet, wenn ihr expandieren wollt.

Fazit: Sucht euch nen richtig guten Steuerberater und zeigt dem euren business plan.

Es gibt ja kein richtig oder falsch bei der Wahl, sondern nur ein "was passt zu unserem Unternehmen am besten".

Das wird euch hier keiner beantworten können, kennt ja keiner eure genauen Pläne.

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danke für dein Feedback

Ich dachte da es zwei Rechtsformen sind muss für jede ein Abschlussgemacht werden. Kann aber auch sein ich täusche mich.

Der Steuerberater bei dem wir waren hat einer der Gründer empfohlen der schon 2 Unternehmen gegründet hat. 1 mit dem und 2 mit dem anderen bei dem war er nicht so zufrieden. Der SB hat auch einen kompetenten Eindruck gemacht als er uns beraten hat
Wie bekomme ich den raus welcher SB richtig gut ist? Wie würdet ihr vorgehen?

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Ist nur eine Rechtsform und zwar eine Personengesellschaft (Kommanditgesellschaft).

Die GmbH fungiert ja lediglich als Vollhafter, trotzdem nur eine Rechtsform.

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Selbstverständlich muss sowohl für die GmbH als auch die KG ein Abschluss erstellt werden. Die Aufwendungen der GmbH hierzu werden durch eine sog. Haftungsvergütung aufgefangen, bezahlt werden muss es trotzdem. So zumindest bei uns :-)

Warum keine OHG??

bearbeitet von pyronoob

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Klar werden zwei Abschlüsse gemacht bei einer GmbH & Co. KG.

Rechne Dir mal die Steuerlast bei GmbH vs. GmbH & Co. KG aus und betrachte da dann noch mal thesaurierend und ausschüttend unter verschiedenen Gewinnannahmen des Unternehmens. Das hängt jetzt von den Steuersätzen der Gesellschafter auch ab.

Sollte das Unternehmen absehbar verkauft werden, könnte auch eine Konstruktion aus einer Holding interessant sein.

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Klar werden zwei Abschlüsse gemacht bei einer GmbH & Co. KG.

Rechne Dir mal die Steuerlast bei GmbH vs. GmbH & Co. KG aus und betrachte da dann noch mal thesaurierend und ausschüttend unter verschiedenen Gewinnannahmen des Unternehmens. Das hängt jetzt von den Steuersätzen der Gesellschafter auch ab.

Sollte das Unternehmen absehbar verkauft werden, könnte auch eine Konstruktion aus einer Holding interessant sein.

Wofür 2 Abschlüsse?

Wie oben geschrieben, wusste es nicht genau, aber sehe die Logik darin nicht?

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Gast

Eine Limited würde doch für den Zweck auch erstmal reichen oder nicht?

OHG würd ich nur empfehlen wenn ihr auf Kredite angewiesen seid...

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Gast

Für eine GmbH & Co KG muss ja zunächst eine GmbH gründen, damit man einen Komplementär hat. Die braucht dann wohl auch einen Jahresabschluss, einen Geschäftsführer, etc..

Wer soll in eurer Konstellation eigentlich der Kommanditist sein, wer der Geschäftsführer. Was bringt jeder ein? Der 3. offensichtlich nur seine Arbeitskraft.

Warum keine Rechtsformen wie Limited, etc?

Kurz. Viel zu wenig Infos für einen Tipp.

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Die GmbH fungiert doch in der Konstellation nur als Komplementär und hat keine weiteren Aufgaben?

Bzw. die eigentliche Geschäftstätigkeit wird ja durch die KG abgedeckt, welche Posten fallen da dann in einem Jahresabschluss an?

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Gast

Berücksichtigung der laufenden Kosten der Verwaltung

Hinsichtlich der laufenden Kosten der Verwaltung liegen die Vorteile klar bei der GmbH, denn bei der GmbH & Co KG sind zwei rechtliche Unternehmen zu berücksichtigen, welche zu gesonderten Jahresabschlüssen, IHK-Gebühren und Offenlegungspflichten führen. Als Richtwert sind für die reinen Verwaltungskosten der zusätzlichen Gesellschaft Kosten zwischen 1.000 und 1.500 Euro zu kalkulieren.

Wichtig ist auch der Steuersatz und wer Geschäftsführer ist.

GmbH ca. 30%

GmbH & Co KG knapp 40%

Geschäftsführer idR über 40%

etc.

Da ist aber soviel noch unklar... Auch wenn ich die Diskussion interessant finde, halte ich die Idee, sich zur Gründung eine Gesellschaft im PUF Tipps geben zu lassen, gelinde gesagt, für "verwegen"...

bearbeitet von Gast

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@Spooner: Die Haftungsvergütung zum Beispiel ?

@nicht OHG: Welche Risiken bringt der Geschäftsbetrieb denn mit sich, die keinesfalls privat auf euch zurückfallen dürfen?

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Klar werden zwei Abschlüsse gemacht bei einer GmbH & Co. KG.

Rechne Dir mal die Steuerlast bei GmbH vs. GmbH & Co. KG aus und betrachte da dann noch mal thesaurierend und ausschüttend unter verschiedenen Gewinnannahmen des Unternehmens. Das hängt jetzt von den Steuersätzen der Gesellschafter auch ab.

Sollte das Unternehmen absehbar verkauft werden, könnte auch eine Konstruktion aus einer Holding interessant sein.

Wofür 2 Abschlüsse?

Wie oben geschrieben, wusste es nicht genau, aber sehe die Logik darin nicht?

Weil es zwei komplett eigenständige Unternehmen sind.

Die GmbH ist ein eigenständiges Unternehmen. Ob sie nun ausschließlich Komplementär einer KG ist oder parallel noch Gummibärchen handelt, spielt ja da keine Rolle. Sie ist eigenständig.

Die KG ist wieder ein eigenständiges Unternehmen. Das einzige Besondere ist, dass der Komplementär hier ne GmbH ist. Das spielt aber für den Abschluss keine Rolle. Ist halt in dem Fall ne juristische Person. Mehr nicht.

Würde mich hier aber nicht auf die Abschlüsse konzentrieren. Die GmbH macht ja kein Geschäft. Das ist ein Miniabschluss. Ich lasse ihn machen, aber spontan würde ich behaupten, dass ich den in unter 5 Minuten selbst hin bekomme. Ist "Verhandlungsspielraum" mit dem Steuerberater.

Wirklich die Steuerlast anschauen.

Aus dem Bauch passt fast immer ne GmbH & Co. KG besser.

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Klar werden zwei Abschlüsse gemacht bei einer GmbH & Co. KG.

Rechne Dir mal die Steuerlast bei GmbH vs. GmbH & Co. KG aus und betrachte da dann noch mal thesaurierend und ausschüttend unter verschiedenen Gewinnannahmen des Unternehmens. Das hängt jetzt von den Steuersätzen der Gesellschafter auch ab.

Sollte das Unternehmen absehbar verkauft werden, könnte auch eine Konstruktion aus einer Holding interessant sein.

Wofür 2 Abschlüsse?

Wie oben geschrieben, wusste es nicht genau, aber sehe die Logik darin nicht?

Würde mich hier aber nicht auf die Abschlüsse konzentrieren. Die GmbH macht ja kein Geschäft. Das ist ein Miniabschluss. Ich lasse ihn machen, aber spontan würde ich behaupten, dass ich den in unter 5 Minuten selbst hin bekomme. Ist "Verhandlungsspielraum" mit dem Steuerberater.

Okay, so habe ich es mir gedacht und das habe ich ehrlich gesagt nicht als Abschluss gewertet.

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Erschreckend wieviel Halbwissen hier unterwegs ist.

Also es sind 2 unabhänige Unternehmen!! Wobei die Arbeit für den Abschluss der GmbH wirklich sehr überschaubar ist.

Wenn ihr 3 Leute seit, dann eignet sich die GmbH & Co. KG eigentlich sehr gut für euer Vorhaben. Man kann in der KG z.B. auch relativ leicht neue Kommanditisten aufnehmen, und somit neues Kapital beschaffen.

Außerdem genießt die GmbH & Co. KG im Geschäftsleben einen sehr soliden Ruf, im Gegensatz zu UG und Ltd., liegt halt an den 25K Kapital das man erstmal braucht;-) Ich z.B. verlange bei LTD und UG Neukunden bei Erstauftrag immer Vorkasse, ist besser, zeigt die Erfahrung;-) Gibt leider viel zu viele Leute, die eine UG gründen, sich CEO auf die Karte schreiben, den dicken BMW leasen, aber eigentlich von nichts eine Ahnung haben. Aber das schöne ist, die gibt es nicht lange...

Wenn ihr wirklich Kredite braucht, und im Handel tätig seid, dann werden die Banken i.d.R. sowieso eine Privatbürgschaft fordern(Liegt daran, dass die Bank einen Warenbestand nicht (einfach) versilbern kann, eine Maschine z.B. aber schon eher). Es sei denn ihr seid Monopolist mit der unglaublichen "ich kann jede Frau haben Pille", da geb ich euch auch sofort einen Kredit;-)

Aber fragt unbedingt einen kompetenten Steuerberater, am besten einen, der aus der BWL Schiene kommt, nicht nur aus der Steuerberaterwelt;-) Am besten noch mit Gründererfahrung. Gibt nämlich auch Förderungen etc. für Neugründungen.

In diesem Sinne: Viel Erfolg!

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Lieber TE,

ich erlaube mir mal, meine Senf dazuzugeben (ich bin über 12 Jahre Anwalt mit Schwerpunkt Gesellschaftsrecht).

Finger weg von UG und Ltd! UG: da kannst Du gleich eine GmbH gründen, denn jedes seriöse Business braucht in der Regel auch einen Kapitaleinsatz von 25k (das Geld ist ja nicht geparkt, sondern darf für betriebliche Ausgaben genutzt werden). Ltd: kennst Du die Regeln des UK-Rechts? Wusstest Du zB, dass die Ltd gelöscht wird (dh nicht mehr existiert), wenn Du eine Weile (ich glaube 2 Jahre) Deinen Jahresbericht nicht einreichst beim Companies House? Wie schreibt man so einen Jahresbericht?

Ob GmbH oder GmbH & Co. KG ist primär eine Frage des Steuerrechts. Je nach Eurem persönlichen Steuersatz und der Frage, ob Ihr nebenbei selbständig oder angestellt seid, kann das eine oder das andere Sinn machen. Die GmbH & Co. KG ist komplizierter, denn in der Regel spiegelt man die Beteiligungsverhälnisse in der GmbH und in der KG. Also braucht Ihr zwei Gesellschaftsverträge mit Regelungen, wie Eurer Verhältnis untereinander aussehen soll. In die KG kann man zwar leichter einen Kommandiisten aufnehmen, das macht man dann aber regelmäßig auch in der Komplementär-GmbH.

Zum Thema Abschlüsse: Ihr braucht zwei, der in der GmbH ist (inder Regel, nicht immer) recht einfach, der der KG so umfangreich, wie Eurer Business halt wächst.

Unterm Strich: Gibt es keinen steuerlichen Grund für die GmbH & Co. KG, dann nimmt man normalerweise die GmbH.

Last not least: Sowas gehört nicht nur mit einem Steuerberater, sondern auch mit einem Anwalt besprochen. Wenn man zu dritt voller Freude in eine gemeinsame Firma geht, sich aber in ein paar Jahren nicht mehr versteht, ist das Geheul groß, wenn man nicht von Anfang an vernünftige Regelungen zu Fragen der Finanzierung, des "wer-hats-zu-sagen" und des Auseinandergehens (wie hoch ist die Abfindung?) vereinbart hat.

Gruß

Epikur666

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Eben, bei den Umsätzen die ihr erwartet, würde ich auch einen entsprechend spezialisierten und (!) kompetenten Anwalt beauftragen. Shoot-out-Klauseln etc. würde ich keinem Steuerberater überlassen und ob der Notar das von sich aus anspricht, naja...

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Ist nur eine Rechtsform und zwar eine Personengesellschaft (Kommanditgesellschaft).

Die GmbH fungiert ja lediglich als Vollhafter, trotzdem nur eine Rechtsform.

Das ist nicht ganz richtig, es sind zwei Gesellschaften.

Eine KG, an der u.a. eine GmbH beteiligt ist.

Ich tippe mal, bei der geplanten Unternehmensgründung wollen die Gründer an allen relevanten Gesellschaften beteiligt sein, und nicht eine fremde GmbH ins Boot holen.

Deswegen müssen dann in der Tat von den Gründern zwei Abschlüsse gemacht werden.

Allerdings wird der GmbH-Abschluss womöglich nur aus wenigen Buchungen bestehen, wenn die GmbH nur die Haftung übernimmt und vielleicht nur eine kleine Haftungsvergütung erhält.

Rechts- und Steuerberatung per Pickupforum halte ich auch für grenzwertig. Mein Tipp: Auf zum Profi. Im Bekanntenkreis gibt es doch bestimmt Empfehlungen für einen guten, günstigen Berater, der sich auch mit Unternehmensgründungen auskennt.

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