Permanente Abgrenzerei

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Okay, niemand hier der die Musterlösung parat hat? Dann bemühe ich mich das mal aufzudröseln.

Hauptproblem ist ja, dass es weniger um das "Abgrenzen" geht, sondern um das Verhalten der Damenwelt (ggf. machen Männer aber sowas auch??), welches eine Abgrenzung (vermeintlich) nötig macht.

Das ist aber eher ein Verhaltenskomplex, der aber nicht so einfach in ein Wort zu fassen ist. Meines Erachtens ist es kein Shit-Test auch wenn es in die Richtung eines Kleinkindes geht, welches Grenzen austesten will. Das Beispiel finde ich aber nicht gut, weil es verleitet dazu auch die Lösung aus dem Kleinkinder-Fall zu wählen (mag sein dass dies richtig wäre, das will ich aber noch einmal offen lassen).

​Es ist eine Art "Grenzverletzung" in Kombination mit emotionalem Ausbruch und /oder penetrant nervendem Verhalten, die in der Heftigkeit unangemessen ist

--> der Einfachheit halber im Folgenden UGA (unverhältnismäßige Grenzattacke abgekürzt)

Aus den Kommentaren ergeben sich drei Positionen, die jeweils ineinander übergehen:

1. UGAs sind quasi angeboren --> entweder hinnehmen oder Frauen bzw. LTRs meiden.

Eine sehr extreme Position. Es gibt Frauen die haben kein PMS - warum soll es dann nicht auch Frauen ohne UGAs geben, selbst wenn das so häufig wie weiße Einhörner vorkommt?

Damit sind wir bei der 2. Position:

2. UGAs unterscheiden sich in Häufigkeit/Heftigkeit zwischen den Frauen

--> Screening ist sinnvoll. Bei meiner Ex kamen die UGAs rückblickend nicht aus dem heiteren Himmel. Vielleicht kann MacBest etwas dazu schreiben, ob Screening bei ihm eine Lösung gewesen wäre.

Unstrittig ist, dass es mit Sicherheit Damen gibt, die stärker zu UGAs neigen. Als Arbeitshypothesen bieten sich Zusammenhänge mit LSE an. Ich möchte auch eine fehlende Streitkultur im Elternhaus in den Raum werfen.

Ich habe aber irgendwie das verdammte Gefühl, Screening allein kann es nicht sein. Möglicherweise, weil das Verhalten sich einfach zu beginn nicht screenen lässt.

Damit sind wir bei Position 3:

3. UGAs werden ganz oder teilweise durch das Verhalten des Mannes ausgelöst

Im Extremfall könnte man soweit gehen und sagen UGAs löst ausschließlich der Mann aus. Realistischer dürfte eine gegenseitige Beeinflussung sein. Kann mich erinnern, dass ich einmal dieses vermeintlich weibliche Verhalten meiner LTR gegenüber gezeigt habe. Ursache war, dass ich das Gefühl hatte, dass Sie mich nicht mehr gut findet, ich ein Versager bin. Das hat zu einer Art Drama-Attacke (aber verbunden mit einer Art Test) geführt. Möglicherweise entstehen UGAs also wenn der Selbstwert bedroht wird. Personen mit sehr niedrigem Selbstwert neigen deswegen vielleicht zu häufigeren Attacken.

Das erklärt vielleicht die emotional heftigen Attacken ("Weltkrieg von einer Sekunde auf die andere"). Aber nicht die eher nervend-penetranten. Zudem steht in allen "Fallbeispielen" eine Sache im Vordergrund: Es wird von einem Script abgewichen (siehe Schwimmen am Sonntag, siehe Champignons). Auch hier ein Beispiel aus dem Kleinkinder-Bereich (meine biologische Uhr läuft wohl gerade ab): Ganz kleine Kinder können solche Abweichungen auch nicht haben. Drei Puppen haben einen Hut auf und die vierte nicht. Bei zwei Autos ist der Anhänger angesteckt, beim dritten heruntergerissen. Am Platz des Malbuchs liegt ein anderes Buch und so weiter.

Warum wird eine solche Script-Abweichung im Erwachsenenbereich benannt? Löst sie vielleicht auch Unsicherheiten aus? Auch hier wäre es wieder so: Unsichere Menschen können weniger Abweichungen tolerieren. Das große ABER: Eigentlich sind es ja wir Männer, die eher autistisch veranlagt sind (ist stark verkürzt, letztlich aber wirklich so.) Das permanente Nachfragen über Jahre nach dem Schwimmen am Sonntag, die fehlende Zutat im Rezept: Das müssten ja eher UGAs von Männern gewesen sein. (Kurze Nebentheorie: Meine Ex und meine Mutter haben sicherlich etwas mehr Testosteron als die Durchschnittsfrau, sind beides aber nicht Mannweiber. MacBest wie schauts mit deiner Ex aus?).

So richtig schlauer bin ich jetzt ehrlich gesagt auch nicht. Hatte gehofft durch das Schreiben kommt noch eine "Idee". Denn letztlich sind solche UGAs der emotionale Hauptgrund, warum ich Single bin (es gibt noch weitere emotionale Baustellen und auch rationale Gründe aber die spielen hier keine Rolle).

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Gesetzt dem Fall eine Frau möchte einen Mann als Partner, der über die Funktion des Samenspenders und Kontofüllers hinausgeht. Also sollte dieses Szenario zutreffen, dann wählt die Frau einen Mann der Ihre Erwartungen, Wünsche und Bedürfnisse am ehesten erfüllt. Die Selektion orientiert sich an Ihrem Bild und Wunsch vom Mann. Dabei möchte Sie sich (legitimerweise und bestenfalls) ein Stück weit selbst ergänzen und vervollständigen (bessere Hälfte und so).

Nun kommt Anna Jung, die Frau vom Carl Gustav und ersinnt die Begriffe Animus und Anima. Damit lässt sich das wunderschön erklären. Denn die UGA's werden ausglöst in dem Moment wo der Mann nicht dem Animus der Frau entspricht. Das Unterbewusstsein diktiert dem Verstand der Frau das wieder hinzurücken --> PMS im 24Stunden-Modus, Zick, Zack Zicki Zick das Drama läuft und Schuld bist DU!!! Stets die Erwartungen der Frau zu erfüllen, ist keine Lösung. Besser ist es das Animusbild der Frau zu kennen / zu erforschen, um ruhig zu bleiben und NICHT die Verantwortung und Schuld zu übernehmen. Du bist ja ein Mann und nicht ihr Animus. Das nennt sich dann sehr wohl Abgrenzen.

bearbeitet von Thalios

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Achso Trine, Mutti will also nur unser Bestes. Na dann ists ja gut. Will ja nicht verleugnen, dass es auch einige Männer gibt, auf die deine Beschreibung zutrifft, aber es wird ja niemand gezwungen mit denen ein Kind zu machen.

Faktisch aber schon, da Selbstverantwortung ja ausscheidet für das 08/15-Standart-West-HB (es sind entweder die Männer, das Patriarchat oder doch mindestens "die Gesellschaft" schuld --> wie AFCs , nur ohne die Sexlosigkeit):

Wenn man halt seine eigene Hypergamie nicht im Griff hat (und deswegen ständig auf player reinfällt), aber andererseits trotzdem aus welchen Gründen auch immer 'ne zumindest äusserlich existierende Familie will - was soll denn das typische West-HB-5 bis HB6 machen?

Die richtig attraktiven Männer (die eben genau durch die Sachen attraktiv werden, die eine langfristige monogame Beziehung erschweren) - die kriegt sie halt in ihrer prime für kurz- oder längerfristigen Sex. Ob das nun "Beziehung", "LTR" oder "Freundschaft plus" heisst - letztlich ist es Sex mit begrenzter Dauer ohne Kinder & gemeinsames Eigentum.

Die maßvoll attraktiven Männer haben immer noch genug Optionen, dass sie sich so eine nicht ans Bein binden. Auch später nicht.

Was bleibt? --> lower beta und schlechter von der Resterampe, was durch das typische, serielle Monogamieverhalten (= wo sie Beziehungspartner suchen sollte mit Chads vögeln & rumslutten, mit 34,9999 Jahren schnell versuchen auf "vernünftige" Männer umzusteigen, Bindungsfähigkeit rausgevögelt, subtile Verachtung für Durchschnittsmänner aufgrund der Playerschwänze lässt sich kaum noch unterdrücken - wie soll sie nach den Alphas auch Emotion, Erotik und Respekt für normale Durchschnittstypen entwickeln?) noch verschlimmert wird.

Den ganzen Imperativen "Männern muss man" liegt eine Haltung zu Grunde, wonach Frauen den absoluten Durchblick haben, was die Organisation für Haushalt und Familie betrifft.

Besser bekannt als "feminine imperative" --> Rationalisierung und Besetzung von sozialen Konventionen nach weiblicher sexueller Priorität.

Was verständlich ist - jedoch ist da mitzumachen schlicht nicht anzuraten.

bearbeitet von Vierviersieben
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Es ist halt dieses Ding, „Ich will/wunsche/mag was und ein anderer ist dafür verantworlich oder eingebunden“. Und wenn es dann nicht passiert, bin ich enttäuscht, eingeschnappt, wütend… Das dann noch gepaart mit einem guten Schuß Penetranz, dann wird es schon so kommen.

Wenn ich was will, dann mach ich das. Wenn mir ein Baum in der Sonne steht, nehm ich die Kettensäge und fäll’ das Ding. Und nicht „Ich dachte du fällst den jetzt mal.“
Ich frag mich dann immer, was geht in diesen Gehirnen vor? Denken die, du sitzt dein ganzes Leben da und wartest nur darauf, das du eine Aufgabe bekommst. Das du ihnen Gesellschaft leistest. Das sie die unendliche Weisheit, die sie per Definition in Sachen Organisation, Haushalt und Beziehung haben über deinem Haupt ausschütten. Und du nur darauf wartest, diesen Segen zu empfangen?
Muss ich irgendwie mal für mich auf die Reihe bekommen. Aus dieser mentalen Defensivhaltung raus kommen. Defensive kostet unnötige Energie.
Vielleicht einfach mal den Spieß umdrehen. Morgens aufwachen, „Hey Baby, mein Plan für heute wäre, das du mir mal ein Schloss baust.“

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Mr. MacBest hatte bei Ms. MacBest einfach Pech, vielleicht falsches Screening oder was weiß der Bademeister. Und deshalb sind jetzt alle Frauen doof und so?

Nö, das ist mir zu einfach. Vielleicht wart ihr nur einfach zu jung, zu dumm, zu grün, zu schnell. Es gibt so unfassbar tolle Frauen da draußen (und in meinem Bett), mein LLLTR und meine Affäre ausdrücklich eingeschlossen.

Screening, Mr. MacBest, das ist der Punkt, aber der hat vor allem mit dir und deinen eigenen Baustellen zu tun. Gib nicht den Frauen die Schuld für deine eigenen Probleme, sondern wähle die richtige.

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