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Hi zusammen,

ich habe momentan einfach nen ziemlichen Hänger was die Jobsuche anbelangt. Konkret geht es um Stellen als Werkstudent.

Kurz zu mir: 27, kaufmännische Ausbildung , 1 Jahr danach gearbeitet, dann BWL Bachelor mit Auslandssemester, jetzt nen Master im Online-Bereich (grob Richtung E-Business, genauer will ichs hier nicht nennen).

Ich bewerbe mich ausschließlich auf relevante Stellenausschreibungen (Werkstudent) und kassiere einfach nur Absagen. Ich bekomme einfach keinen richtigen Fuß in die Online-Branche. Ich werde in der ersten Runde direkt aussortiert, also nicht mal zu nem Gespräch eingeladen. Und dabei kann ich durch das Studium schon einiges vorweisen was Projekte (mit Unternehmen) etc. anbelangt. Würde ich wenigstens zu nem Gespräch eingeladen wäre die Frustration auch nicht so hoch. Vorstellungsgespräche liegen mir nämlich, weil ich mich ganz gut verkaufen kann und auch selbstbewusst auftrete. Aber so weit kommt es nicht. Von den ersten 25 Bewerbungen kam eine Gesprächseinladung, wobei sich dieses Unternehmen seit 3 Wochen nicht mehr meldet. Ich habe dort bereits zwei mal angerufen, aber trotzdem geht dort nichts voran. An den Unterlagen kann es nicht liegen, die sind top was Formatierung und Rechtschreibung etc. anbelangt. Noten sind auch alle in Ordnung.

Stand jetzt muss ich sagen, war die Entscheidung zu diesem Master meine größte Fehlentscheidung überhaupt. Die Bewerbungssituation ist nur das Tüpfelchen auf dem i. Mein Ziel war es damals einfach, mich von dem Heer an BWL'ern abzugrenzen, weil mir der Stoff am Ende auch nur noch auf den Sack ging. Der Grundgedanke dahinter ist auch sicher heute noch richtig. Und ich war wirklich froh einfach mal neue Inhalte kennenzulernen und nicht zum fünfzigsten Mal mit der SWOT Matrix und Porters5Forces belästigt zu werden.

Seit gut 2 Jahren hat sich mein Leben einfach krass verschlechtert in allen Bereichen. Die ersten beiden Semester waren wirklich hart und ich hatte mit allen Widrigkeiten (keinerlei soziales Umfeld, Stress, krasse Schlafstörungen, häufig krank etc.) zu kämpfen. Von den 5 Klausuren im ersten Semester habe ich 3 komplett ohne Schlaf in der Nacht davor geschrieben. Am Ende des zweiten Semesters war ich dann einfach mal über 3 Wochen krank und musste paar Klausuren schieben. Das habe ich aber alles wieder im letzten Semester rausgeboxt. In diesem Semester habe ich daher kaum noch Vorlesungen und hätte einfach viel Zeit für nen Nebenjob. Und genau da sind wir wieder beim Problem mit den Absagen. Ich hab bisher einfach nicht die gewünschte Praxiserfahrung auf dem Zettel. Das ist der Knackpunkt. Und wenn ich dann nächstes Jahr fertig bin (Ende September), wird das denke ich zu nem richtigen Problem. Eigentlich schon jetzt, da ich zudem auch einfach chronisch pleite bin und wie son Penner leben muss, trotz Support von zu Hause.

Jetzt stellt sich nur die Frage, wie ich mich aus dieser Lage befreien kann? Ich schreibe natürlich weiterhin Bewerbungen und gebe nicht auf. Das ist klar. Aber nach über 25 Bewerbungen habe ich ja schon mal nen groben Blick auf meinen " Marktwert". Und der ist wohl nicht gerade hoch. Ich muss leider auch gestehen, dass ich mittlerweile einfach einen riesen Hass in mir habe. Hass auf dieses Studium, die Unternehmen und auf mein Leben allgemein. Viel erbärmlicher kann es kaum werden (ok, schlimmer geht immer). Viele hätten sicherlich längst alles hingeschmissen. Aber ich habe immer alles durchgezogen und habe auch jetzt kein Bock nachdem ich mich durchgebissen habe aufzugeben.

Würde mich über ein paar Tipps freuen. Gibt ja bestimmt Leute mit ähnlichen Erfahrungen hier.

Danke!

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Hänger sind erlaubt. Gönn dir eine Auszeit und einen Perspektivenwechsel.

Sei bereit Geld für deinen Bewerbungsprozess in die Hand zu nehmen. Stichworte: Bewerbertraining, Leistungsbilanz, Unterlagencheck.

Welche Praxiserfahrung hast du im Bachelor gesammelt?

Welches Thema hatte deine Abschlussarbeit? Im Unternehmen geschrieben? Gibt es da keine Stellen für dich?

In welchem Job hast du gearbeitet?

Ausbildungszeit zählt nicht als relevante Berufserfahrung wenn diese nicht explizit im Fachgebiet ist. Gerade wenn es um Jobs/Praktika geht, die eine akademische Bildung erfordern, zählt Ausbildung nichts.

In welcher Branche sind die Unternehmen, bei denen du die bewirbst?

Wie ist das Anforderungsprofil der Stellen? Webentwicklung, Programmierung, Analytics, Marketing?

Was sind deine Skills?

Die "Online-Branche" ist ein riesen Umfeld.

Wenn du trotz relevanter Praxiserfahrung konsequent aussortiert wirst, sind deine Unterlagen schlecht und/oder die Konkurrenz besser als du. Hast du deine Unterlagen mal checken lassen?

Kannst du deine Projekte mit Unternehmen belegen? Abschlussberichte, Zeugnisse, Empfehlungsschreiben o.a.?

Je nach Uni und Curriculum werden doch praktische Arbeiten, Cases, Projekte etc. verlangt.

Bewirbst du dich nur bei den großen Unternehmen? Schonmal direkten Kontakt zu den Ansprechpartnern im Fachbereich gehabt? Oder nur deine Unterlagen in den Bewerberportalen hochgeladen? Mal Messen, Hochschulkontakttage und Recruitings besucht?

Was sagt der Career Service deiner Uni zu deinen Plänen? Grds. haben die immer irgendwas zu vergeben, auch wenn es nur kleine mittelständische Unternehmen sind.

Der Punkt mit der Entscheidung für deinen Master ist eine andere Baustelle.

Musst du für dich persönlich abklären was die Gründe für:

- keinerlei soziales Umfeld

- Stress

- Schlafstörungen

- gesundheitliche Probleme

waren.

Warum hast du 3 Klausuren ohne Schlaf geschrieben? Lernst du täglich 12 Stunden am Stück? Klingt nach schlechtem Lernverhalten und Lernsystem.

Was hast du neben dem Studium gemacht? Beruflich, hobbymäßig? Passt das denn in deine angestrebte Richtung?

Was machen deine Kollegen und Kommilitonen? Die studieren im gleichen Master, haben also dieselben Wünsche, Sorgen und Gedanken. Schließ dich mit Leuten zusammen. Auch wenn du evtl. bislang noch nie was mit den Leuten zu tun hattest. Fang jetzt damit an. In zwei Jahren kräht da kein Hahn mehr nach, ob das strange war oder nicht.

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Formelle Stellenausschreibungen sind -mit einigen kleinen Ausnahmen - die hochverarbeiteten Reste der Fleischproduktion, die als Wurst verkauft werden.

Also: Netzwerken, Leute kennenlernen, Skills zeigen.

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Gast

Wie sieht denn dein Layout aus, betreffend deine Bewerbungsunterlagen, wie formulierst du das Anschreiben? Kurz und gut, wie präsentierst du dich?

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Ich denke die wichtigste Frage ist: Wo hast du dich bisher beworben bei deinen 25 Bewerbungen? Große Unternehmen, die jeder kennt? Oder auch mal das kleine Startup von dem noch nie jemand gehört hat und wo sich demzufolge wohl auch die Konkurrenz um Praktikumsplätze in Grenzen hält?

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Ich muss auch zugeben - BWL war glaube ich die schlechteste Entscheidung die ich je getroffen habe zu studieren. Besser Wirtschaftsinformatik, Informatik und dazu noch paar gute JAVA Skills und du kannst dir die Unternehmen aussuchen. Evtl. Unterlagen geschwärzt posten.

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Ich muss auch zugeben - BWL war glaube ich die schlechteste Entscheidung die ich je getroffen habe zu studieren.

Kann ich so nicht unterschreiben.

Liegt entweder an seinen Unterlagen und/ oder an den Stellen, auf die er sich bewirbt. Vllt. schaut er nicht genug über den Tellerrand?

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Naja, nach gut zwanzig Bewerbungen kann man schon einmal seinen Marktwert "hochrechnen". So lange die Bewerbungen jetzt einigermaßen gestreut waren und nicht alle an einen Konzern o.ä. gingen.

BWL an sich ist kein scam, die Meinung nach Abschluss etwas besseres zu sein dagegen schon. BWL mit schlechtem 2 Komma Schnitt und ohne nennenswerte Praktika - das haben halt richtig viele. Die Ausbildung und das Jahr Berufserfahrung sind da eh schon einmal ein großer Pluspunkt. Das Problem ist (wie auch hier) bei BWL halt, dass sich die Leute in einem brutal überlaufenem Fach auch noch Spezialisierungen suchen, für die es recht wenig Stellen gibt: Personal (noch schlechter: Personalentwicklung) oder Marketing.

Wenn du dann keine passenden Praktika, sehr gute Noten oder Beziehungen hast, dann bist du einer unter sehr vielen Bewerber. Und daraus folgt dann: Du musst dich viel bewerben, regional äußerst flexibel sein, auch in Sachen Branche und Tätigkeit nicht zu fixiert sein, etc...

Beziehungen werden dagegen gerne auch überbewertet. Wenn dein Papi im Vorstand sitzt, ja, dann sind Beziehungen Gold. Einen kleinen Abteilungsleiter zu "kennen", das kann nicht schaden, aber nützen tut es auch wenig. Das gibt mal den Ausschlag zwischen zwei gleichwertigen Bewerbern, aber mit schlechtem Schnitt und ohne Praktika... Da ist es meistens eher so, dass dir dein Bekannter die "Empfehlung" zwar verspricht, diese aber - wenn er sie nicht ganz "vergisst" - eher halbherzig ausfällt.

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Ich muss auch zugeben - BWL war glaube ich die schlechteste Entscheidung die ich je getroffen habe zu studieren.

Kann ich so nicht unterschreiben.

Liegt entweder an seinen Unterlagen und/ oder an den Stellen, auf die er sich bewirbt. Vllt. schaut er nicht genug über den Tellerrand?

Klaro, sag mir mal, was kannst du als BWLerin ? Kannst du etwas konstruieren ? Kannst du etwas kreieren ? Nö. Du kannst Ressourcen verwalten. Dies können sehr viele Ing. mit Softskills - aus einem BWLer machst du jedoch keinen Ing. . Vor allem in Zeiten in welchen Digitalisierung, Automatisierung werden noch sehr viele Jobs im BWL Bereich flöten gehen (z.B. automatisierte Buchhaltung) und viele Entscheidungen werden mit Hilfe des Computers gestützt gemacht. Wenn man in 2-3 Jahren den Standort eines Werkes fällen muss, so wird der Computer dir auf einer Karte die möglichen Standorte anzeigen und du musst es nur noch einmal gegen checken ob es Sinn macht. Marketing wird Daten basiert. Glaub mir, viele BWLer Jobs werden in den nächsten Jahren reduziert. :)

Btw.: Ich rede von purem BWL. Mit Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsmathe wird man vorne mitspielen.

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Ich muss auch zugeben - BWL war glaube ich die schlechteste Entscheidung die ich je getroffen habe zu studieren.

Kann ich so nicht unterschreiben.

Liegt entweder an seinen Unterlagen und/ oder an den Stellen, auf die er sich bewirbt. Vllt. schaut er nicht genug über den Tellerrand?

Klaro, sag mir mal, was kannst du als BWLerin ? Kannst du etwas konstruieren ? Kannst du etwas kreieren ? Nö. Du kannst Ressourcen verwalten. Dies können sehr viele Ing. mit Softskills - aus einem BWLer machst du jedoch keinen Ing. . Vor allem in Zeiten in welchen Digitalisierung, Automatisierung werden noch sehr viele Jobs im BWL Bereich flöten gehen (z.B. automatisierte Buchhaltung) und viele Entscheidungen werden mit Hilfe des Computers gestützt gemacht. Wenn man in 2-3 Jahren den Standort eines Werkes fällen muss, so wird der Computer dir auf einer Karte die möglichen Standorte anzeigen und du musst es nur noch einmal gegen checken ob es Sinn macht. Marketing wird Daten basiert. Glaub mir, viele BWLer Jobs werden in den nächsten Jahren reduziert. :)

Btw.: Ich rede von purem BWL. Mit Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsmathe wird man vorne mitspielen.

Gerne komme ich deiner Bitte nach.

Ich habe - ganz banal - Controlling studiert, war dann einige Jahre bei einer Big4 (Audit) als verlängerte Schulbank und bin vor ca. 1 Jahr in die Beratung gewechselt.

Das letzte halbe Jahr habe im übrigen damit verbracht, eine nicht ganz halbseitenlange Kundenanforderung zu einem neuem Modul des Legacysystems auszuarbeiten, was dir die Pflege von Stammdaten dergestalt vereinfacht, dass, statt jeden Datensatz einzeln zu pflegen, der Enduser nun in der Lage ist, innerhalb von 10min eine fast unbegrenzte Anzahl von Matrixendpunkten der Stammsätze auszumultiplizieren. Dadurch werden stundenlange manuelle Workarounds an Schnittstellen sowie manuelle Pflegetätigkeiten obsolet.

Dies natürlich unter Berücksichtigung von Compliance-Aspekten, die die von dir so gelobten Ings./ WiInfs und WiMas gerne mal vergessen und was anschließend zu Unsummen Folgekosten führt.

Mein Projektteam hat währenddessen das Alltagsgeschäft abgewickelt. Unsere vier WiInfs im Team waren übrigens dazu nicht in der Lage, weil sie die Anforderungen des Fachbereichs und deren Arbeit und Wünsche zu schlecht, bzw nicht, verstanden haben.Grundsätzliche habe ich die Kollegen vorrangig dafür benötigt, mir die Standardfunktionalitäten des Tools zu erläutern, da die Neuentwicklung möglichst stark an den Standard angelehnt sein sollte.

Alle Projektleitungstätigkeiten, QA der kleineren Entwicklungen meines Projektteams, sowie Urlaubsvertretungen habe ich natürlich auch abgewickelt, bin ja BWLer und daher vor allem für den verwaltenden Kram da :)

Der Kunde hat die Entwicklung des Moduls im übrigen beauftragt und wird es global für alle Legacy-Systeme aller Departments ausrollen, ich schätze die Entwicklungskosten auf etwa 2-3 Mio bis Projektende.

Ich denke, dass zählt zu "kreieren" und "automatisieren". Controlling sollte deiner Anforderung von "purem" BWL auch Genüge tun.

Das ist auch kein Einzelfall. Eine ehemalige Kollegin (Audit) von mir, die auch in die Beratung gewechselt ist, designed gerade Datenmodelle für ein Risk Data Warehouse. Als sie in ihrer ersten Woche auf dem neuen Projekt fragte, wie man denn im bisherigen Projektverlauf die IFRS und US-GAAP Daten berücksichtigt hat (gar nicht...), sind den Ings/ WiInfs/ WiMas reihenweise die Kinnlade runtergefallen. Auch hier: Ohne den BWLer kein Verständnis für simple Fachbereichsanforderungen (leider ist der Fachbereich oft nicht in der Lage, seine Anforderungen korrekt darzustellen / hält sie für selbstverständlich / kann sie dem IT-Spezi nicht erklären).

Eine andere Kollegin von mir hat Wirtschaftssinologie studiert und ist inzwischen Expertin für Rollen- und Berechtigungskonzepte.

Ein weitere Bekannter von mir (Wirtschaftspsychologe) zieht gerade ein Startup im Bereich Trading hochgezogen. Den Investorpitch habe ich vor Weihnachten gesehen, das Konzept überzeugt, weil massentauglich.

Fazit daraus - auch meiner WiInf-Jungs (die anfangs ziemlich irrtiert waren, einen BWLer als Chef vor der Nase zu haben) - es kommt nicht unbedingt darauf an, was man studiert hat, so lange man fähig und Willens ist zu lernen. Gemischte Teams mit gemischten Hintergrund (Diversity!) bringen es einfach besser. Jeder bringt seinen unterschiedlichen Blickwinkel und Hintergrund ein und als Team macht man dann etwas daraus. Solange man die Fähigkeiten des Gegenübers schätzt, respektiert und zu nutzen weiß.

Meiner Meinung nach sollte man sich auf sein Studium nicht so viel einbilden. Und es schon gar nicht deterministisch behandeln. Wer es durchs Abi und durch ein Studium geschafft hat, kann den anderen Kram auch lernen, wenn er Willens ist.

Nur weil man etwas Bestimmtes studiert hat, heißt das nicht, dass man sich ab sofort nur noch in einer Box bewegen darf.

Oder konntest du schon integrieren, als du in die Grundschule kamst?

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Die Technik-Jungs halten sich gerne für die letzten Universal-Gelehrten und verachten BWLer. Controller haben aber manchmal auch solche Tendenzen ;-)

Ich arbeite als Personaler u.a. im Maschinenbau-Bereich, die sehen dich teils auf einer Ebene mit den Empfangsdamen. Entsprechende Diskussionen führe ich gar nicht mehr. Ich weiß was ich für den Betrieb liefere, der Betrieb sieht das auch - den Rest kann ich nur langfristig durch Leistung überzeugen. Ich mache es aber jetzt auch nicht, dass ich wie viele dauernd betone, dass ich nur von den Ingenieuren lebe. Wer eine miese HR-Abteilung hat, der hat auch miese Ingenieure. Auch hier glauben die Fachbereiche gerne, das sie HR selber könnten. Und übersehen dann absolute Basics: Die richtige Stellenbörse, passende Schlagwörter für die Suchmaschinen, das Lesen von Arbeitszeugnissen und Lebensläufen, die rechtlichen Grundlagen der Personalauswahl, strukturierte Bewerbungsgespräche, ein wasserdichter Arbeitsvertrag,....

Das mit dem "Automatisieren" ist so eine Mode und wird in meinen Augen gerne überschätzt. Klar, viele stumpfe Tätigkeiten fallen weg und damit auch einige BWL-Jobs. Aber viele werden bleiben und es entstehen auch einige neue. Wie willst du Audits automatisieren? Die Controlling-Abteilungen rüsten in meiner Umgebung personell alle auf. Compliance-Abteilungen schießen aus den Böden. Projektmanagement wird immer ein großes Thema bleiben. Und jetzt habe ich noch dutzende Themen nicht erwähnt. BWL hat als Studienfach definitiv seine Berechtigung.

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Gast ImWithNoobs

BWL ist keine Wissenschaft, sondern ein "Quält euch durch die 500 Seiten Skript und beweist eurem zukünftigem Arbeitgeber, dass ihr euch schön brav durch so eine sinnlose Scheiße kämpfen könnt, denn euer job wird mal genauso langweilig - dass ihr 2 Tage nach der Klausur alles vergessen habt ist nicht wichtig, weil ihr sowieso alles relevante im job lernt und nicht hier"-Studiengang.

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Kurze Frage: Gilt das auch für eher quantitative Vertiefungen wie Rechnungswesen etc?

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Studiert doch einfach das was ihr wollt und hört auf die BWLer schlecht zu machen. Ich hab auch BWL und Mathematik studiert. Nur weil du ein anderes Studienfach schlecht machst-bekommst du selbst auch keinen Job!

Es ist übrigens keine positive Eigenschaft sich über andere lustig zu machen, um sich selbst höher zu stellen!

Wenn man selbst mit sich zufrieden ist hat man das nicht nötig!

Ist eher eine geistige Schwäche und nicht gerade hilfreich in einer Zeit, in der Softskills immer wichtiger werden!

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Zum Thema:

Zu sagen der Bwler lernt nichts, weil er nichts kontruieren kann ist hirnlos. Der Ing kann nichts, weil er mich nicht gesund machen kann wenn ich krank bin. Und bei nem Rechtsstreit kann er mich auch nicht beraten. Nix kann er der Ingenieur!

Mir helfen meine Bwl Kenntnisse geholfen bei der Führung unsetes Unternehmens.

Insofern ist diese Diskussion welcher Beruf oder welches Studium sinnvoller ist müßig.

Brauch ich nen Controller stell ich einen ein, brauch ich nen Ing stell ich einen ein. Hab ich Rechtsstreitigkeiten geh ich zum Anwalt. Bin ich krank geh ich zum Arzt!

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Glaub mir, viele BWLer Jobs werden in den nächsten Jahren reduziert. :)

Und das würde dich freuen, wenn die "dummen" BWLer wegautomatisiert würden? Du setzt an sowas noch einen Smiley dran? Sorry, aber wie arm und erbärmlich kann man nur sein, sich zu freuen, wenn Menschen ihren Job, ihre Existenz verlieren, und sich dadurch besser zu fühlen.

Das Ding ist einfach, dass du noch ein Theoretiker bist und scheinbar noch nicht so viel Lebenserfahrung besitzt. In ein paar Jahren wirst du dich hoffentlich für so einen Post schämen.

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BWL ist keine Wissenschaft, sondern ein "Quält euch durch die 500 Seiten Skript und beweist eurem zukünftigem Arbeitgeber, dass ihr euch schön brav durch so eine sinnlose Scheiße kämpfen könnt, denn euer job wird mal genauso langweilig - dass ihr 2 Tage nach der Klausur alles vergessen habt ist nicht wichtig, weil ihr sowieso alles relevante im job lernt und nicht hier"-Studiengang.

Was habt ihr eig. alle für privaten Probleme, dass ihr euch über andere Leute derartig ablassen müsst? Das ist richtig peinliches Benehmen Leute.

Wir haben in unserem Unternehmen viele unglückliche BWL'er, die in besseren Sachbearbeiter Jobs rumsitzen, wir haben aber auch BWL'er, die alle paar Wochen nach Melbourne, Johannesburg oder Chicago reisen und ein 6-stelliges Gehalt mit heim nehmen und IT'ler, die mehr damit beschäftigt sind, defekte Bildschirme auszutauschen, als an interessanten Projekten zu arbeiten.

Ihr solltet mal euren Horizont ein wenig erweitern, der scheint nämlich gerade mal über die Kante eures Betts zu reichen. Mit jedem Abschluss gibt es interessantere Jobs und weniger interessantere, genauso wie im Bezug auf Erfolg.

Und noch etwas, warum mir dieses Gebashe so auf den Sack geht: Der Grund für ein BWL Studium ist für viele hier, dass diese keine Interessen oder nichts drauf haben - ich studiere BWL, weil ich mir finanziell kein jahrelanges Psychologie oder Medizin Studium konnte. Denkt mal drüber nach, was für einen blinden Quatsch ihr hier teilweise von euch gebt. Keine Ahnung, welche Hintergründe oder Fähigkeiten jmd. hat, aber Plattitüden à la BWL'er haben grundsätzlich nichts drauf - schöne Sache.

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Auch bei BWL gibt es kluge und weniger gute Leute, klar.

Andersherum habe ich oft viel Arroganz von BWLer beobachtet, vor allem, wenn sie es irgendwie geschafft hatten, aber anderes Thema, gibt auch viele coole und nette.

Weil es aber sowieso so VIELE gibt, sind gute Noten und einschlägige Erfahrungen, wie Praktika Pflicht während! Des Studiums.

Und Personalwesen oder Marketing bitte nur mit "eins" und top Referenzen machen. Sonst wird es super zäh. Leider im Freundeskreis beobachtet und begleitet unzwar öfters. Bei deutschen Konzernen sind das auch Bereiche, wo der Konzern seine Frauenquote aufhübscht. Als Mann also nochmal schwieriger...

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Das Problem ist in Deutschland leider, dass soooo viele Studenten massiv am Bedarf vorbei studieren. Wenn man die Studenten der Geisteswissenschaften sieht und da auch noch manche spezielle Fächer, dann ist klar, dass da viele, viele arbeitslos werden oder am Ende was komplett anderes machen werden. Viele wollen davon dann beispielsweise ins Marketing oder das Personalwesen. Da gibt es aber schon viel zu viele BWLer. Ich habe da schon Leute mit besser als 1.5 gesehen, die nqch 30-40 Bewerbungen noch nix adequates hatten. Das ist super schade und hart, aber wichtig zu wissen.

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Ich muss auch zugeben - BWL war glaube ich die schlechteste Entscheidung die ich je getroffen habe zu studieren.

Kann ich so nicht unterschreiben.

Liegt entweder an seinen Unterlagen und/ oder an den Stellen, auf die er sich bewirbt. Vllt. schaut er nicht genug über den Tellerrand?

Klaro, sag mir mal, was kannst du als BWLerin ? Kannst du etwas konstruieren ? Kannst du etwas kreieren ? Nö. Du kannst Ressourcen verwalten. Dies können sehr viele Ing. mit Softskills - aus einem BWLer machst du jedoch keinen Ing. . Vor allem in Zeiten in welchen Digitalisierung, Automatisierung werden noch sehr viele Jobs im BWL Bereich flöten gehen (z.B. automatisierte Buchhaltung) und viele Entscheidungen werden mit Hilfe des Computers gestützt gemacht. Wenn man in 2-3 Jahren den Standort eines Werkes fällen muss, so wird der Computer dir auf einer Karte die möglichen Standorte anzeigen und du musst es nur noch einmal gegen checken ob es Sinn macht. Marketing wird Daten basiert. Glaub mir, viele BWLer Jobs werden in den nächsten Jahren reduziert. :)

Btw.: Ich rede von purem BWL. Mit Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsmathe wird man vorne mitspielen.

Klar war das für dich ne dumme Entscheidung.

Du bist ja auch offensichtlich einer von denen, die sich nicht mit der Materie befasst haben und jetzt weinen.

Wie selten dumm muss man denn sein um BWL'er in einen Topf zu schmeißen.

Das geht doch von Kulturwissenschaften bis Financevertiefung in so dermaßen verschiedenen Richtungen, dass es kaum noch parallelen gibt.

Aber klar wer sich nen Marketing Schwerpunkt nimmt, macht das in den meisten Fällen ja auch, weil ihm der Rest zu schwer ist und er doch gerne die Fernsehwerbung für Mercedes konstruieren will.

So läuft es dann halt nicht.

Zeig mir mal einen BWL'er der mit 1,x in einem vernünftigen Schwerpunkt (Finance, Steuern, Rechnungswesen oder selbst Logistik) mit perfekten Bewerbungsunterlagen irgendwie Schwierigkeiten bekommt nen guten Job zu kriegen.

Habe einen guten Freund der jetzt in Frankfurt bei ner großen Bank für über 55.000€/Jahr nach dem Bachelor einsteigt, der hat sich exakt bei 3 Banken beworben und hat 2 Zusagen bekommen mit ähnlichen Tarifen.

Aber der weiß im Gegensatz zu vielen anderen, vermutlich auch dir, was er tut.

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An den Unterlagen kann es nicht liegen, die sind top was Formatierung und Rechtschreibung etc. anbelangt. Noten sind auch alle in Ordnung.

Liegt fast immer daran. Sag ich Dir mal aus Sicht von jemandem, der Bewerbungen liest. Schon die Begründung "top was Formatierung und Rechtschreibung..." zeigt schon, dass Du keine Ahnung hast. Ist für einen BWLer ein KO Kriterium. KnowHow kann man sich in 10 Minuten zusammen suchen.

Und wenn ich dann nächstes Jahr fertig bin (Ende September), wird das denke ich zu nem richtigen Problem.

Würde ich absagen, weil ich einen Werkstudent länger haben möchte. Außer Du passt auf ein zeitlich begrenztes Projekt wie die Faust aufs Auge.

Mal abgesehen davon bist Du viel zu negativ eingestellt. Gründe immer im Außen. Wenn Du Dich gut verkaufen kannst, prima. Aber lass das ja nicht im Bewerbungsgespräch durchschimmern.

Weiss nicht, ob Du hier noch mitliest weil auch kein Feedback mehr kam. Wenn ja, melde Dich mal. Gibt ja immer noch einen Plan B wenn man so nicht weiterkommt. Spar mir nur jetzt erstmal ne Wall-of-Text.

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Ich würde sagen, daß Du Dir das zu idealistisch vorstellst. BWLer gibt es wie Sand am Meer. Ok Du hebst Dich ein wenig ab. Aber ich finde 25 Bewerbungen schon extrem wenig, dafür daß Du einen Erfolg erwartest.

Ich arbeite in einem technischen Unternehmen und kann Dir sagen, daß viele Ingenieure der Meinung sind. Sie könnten BWLer Tätigkeiten auch ohne Studium und wenn es dann in die Praxis geht sind ihre viel gerühmten Fähigkeiten nicht vorhanden. Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, daß es bei uns so ist, daß sie soviel mit Software arbeiten, daß ich deren Job auch ohne Ingenieursstudium machen könnte, leider haben sie mich noch nicht probieren lassen ;). Es gibt allerdings Techniker, die nicht so hoch zu Ross sitzen, die auch der Meinung sind, daß das möglich ist. Vorausgesetzt man ist ein cleveres Kerlchen hat Ahnung von Physik und umfassendes Interesse an Technik. Quasi von der Auslegung bis zur Produktion.

Sinnlos finde ich so einen Studiengang deswegen nicht. Ich finde, daß die Studiengänge oftmals auf viel mehr vorbereiten als, daß sie letztenendes wirklich brauchen. Gerade bei den großen Unternehmen bearbeitet jeder nur einen Ausschnitt. Bei kleineren Unternehmen wird es schon schwieriger. Wirklich neue Lösungen finden, die meisten unsere Ingenieure auch nicht. Sie konstruieren meistens nur etwas auf den Anwendungsfall hin. Daher liebe BWLer. Lasst euch nicht schlecht machen. Euer Problem ist nur. Es gibt viel mehr von Euch. Also braucht ihr auch mehr Bewerbungen .)

bearbeitet von Nikem

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