verschiedene Ebenen einer langen Beziehung

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Ich möchte gerne anknüpfen an den Thread Ehekriese.. und nochmal nachfragen. Für mich gibt es verschiedene Ebenen in einer Beziehung. Klar gibt es das Sexuelle. Nur wenn man erstmal 10 Jahre mit jemandem zusammengelebt hat, dann kommt doch da noch eine ganz andere Ebend dazu. Die Vertrautheit. Die Kriesen die man zusammen überwunden hat. Je nachdem wieviel Sonne man so hat auch Krankheiten, Arbeitslosigkeit und andere Katastrophen. Was einen zusammengeschweisst hat. Mal plakativ gesprochen das man seinem Ehepartner sofort eine Niere geben würde. Dieses Zusammengewachse eben. Ehekriesen können auch mal über Jahre gehen. Viele hier sind ja geschieden. Ich würde gerne wissen was bei euch zuerst weg war in der Ehe. Das Sexuelle? Das Gefühl jederzeit für den anderen ein Opfer zu bringen? Umarmungen und kuscheln? Denn gerade in dem Thread Ehekriese habe ich nicht verstanden zu was es bei den beiden denn noch gekommen ist. Haben sie Nachts noch gekuschelt im Bett oder sich spontan umarmt am Tag oder war das auch weg. Und was geschieht mit dem Gefühl der Zusammengehörigkeit? Ist das auf einmal weg gewesen? Da verstehe ich eher Nihalia. Sie hat gemerkt das es ein Problem gibt und die Beziehung geöffnet. Ich hoffe ich drücke mich da verständlich aus

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Das Wort schreibt sich "Krise".

Inhaltlich: Ehe ist hier für die Meisten ein Synonym für "Gefängnis" und "von der Gesellschaft vorgegebene Zwänge". In meinem Verständnis ist "Ehe" sicherlich mehr und anderes als "nur" das Sexuelle. Und ich würde weitergehen: Ehe is sicherlich mehr und anderes als "nur" eine Beziehung. Für mich ist Ehe ein Projekt mit dem Ziel, sich gegenseitig den Rücken freizuhalten und möglichst viele Optionen zu schaffen, um ein gutes, gelingendes Leben zu führen.

Man wirft seine Energien zusammen und schaut, dass man möglichst gut durchs Leben kommt. Das bedeutet u.a., Ehe ist natürlich auch so etwas wie eine ökonomische Gemeinschaft, ein Unternehmen - ein Gedanke, der in früheren Jahrhunderten für Ehe zentral war, aber durch die romantischen Kitschorgien des 19. Jahrhunderts in den Hintergrund geriet. (D.h. konkret:

Natürlich muss man dabei aufpassen, dass es nicht zur zu einem Unternehmen wird. ;)

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Ich versteh nicht warum Ihr immer die "Ehe" als "Stufe" einer Beziehung ins Feld führt. Verpflichtungen enstehen aus gemeinsamen Besitz und Kindern. Diese Faktoren sind völlig unabhängig von der Ehe. Verheiratet ohne Besitz und Kinder bedeutet rein juristisch (bei mir auch emotional) erstmal bei 2 Einkommen in gleicher Höhe (fast) nichts.

Ansprüche entstehen erst bei einem Einkommensgefälle der Partner (z.B. Auszeit durch Kindererziehung) und gemeinsamen Besitz.

Wir haben 3 Kinder, 3 Autos , ein Haus und 2 Mietswohnungen. Dieses Vermögen/Schulden konnte nur gemeinsam erarbeitet werden. Meine Partnerin und Ich agieren auch ganz unromantisch als "Familienunternehmen" (Wortwörtlich). Wir sind 10 Jahre verheiratet und seit 15 Jahren ein Paar. Durch diese wirtschaftlichen "Zwänge" ensteht nicht zwangsläufig ein "Eheknast" sondern in unserem Fall eine stabilere Beziehung. Natürlich fehlen gewisse Freiheiten und wir beide können/wollen/riskieren nicht mehr hormongesteuert mit offenen Hosen durch diverse Clubs zu ziehen. Wie so oft geschrieben ist ein großes Problem unserer Generation sich nicht mehr festlegen zu wollen/können. Aus diesem Wunsch der "Ungebundenheit" und mit nichts zufrieden zu sein enstehen aber mehr Probleme als Freiheiten.

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Ich schrieb Ehe weil die meisten Beziehungen nach 10 oder mehr Jahren eben eine Ehe sind. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber was war bei euch vor der Scheidung zuerst weg. Das Sexuelle? Die Gesten? Das Liebevolle? Und wie bringt man es fertig einen CUT zu einer Person zu machen der man ein Jahr vorher noch ne Niere gegeben hätte? ; mal ganz plakativ....dann hat man sich doch nichts emotional gemeinsam aufgebaut..das mit dem Link bekomme ich mit meinem Handy nicht hin. Steht unter Beziehungen. ..

bearbeitet von Cattie

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Ich schrieb Ehe weil die meisten Beziehungen nach 10 oder mehr Jahren eben eine Ehe sind. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber was war bei euch vor der Scheidung zuerst weg. Das Sexuelle? Die Gesten? Das Liebevolle? Und wie bringt man es fertig einen CUT zu einer Person zu machen der man ein Jahr vorher noch ne Niere gegeben hätte? ; mal ganz plakativ....dann hat man sich doch nichts emotional gemeinsam aufgebaut..das mit dem Link bekomme ich mit meinem Handy nicht hin. Steht unter Beziehungen. ..

Naja das Problem liegt bei der veränderten Wahrnehmung des Partners mit der Zeit. Es kommt zu einer Verschiebung. Es verschwinden die "Schmetterlinge" im Bauch. Ich schlechtesten Fall agiert man wie Bruder und Schwester. Meiner Schwester würde ich auch eine Niere spenden, aber nicht mit Ihr schlafen. Es ist wie alles im Leben ein Frage der Balance. Bei uns hat die Beziehung viele Phasen durchlaufen. Insbesondere nach den Schwangerschaften gab es lange Durststrecken ohne Sex. Gerade beim ersten Kind haben wir in der Anfangszeit einfach nur "funktioniert". Unter Partnerschaftlichen Gesichtspunkten eher eine "Funktionsgemeinschaft". Empfand ich auch nicht als schlimm. Wichtig ist wieder zueinander zu finden und sein Leben neu auszurichten. Paare die Versuchen die Vergangenheit unter veränderten Vorzeichen zu konservieren scheitern an der Zukunft. Der Wille beider Partner sich gemeinsam auf Neues einzulassen ist meiner Meinung nach der Erfolgsgarant für eine langjährige Partnerschaft.

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Der Wille beider Partner sich gemeinsam auf Neues einzulassen ist meiner Meinung nach der Erfolgsgarant für eine langjährige Partnerschaft.

Ich schließe mich deiner Meinung gerne an. Alles Gute deiner Frau und Dir weiterhin.

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