Eltern behindern meine Entwicklung (streiten sich ständig)

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Es ist nicht so, dass wir ein unlösbares Problem in der Familie haben. Niemand trinkt Alkohol und zu Handgreiflichkeiten kam es nie,

außer zwischen mir und meinem Vater damals. Aber das lag auch an meinen Aggressionsproblemen. Es läuft meistens alles normal,

bis meine Mutter versucht mein Vater niederzumachen oder umgekehrt. Früher machte mich das extrem aggressiv. Heute bin ich eher

genervt und habe ständig schlechte Laune. Manchmal lassen die beiden ihre Aggression an irgendwelchen Objekten (Fernseher, Wasserflasche, etc.)

aus. Ich glaube das sind einfach nur gestörte Menschen, die ich nicht Mama und Papa nennen will. Ich will einfach nur weg.

Umziehen kann ich nicht. Wohnungen sind zu teuer Ich bin noch Student (hätte ich doch bloß das Studium früher angefangen bzw in der Schule besser aufgepasst -.-).

Zimmertür abschließen möchte ich nicht. Wer weiß, ob es eskaliert und ich dazwischen gehen muss, auch wenn es zum Glück bis heute nicht passiert ist.

Die haben mich auch so emotional im Griff: "Was tust du, wenn wir Tot sind? Wäre es dir egal? Ich habe dich erzogen! Du wirst uns vermissen" und so weiter.

Ich schreibe gerade den Thread nur, weil sie sich vor kurzem gefightet haben. Morgen hätte ich es wieder vergessen, d.h. die streiten sich so unregelmäßig, dass

es einfach nur abfuckt. Die angespannte Atmosphäre ist einfach nur schlecht für mich und ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll (Was wenn ich mich

mal mit meiner Frau streiten müsste und unsere Kinder zuschauen müssen?)

Ich weiß auch nicht, was ihr mir raten könnt. Wollte es einfach nur mal loswerden.

Danke, dass ihr es gelesen habt.

Euer Kai!

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Nur weil Wohnungen teuer sind, heißt das nicht, dass du nicht umziehen kannst. In München, der teuersten Stadt in Deutschland, gibt es Studentenwohnheimzimmer ab 219 Euro.

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Ausziehen ohne wenn und aber. Informiere dich über Bafög, bzw. alternativ über einen Studienkreidt von der kfw o.ä,

Ist alternativlos.

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Um direkt mal auf deine Überschrift Bezug zu nehmen:

Nein! Du selbst behinderst deine Entwicklung.

Du hast dich dafür entschieden bei Ihnen zu leben

Du hast dich dafür entschieden, dich von ihren Streitereien runter ziehen zu lassen.

Du hast dich dafür entschieden, dazwischen gehen zu können, falls es zu sehr eskaliert.

Ob das gute oder schlechte Entscheidungen sind, ist erstmal irrelevant. Wenn du unzufrieden bist dann triff eine andere Entscheidung. Finanziell gesehen ist ein Auszug grade als Student (mit sehr überschaubaren Lebensstandart) immer möglich.

Also sieh ein, dass nicht deine Eltern Schuld sind, sondern nur du für dein Glück verantwortlich bist. Alles andere ist feige. Und die Denkweise von Verlierern.

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Ok, er nimmt ne Wohnung für 219... wahrscheinlich ausgebucht.. da so billig?

Dann gibt es aber noch andere Kosten und münchen ist sicher allgemein teuer. oder muss er halt zur Tafel usw.

ist vielleicht nicht soo einfach und nur sagen, er sei die Behinderung und feige und ausreden blalbaallla.. wie hilfreich ist es, wenn er jetzt noch der Schuldige ist?

natürlich liegts auch an einem selbst. (ja du hasts irgendwie in der Hand. jeder ist seines Glückes schmmmllaidöaöa)

Aber ich möchte Prof Kai mein echtes Mitgefühl und Verständnis aussprechen. Ich habe solche Zeiten auch erlebt. Falls es mit der "Sofort Weg-Strategie" nicht sofort klappt, dann musst du dich irgendwie noch eine ZEIT damit arrangieren und etwas inner game betreiben. (zb. ein Buch von Hellinger über die Familiensystematik lesen, Familienstellen Muster-Therapie, etc. Eltern als innere Konzepte von sich selbst erforschen. (Vater / mutter als spiegel) die sind ja nicht nur schlecht.

Vielleicht kannst du auch was über Konflikt / Anger Management dich schlau machen und bei den Eltern grad ein Praktikum" absolvieren. inklusive mediations-Exkurse.

Es gibt ja eine ganze eskalations-stufen eines typischen konfliktes...

auch Youtube Videos von E.Tolle über den Schmerzkörper können erhellend sein.

Wenn du also aus dieser Zitrone ein wenig Zitronensaft machen könntest und diese Limo-Produktion auch noch zu deinem Beruf machst, wer weiss, vielleicht hast du hier bei deinen Eltern das wesentlichere Rüstzeug gelernt als was du dir in deinem Uni Studium täglich reinziehst.

Berufs-Chancen als Konflikt-Berater, Anger-Therapeut, Mediator, Friedensarbeiter, systemischer Therapeut, Friedensrichter, etc.

zum Schluss möchte ich noch auf das Buch "Wenn es verletzt, ist es keine Liebe" von Chuck Spezzano verweisen, 365 Lektionen, die dir praktisch weiterhelfen können.

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Exakt das, was die anderen auch schreiben. Deine Eltern behindern dich nicht, du behinderst dich selbst, weil du dich davon beeinflussen lässt. Natürlich ist es schwer, wenn sowas einem die Eltern sagen oder wenn man mitbekommt, dass sich die Eltern so fetzen, aber sowas kommt in mehreren Familien vor, da bist du nicht der einzige. Zieh aus, man findet überall was, auch als Student. Arbeite neben deinem Studium, schaff dir Bafög an, dann läuft das auch. Keiner zwingt dich, da zu wohnen und es dir an zu tun, das kannst nur du selber ändern.

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Also zu dem Thema Kosten für das Essen. Lerne schlau kochen, dann kannst du für 10€ pro Tag abwechslungsreich und gesund kochen. Es sind zwar nicht die 5 Sterne Gerichte, aber sie schmecken sehr gut.

Du würdest halt einen Nebenjob brauchen, aber das ist als sStudent möglich. 450€ durch den Job und dazu Bafög. Da kommst du locker über den Monat.

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Erst mal vielen Dank für die Antworten. Ja ich muss auf jeden Fall selbstständiger werden! Nur noch 1 Semester, dann kann ich als Werkstudent arbeiten und mit dem Geld wenigstens in ein Kaff ziehen. Ja in München sind nur die angesagten Orte verdammt teuer. Außerhalb Münchens findet man immer was günstiges! Herausfordernd ist nur, dass immer mehr Menschen dringend eine Wohnung brauchen und ich mit meinen 1st World Problemen nicht unbedingt die Vermieter überzeugen kann^^

Neue Frage:

Irgendwo hat mal einer geschrieben: "Schau dir ihre Mutter an, dann weißt du wie sie später mal aussehen und sich benehmen wird"

Kann es auch für Männer gelten? Etwa "Wie der Vater, so der Sohn"?

Bitte sagt mir, dass es Blödsinn ist^ Ich will ganz sicher nicht wie mein Vater werden! Mache mir Sorgen, dass ich unbemerkt immer mehr

so werde wie er, äußerlich sowie mental! :sick:

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wie hilfreich ist es, wenn er jetzt noch der Schuldige ist?

Sehr. Wenn man selber Schuld ist, kann man selber etwas ändern.

Also zu dem Thema Kosten für das Essen. Lerne schlau kochen, dann kannst du für 10€ pro Tag abwechslungsreich und gesund kochen. Es sind zwar nicht die 5 Sterne Gerichte, aber sie schmecken sehr gut.

Musste hart lachen. 10 Euro pro Tag? Kein Wunder, dass ihr euch Studieren teuer vorstellt. Ich hab mal getestet, wie viel man (ich) wirklich brauche um zu überleben: 8 Euro pro Woche: Leitungswasser, Haferflocken, Magerquark, Eier, Nudeln, Tomaten, Gurke, Pilze, Sauer- oder Rotkraut und Bananen + Äpfel. Für 2 Euro mehr pro Woche bekam man noch eine Putenbrust oder Kochschinken dazu. Heutzutage gibt es zudem in vielen Städten FairTeiler, wo Menschen Lebensmittel kostenlos teilen.

Mit 100 statt der vorgeschlagenen 300 Euro pro Monat für Lebensmittel kann man auch schon abwechslungsreich und gesund kochen.

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Exakt das, was die anderen auch schreiben. Deine Eltern behindern dich nicht, du behinderst dich selbst, weil du dich davon beeinflussen lässt. Natürlich ist es schwer, wenn sowas einem die Eltern sagen oder wenn man mitbekommt, dass sich die Eltern so fetzen, aber sowas kommt in mehreren Familien vor, da bist du nicht der einzige. Zieh aus, man findet überall was, auch als Student. Arbeite neben deinem Studium, schaff dir Bafög an, dann läuft das auch. Keiner zwingt dich, da zu wohnen und es dir an zu tun, das kannst nur du selber ändern.[/quote

Letztendlich ist jeder Mensch so wie er ist aufgrund seiner Erfahrungen und was prägt einen mehr als das Elternhaus? Somit geht es doch total an der Realität vorbei zu sagen, das die Eltern einen nicht in der Entwicklung behindern können

Immer dieses "nicht die anderen sind schuld, du bist an allem schuld weil du es mit dir machen lässt"-Dogma hier in der Community, ist schwer ausrottbar, als würde es keine negativen externen Faktoren geben die auf das Wohlbefinden einen Menschen Einfluss nehmen.

Ich hatte keine so schlimme Familiensituation wie du sie hast, ich kam mit meinen Eltern aber auch nicht gut aus. Mir hat es einen sehr großen Entwicklungsschub gegeben auszuziehen, die Distanz hat mir einfach sehr gut getan, recherier mal wirklich die nächsten Tagen/Wochen was du tun könntest um auszuziehen, da führt auf lange Sicht kein Weg vorbei, das behindert tatsächlich deine Entwicklung

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Gast

Letztendlich ist jeder Mensch so wie er ist aufgrund seiner Erfahrungen und was prägt einen mehr als das Elternhaus? Somit geht es doch total an der Realität vorbei zu sagen, das die Eltern einen nicht in der Entwicklung behindern können

Immer dieses "nicht die anderen sind schuld, du bist an allem schuld weil du es mit dir machen lässt"-Dogma hier in der Community, ist schwer ausrottbar, als würde es keine negativen externen Faktoren geben die auf das Wohlbefinden einen Menschen Einfluss nehmen.

Der entscheidende Punkt ist, irgendwann sollte man auch die Reife besitzen, sich nicht mehr davon beeinflussen zu lassen. Will man mit über zwanzig allen Ernstes noch rumheulen, dass man keine Musterfamilie hatte? Einige Menschen bekommen ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe, lassen ihre Aggressionen an anderen aus und dann werfen sie noch mit irgendwelchen Pseudoweisheiten um sich, mit denen sie ihre Angst vor der Welt rechtfertigen wollen - so what? Dann muss man drauf pfeifen und seine Sachen packen, wenn man den Bann brechen will. Man hat übrigens die Chance es besser zu machen, wenn man denn selbst eine Familie gründen möchte. Nur ist man dann nichtmehr das Kind, welches sich auf die anderen verlässt, sondern selbst der Vater und später Großvater, der Halt geben muss. Um das zu packen, muss man auch alleine zurechtkommen können.

Ich finde es lächerlich, wenn Leute behaupten, dass sie irgendwo hineingeboren wurden. Wenn man erwartet, dass die anderen sich rechtzeitig ändern (werden sie nicht!), um seine Komfortzone nicht verlassen zu müssen, nichts dagegen unternimmt und dann noch das negative weitergibt, was zuvor im Elternhaus erlebt wurde, ist doch selbst schuld. Man entscheidet selbst, was man aus seiner Vergangenheit macht. Es ist und bleibt das eigene Leben und darüber kann man bestimmen. Wer diese Chance nicht wahrnimmt und sich zu allem Überfluss auch noch von den unpassendsten, weil gebrochensten Leuten abhängig macht, hat kein Recht sich zu beschweren.

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Exakt das, was die anderen auch schreiben. Deine Eltern behindern dich nicht, du behinderst dich selbst, weil du dich davon beeinflussen lässt. Natürlich ist es schwer, wenn sowas einem die Eltern sagen oder wenn man mitbekommt, dass sich die Eltern so fetzen, aber sowas kommt in mehreren Familien vor, da bist du nicht der einzige. Zieh aus, man findet überall was, auch als Student. Arbeite neben deinem Studium, schaff dir Bafög an, dann läuft das auch. Keiner zwingt dich, da zu wohnen und es dir an zu tun, das kannst nur du selber ändern.[/quote

Letztendlich ist jeder Mensch so wie er ist aufgrund seiner Erfahrungen und was prägt einen mehr als das Elternhaus? Somit geht es doch total an der Realität vorbei zu sagen, das die Eltern einen nicht in der Entwicklung behindern können

Immer dieses "nicht die anderen sind schuld, du bist an allem schuld weil du es mit dir machen lässt"-Dogma hier in der Community, ist schwer ausrottbar, als würde es keine negativen externen Faktoren geben die auf das Wohlbefinden einen Menschen Einfluss nehmen.

Ich hatte keine so schlimme Familiensituation wie du sie hast, ich kam mit meinen Eltern aber auch nicht gut aus. Mir hat es einen sehr großen Entwicklungsschub gegeben auszuziehen, die Distanz hat mir einfach sehr gut getan, recherier mal wirklich die nächsten Tagen/Wochen was du tun könntest um auszuziehen, da führt auf lange Sicht kein Weg vorbei, das behindert tatsächlich deine Entwicklung

Witzigerweise komme ich aus einer sehr ähnlichen Familiensituation wie der TE, war bei mir auch noch ein wenig schlimmer, so weit ich das jetzt beurteilen kann. Ich hab mich oft darauf ausgeruht, dass ich ja nichts dafür kann und halt einfach mehr Pech im Leben hatte als andere usw. Aber das bringt einem nichts, rein gar nichts. Wenn er 15 wäre, wär das ein komplettes Gegenteil, da muss man dann leider durch und hat keine andere Wahl, aber er ist 20 (?) und könnte eben schon ausziehen und auf eigenen Beinen stehen, was es ihm unglaublich angenehmer gestalten würde. Ich verstehe, was du mit diesem Dogma meinst, oft finde ich es hier auch nicht so gut, aber in diesem Fall öffnet das einem ganz gut die Augen. Natürlich behindern sie ihn irgendwo, damit gehe ich total konform, ist ja auch offensichtlich so. Aber er ist der einzige, der es ändern kann.

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Also zum Thema Essen. O ich weiß nicht, wie man mit 100€ pro Monat auskommen kann, zumindest mein Fall. Ich muss halt jeden Tag über 3000kcal essen, wegen dem Sport. Ich kaufe schon immer billig und reduziert ein, dennoch kriege ich es nicht so hin, dass ich so billig wie du einkaufe. Na gut, habe auch gerade nicht die genauen Preise im Kopf, habe eher geschätzt, da ich in Neuseeland bin. Hier gebe ich gerade 5€ pro Tag aus, aber esse dafür nicht so abwechslungsreich.

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