Umgang mit Aggression im Club

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Hi liebe Community!

Hab schon die SuFu benutzt, aber nicht wirklich gefunden, was ich suche.

Folgendes (hoffentlich bald keines mehr) Problem:

Ich war mit meiner besten Freundin im Club unterwegs. Sie hat sich ziemlich schnell mit ner Gruppe Basketballer (alle ca. 2m, 100Kg, Muskelberge, Alphas) angefreundet, von denen mich 2 auch begrüßt haben (Ich war also nicht komplett ausgeschlossen, hatte aber wenig bis garkeinen Bezug zu denen). Irgendwann, es war wie immer dicht gedrängt, hat sich der eine (aggressiv, evtl schon ziemlich angetrunken), hinter dem ich stand, immer mehr gegen mich gestämmt und weggedrückt. Dadurch dass ich von der Menge wieder nach vorn gedrückt wurde (und auch ein bisschen nachgeholfen habe, weil ich Platz zum tanzen haben wollte), hat er sich angegriffen gefühlt und gemeint er muss den Macker raushängen lassen. Von seiner Seite kam nur Provokation, die ich erfolgreich abgewendet habe. Meine beste Freundin kam relativ schnell zu mir und versuchte mich aus der Situation zu ziehen. Diese hatte ich allerdings schon deeskaliert, indem ich mich zurück genommen habe und dem Typen immer wieder sagte, wir seien doch alle nur zum Spaß hier und es sei nun mal ein wenig eng. Ich habe bei sowas keine Lust auf irgendwelchen Stress, da das Leben viel zu schön für sowas ist. Trotzdem geht einem so ein Verhalten natürlich nahe.

Meine Frage an euch:

1. Wie deeskaliert man sowas, ohne sich danach so dermaßen betaisiert zu fühlen und ohne Provokation?

2. Würdet ihr in solchen Situationen den Türsteher holen und riskieren, dass die Gruppe gespalten wird (meine beste Freundin hatte ja ihren Spaß mit einem der Typen).

3. Wie verliere ich in so einer Situation (als das genaue Gegenteil von Muskelbepackt) nicht meine Würde und mein Ansehen vor den Frauen?

Danke euch!

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Dein erstes Ziel sollte darin bestehen, dich mit der Gruppe anzufreunden. Das hast du anscheinend auch getan. In diesem konkreten Fall handelt es sich ja auch um eine spezielle Clique, die leicht durchschaubar ist. Die wollen sich über ihr Training unterhalten, über das letzte Spiel, darüber wie kompliziert es sein kann wenn man groß ist, vielleicht über Musik, gerne über Frauen. Dabei solltest du ihnen erstmal ruhig Zucker geben. Lass sie davon erzählen wie toll sie sind. Du bist anders, nickst ihre Geschichten ab, bist eher ein Mann der Taten als der Worte. Sie werden dich akzeptieren. Jetzt hast du aber deine beste Freundin dabei und die wollen sie natürlich alle ins Bett kriegen. Kurz gesagt, du bist in der Unterzahl und hast bei einer direkten Konfrontation keine Chance. Du hast auch keine Argumente weil es ihr gefällt umworben zu werben. Das bedeutet, dass du nicht sagen kannst, dass ihr alleine feiern wollt oder dass sich eure Freundin belästigt fühlt.
Der Türsteher ist keine Option. Das ist das schlimmste was du machen kannst... Außerdem wird er nicht eingreifen, weil keine akute Gefahr besteht.

Ich denke das Beste was du machen kannst, wenn du nach einer Kontaktaufnahme nicht akzeptiert wirst ist die Gruppe zu verlassen und mit einer anderen Gruppe ins Gespräch zu kommen. Niemals sollte im Club der Eindruck entstehen, dass du dich nicht wohl fühlst. Das ist das Allerwichtigste. Damit hast du auf der Stelle verloren.

Wieso solltest du Zeit mit Leuten verbringen, die dich respektlos behandeln? Nur um deiner Frendin einen Gefallen zu tun? Du bist nicht ihr Stecher und du bist nicht für sie verantwortlich.

Wenn sie merkt dass du die Gruppe verlässt hat sie die Wahl mit dir zu kommen oder eben auch nicht. Sei ihr nicht böse wenn sie es nicht tut, denn: Sie ist nicht deine Freundin und hat damit jede Freiheit die sie möchte.

Wenn du allerdings zeigst, dass du mit einer anderen Gruppe Spaß hast, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie zu euch kommt enorm.

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1. Wie deeskaliert man sowas, ohne sich danach so dermaßen betaisiert zu fühlen und ohne Provokation?

Gibt da nicht die Zauberformel, du strahlst schon den Beta komplett aus. siehe unten.


2. Würdet ihr in solchen Situationen den Türsteher holen und riskieren, dass die Gruppe gespalten wird (meine beste Freundin hatte ja ihren Spaß mit einem der Typen).

DU kannst dich der Situation entziehen, was willste denn dem Türsteher sagen, ist ja nichts richtig passiert. Stell ich mir schon witzig vor neben der Gruppe mit 2 Meter Chads zu stehen und deiner besten Freundin beim flirten zuzuschauen. Dann holst du noch einen Türsteher im Schlepptau und zeigst auf den einen, der dir den Lolly geklaut hat. Und du fragst noch ernsthaft, wie du nicht als beta, sondern das Gegenteil, also Alpha, rüberkommst.


3. Wie verliere ich in so einer Situation (als das genaue Gegenteil von Muskelbepackt) nicht meine Würde und mein Ansehen vor den Frauen?

Wie bereits geschrieben, die hast du schon längst verloren, da ist jeder Zug schon abgefahren.


Du hast die Gruppe genervt durch deine Anwesenheit, die einzige Sache warum du geduldest warst war deine beste Freundin, die einer oder mehrere abschleppen wollten, da passt halt so ein Schoßhund nicht dazu, der sie an ihrem Ziel hindert. Da wird jedes Mittel genutzt, der aggressive Typ war quasi der Wing-Man, der dir klarmachen sollte, dass du einfach verschwinden sollst. Ob das die feine englische Art ist oder nicht sei man dahingestellt.

Gibt 3 Möglichkeiten:

1.) Werde ein coolerer Typ, der sich nicht wie eine kleine Klette präsentiert und sich auch fremde Typen zu Freunden machen kann indem er interessant ist und locker drauf. -> kommst du eh nicht dran vorbei
2.) Game selbst Mädels im Club und lass deine beste Freundin alleine. ->kommst du auch nicht drin vorbei, wenn du nicht nur das 5. Rad am Wagen sein willst
3.) Gehe erst garnicht alleine mit deiner besten Freundin in einen Club. Sie will Typen aufreissen und hat dich als beste FREUNDIN dabei. ->wenn Möglichkeit 1 und 2 erfüllt sind kannst du 3. wieder angehen und ihr beide könnt Spaß haben. Du schleppst eine ab, sie schleppt einen ab, sie schleppt dich ab, du schleppst sie ab, ihr schleppt zusammen eine/einen ab, es endet in einem Penthouse im 10. Stock mit vielen nackten Menschen in einem Paarungsakt sondergleichen.

Dein Verhalten ist durch und durch Beta:
- keine richtiges Sozialisieren/ interessant sein,
- das Schoßhündchen, die Klette, die passiv in der Gruppe dabei steht,
- gamest selbst in der Zeit keine Frauen und bist die beste FREUNDIN

Such nicht das Problem bei dem agressiven Wing-Man, such das Problem bei dir und deinem Verhalten. Dir steht ein langer Weg bevor.

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In der Regel werde ich von Männern, die meine Freundin ficken wollen, großzügig mit Alkohol versorgt. Scheinbar erwecke ich den Eindruck, dass mein Wohlwollen davon abhängt, wie lange sie bleibt, obwohl ich das nie offen sage. Damit vermeidet man auch die meisten Aggressionen.

Mit dem Mindset, dass sie sich mit dir anfreunden wollen und nicht umgekehrt, kommst du in solchen Situationen viel weiter.

Sollte es trotzdem mal zu Aggressionen und Provokationen kommen, ist deeskalieren gut, aber nicht zu jedem Preis. Es kommt extrem selten vor, dass sich tatsächlich im Club geprügelt wird. Meistens gehen die Typen dafür dann nach draußen, um größeren Ärger zu vermeiden. Sollte es in deinem Club öfter passieren, suche dir einen entspannteren Laden. Das heißt, im Club wird nur rumgebrüllt, provoziert und mit den Fäusten auf die Brust getrommelt. Ruhig bleiben, böse gucken und warten, bis seine Freunde ihn von dir entfernen.

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@frank_hustle:

Ich musst grad innerlich so grinsen, als du das mit dem Lolly geschrieben hast. Aber ich gebe dir ganz recht, mir steht ein langer weg bevor und er wird steinig, aber geil! klar hab ich andere Mädels approacht usw, aber ganz so wohl fühle ich mich noch nicht (gute erkenntnis für mich, kann dran arbeiten). Danke für die Tipps mit dem "sich in der Gruppe einbringen". Ich bin bis jetzt ein bissl davon ausgegangen, dass ich im Club weniger rede und mehr tanze...naja wird schon.

Das Lustigste an dem Abend war aber immer noch, dass besagte beste Freundin eigentlich was von dem Typen wollte, er aber durch seine Aktion jegliche Attraction verloren hat...

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Muss hier leider dem hustler frank und dem paten zusprechen: Du kannst nur "deeskalieren" wenn es tatsächlich eine Option für dich ist. Was du betreibst ist eher "schwanzeinziehen". Schau dir 2 Typen an, dennen das gleiche widerfährt:

Beide male voller Club, rüdes (aber nicht persönliches) Gedrängel, Typ steht einfach irgendwo mit nem Bier "im Weg". Aufgrund des Gewusels wird er von hinten ausversehen "geschubst", etwas Bier kleckert auf sein Beinkleid.

1.

Er besieht sich kurz das "Malheur", rollt minimal die Augen, zuckt gleichzeitig die Schultern, grinst vielleicht sogar: "ach, scheiss drauf, passiert halt".

2.

Er macht ne umständliche Schadensanalyse, seine Miene verfinstert sich (ganz kurz, automatisch), aber er schaut sich um, wie die Umwelt erwartet, wie er zu reagieren hat - ENTSCHEIDET sich dafür, es auf sich beruhen zu lassen.

1 ist ne souveräne, autarke, "deeskalierende" Reaktion, der Typ wäre nämlich auch in der Lage, dem "Grobian" an der Schulter zu packen und ne Art Regress zu fordern. Der Aufwand ist es ihm aber nicht wert, insbesondere da er höchstwahrscheinlich selber öfter "drängelt" und ihm "Fahrlässigkeiten" widerfahren.

2 hingegen ist einfach nur ne Kapitulation. Er würde lieber anders, aber die Begleitumstände zwingen ihn, sich "deeskalierend" zu verhalten.

Menschen "sehen und wissen", auch nach 5 Bier und ohne Psychologie-Leistungskurs wie du "deeskaliesrt". Sie erkennen instinktiv, ob du ein kjuuler Typ, mit schulterzuckender "scheiss drauf" Attitüde bist, oder ob du gezwungendermassen "deeskalierend" handelst.

In deinem konkretem Fall (wo das Mädel scheinbar die Aufmerksamkeit der Fremden geniesst) hätte ein kjuuler Typ, die anderen machen lassen und sich um seine ureigenen Angelegenheiten gekümmert. Vielleicht wäre er nach 20 Minuten mit Tina, Ina, Nina oder Gina im Arm nochmal kurz vorbeigekommen um seine Tasche zu holen, dabei beiden "viel Glück" gewünscht, aber das wäre es auch an "übergreifender" Interaktion.

bearbeitet von derissabersüss

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vielleicht hätte ich nicht deeskalieren sagen sollen. ich habe mich einfach nicht auf ihn eingelassen (ihm angriffsfläche geboten) in dem sinne, dass ich ihm gesagt habe, dass er sich von mir nicht angegriffen fühlen muss (ich denke mal er hat selber gesehen, dass er mich einfach hätte umhauen können). er wollte halt seine aggression ausleben, dass das nicht persönlich auf mich gerichtet war, ist mir klar. meine frage war wie ich das am besten mache und ihm quasi damit zeige: ist mir scheißegal, wie du dich fühlst, ich bin hier um spaß zu haben!

edit: ich habe dadurch jedenfalls gemerkt, dass ich mich noch mehr um meinen eigenen shit kümmern muss. und das nehme ich als positive erfahrung mit!

bearbeitet von JoyLife

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Sorry, hab deinen Eingangspost in "schubladen" gelesen: Bestimmte Trigger-Terms in Kombination mit gewissen Adjektiven, voila! - Eindeutig mein Fehler!

Eigentlich handelst du kjuul, zumindest auf der "Bewusstseins-, Empfindungsebene" und das ist die relevante, alles andere nur Technik.

Du versagst auf der "Anwendungs_Ebene" weil du dem Typen zu viel Stellenwert beimisst. Menschen denen ihr Schuh passt, erzählen nicht den ganzen Tag, wie toll ihnen ihr Schuh passt. Drückt dieser Schuh hingegen, jammern sie im Regelfall.

Ich renne auch nicht explizit durch die Gegend und quatsche Passanten an "Hallo, sie scheinen ganz vernünftig zu sein, ich habe nichts gegen sie! Schön dass wir das geklärt haben!" (Obwohl ich das morgen mal als Komfort-Übung mache - danke für die Inspiration!)

In deinem Fall: Niemand zwingt dich dem Typen zu "expliziten" dass sein Verhalten für dich kein Problem darstellt. Sofern er nicht den Tatsächlichen Grenzbereich deiner Toleranz überschreitet, gibt es keinen zwingenden Grund hier etwas zu bemerken", gar zu verbalisieren.

Und als Demarkations-Linien-Zeiger ist mitunter ein kurzes Augenrollen mit anschliessendem, versöhnlichem Zuprosten weit wirkungsvoller als jede Verbalisierung. Das sagt: Hey, Alter, bis hierhin und nicht weiter! Alles klar? Sehr schön, schönen Abend noch!"

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