Ich bekomm mein Maul nicht auf

11 Beiträge in diesem Thema

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Hi!

zu aller erst: Der Thread hier kann auch in die Jammer-Sektion.

Mein Problem ist, ich bekomme mein Maul nicht auf.

Es gibt (wenige) Menschen, mit denen kann ich immer und über alles gut reden.

Z.B. ein sehr guter Kumpel von mir: 4 Wochen USA-Urlaub (nur wir 2) und immer was zu labern.

Und es gibt andere Menschen (Männlein wie Weiblein) da bring ich keine 5 Sätze zustande.

Ich brings einfach nicht fertig, da was sinnvolles zu reden.

Ich kann hier drölf-tausend Threads zum Thema Smalltalk / Gesprächsthemen etc durchlesen, aber wenns dann soweit ist und ich das Wissen/das Gelesene brauch, fällt mir nichts ein.

Jetzt könnte man ja sagen: Geh raus und übe. Rede mit jedem den du siehst.

Sicherlich ein guter Tipp, aber da beginnt mein Teufelskreis:

Ich kann und will nicht mit Fremden reden, weil ich Angst/Bedenken hab, dass mir nach dem Opener nix einfällt. Um dies aber zu üben, um besser zu werden müsste man ja mit Leuten reden.

Irgendwelche guten Ideen, wie ich dieses Dilemma beseitigen kann? Kommentare wie "tus einfach" reichen (mir) hier nicht.

Bzw. wie is des bei den richtig guten Leuten hier (ich denke da an z.B. fordwolf und fastlane -_- ) Könnt ihr mit ALLEN Leuten ein für euch mindestens zufriedenstellendes Gespräch führen oder geht es euch bei manchen so wie mir?

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Ein paar Gedanken zu deinem Problem,

du spricht von einem Teufelskreis,

du erzählst davon das du nich üben kannst weil da deine Probleme schon beginnen,

du sagst, du willst nicht mit Fremden reden weil du bedenken hasst ...

Merkst du was ? =)

Du machst dir einfach zuviele Gedanken darüber.

Meiner Meinung nach ist jeder Mensch interessant, hat bestimmte Hobbys, einen Beruf, besondere Vorlieben usw usw ...

Über all das kann man reden, du musst nur etwas finden was dich wirklich an einem Menschen interessiert.

Mach dir keine Gedanken darüber was andere Menschen denken, solange du von Sachen sprichst die dich interessieren, kann jegliches Thema spannend und interessant sein.

Ansich hat es auch weniger etwas damit zu tuen ob man sich Traut ein Gespräch zu führen. Eher mit der Neugier und dem Interesse an dem Menschen vor einem =)

Lass dir die paar Zeilen doch einfach mal nen Tag lang im Kopf rumgehen, vieleicht findest du ja den Schalter ;)

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Die Angst vor Smalltalk hat ja oft damit zu tun, dass man vor lauter Panik gar nicht richtig beobachtet hat, WAS die Leute da eigentlich immer so sagen (und ich muss es wissen, mir ging es da früher ähnlich).

Der Witz ist nämlich, dass solche Gespräche immer nach demselben Schema ablaufen. Und das ist gut so. Das gibt allen Sicherheit, bevor man sich aufs offene Meer rauswagt (freie Themen), kann man sich erstmal mit ein paar Phrasen warm schwimmen.

Ich bin viel im Nachtleben unterwegs, und frage nach der Begrüßung z.B. immer nach letztem Wochenende, oder warum man die Person schon so lange nicht mehr gesehen hat, wie lang sie schon hier ist, wie sie es hier findet, was man unbedingt gesehen haben sollte, wo man nächstes Wochenende sein sollte, dass sie ein besonders schickes Outfit anhat. Aus diesen Sätzen ergeben sich dann entweder neue Themen, oder auch nicht: Dann kann man auch in aller Ruhe weiterziehen und alle haben das Gefühl, sich nett unterhalten zu haben. Einen Smalltalk schließt man am besten ab, in dem man sich für gleich vertagt. "Ich geh jetzt mal eben zur Bar, bis später!"

Und das reicht zum Üben schonmal!

Verabschiede dich auch von deinen hohen Ansprüchen: Nicht jedes Gespräch muss gleich zufriedenstellend oder sinnvoll sein. Ganz oft geht es nur darum, überhaupt zu reden. Dabei macht der gesprochene Anteil ja nur einen Bruchteil der Kommunikation aus - du führst den Smalltalk ja, um deinem Gesprächspartner in die Augen zu schauen, ihn am Arm zu berühren, ihm ein gutes Gefühl zu geben. Im besten Fall geht die Person danach weiter, und denkt sich, Mensch, wie gut habe ich mich unterhalten! Auch wenn es im Prinzip nur Blabla war.

Viel beim Üben hat ja mit Motivation zu tun. Freue dich also auf Unterhaltungen, statt vor ihnen Angst zu haben. Auch wenn das nicht deiner wahren Stimmung entspricht: Es funktioniert.

Mein anderer, noch heißerer Vorschlag: Such dir einen Job, in dem du mit Menschen reden MUSST.

Kellnern oder Barmann ist da z.B. super. Eigentlich alles im Verkauf.

Nach 4 Jahren Kellnern kann ich jeden warm quatschen -_-

In diesem Sinne: fröhliches Blabla!

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Ich bin ja kein Freund der Theorie. Wenn man es aber mal ganz theoretisch angeht gibt es zwei Probleme: erstens, die Menschen überhaupt anzusprechen. Hast Du hier Schwierigkeiten, dann ist das simple AA. Mach ein Bootcamp und übe. Zweitens: das Gespräch selbst. Hier hat esperame schon wertvolle Tipps gegeben. Smalltalk ist kein tiefgründiges Gespräch. Er ist gewollt oberflächlich. man redet über das Wetter, dass die Sommer früher länger und schöner waren. Oder über den Club, wie es früher war, was das Rauchverbot bringt. Nichts spektakuläres.

Ich denke, ich kann mit jedem Menschen dessen Sprache ich spreche, problemlos zehn Minuten Smalltalk machen. Stell Dir einfach zu allen Dingen um Dich rum zwei, drei oberflächliche Fragen. Das ist bezogen auf Menschen Smalltalk. Beispiele gefällig? Müllmann: Kälte, harte Arbeit, körperliche Fitness, zugeparkte Straßen, wilder Müll in der Stadt; Hausmeister: Klischee im Fernsehen, neuer Fahrradkeller, der riesen Hund nebenan der noch riesigere H***en sch**st; Japanischer Tourist: sein Fotoapparat, sein Fotoapparat, sein Fotoapparat.

Oberflächlichkeit ist hier nicht negativ gemeint. Sie ist gewollt und gesellschaftlicher Konsens. Smalltalk dient dazu, sich aneinander zu gewöhnen oder unangenehme Situationen, bsp. im Fahrstuhl, zu überbrücken. Danach kommt bei der Verführung ohnehin die Rapportphase, hier spricht man über schöne, persönliche und lustvolle Dinge.

Und ja, sicher kann es Dir auch passieren, dass Du mal an eine ganz trübe Tasse gerätst. Das smit dem Mädel nichtmal oberflächlicher Smalltalk Spaß macht. Dann beendest Du das Gespräch und sprichst einfach die nächste Schönheit an. Was hast Du in einem solchen Gespräch denn zu verlieren? Wie immer beim Verführen: nichts!

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Japanischer Tourist: sein Fotoapparat, sein Fotoapparat, sein Fotoapparat.

:lol: die vielen Punkte kann ich mir auch merken

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hab teilweise auch mit dem problem zu kämpfen.

wie fastlane schon sagte, es geht nicht ums tiefgründige.

ich plapper einfach was mir gerade in den sinn kommt und fahre meistens sehr gut damit. dann wird man verbucht als kommunikativ, offen. dann reagieren die leute im weiteren auch ebenso auf dich. bist du verschlossen, sind die leute dir gegenüber verschlossen.

zuviel negative vibes im small talk vermeiden. also eher "jenes find ich cool" statt "das und das und das stinkt mir".

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Hallo erst mal.

Das ist wunderbar, was man da so alles liest und die Tipps finde ich auch ziemlich klasse.

Nur ist alles leichter geschrieben als getan.

Ich selbst hab 3 Jahre lang im Verkauf meine Ausbildung gemacht und sitze jetzt ständig am Telefon und fahre

auch zu Kunden und rede viel. Meine Arbeitskollegen meinen sogar, dass ich ziemlich schnell Kontakte herstellen

kann. Das ganze aber auf mein Privatleben anzuwenden ist immernoch sehr schwer.

Ein weiteres Problem, das ich habe ist folgendes:

Ich komme aus einer Kleinstadt und bin erst vor einiger Zeit nach München gezogen. In der Kleinstadt kennt

jeder jeden und ich kämpfe immernoch damit zu kapieren, dass mich hier keiner kennt und ich nicht

in Erinnerung bleibe, wenn ich mal Quatsch von mir gebe und es richtig vergeige.

Seit 3 Wochen befolge ich den Rat bzw. führe ich die Aufgabe durch, jeden, den ich treffe mit einem Hi o. ä. anzusprechen.

Und ich finde, es wird schon leichter.

Das dahinter so ein großer Lernprozess steckt hab ich nie gedacht.

Bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich für Wings und Ratschläge sowie Leute, die sich mit anderen treffen Wollen um zu "Gamen" oder PU zu

erlernen generell offen bin. Meistens habe ich Abends auch Zeit :lol:

Kickstart

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Ich selbst hab 3 Jahre lang im Verkauf meine Ausbildung gemacht und sitze jetzt ständig am Telefon und fahre

auch zu Kunden und rede viel. Meine Arbeitskollegen meinen sogar, dass ich ziemlich schnell Kontakte herstellen

kann. Das ganze aber auf mein Privatleben anzuwenden ist immernoch sehr schwer.

Pickup und Verkauf haben viel gemeinsam, in diesem Sinne: Höre auf deine Kollegen und frage dich, was macht bei dir ein Verkaufsgespräch erfolgreich. Das kannst du dann auf dein Privatleben übertragen, nur dass du jetzt dich verkaufst (und man sollte von diesem Produkt überzeugt sein).

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SmallTalk ist SmallTalk:))

Nicht zuviele Gedanken machen. Sprech über alles...sogar belangloses:D

Wenn ich mal darüber nachdenke, was ich manchmal so von mir gebe...da würde ich als gegenüberliegende Person wegrennen:)))

Aber wenn du es mit Spass und Elan erzählst, bleiben die Leute...im Ernst...

Geh einfach mit dem Gedanken rein, am besten lies dir den folgenen Satz hundertmal laut durch und verinnerliche es!!!!

Ich rede um Spass zu haben und Menschen kennenzulernen. Dabei spielt es keine Rolle ob ich die Person verführen will oder nicht..Es geht lediglich um Spass und Informationsaustausch, Zeitvertreib. Ich brauch mich für nichts schämen und sage dass was ich denke.

LG

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Frontloop, zwei praktische Tipps:

- Lerne 10 gute Witze und erzählte sie bei passender Gelegenheit.

- Suche Dir aus der Zeitung einige Themen, die in Deiner Altersklasse interessant sein könnten, und bereite Mini-Vorträge darüber vor. Die übst Du daheim, so dass Du sie im Gespräch einfliessen lassen kannst.

Beispiel: "Au Mann, der Favre! Meint ihr wirklich, dass Hertha so einen Trainer verdient hat? Also, ich geb zu, der XY aus XY, das war jetzt mal ein guter Neuzugang, hat ja auch gleich ein Hammer Tor reingeballert, aber insgesamt seh ich die Situation skeptisch...bla...bla...was meint ihr dazu?"

Gruß

Robin

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Gast no1butme

Gibt es bestimmte Situationen in denen es nicht klappt oder klappt es PRINZIPIELL nicht?

Smalltalk ist nichts besonderes - mach dir keinen Kopf über den Inhalt bzw. was du redest, rede einfach. Beobachte deine Umwelt, deine Umgebung, deinen Gesprächspartner - man findet immer einen Einstieg.

Wie esparame schon sagt, wenn ich in einen Club komme und Leute kenne (die ich eigtl. nur vom sehen/weggehen kenne), dann läuft es immer nach dem selben Schema ab.

- Wie lang seid ihr schon hier?

- Wie ist die Stimmung so?

- Mit wem seid ihr hier?

- Was bringt der Abend heute noch bei dir?

- Ist heute noch irgendwas besonderes das ich nicht verpassen sollte (Party woanders etc.)?

- blablablabla

Wenn man normal etwas trinken geht genau das selbe:

- Bist du öfter hier?

- Wie gefällt es dir hier?

- Gefällt dir die Musik? (da kann man eh schon min. 5-10 mins quatschen je nachdem wie gesprächig das Gegenüber ist)

sind alles nur belanglose Einleitungen...

- Bist du öfter hier? blablablaabla -> wo gehst du sonst so aus? was ist dein lieblingslokal? warum? was war der geilste club in dem du je warst? wo war der? Ah cool da war ich auch schon einmal, schönes Land, Urlaub, Meer, Strand, Hotel,...

- Wie gefällt es dir hier? blablabla -> Warum stört dich das, Warum gefällt dir das? Hast du andere lieblingslokale? Siehe oben

- Gefällt dir die musik? Was hörst du sonst so für musik? auf welcher seite warst du in der jugend? eher so hiphopgangster oder rave tussi? :-) etc. etc.

So gut wie alle W Fragen sind gut dazu geeignet eine Einleitung zu bringen und für Gesprächsstoff zu sorgen. Höre deinem Gegenüber zu und greif' durch ihr Gesagtes wieder neue Themen auf, wie zB. oben: *was war der beste club in dem du jemals warst?* Ach, in Kroatien? Ich kenne zwar den Club nicht, aber das Land ist wunderschön.....Kultur,Land,Leute,Hotel,Strand,Wetter,Aufenthalt,Urlaubsgeschich

ten,...da kommt man sofort von einem Thema zum nächsten ohne groß überlegen zu müssen.

Wenn man verkrampft ist dann stockt auch das Gespräch!

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