Vorstellungsgespräch Big 4 / Assurance

34 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi,

habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei einer Big 4 Gesellschaft im Bereich audit.

Versuche mich gerade ein bisschen darauf vorzubereiten, sollte also jemand bereits in diesem Bereich Erfahrung gemacht haben, bin ich über Tipps dankbar.

Eine Art "Tagesablauf" eines Praktikanten würde mich sehr interessieren.

Das grobe Tätigkeitsprofil ist mir natürlich geläufig, allerdings habe ich noch ein wenig Vorstellungsprobleme, wie es dann wirklich abläuft und leider sind genau dazu auch relativ wenig Informationen zu finden.

Hatten wir nicht sogar ein Cat im Forum die bei einer WP arbeitet?

Gruß,

Arthur

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei einer Big 4 Gesellschaft im Bereich audit.

Versuche mich gerade ein bisschen darauf vorzubereiten, sollte also jemand bereits in diesem Bereich Erfahrung gemacht haben, bin ich über Tipps dankbar.

Eine Art "Tagesablauf" eines Praktikanten würde mich sehr interessieren.

Das grobe Tätigkeitsprofil ist mir natürlich geläufig, allerdings habe ich noch ein wenig Vorstellungsprobleme, wie es dann wirklich abläuft und leider sind genau dazu auch relativ wenig Informationen zu finden.

Hatten wir nicht sogar ein Cat im Forum die bei einer WP arbeitet?

Gruß,

Arthur

Hier. Bin aber vor einem Jahr in eine reine UB entfleucht.

Hast Du Detailfragen? Oder willst du eher einen generischen Schwank aus dem Leben?

Ich meine, walga war auch mal bei einer der Big4s. Den kannst Du auch mal gezielt anfragen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast ImWithNoobs

Hatte mal ein Gespräch bei einer. Einfach etwas über die Geschichte der Branche lesen (trennung von WP und UB zB und wie das die Branche beeinflusst hat) und wie die Konkurreten aufgestellt sind, der übliche Scheiß halt. Sonst hatte ich das Gefühl es wurde viel Wert auf praktische Erfahrung gelegt, also ich wurde nach PC skills gefragt, was ich bei meinem letzten Job gelernt hab, wie meine Vorstellung vom Job ist und ob ich denke ich könnte Dinge aus der Uni auch im Job Nutzen. Privates kam nicht zur Sprache.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hi,

habe nächste Woche ein Vorstellungsgespräch bei einer Big 4 Gesellschaft im Bereich audit.

Versuche mich gerade ein bisschen darauf vorzubereiten, sollte also jemand bereits in diesem Bereich Erfahrung gemacht haben, bin ich über Tipps dankbar.

Eine Art "Tagesablauf" eines Praktikanten würde mich sehr interessieren.

Das grobe Tätigkeitsprofil ist mir natürlich geläufig, allerdings habe ich noch ein wenig Vorstellungsprobleme, wie es dann wirklich abläuft und leider sind genau dazu auch relativ wenig Informationen zu finden.

Hatten wir nicht sogar ein Cat im Forum die bei einer WP arbeitet?

Gruß,

Arthur

Hier. Bin aber vor einem Jahr in eine reine UB entfleucht.

Hast Du Detailfragen? Oder willst du eher einen generischen Schwank aus dem Leben?

Ich meine, walga war auch mal bei einer der Big4s. Den kannst Du auch mal gezielt anfragen.

Genau, du warst es. ^_^

Mehr Schwank aus dem Leben, ich habe einfach wenig Vorstellung davon, was speziell der Praktikant exakt macht.

Geht schon damit los, trifft man sich morgens im Büro, oder direkt beim Mandaten?

Wie ist das durchschnittliche Verhältnis von der Arbeitszeit im Büro / beim Mandaten?

Was genau macht man, wenn morgens der erste Kaffee getrunken wurde?

Oder ist es dann eben doch nur Akten scannen, etc.?

Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung gemacht, da war es eben so simpel, weil gleichbleibend.

Man wurde an der Software eingearbeitet und dann hat man halt jeden Tag stumpf exakt die gleichen 4-5 Aufgabentypen durchexerziert.

Die Aufgabentypen wurden einem 2-3 Mal erklärt und danach konnte man den Kram, die Aufgaben die zu erledigen sind, hat dir dann das System angezeigt.

Im Prinzip Arbeit für Affen, so kann es aber ja nicht im Ansatz laufen, geht ja schon damit los, dass die meisten Kunden verschieden sind.

bearbeitet von Arthur_Spooner

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

1) Mehr Schwank aus dem Leben, ich habe einfach wenig Vorstellung davon, was speziell der Praktikant exakt macht.

2) Geht schon damit los, trifft man sich morgens im Büro, oder direkt beim Mandaten?

3) Wie ist das durchschnittliche Verhältnis von der Arbeitszeit im Büro / beim Mandaten?

4) Was genau macht man, wenn morgens der erste Kaffee getrunken wurde?

5) Oder ist es dann eben doch nur Akten scannen, etc.? Im Prinzip Arbeit für Affen, so kann es aber ja nicht im Ansatz laufen, geht ja schon damit los, dass die meisten Kunden verschieden sind.

OK, dann mal Schwank Teil 1. Grundsätzlich könnte ich Romane darüber schreiben, aber meine Zeit ist halt auch nur begrenzt, sorry. Konkrete Rückfragen beantworte ich aber gerne weiterhin.

1)

Wir haben Praktikanten immer wie Uniabgänger behandelt. Das erste, was ich neuen Leuten immer sagte, war "Das ist dein Bereich, du alleine bist dafür verantwortlich, dass die Arbeit ordentlich und zeitgerecht erledigt wird. Du bekommst jede Art von Hilfestellung, du die brauchst und wir erklären dir auch, was du wissen musst. Du kannst jederzeit fragen. Aber im Prinzip ist das jetzt dein Baby. Sieh zu, wie du es groß kriegst."

Als Neuling ist dein Bereich erst einmal klein. Es kann sein, dass du innerhalb eines Geschäftsprozesses nur einen Teil des Kontrollsets übernimmst oder, dass du einen kleinen, unwichtgen/ nicht komplexen Bereich alleine machst.

Nachddem dein Bereich abgesteckt ist, sollte man dir den Geschäftsprozess des Unternehmens erklären. Danach sollte man dir die Vorjahresunterlagen zeigen, dich mal etwas damit alleine lassen und sie danach gemeinsam mit dir erläuternd durchgehen.

Anschließend läßt du dir vom Mandanten noch einmal den Geschäftsprozess erklären. Hier überlegt man sich, ob sich der Prozess verändert hat, ob Probleme im Vorjahr aufgetreten sind und ob die Vorjahresunterlagen noch Bestand haben.

Danach solltest Du wissen, welche Teile der Vorjahresprüfung du genau gleich und welche du anders prüfen solltest. Du schreibst dir zusammen, welche Unterlagen du vom Mandanten benötigst, stimmst das mit deinem Teamlead ab und bittest dann den Mandanten um die Stichprobengrundlagen / die Dokumente der ausgewählten Stichproben.

Gemeinsam werden die ersten Stichproben mit dem Teamlead durchgegangen, dabei wird erklärt, worauf du zu achten hast. Erstell dir dazu als erste Hilfe eine Checkliste. Das braucht ein guter Prüfer zwar nicht, aber für einen Anfänger ist das ok.

Den Rest siehst du alleine durch.

Gleichzeitig dokumentierst du den Geschäftsprozess, deine Tätigkeiten, das Ergebnis der Stichprobenauswahl etc. deppentauglich. Je besser, desto mehr freut sich dein Nachfolger im nächsten Jahr.

Das ganze wird ongoing gereviewed. Dokumente einscannen und ablegen gehört aber auch zu deinen Tätigkeiten. Ebenso wie das anwesend sein in Mandantengesprächen, anfangs vorrangig als Zuhörer.

Wenn du dich gut anstellst, bekommst du mehr Verantwortung.

Niemand kann einen Praktikanten gebrauchen, der den Tag am Drucker verbummelt und unselbstständig ist. Dafür gab es immer zu viel Arbeit, du als Teildes Teams musst deinenTeil auch beitragen.

So lief das zumindest bei uns. Das Vorgehen konnte ich durchgehend in verschiedenen Offices beobachten. Kann natürlich sein, dass man mal in einem schlechten Team landet. Aber selbst dann ist eigentlich zu viel Arbeit für die kurze Zeit da, als dass man Praktis am Drucker parken darf.

2) Depends. Je nachdem wo das Office und wo der Mandant ist. Meistens trifft man sich beim Mandanten. Oder man hat ein Hotelmandat, dann fährt/läuft man vom Hotel zusammen zum Mandanten. Ja, ein Auto zu haben ist wirklich hilfreich! Je nach Prüfungsgesellschaft sitzen deine Mandanten nämlich vorrangig am Arsch der Welt. Da ist das nicht so mit den Öffis...

3) 4:1 im besten Fall. 5:0 ist häufig. Deswegen haben die Teams sogar oft Switches und Drucker dabei und belegen wochenlang die Meetingräume beim Mandanten. Manche Mandanten haben sogar ganzjähirg eigene "Prüferzimmer". Da sitzen die Kollegen dann (je nach Jahreszeit in unterschiedlicher Teamgröße) fast das ganze Jahr.

4) Atmen, vermutlich :) Cool down, das wird dir dein Team dann schon sagen. Es gibt genug Arbeit, keine Sorge

5) Du wirst auch Akten scannen. Du wirst überall und in jedem Job Affenarbeit haben. Das ist so und läßt sich nicht vermeiden. Erfahrungsgemäß liegt es aber auch oft daran, weil derjenige, der die "Affenarbeit" machen soll, noch nicht gecheckt hat, was er davon lernen kann.

Stichproben ziehen und durchgucken z.b. Wenn man es nicht schafft, sich von seiner Anfänger-Checkliste zu lösen, sein Gehirn nicht einschaltet und nicht ständig nachdenkt/ die Dinge hinterfragt, ist Stichproben ziehen und auswerten übel langweilig.

Solche Leute sind keine guten Prüfer. Ein guter Prüfer zieht schon bewusst Stichproben (und nicht wahllos). Ebenso stellt ein guter Prüfer die Vorjahresunterlagen jedes Jahr zur Disposition, bzw. hinterfragt, ob das sinnig ist, wie man das im Vorjahr getan hat.

Genereller Tipp:

Der Verdienst als Wirtschaftsprüfer ist nicht der Hit. Aber es ist ein interessanter, abwechselungsreicher Job, der dir einen bunten Strauß an Möglichkeiten erschließt und deinen Marktwert nach 2-3 Jahren draastisch erhöht. Betrachte das als verlängerte, voll bezahlte Schulbank und nimm soviel davon mit, wie es geht.

Ja, der Job ist hart. Ein halbes Jahr lang kaum Urlaub, ~60h/Woche, viel unterwegs und mit Laptop unterm Tannenbaum ist nicht unbedingt prickelnd. Inventur am 1.1. übrigens auch nicht. Aber lohnt sich m.M.n.

Bist du gut, rollt dir die Prüfungsgesellschaft (wenn auch mit ihren begrenzten Möglichkeiten), den roten Teppich aus. Wie auch die Industrieunternehmen. Ex-Prüfer kann man manigfaltig einsetzen und super gut gebrauchen. Bei einem Wechseln von einer Prüfungsgesellschaft kannst Du dein Gehalt durchaus mal verdoppeln.

Könnte ich noch einmal wählen, ich würde wieder im Auditbereich anfangen.

Seit meinem Arbeitgeberwechsel kann mich ja auch mit deutlich mehr gleichaltrigen Leuten, die eben nie geprüft haben, vergleichen und ich muss sagen, ich brauche michnicht schämen, im Gegenteil.

Ich bin deutlich selbstständiger und wirke seniorer als meine Kollegen im selben Alter/ mit gleichviel Berufserfahrung, arbeite genauer und beherrsche Chaos, kurze Deadlines und unvorhergesehene Ereignisse deutlich besser (und gelassener) als meine peer group. Außerdem lasse ich mir nicht die Butter vom Brot nehmen und mache klare Ansagen (Als Prüfer ist man Chef im Ring und versteht auch dies zu kommunizieren). Das große Stück Eigenverantwortung, das man trägt, läßt einen einfach früher reifen. Mehr kaltes Wasser härtet ab ;)

Das gilt zwar nicht für alle Prüfer, es kommt halt darauf an, was man selbst daraus macht. Aber im Durchschnitt stimmt das für die Wirtschaftsprüfungsassisstenten schon. Lohnt sich also.

Ich danke dir vielmals.

Werde morgen wohl nochmal mit 1-2 kleineren Fachfragen auf dich zurückkommen.

Du hast mir sehr geholfen. :thanks:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

wieso bist du dann jetzt in einer reinen UB und nicht mehr bei den Big4 @Morgain

Das hat mehrere Gründe:

1. Nach ein paar Jahren flacht die Lernkurve stark ab. Das hat weniger damit zu tun, dass es nichts Neues zu lernen gäbe, sondern vielmehr damit, dass deine Budgets zu klein sind und du zu wenig Zeit hast, dich in die interessanteren Thematiken beim Mandaten mal deutlich tiefer zu vergraben. Das ist echt schade.

2. Art und Fokussierung der Arbeit: Als Prüfer bist du eher derjenige, der den Finger in die Wunde legt, darin herumbohrt, dann sarkastisch fragt, ob's auch schön weh tut und ggf., je nach Laune, noch etwas Salz nachstreut. Als Berater kommt der Kunde mit Problem zu dir, die du - möglichst pragmatisch und gerne auch hemdsärmlig - lösen solllst. Wenn du einen Mandanten prüfst, darfst du ihn nicht beraten (gesetzliche Trennung ist hier vorgeschrieben). Je nachdem, wie man das handthabt, diskutiert man schon potentielle Lösungsmöglichkeiten während der Prüfung und/ oder der Besprechung der Feststellungsliste an, aber man ist nicht in die Lösungsfindung integriert - sondern bekommt sie im nächsten Jahr vorgesetzt.

Die Widrigkeiten, mit denen du dich Tag für Tag herumschlägst, sind außerdem andere. Habe ich vorher in 6 Monaten 40 Mandanten à ~5 Tage Aufwand je Mandant im Durchschnitt irgendwie gleichzeitig durchgeprüft (die Challenge ist hier die Menge der Arbeit bei guter bis sehr guter Qualität in dem Zeitraum durchzuprügeln) so sitze ich jetzt für Monate bei einem Kunden und beschäftige mich intensiv mit einem Thema. Dabei leite ich ein komplexes IT-Transformationsprojekt auf C-Level. Das Umfeld ist herausforderdend, da ich ein brisantes Thema, fünf verschiedene Stakeholder und meine eigenen Zielvorgaben (Sales & Revenue) unter einen Hut bringen muss.

3. Konditionen: Wie gesagt, eine WPG zahlt nicht sonderlich gut. Das ist am Anfang insofern in Ordnung, weil man extrem viel in extrem kurzer Zeit lernt und sieht. Deine Berufserfahrung zählt mindestens mal 3. Solange man das also als verlängerte Schulbank betrachten kann, ist das durchaus fair, trotz des hohen Workloads.

Irgendwann verändert sich aber das Geflecht aus Bezahlung - Lernkurve - Workload zu deinen Ungunsten. Die Bezahlung stagniert trotz schneller Beförderung ziemlich und das, obwohl man weiterhin extrem viel arbeitet und immer mehr Verantwortung trägt. In Zahlen ausgedrückt: Vom Bachelorabschluss bis zum Manager habe ich 3 1/2 Jahre gebraucht (was sehr schnell ist, normalerweise braucht man 5 Jahre plus). Mein Gehalt hat sich in der Zeit insgesamt um ca 30% erhöht. Das mag erstmal viel klingen, ist in absoluten Werten und nach Steuern einfach mal gar nichts. Überstunden waren übrigens bereits mit dem Grundgehalt abgegolten und auch der Bonus bei bester Performance war nicht sehr spannend. Ich habe der Firma jedes Jahr ca. 400h Überstunden geschenkt, weil ich sie nicht ausgezahlt bekam und keine Luft hatte um sie als Freizeitausgleich zu nehmen.

Da ich nicht in die Industrie wollte - hier bekommt man oft ein deutlich höheres Grundgehalt, die Karrierechancen sind aber oft schlechter und die Bezahlung stagniert auch stärker - habe ich den Wechsel zu einer anderen Big4 in der Schweiz und zu UBs erworgen und mich entsprechend entschieden.

4. Unternehmenskultur: Bei der Big4 wirst du oft relativ gnadenlos runtergerockt und dein Partner hat i.d.R. kein Problem damit, Versprechungen zu brechen. Die Geschäftsleitung versucht dir ständig was vom Pferd zu erzählen und ist davon überzeugt, du wärst dumm genug den Mist zu glauben. Oftmals ist dein direkter Vorgesetzter auch, ganz simpel, ein Arsch. Ich kann mich über meinen ehemaligen Chef nicht beklagen, weiß aber, dass es vielen in anderen Standorten nicht so super ging mit ihrem Chef. Die Backofficeprozesse sind umständlich und legen dir eher Steine in den Weg als das sie dich entlasten.

Das empfinde ich jetzt in der UB als deutlich besser. Bspw. mussich keine 8 Wochen mehr auf die Überweisung meiner Reisekosten warten, sondern habe das Geld nach wenigen Tagen wieder. Habe ich mit was auch immer ein Problem und brauche das Backoffice, hilft mir auch einer. Bedanke ich mich, kommt ein "dafür bin ich doch da." oder sogar ein "nein, lass mal, dass mache ich alles für dich. Geh du mal zum Kunden und verdiene das Geld, das mein Gehalt zahlt!" habe ich schon gehört.

Mein Partner schaut nach seinen Leuten, insb. was zu viele Überstunden angeht, und entwickelt seine Executives gezielt. Die Hierarchien sind flacher, karrieretechnisch denkt man strategischer und die corporate values sind nicht nur Worte mit bunten Bildchen, sondern werden tatsächlich - so gut es geht - Ernst genommen.

Ich bereue weder die Zeit bei der Big4 (im Gegenteil, ich vermisse meine Kollegen, den Chef und die Arbeit immer noch etwas) noch den Wechsel. Nach einem Jahr kann ich sagen, dass das karrieretechnisch und auch für mich persönlich der korrekte Schritt war. Nicht nur rein rational und auf Papier betrachtet.

Ich plane aktuell, noch ca. 2 Jahre zu bleiben und dann gezielt über meine persönlichen Ziele und meine Aussichten bei der UB nachzudenken. Ggf. wechsele ich dann wieder und nehme die nächsthöhere Position dann durch den Wechsel mit. Es sei denn, sie ärgern mich - dann gehe ich einfach früher. Zu einer Big4 kann man jederzeit zurück, die suchen immer Leute. Ggf. werde ich auch Freelancer, ich habe da so ein paar Eisen im Feuer. Die Tagesraten in meiner Branche sind sehr lukrativ und die Marktlage gut.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Genau, du warst es. ^_^

Mehr Schwank aus dem Leben, ich habe einfach wenig Vorstellung davon, was speziell der Praktikant exakt macht.

Geht schon damit los, trifft man sich morgens im Büro, oder direkt beim Mandaten?

Wie ist das durchschnittliche Verhältnis von der Arbeitszeit im Büro / beim Mandaten?

Was genau macht man, wenn morgens der erste Kaffee getrunken wurde?

Oder ist es dann eben doch nur Akten scannen, etc.?

Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung gemacht, da war es eben so simpel, weil gleichbleibend.

Man wurde an der Software eingearbeitet und dann hat man halt jeden Tag stumpf exakt die gleichen 4-5 Aufgabentypen durchexerziert.

Die Aufgabentypen wurden einem 2-3 Mal erklärt und danach konnte man den Kram, die Aufgaben die zu erledigen sind, hat dir dann das System angezeigt.

Im Prinzip Arbeit für Affen, so kann es aber ja nicht im Ansatz laufen, geht ja schon damit los, dass die meisten Kunden verschieden sind.

Genau das solltest du bei dem Vorstellungsgespräch verhandeln.

Vorstellungsgespräch heißt nicht nur, dass du dich vorstellst - der Arbeitgeber stellt sich auch vor.

Ihr müsst dann schauen, ob ihr zusammen passt.

Du willst darüber erfahren, was sie dir bieten können und musst kommunizieren, was du von dem zukünftigen Arbeitgeber erwartest. Dazu gehört z.B. auch, dass du etwas lernen möchtest...

Ansonsten lernt man Vorstellungsgespräche durch üben. Wenn man die ersten Konkurrenzangebote in der Tasche hat, wird es auch gleich einfacher das Ganze entspannt durchzuziehen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe der Firma jedes Jahr ca. 400h Überstunden geschenkt, weil ich sie nicht ausgezahlt bekam und keine Luft hatte um sie als Freizeitausgleich zu nehmen.

Wo liegst du Wochenstunden-mäßig denn zur Zeit?

Kommt natürlich immer auf den Einzelfall an, aber in vielen Fällen tun sich UB und WP da nicht viel...

Stell es geschickt an und du gehst als Freelancer auch mit 150k+ nach Hause bei maximal 40 Stunden pro Woche. Ich weiß jetzt nicht genau, wie es da bei euch BWLern läuft aber in der IT kann ich immer nur den Kopf schüttel, wenn ich die Leute mit richtig guten Skills sehe, wie sie sich mit ihrem Angestelltendasein und den firmeninternen Machtkämpfen rumschlagen, während ich quasi die gleiche Arbeit in grün mache, mir keiner etwas kann und ich mit dem Doppelten nach Hause gehe.

Geht aber auch nur, weil es soviele Möglichkeiten gibt als ITler langfristig in Projekten unter zu kommen und sich nicht mit dem lästigen Thema Akquise rumschlagen zu müssen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ist das Vorstellungsgespräch mehr pro forma und du hast den Praktikumsplatz quasi schon, oder musst du dich noch richtig beweisen?

Wie es bei den Big4 im Bereich audit aussieht weiß ich nicht, aber bei den UB vergleichbarer Größe müssen Bewerber auf Praktikantenstellen im Vorstellungsgespräch meistens noch 1-2 Fälle lösen (oder kommen nach dem Vorstellungsgespräch in die nächste Runde, in welcher die Fälle gelöst werden müssen).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich meine, walga war auch mal bei einer der Big4s. Den kannst Du auch mal gezielt anfragen.

Nein, war er nicht. Er war bei MHP. :bunny:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe der Firma jedes Jahr ca. 400h Überstunden geschenkt, weil ich sie nicht ausgezahlt bekam und keine Luft hatte um sie als Freizeitausgleich zu nehmen.

Wo liegst du Wochenstunden-mäßig denn zur Zeit?

Kommt natürlich immer auf den Einzelfall an, aber in vielen Fällen tun sich UB und WP da nicht viel...

Das schwankt. Im Sommer hatte ich ca ~58h/Woche, da habe ich mein Team aber auch in Urlaub geschickt, die hatten es nötig.

Aktuell komme ich mit ~50h/Woche hin, meine Jungs sind bei ~45h/Woche.

Insgesamt müssen wir mit den Überstunden wirklich aufpassen, ansonsten steht mein Partner auf der Matte und hält mir einen Vortrag.

Die meisten meiner Kollegen arbeiten keine Überstunden. Wochenendarbeit wird überhaupt nicht gerne gesehen. Das ist nur beim Pitchen gedulded.

Bei unserem Projekt ist das gerade eine der unangenehmen Ausnahmen.

Extrem anspruchsvoller Kunde bei zerfledderter IT-Umgebung, einem unstrukturierten, chaotischen kundeninternen Adminteam und 3 verschiedene Vendoren mit Nearshore/ Offshore, die das Thema bedienen und die gesteuert werden wollen...

Stell es geschickt an und du gehst als Freelancer auch mit 150k+ nach Hause bei maximal 40 Stunden pro Woche. Ich weiß jetzt nicht genau, wie es da bei euch BWLern läuft aber in der IT kann ich immer nur den Kopf schüttel, wenn ich die Leute mit richtig guten Skills sehe, wie sie sich mit ihrem Angestelltendasein und den firmeninternen Machtkämpfen rumschlagen, während ich quasi die gleiche Arbeit in grün mache, mir keiner etwas kann und ich mit dem Doppelten nach Hause gehe.

Geht aber auch nur, weil es soviele Möglichkeiten gibt als ITler langfristig in Projekten unter zu kommen und sich nicht mit dem lästigen Thema Akquise rumschlagen zu müssen.

Jup. Bin im I&AM und GRC Umfeld unterwegs, da sind die Tagesraten sehr gut.

Für den CV wollte ich noch 2-3 Dinge mitnehmen, Freelancertätigkeit steht bei mir aber durchaus auf dem Plan.

Grundsätzlich hat das aber alles seine Vor- und Nachteile.

Klar schleppt man als Freelancer mehr heim, dafür muss man sich aber auch um mehr kümmern und trägt trotzdem noch eigenes Risiko.

Von den 150k muss die Kohle für die Steuervorauszahlung, Altersvorsorge, Risikozuschlag für schlechte Zeiten und und und weggelegt werden. Ja, man kann mehr absetzen, aber man muss sich auch mehr kümmern.

Know How Beschaffung ist in einer Firmenstruktur leichter und wenn es gar nicht geht, ziehe ich einen Experten dazu. Feste Kollegen zu haben und einen besseren Durchgriff im Team gefällt mir auch so besser.

Nun ja. Wie gesagt, alles hat seine Vor- und Nachteile

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das schwankt. Im Sommer hatte ich ca ~58h/Woche, da habe ich mein Team aber auch in Urlaub geschickt, die hatten es nötig.

Aktuell komme ich mit ~50h/Woche hin, meine Jungs sind bei ~45h/Woche.

[...]

Grundsätzlich hat das aber alles seine Vor- und Nachteile.

Klar schleppt man als Freelancer mehr heim, dafür muss man sich aber auch um mehr kümmern und trägt trotzdem noch eigenes Risiko.

Von den 150k muss die Kohle für die Steuervorauszahlung, Altersvorsorge, Risikozuschlag für schlechte Zeiten und und und weggelegt werden. Ja, man kann mehr absetzen, aber man muss sich auch mehr kümmern.

Schätzelein, das ist viel zu viel! ;-)

Bin allerdings auch nicht wirklich fürs Arbeiten geboren, ich muss mir daher grundsätzlich den einfachsten Weg suchen...

Da ist es wieder, das Mär von dem hohen Risiko als Freiberufler. Mag sein, dass es auf die meisten sogar zutrifft, aber als ITler oder BWLer mit guten Qualifikationen geht das Risiko gegen Null. Solange man gut plant.

Wie schon erwähnt, das größte Risiko ist die AUftragslage. Im Moment (und auch in den letzten Jahren) musste man sich schon sehr doof anstellen, wenn man kein Projekt gefunden hat. Meine letzte Projektsuche im Juli hat eine Woche gedauert. Und sollten die Zeiten härter werden, werden die Unternehmen wahrscheinlich eh auf Freelancer setzen, weil eigene Mitarbeiter zu teuer sind.

Zur Not findet man mit guten Qualis auch in Krisen wieder einen Job.

Das Thema ist aber eng verknüpft mit dem eigenen Sicherheitsbedürfnis und das ist von Mensch zu Mensch wieder unterschiedlich. Hat man keine Familie, die man ernähren muss, ist das Risiko in meinen Augen trotzdem überschaubar.

Und dann ist da wieder die Geschichte, dass vom Freelancer Gehalt so wenig Netto übrig bleibt. Das mag in einigen Branchen sicher zutreffen, aber wenn man etwas von Steuern versteht und einen Plan hat, geht man ganz schnell mit deutlich mehr Netto nach Hause als ein Angestellter mit gleichem Gehalt. Ist halt alles wiederum von der Auftragslage abhängig. Man findet aber mit wenig Aufwand langfristige Projekte, mit denen man direkt mal die nächsten 1,5-3 Jahre gesichert hat.

Und wem Steuervorauszahlungen oder Nachzahlungen das Genick brechen, hat es nicht anders verdient. Das ist mit wenig Aufwand vorher zu kalkulieren.

Das Thema Altersvorsorge ist auch wieder eine Sache für sich. Ich bin froh, dass ich nicht in die Gesetzliche einzahlen muss. Jeder Euro der dort rein geht ist verschwendet. Den Höchstsatz bekommen glaub ich um die 10(!) Menschen in Deutschland und der liegt bei 2200€ oder so. Mit den Hunderttausenden, die man im Laufe seines Lebens dort einzahlt kann man viel mehr rausholen.

Mal ein kleines Rechenbeispiel, wie so ein Freelancer-Leben aussehen kann:

150.000 Euro Jahreseinkommen

40.000 Euro Ausgaben für Zweitwohnung (evtl) / Auto (Abschreibung) / PKV/ etc (inkl Steuerfreibetrag)

Zu versteuerndes Einkommen: 110.000€

Einkommensteuer + Soli liegen dann bei 40.000 Euro

Macht unterm Strich 110k Euro für den Freelancer. Da geht dann die PKV ab und du bist bei knapp 9000 Euro Netto im Monat.

Davon legst du monatlich meinetwegen 2.000 Euro an die Seite für schlechte Zeiten und 2500 Euro sparst du für spätere Immobilienkäufe. Bleiben noch 4500€ für Wohnung/ Auto/ Leben.

Damit kann man auch in München sehr gut leben. Und nach dem ersten Jahr hast du mal eben über 50k an der Seite liegen...

Mehr Arbeit ist es auch nicht. Um Nerviges kümmert sich der Steuerberater, Versicherungen und Co, lässt du dir vom Makler vorlegen. Einzig die Rechnungen musst du noch selbst schreiben. (Und das macht eigentlich Spaß...)

Mach es.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und sollten die Zeiten härter werden, werden die Unternehmen wahrscheinlich eh auf Freelancer setzen, weil eigene Mitarbeiter zu teuer sind.

Zur Not findet man mit guten Qualis auch in Krisen wieder einen Job.

Das halte ich für ein Gerücht. Wenn die Zeiten härter werden,dann streichen die Unternehmen das Budget für externe Berater, egal ob UB oder Freelancer. Die sind eben die kritische Masse, die mal als erstes abbauen kann (anstatt langfristige Kündigung eigener MA vorzunehmen).

Hab ich in der UB erlebt. Wenn die Mittel im Unternehmen knapp wurden, dann wurde als erstes die Budget fürs Projekte gekürzt und wir musste kreativ für Folgeaufträge werden.

Viel mehr kann ich zu dem Thema aber nicht sagen, ich war ja nur ein Hamster.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da ist es wieder, das Mär von dem hohen Risiko als Freiberufler. Mag sein, dass es auf die meisten sogar zutrifft, aber als ITler oder BWLer mit guten Qualifikationen geht das Risiko gegen Null. Solange man gut plant.

Wie schon erwähnt, das größte Risiko ist die AUftragslage.

Halte ich nicht ganz für korrekt. Ich finde so etwas wie Krankheit/ Unfall deutlich realer als die Auftragslage. Bei mieser Auftragslage lasse ich mich wieder festanstellen.

Und dann ist da wieder die Geschichte, dass vom Freelancer Gehalt so wenig Netto übrig bleibt.

Hab hier keine Geschichte erzählt. Ich habe nur zu Bedenken gegeben, dass man sich eben um diese Dinge selbst kümmern muss. Ich weiß, dass ich mit einem 1000er Tagessatz deutlich besser wegkomme als mit dem Angstelltendasein.

Ich kann rechnen und ich kenne genug Freiberufler in der Branche, ich weiß, dass sich das rentiert, keine Sorge.

Ändert aber nichts daran, dass ich noch 1-2 Dinge im CV stehen haben will. Und das kriege ich eben nur als Angstellte.

Gewerbliche Steuernummer habe ich schon. ;)

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Da ist es wieder, das Mär von dem hohen Risiko als Freiberufler. Mag sein, dass es auf die meisten sogar zutrifft, aber als ITler oder BWLer mit guten Qualifikationen geht das Risiko gegen Null. Solange man gut plant.

Wie schon erwähnt, das größte Risiko ist die AUftragslage.

Halte ich nicht ganz für korrekt. Ich finde so etwas wie Krankheit/ Unfall deutlich realer als die Auftragslage. Bei mieser Auftragslage lasse ich mich wieder festanstellen.

Krankheit kannst absichern durch Krankentagegeld. Ich bekomme 3000 Euro netto ab der 6. Woche. Damit ist so gut wie alles gedeckt.

Und zum Thema Berufsunfähigkeit: Wie krank müsste man denn sein, dass man nicht mehr als Berater arbeiten kann?? Es gibt immer noch Home Office. Wenns mich so schlimm erwischt, dass ich noch nichtmal mehr dazu in der Lage bin, dann wünsche ich mir eher gute Freunde oder eine Familie, die mich vor einen Zug rollt.

Die Netto Geschichte war gar nicht auf dich bezogen, sondern auf das, was man immer wieder im Zusammenhang mit Freelancern liest.

@Walga

Ja. Kannst recht haben. Ist ein schwieriges Thema. Dass die Auftragslage in schlechten Zeiten auch schlechter wird, ist logisch. Aber ich kenne einige Unternehmen, bei denen mal gar nichts mehr gehen würde, wenn die auf Externe verzichten müssten.

Meinetwegen werden Budgets gekürzt und ganze Projekte gestrichen, aber dann gibts wahrscheinlich auch einen Einstellungsstopp. Und das bedeutet, wenn man jemanden braucht wird immer ein Externer einem neuen Mitarbeiter vorgezogen.

Können wir in 10 Jahren nochmal drüber sprechen, dann wissen wir mehr.

Sorry fürs Offtopic.

Wenns Rückfragen gibt, dann per PM

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und zum Thema Berufsunfähigkeit: Wie krank müsste man denn sein, dass man nicht mehr als Berater arbeiten kann?? Es gibt immer noch Home Office. Wenns mich so schlimm erwischt, dass ich noch nichtmal mehr dazu in der Lage bin, dann wünsche ich mir eher gute Freunde oder eine Familie, die mich vor einen Zug rollt.

Die Klassiker wären: Rücken mit stark eingeschränkter Sitzfähigkeit und Burnout mit Konzentrationsverlust und Antriebslosigkeit infolge Depression.

Aber das nur am Rande Eurer Diskussion.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

50h als Lohnsklave? Wieso macht man das? Ich komme als Selbständiger in der Regel auf 40 h u verdiene deutlich mehr als ich als Angestellter verdienen könnte. Habt ihr bei 50 h etwa kein Privatleben?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

50h als Lohnsklave? Wieso macht man das? Ich komme als Selbständiger in der Regel auf 40 h u verdiene deutlich mehr als ich als Angestellter verdienen könnte. Habt ihr bei 50 h etwa kein Privatleben?

Wenn ich die Überstunden gezahlt kriege, ist mir das doch schnuppe.

Ansonsten, wenn du glaubst, das man wegen 2h pro Tag Mehrarbeit kein Privatleben mehr hätte, dann hast du ein mieses Zeitmanagement.

Probleme mit dem Privatleben gibts übrigens erst ab ~65h/Woche. Und zwar weniger wegen des Zeitmanagements, da könnte man noch einges rausholen, sondern eher, weil man einfach erschöpfter ist und mehr Ruhe braucht.

Bzgl. der Krankheitssache... es muss gar nicht mal was spektakuläres sein.

Hab doch mal ne Erkältung, verschlepp das, krieg dank geschwächtem Immunsystem Pfeiffersches, sei allergisch gegen Penicillin, hol dir eine Superinfektion, lass dich operieren... und dann hängste mal 6 Monate echt schön in den Seilen, bis du wieder fit bist.

Oder lass dich vom LKW rammen. Selbst, wenn du da "heil" aussteigst, braucht dein Rücken Monate um wieder fit zu werden.

Davon ab.. Teamführung, gezielt Leute ausbilden, wirkich komplexe Projekte.. gibts nur im Unternehmen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie krank müsste man denn sein, dass man nicht mehr als Berater arbeiten kann?? Es gibt immer noch Home Office. Wenns mich so schlimm erwischt, dass ich noch nichtmal mehr dazu in der Lage bin, dann wünsche ich mir eher gute Freunde oder eine Familie, die mich vor einen Zug rollt.

Im Prinzip jede Art von psychischer Erkrankung, chronische Schmerzen, Bewegungsapparat (Sitzen, Schreiben, länger in einer Position bleiben), eig alles im ZNS (MS, TIA, Meningitis, kognitive Defizite...), alles mit den Augen, Krebs, Infektionen und so weiter. "Dann lieber tot" sagt sich bei guter Gesundheit natürlich leicht.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ihr wisst schon dass ihr euch mit euren Worst Case Szenarien selbst im Weg steht?
Diese Denkweise ist leider typisch für die meisten Menschen. Meistens für die Erfolgslosen.

  • TOP 2

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sehr interessant das Thema!

Morgain, hast du denn das WP -Examen durchgehabt? Wenn ja wie hast du da die Unterstützung seitens der Firma empfunden?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ihr wisst schon dass ihr euch mit euren Worst Case Szenarien selbst im Weg steht?

Diese Denkweise ist leider typisch für die meisten Menschen. Meistens für die Erfolgslosen.

Kopf in den Sand und Risiken ignorieren ist aber auch keine Lösung. Man muss sich schon ein realistisches Bild machen.

Und Erfolg... Erfolg ist immer noch Definitionssache.

Sehr interessant das Thema!

Morgain, hast du denn das WP -Examen durchgehabt? Wenn ja wie hast du da die Unterstützung seitens der Firma empfunden?

Nein. Erstens, weil ich IT Assurance gemacht habe und kein klassisches Finance Assurance. Zweitens, weil sich der WP nur lohnt, wenn du auch in der Wirtschaftsprüfung bleibst. Der Titel gilt nicht lebenslang, sondern nur, wenn du regelmäßig Abschlüsse unterschreibst. Wenn du nicht bleiben willst, lohnt sich das nicht.

Eine meiner besten Freundinnen bereitet sich gerade darauf vor. Sie hat jetzt mehrere Jahre praktische Erfahrung, macht aktuell den WP-Masterstudiengang und wird danach die Prüfung ablegen.

Du wirst freigestellt für die Prüfung und das Lernen. Für die Zeit kannst Du dir Urlaub/ Overtime ansparen und das dafür benutzen. Du bekommst Lernmittel (Bücher..) gezahlt. Woran denkst Du sonst? Lerngruppen? Extra-Erklärstunden? Nachhilfe? Schulungen / Seminare durch den Arbeitgeber? So etwas gibts nicht. Wirst du in Ruhe gelassen? Joa, zu 90%, weil die Prüfungen im Sommer sind. Busy Season ist Winter.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.