Vorstellungsgespräch Big 4 / Assurance

34 Beiträge in diesem Thema

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Wie lief das Gespräch den genau ab?

Bzw. was für Fragen wurden Dir gestellt?

Das Gespräch lief nur mit dem Manager ab.

Er hat sich vorgestellt, daraufhin sollte ich mich vorstellen.

Danach ein bisschen was über meinen Lebennslauf, warum ich mich wofür entschieden habe, danach ging es zum fachlichen Teil.

Da habe ich sogar 2 Mal passen müssen bei Fragen, die wirklich nicht zu schwer sind, vermutlich die Aufregung, keine Ahnung.

Aber im großen und ganzen liefen die auch recht problemlos ab, danach war dann schon zu erkennen, dass er sehr zufrieden ist.

Weil er dann zum Mandanten musste, war das Gespräch nach 40 Minuten auch schon zu Ende.

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Gast beutelding

Mal ein kleines Rechenbeispiel, wie so ein Freelancer-Leben aussehen kann:

Zu versteuerndes Einkommen: 110.000€

Einkommensteuer + Soli liegen dann bei 40.000 Euro

Macht unterm Strich 110k Euro für den Freelancer. Da geht dann die PKV ab und du bist bei knapp 9000 Euro Netto im Monat.

Davon legst du monatlich meinetwegen 2.000 Euro an die Seite für schlechte Zeiten und 2500 Euro sparst du für spätere Immobilienkäufe. Bleiben noch 4500€ für Wohnung/ Auto/ Leben.

110.000 EUR

- 40.000 EUR

----------------

70.000 EUR / 12 Monate = 5.833 EUR - 2.000 EUR - 2.500 EUR = 1333 EUR. Für Wohnung, Auto, Leben sportlich in München.

Würde auch nie mehr als Angestellter arbeiten wollen, aber ich glaube, Du hast einen Rechenfehler drin ;-)

bearbeitet von beutelding

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Gast beutelding

Wir sind von 150k ausgegangen...

Ja. Aber Du hast 40K an Kosten angesetzt um auf 110K versteuerbares Einkommen zu kommen.

Die Kosten müssen ja da sein. Klar kann ich betriebliche Kosten generieren die sich mit Lifestyle sich überschneiden.

Aber auch nur begrenzt. Das Geld ist erstmal weg.

Sparrate von 4.500 EUR ist aber vom Netto. Und da Du Klamotten, Lebensmittel etc. nur schwer als Kosten vor Steuern ansetzen kannst, wird das eng.

Aber ich stimm Dir zu: Leute nicht die freiberuflich oder selbstständig arbeiten wenn sie die Skills haben sind einfach nur "unklug". Zumindest wenn nicht parallel an einer Selbstständigkeit gearbeitet wird, die Kosten generiert und mit dem Fulltime-Job verrechnet wird. Da kann ich nämlich sehr schön mein Brutto mit drücken und parallel in mein eigenes Business investieren und die Steuer bleibt außen vor.

Ist aber jetzt auch OT.

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Vielleicht gehen da auch ein paar Zahlen durcheinander. Bei 150k Überschuss läge die ESt für Alleinstehende in 2015 bei 57.748,59 Euro (siehe hier: https://www.bmf-steuerrechner.de/ekst/ekst.jsp). Wenn der Überschuss dank betrieblicher Kosten bei 110k liegt, beträgt die ESt 40.024,59 Euro. Bleiben einmal etwa 92k und einmal knapp 70k, also entweder 7600 oder 5800 "netto", fehlen ja noch Altersvorsorge und Krankenversicherung. 9000 also so oder so nicht.

Die Rechnung ist natürlich insoweit schief, als Altersvorsorge in gewissem Ausmaß das zu versteuernde Einkommen mindert, genauso wie Krankenversicherung. Auf der anderen Seite sind 40k "Kosten" für einen alleinarbeitenden Selbständigen ohne größere Produktionsmittel vermutlich nur drin, wenn man private und berufliche Aufwendungen vermischt (was bei ner Betriebsprüfung ggf. zu Stress führen kann, aber das ist ein anderes Thema). So gesehen kriegt man wahrscheinlich einen brauchbaren ersten Eindruck.

Abgesehen davon kommt man natürlich mit 6000 Euro im Monat gut zurecht.

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Ach, nu schlag sie doch nicht mit so viel Realität.

Wer braucht denn schon Altersvorsorge?

Nur die Besten sterben jung! ;)

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