Der cheating-loop-error: "Wenn sie mit dir fremdgeht..dann wird sie auch dir fremdgehen."-Irrtum

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Wieso sollte man sich dahin entwickeln wollen das es einem egal ist ob der Partner fremd geht? Ist es die Lösung sich alles an Gefühl abzutrainieren bis einem alles egal wird? Wozu dann Beziehungen und Freundschaften? Wird dann nicht alles vollkommen beliebig?

Die ewige Schlussfolgerung: Ohne Eifersucht und Angst keine Liebe/ Gefühlskalt/ beliebig/ austauschbar etc., etc. - wird auch mal Zeit Leuten zu glauben, dass sie die Liebe nicht davon abhängig machen, ob der Partner mal jemand anderen nackt sieht. Und vor allem immer dieses Screening darauf. als ob es nichts anderes geben würde.

Kann doch jeder der mal in einer Beziehung war oder ist kurz selber beantworten: Würdest Du Deine Freundin per se weniger lieben, wenn Du beim Jungs-Wochenende in Koppenhagen mit Lisa und ihren roten Schuhen verknotet hinter ihren blonden Locken eine Nacht im Hotelzimmer verbracht hättest? und wenn ja, wieso? und wenn nicht, wieso sollte das Deine Freundin nicht auch können.

Ganz ehrlich, ich weiss garnicht, ob es mich tatsächlich stören würde oder nicht, ich denk da einfach gar nicht dran. weil es mir irgendwie egal ist.

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Ich weiß, "Treue ist ein Geschenk" klingt sehr romantisch. Treue ist aber zudem auch Grundlage für eine monogame Beziehung.

Deshalb ist es gleichermaßen Geschenk und (stille) Vereinbarung.

Ich habe nicht gesagt, dass man nur treu ist weil sein Partner treu ist.

Wenn ich mich mit einer Frau darauf einige, dass sexuelle Intimität nur zwischen ihr und mir stattfindet, dann ist das die Grundlage der monogamen Beziehung - kein Schmankerl oder Sahnehäubchen.

Wenn eine der beiden Parteien diese Vereinbarung ignoriert, existiert keine monogame Beziehung mehr. Da dies allerdings für manche eine Grundvoraussetzung für eine Beziehung ist, ist diese ab dem Moment vorbei. Das wissen die Fremdgänger auch, deshalb gehen sie ja auch fremd. Weil sie sich dem Beziehungsende nicht stellen wollen oder gar ihrem Partner selbst nicht eingestehen wollen mit anderen zu vögeln.

Es ist nichts dagegen einzuwenden eine offene Beziehung vorzuschlagen oder die Kurve zu kratzen wenn man unzufrieden ist. Diesen Weg gehen imho allerdings nur schwache Menschen.

Bei einer Beziehung ist es übrigens eben nie "egal" was der andere tut. Das ist eine Teamsache für mich. Ich weiß für viele hier ist es geil in einer WG mit dem Partner zu wohnen und sechs Monate getrennt zu sein ohne jeglichen Kontakt. Das ist für mich allerdings keine Beziehung.

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Es geht ja nicht um ONS oder offene Beziehungen, sondern um warmes Wechseln von einer monogam vereinbarten Beziehung in die nächste. Man geht also davon aus, dass dies von den Beteiligten so gewünscht ist, also macht ne Diskussion um die Vorteile einer offenen Beziehung hier ja erstmal nicht so viel Sinn...

Um warm zu wechseln muss ne Unzufriedenheit in der vorherigen Beziehung vorliegen. Das ist ok so und betrifft alle langen Beziehungen mal mehr mal weniger. Das Ding beim warm Wechseln ist meiner Vorstellung nach, dass man diese Unzufriedenheit (vielleicht mal mehr mal weniger bewusst) wahrnimmt, aber es aussitzt. Und sich dann draußen umschaut und versucht, den Mangel, den man fühlt, irgendwie zu kompensieren und sich dabei dann neu verliebt. Das muss ja nicht bösartig oder berechnend sein. Aber trotzdem ist das ein Problemlöseverhalten innerhalb einer Beziehung, das mir nicht so zusagt. Und deswegen würde ich tendenziell sagen, dass ich Menschen mit einem solchen Verhalten eher ausschließen würde, für ne Beziehung. Nicht weil sie wieder fremdgehen müssen, weil isso. Sondern wegen des grundsätzlichen Umgangs mit Unzufriedheit/Problemen/whatever.

bearbeitet von KatS
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Kann doch jeder der mal in einer Beziehung war oder ist kurz selber beantworten: Würdest Du Deine Freundin per se weniger lieben, wenn Du beim Jungs-Wochenende in Koppenhagen mit Lisa und ihren roten Schuhen verknotet hinter ihren blonden Locken eine Nacht im Hotelzimmer verbracht hättest? und wenn ja, wieso? und wenn nicht, wieso sollte das Deine Freundin nicht auch können.

An dem Gedankenexperiment sieht man dann auch wunderbar, ob es die Besorgnis um die Liebe ist oder doch eine andere Motivation. Insbesondere, ob das Argument für beide Partner der Beziehung gilt.

Kip,

in der Sache hast Du Recht, finde ich. Vergangenes Verhalten kann Teil einer Zukunftsprognose sein, aber der "cheating-loop" ist eine völlige Simplifizierung. Ich bin geneigt zu sagen, eine redpill-Simplifizierung, aber ich will niemandem unrecht tun und habe keine Zeit, das im Einzelnen nachzulesen.

Mir fallen als Möglichkeiten ein: Die Dame, die sich sowieso und aus ganz anderen Gründen von ihrem Freund trennen wird (macht es wirklich einen Unterschied, ob sie die Beziehung "offiziell" beendet?), die Dame, die nach der Nacht glücklich mit ihrem Freund weiterlebt (die Frage nach dem "cheating-loop" stellt sich mangels loop nicht) oder auch die Dame, die infolge der Nacht und allem, was damit zusammenhängt, überhaupt erst die richtigen Fragen an ihre aktuelle Beziehung stellt (das macht sie wohl kaum zum schlechteren Menschen). Um nur mal Beispiele zu nennen, in denen das Leben nicht schwarz-weiß ist.

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Es ist nichts dagegen einzuwenden eine offene Beziehung vorzuschlagen oder die Kurve zu kratzen wenn man unzufrieden ist. Diesen Weg gehen imho allerdings nur schwache Menschen.

Was führt Dich zu dieser Einschätzung?

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Um warm zu wechseln muss ne Unzufriedenheit in der vorherigen Beziehung vorliegen. Das ist ok so und betrifft alle langen Beziehungen mal mehr mal weniger. Das Ding beim warm Wechseln ist meiner Vorstellung nach, dass man diese Unzufriedenheit (vielleicht mal mehr mal weniger bewusst) wahrnimmt, aber es aussitzt. Und sich dann draußen umschaut und versucht, den Mangel, den man fühlt, irgendwie zu kompensieren und sich dabei dann neu verliebt. Das muss ja nicht bösartig oder berechnend sein. Aber trotzdem ist das ein Problemlöseverhalten innerhalb einer Beziehung, das mir nicht so zusagt. Und deswegen würde ich tendenziell sagen, dass ich Menschen mit einem solchen Verhalten eher ausschließen würde, für ne Beziehung. Nicht weil sie wieder fremdgehen müssen, weil isso. Sondern wegen des grundsätzlichen Umgangs mit Unzufriedheit/Problemen/whatever.

Ist es wirklich die bessere Strategie, bei Problemen in den Sack zu hauen? Und wenn nicht: Kann es nicht sein, dass mitten in der Phase der Auseinandersetzung mit dem Problem die Versuchung von außen an die Tür klopft? Ist es dann wirklich unter allen Umständen besser, den Partner abzuschießen?

Das kommt mir recht absolut vor, was Du schreibst.

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Interessante Diskussion....

Meine Ex-Ehefrau hat ihren damaligen Ehemann mehrfach betrogen und mit mir den warmen Wechsel vollzogen. Wir waren dann 14 Jahre zusammen davon 7 verheiratet (2 Kinder)...tja was ist passiert!?...sie hat auch mich zum Ende mehrfach betrogen und mit dem letzten erneut den warmen Wechsel vollzogen.

Also @ Kip...kann auch nach vielen Jahren noch passieren. Ich hoffe für dich, du bleibst davon verschont.

Meine letzte längere LTR hat mir erzählt, dass sie ihren Ex betrogen hat und auf welche Art und Weise...Tja was soll ich sagen...sie hat bei mir die gleiche Nummer nach 4 Jahren abgezogen....

Ich habe entsprechend mein Screening angepasst und fahre sehr gut damit. Wenn es nicht passt,wird ein vernünftiger Cut gemacht, ob von ihr oder von mir. Mit Betrugsnummern habe ich seither nichts mehr zu tun.

aha, ja, und wenn sie kurz vor dem Sex mit dem anderen Schluss gemacht hätte? Was wäre dann anders?

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Witzig ist ja, das sich keiner Gedanken darum zu machen scheint, warum ein anderer Mann / andere Frau auf einmal wesentlich interessanter ist.

LeDe

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Ich halte nicht so viel von diesen theoretischen Diskussionen in diesem Forum.

Hier ging es ursprünglich mal ums Ficken, und Beziehungen und so weiter. Pragmatische Ansätze für Leute die Hilfe brauchen. So eine Diskussion wie diese hier bringt hier wirklich keinen weiter mMn, aber ich möchte trotzdem kurz meine 2 Cent dazu in den Raum werfen:

Es ist vollkommen normal, dass sich ein Mensch, gerade wenn er in einer langen Beziehung steckt mal in eine andere Person verguckt. Sei es für 20min oder 2 Jahre. Der entscheidene Faktor ist hierbei der Charakter. Dieses wame wechseln ist ein imho ein Schutzmechanismus des Menschen um Schmerz und Einsamkeit zu vermeiden. Wie man sowas findet und ob man sowas auch macht muss doch jeder für sich selber entscheiden. Da gibts kein richtig und falsch und Moral ist sowieso so ein Konstrukt mit dem man am Ende des Tages auch nicht viel anfangen kann.

Das einzige was man für sich selber machen kann ist sich zu fragen: Warum hat sie jetzt den warmen Wechsel vollzogen? Was habe ich falsch gemacht? Und wenn ich selbst warm gewechselt bin: Warum mache ich das?

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Ist es wirklich die bessere Strategie, bei Problemen in den Sack zu hauen? Und wenn nicht: Kann es nicht sein, dass mitten in der Phase der Auseinandersetzung mit dem Problem die Versuchung von außen an die Tür klopft? Ist es dann wirklich unter allen Umständen besser, den Partner abzuschießen?

Das kommt mir recht absolut vor, was Du schreibst.

Ja, es ist erstmal sehr absolut formuliert, was ja aber nicht heißen muss, dass es nieniemalsnicht auch Ausnahmen geben kann.

Aber schau, auf Versuchungen muss man sich ja auch erst einmal einlassen. Mir ist es jedenfalls noch nie passiert, dass ich wie im Disneyfilm plötzlich Herzchen in den Augen habe und wusste hier kommt meine einzige alleinige richtig große Liebe fürs Leben ;-)

Natürlich muss man bei kleinen Problemen nicht gleich aufgeben, auf keinen Fall. Aber seine Unzufriedenheiten irgendwie passiv auszusitzen, weil allein ist ja auch blöd ist halt auch nicht das Wahre. Ich kann versuchen, daran irgendwie zu arbeiten (ob ich es mit mir selber ausmache oder es anspreche kommt dann eben auch auf die Art des Problems an) und die Situation zu verbessern oder ich merke, dass es keinen Sinn mehr hat.

Auf jeden Fall würde ich nicht wollen, dass jemand nur noch mit mir zusammen ist, weils Gewohnheit ist oder weil man halt zusammen ne Wohnung hat. Und ich schätze, dass sind verhältnismäßig oft die Gründe bei Warmwechslern, warum die alte Beziehung noch bestand. Also verhältnismäßig oft. Nicht immer.

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Schon alles klar, KatS. Ich sage ja nur, dass man genauer hingucken muss als "Wenn sie mit mir was neben der Beziehung hat, dann ist sie B-Ware".

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Interessante Diskussion....

Meine Ex-Ehefrau hat ihren damaligen Ehemann mehrfach betrogen und mit mir den warmen Wechsel vollzogen. Wir waren dann 14 Jahre zusammen davon 7 verheiratet (2 Kinder)...tja was ist passiert!?...sie hat auch mich zum Ende mehrfach betrogen und mit dem letzten erneut den warmen Wechsel vollzogen.

Also @ Kip...kann auch nach vielen Jahren noch passieren. Ich hoffe für dich, du bleibst davon verschont.

Meine letzte längere LTR hat mir erzählt, dass sie ihren Ex betrogen hat und auf welche Art und Weise...Tja was soll ich sagen...sie hat bei mir die gleiche Nummer nach 4 Jahren abgezogen....

Ich habe entsprechend mein Screening angepasst und fahre sehr gut damit. Wenn es nicht passt,wird ein vernünftiger Cut gemacht, ob von ihr oder von mir. Mit Betrugsnummern habe ich seither nichts mehr zu tun.

aha, ja, und wenn sie kurz vor dem Sex mit dem anderen Schluss gemacht hätte? Was wäre dann anders?

Dann kann man seine Lebenszeit darauf verwenden jemanden zu suchen, der besser zu einem passt, anstatt einseitig unwissend an einer Partnerschaft festzuhalten. Willst du so für dumm verkauft werden?

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Gast KillEmAll

Das interessante an der Diskussion ist ja, dass ich beide Seiten verstehen kann. Sowohl die Sicht von Peterpan als auch die Sicht vom Marlboro Man.

Ich sage mir jedes mal, keine Frau der Welt ist es wert, seine Prinzipien zu vernachlässigen. Keine. Und trotzdem kommt dann eine, die mich umhaut und das Gehirn schaltet in den Leerlauf. Es liest sich alles immer sehr richtig, wenn man das ganze nüchtern und auf Abstand betrachtet. Aber wenn man betroffen ist, dann gibt es null Verständnis, weil einem der Mensch viel bedeutet. Entweder man unterdrückt seine negativen Emotionen oder es eskaliert. In beiden fällen hat man verloren. So ist das Leben.

Deshalb kann ich zustimmen, aber nicht umsetzen. Geht einfach nicht. Und keiner von euch ist soooo cool, wie er hier tut, wenn er selbst betroffen ist. Ich habe schon die stabilsten Persönlichkeiten weinen sehen, nach dem sie von der Liebe gefickt wurden. Deshalb halte ich da den Ball flach. Der Scheiß ist hart und nur weil bei Kip aktuell mit der Neuen alles läuft, heisst es nicht, dass die anderen Jungs unrecht haben wenn sie sagen, wer einmal für dich warm wechselt, der fickt dich irgendwann auch. Es ist sehr wahrscheinlich, dass so etwas passieren wird. Jedenfalls viel wahrscheinlicher als mit einer neuen etwas zu starten, die in der vergangenen Beziehung einen kalten Schlussstrich gezogen hat.

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Hier geht es explizit um das Phänomen, dass eine vergebene HB die mit dem Verführer anbandelt, später für diesen kein LTR-Potenzial darstellt, da die Frau ihre charakterliche Unzulänglichkeit in Punkto Treue dem Verführer bewiesen haben soll.

Ich bin der Meinung: Ein Seitensprung gegenüber dem Ex-Partner sagt nichts darüber aus, wie sich eine mögliche eigene LTR mit dieser Person entwickelt und stellt daher nicht per se ein Beziehungshindernis dar.

Dass das Verhalten einer Person in der Vergangenheit nix über das Verhalten in der Zukunft aussagt, ist oft ein therapeutischer Ansatz. Ist gut begründbar und sinnvoll.

Im Strafrecht dagegen, wird beispielsweise sehr stark von vergangenem Verhalten auf zukünftiges Verhalten geschlossen. Ist sicherlich genauso gut begründbar und sinnvoll.

Insofern hängts von deiner jeweiligen Zielsetzung ab, welches Mindset für dich passt.

Willste weniger Kopfkino, dann geh davon aus, dass sie lernfähig ist und jederzeit die Freiheit hat sich zu entscheiden. Und sei selbst lernfähig.

Willste unbedingt vermeiden, dass sie dir fremdgeht, dann lass die Finger von Frauen die sich dafür schon mal entschieden haben.

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Um warm zu wechseln muss ne Unzufriedenheit in der vorherigen Beziehung vorliegen. Das ist ok so und betrifft alle langen Beziehungen mal mehr mal weniger. Das Ding beim warm Wechseln ist meiner Vorstellung nach, dass man diese Unzufriedenheit (vielleicht mal mehr mal weniger bewusst) wahrnimmt, aber es aussitzt. Und sich dann draußen umschaut und versucht, den Mangel, den man fühlt, irgendwie zu kompensieren und sich dabei dann neu verliebt. Das muss ja nicht bösartig oder berechnend sein. Aber trotzdem ist das ein Problemlöseverhalten innerhalb einer Beziehung, das mir nicht so zusagt. Und deswegen würde ich tendenziell sagen, dass ich Menschen mit einem solchen Verhalten eher ausschließen würde, für ne Beziehung. Nicht weil sie wieder fremdgehen müssen, weil isso. Sondern wegen des grundsätzlichen Umgangs mit Unzufriedheit/Problemen/whatever.

Habe ich vorhin tangiert unter dem Betreff "Kompromiss". Lieber unzufriedene Beziehung als gar keine.

Aber warum nicht vorher Schluss machen, bevor man warm wechselt? Wieso bis zum nächsten warten?

Gibt es in solchen Beziehungskonstellationen ganz einfach ein Kommunikationsproblem?

Sind warm wechselnde Menschen solche, die nicht über Unzufriedenheiten in einer Beziehung reden können, und Heile-Welt spielen? Und es eben deshalb aussitzen?

Unter diesem Blickwinkel finde ich Warmwechseln zutiefst unsympathisch.

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Gast Idioteque

Interessante Diskussion....

Meine Ex-Ehefrau hat ihren damaligen Ehemann mehrfach betrogen und mit mir den warmen Wechsel vollzogen. Wir waren dann 14 Jahre zusammen davon 7 verheiratet (2 Kinder)...tja was ist passiert!?...sie hat auch mich zum Ende mehrfach betrogen und mit dem letzten erneut den warmen Wechsel vollzogen.

Also @ Kip...kann auch nach vielen Jahren noch passieren. Ich hoffe für dich, du bleibst davon verschont.

Meine letzte längere LTR hat mir erzählt, dass sie ihren Ex betrogen hat und auf welche Art und Weise...Tja was soll ich sagen...sie hat bei mir die gleiche Nummer nach 4 Jahren abgezogen....

Ich habe entsprechend mein Screening angepasst und fahre sehr gut damit. Wenn es nicht passt,wird ein vernünftiger Cut gemacht, ob von ihr oder von mir. Mit Betrugsnummern habe ich seither nichts mehr zu tun.

aha, ja, und wenn sie kurz vor dem Sex mit dem anderen Schluss gemacht hätte? Was wäre dann anders?

Nicht verwunderlich dass diese Frage gerade von einer Frau kommt...

Es geht um Respekt und dem Partner gleich mitzuteilen dass etwas nicht mehr stimmt bzw die LTR keinen Sinn mehr hat. Wenn ich mit einer Frau eine intime Beziehung führe bzw dann geführt habe, erwarte ich dass ich selbst wenn sie mich nicht mehr liebt mir diesen Respekt entgegenbringt.

Stattdessen fickt man fremd oder macht nen warmen wechsel weil es für einen selbst komfortabler ist und scheißt komplett auf den Partner.

bearbeitet von Idioteque

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Zu den Argumenten:

Tatsächlich sagt ein Seitensprung in einer ehemaligen Beziehung nicht das Geringste darüber aus, wie es sich in der sich anbahnenden, noch einzugehenden Beziehung entwickeln wird.


Das anzunehmen hieße entweder jedes beobachtete Verhalten einer Person für Rückschlüsse auf die Persönlichkeit für unbrauchbar zu erklären oder die Persönlichkeit des Anderen für irrelevant für die Entwicklung der Beziehung zu erklären.

Das Datenmaterial ist viel zu schwach als das undifferenziert von einer Fremdgehneurose gesprochen werden könnte.


"Fremdgehneurose" ist eine Übertreibung und eine Person aufgrund ihres Verhaltens einzuschätzen hat nichts mit wissenschaftlichen Studien zu tun.

Die Gründe warum eine HB fremdgeht, oder sich in einen anderen Mann verliebt sind vielschichtig.


Sicher, die Gründe für Diebstahl sind auch vielschichtig. Ist Diebstahl deswegen nicht per se abzulehnen oder lasse ich deswegen Diebe in mein Haus?

Der Schlampen-Trugschluss stellt meiner Auffassung nach, nichts anderes dar als eine Unterform des Madonna Whore Complexes dar.
Ein sehr selbstbewusster und erfolgreicher Verführer hat überhaupt kein Problem damit, dass die Dame mit ihm fremdgegangen ist, weil er instinktiv davon ausgeht, der beste Beziehungspart für die Dame zu sein.
Er ist sich bewusst, dass er einfach besser war als der Knabe vor ihm, oder zumindest die Eigenschaften auf sich vereint, welche die HB sucht.


Es geht aber darum, dass einige Menschen für eine Beziehung eine Frau wollen, die nicht deswegen nicht fremdgeht, weil ich gerade der beste bin (sich immer für den besten zu halten ist sowieso PU-Hirnwichse, es ist immer jemand "besser", aber darauf kommt es nicht an. Habt ihr so wenig Achtung vor der Persönlichkeit der Frau, dass ihr es für normal befindet, dass sie weg ist wenn morgen Brad Pitt vor der Tür steht? Oder haltet ihr euch generell für attraktiver als Brad Pitt?), sondern es aus eigenem freien Entschluss unterlässt, weil sie so etwas nicht machen will, weil sie solches Verhalten für sich und ihr Selbstbild ablehnt.
Die Frau, die nicht "stark genug" für das Ausbrechen aus einer Beziehung ist, in der sie nicht glücklich ist und mit der sie quasi schon innerlich abgeschlossen hat, während sie auf den weißen Ritter warten muss, der sie befreit, gehört eben zu den Disney/Hollywood Vorstellungen. Armes schwaches Dornröschen und super Lovestory, yeah. In Wahrheit ist es nur ein Persönlichkeitsdefizit. Ich für meinen Teil, will so eine nicht.

Das scheints gewesen zu sein mit den Argumenten, mit denen es wie gezeigt nicht weit her ist.

Der eigentlich Grund für den Thread scheint mir dann doch dieser zu sein:

Meine derzeitige LTR hat nämlich einen warmen Wechsel mit mir vollzogen


Das soll jetzt kein persönlicher Angriff sein, aber es sieht einfach wie eine Rationalisierung im Nachhinein aus, sich die Sache bzw. die eigene Frau schön zu reden und sich besser damit zu fühlen, etwas getan zu haben, was allgemein nicht so positiv gesehen wird. Dann noch einen schönen englischen Titel verpassen und man kann als anerkannter User den Versuch starten, die allgemeine Meinung/Lehre zu ändern, wegen dem eigenen Fall... Argumentativ ist zumindest nicht sehr viel hinter diesem angeblichen "error".

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Gast

Ich versuche ja vielleicht gar nichts zu ändern.
Ich bin ja kein Automat der nun bestimmt, was die herrschende Meinung im Forum ist, sondern lege nur meinen Standpunkt dar.
Andere legen den ihren dar, sind anderer Meinung und begründen das.
Vielleicht mag ich recht haben, vielleicht der andere.
Aber gemeinsam kommen wir der Wahrheit vielleicht näher.
Und jeder kann dann seine Wahrheit für sich mitnehmen, oder seine Sichtweise anpassen.
Ist doch schön.
Ein Thread braucht eine klare These um eine Diskussion auszulösen.
Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Gesprächsverlauf.
Der Grund für den Thread ist lediglich, dass mir in Diskussionsverläufen immer wieder auffällt, dass dem TE geraten wird, seine neue Flamme abzuschießen, da sie charakterlich nicht geeignet sei. Das ist auch eine steile These. Der bin ich entgegen getreten.
Das ich das mit meinen eigenen Erfahrungen abgleiche ist doch selbstverständlich.
Ich freue mich über Widerspruch.

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Gast Captain Jack Sparrow

Interessante Diskussion....

Meine Ex-Ehefrau hat ihren damaligen Ehemann mehrfach betrogen und mit mir den warmen Wechsel vollzogen. Wir waren dann 14 Jahre zusammen davon 7 verheiratet (2 Kinder)...tja was ist passiert!?...sie hat auch mich zum Ende mehrfach betrogen und mit dem letzten erneut den warmen Wechsel vollzogen.

Also @ Kip...kann auch nach vielen Jahren noch passieren. Ich hoffe für dich, du bleibst davon verschont.

Meine letzte längere LTR hat mir erzählt, dass sie ihren Ex betrogen hat und auf welche Art und Weise...Tja was soll ich sagen...sie hat bei mir die gleiche Nummer nach 4 Jahren abgezogen....

Ich habe entsprechend mein Screening angepasst und fahre sehr gut damit. Wenn es nicht passt,wird ein vernünftiger Cut gemacht, ob von ihr oder von mir. Mit Betrugsnummern habe ich seither nichts mehr zu tun.

aha, ja, und wenn sie kurz vor dem Sex mit dem anderen Schluss gemacht hätte? Was wäre dann anders?

Dass sie volles Risiko gegangen wäre. Das wäre anders! Dass sie darauf verzichtet hätte, eine lauwarme Beziehung weiter laufen zu lassen in einer scheinbaren Sicherheit und das Risiko auf sich genommen hätte, eine Weile alleine zu sein. Wäre dem fast-ex-Partner gegenüber ganz nett, wenn frau das kommuniziert.

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Ne coole Diskussionsrunde hier im Thread, auch wenn die Meinungen hier weit auseinander gehen, macht es Spaß das Thema zu verfolgen.

Die These des Threads kann man so in der Form nicht stehenlassen. Dazu gehören doch viel mehr Faktoren, ob man selbst auch von der Person hinterher betrogen wird. Es soll durchaus Menschen geben, die aus ihren Fehlern lernen können.

Nichtsdestotrotz ist das Thema wirklich heikel, gerade bei dem Begriff (Sexuelle) Treue.

Was meine Person angeht, möchte ich nur Sex mit Frauen haben, die Single sind oder eine offene Beziehung führen. Alles andere passt nicht in mein Wertesystem, auch wenn ich in dem Sinne keine Scheisse baue. Es gehören halt immer ZWEI dazu: Jemand der Sex in Aussicht stellt und eine Person, die das Angebot letztendlich annimmt.

Ja, auch ich wurde schon mal beschissen und weiß wie mies sich das anfühlt. Von daher gebe ich mir den Scheiss nicht und verzichte dankend auf Sex mit vergebenen Frauen da draußen. PU ("Ficken bis die Schwarte kracht") hin oder her, es gibt so was wie Regeln und Prinzipien in meinem Leben.

In dem Moment, wo ich Sex mit einer vergebenen Frau habe, gibt es einen anderen Menschen, der von nix ne Ahnung hat und glaubt, dass seine Freundin mit Lisa Café trinken ist. ICH persönlich bin eben nicht die "coole" Sau, die das ausblenden kann. Warum? Weil ich ein Gewissen habe!

Mein Gott! Es gibt so viele (Single) Frauen da draußen, macht doch mal die verdammten Augen auf!!!

Warum muss ich alles mitnehmen, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist? Bin ich so ein alternativloser Wichser, der es nötig hat?

Neeee, deshalb habe ich auch nix für Leute übrig, die nur mit dem Schwanz denken, Trophäen hinterherjagen und auf die Moral scheissen.

Ehrlich, ich freue mich für jede Frau/für jeden Mann, der ne coole Beziehung führt, aber für Leute (gilt aber auch für Frauen), die ihr Ego mit Frauen(Männer) bzw. Lays aufpolieren müssen, habe ich nichts übrig.

Deshalb habe ich mich auch nie großartig für Lairs interessiert, da meistens nur irgendwelche "Pseudo"-PickUp-Alphas sich dort treffen, die sich gegenseitig auch noch amoggen. :wallbash:

Ansonsten bin ich ein Mensch der ehrlichen Worte, und "spiele" (außer beim Poker) immer mit offenen Karten. Das erwarte ich dann auch von meinen Mitmenschen, bzw. von den Leuten, die langfristig mit mir zu tun haben wollen. Alle anderen können sich dann auch gerne verpissen.

Und für ne Frau, die mir erst hinterher beichtet, dass sie vergeben ist, habe ich nur VERACHTUNG übrig.

Sehe ich genau so. Dem ist ja wohl mal nix mehr hinzuzufügen.

Endlich mal jemand mit Moral im Arsch!!

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Wenn die Moral im Arsch ist, bringt es auch nix.

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Also ich hab über ein ähnliches Thema letztens mit meiner LTR geredet. Ging sogar nur mu eine stark abgeschwächte Form, das fremdküssen. Ganz klare Worte von ihr: NoGo und definitiv aus. Auch wenn mit 2 Promille. Einfache begründung, wenn das jmd macht ist er/sie wohl nicht mehr Glücklich. Okay ich seh das nicht ganz so eng. Darf mich wohl mit der Frau einigermaßen glücklich schätzen. Mal Fremdknutschen auf der Betriebsfeier würd ich wohl leicht bitter runterschlucken...Kann mal passieren denk ich.

Aber generell werden hier glaub ich zwei dinge im Thread gut vermischt.

Fall 1:Frau ist unglücklich geht fremd mit neuen Lover, trennt sich iwann.

Fall 2: Frau geht fremd, Affaire, und kann gut damit leben.

Fall 1 kenn ich von nem Bekannten auch auf männlicher Seite. Macht er seit 20 Jahren so. War keinen Tag Solo seit er 15 ist.

Nicht mein Fall. aber wers kann und mag. Ist er jetzt LTR unfähig? Mittlerweile verheiratet, kleinen Sohn. Wird er das wieder so machen? Evtl. Sicher? Wer weiss... aber ich würd deswegen nicht drauf wetten, dass er sich nun eher scheiden lässt wie wer anders.

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Wenn man so anfängt, und darauf hinweist dass geschützer GV mit Dritten die Beziehung und den Partner eben nicht betrifft,

Ja sicher.

Männer, die nicht eifersüchtig werden und fremdficken tolerieren gibts es einfach kaum. Warum? Weil sie "gecuckt" worden sind und die Selektion nicht überlebt haben.

Und wie das dazu passt, dass gerade Männer sich sonst gerne auf die Bedeutungslosigkeit eines schnellen Ficks mit der nächsten verfügbaren HB 5 berufen, deren Namen sie sich nicht merken wollen können, das frage ich mich allerdings auch. In einer Beziehung ist dann plötzlich jede sexuelle Interaktion mit einem Dritten ein riesen Problem und bedeutet total viel.

Tja du versuchst gleiche Maßstäbe für etwas anzulegen, was nicht gleich ist. Ich behaupte auch dass das Fremdficken einer Frau auch mehr eine Instabilität der LTR aufzeigt als das Fremdficken eines Mannes. Die sexuelle Treue hat bei der Frau einen anderen Stellenwert als beim Mann. Siehe:

Offenbar für manche nicht nachvollziehbar da sie anders ticken, aber meist hat das mit mehr als nur Sex zu tun. Für die meisten Frauen ist der emotionale Betrug schlimmer.

Solche Ansichten entstehen auch nicht wirklich aus objektiven Gedanken, es geht nur darum das Verhalten zu propagieren, was für ein selbst den maximalen Nutzen bringt. Wenn du als Frau sexuelle Treue banalisierst, dann beispielsweise um deinen persönlichen Zugriff auf AlphaFucks/BetaBucks zu optimieren. (Ob das wirklich so ist keine Ahnung.)

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich!

Und jeder Mensch ist sein eigener oberster Richter. Und in letzter Instanz für sein Wertesystem verantwortlich. Für seine Prinzipien und die Prioritäten, die er setzt. Und pacta sunt servanda, Vereinbarungen sind einzuhalten. Können nicht einseitig verändert werden. Jede Veränderung oder Ergänzung bedarf des Einvernehmens mit dem Partner. Oder konsequenterweise der Aufkündigung. Aber bitte VOR dem Fremdgehen. Is einfach ehrlicher ...

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