Selbstständigkeit und Krankenkasse...

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Gast

Müssen Sie als gesetzlich Versicherter nur 150.000 EUR zuzahlen.

und als Privatversicherter musst du das auch doch auch erstmal aus eigener Tasche zahlen und kriegst es dann erst erstattet...

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Beutelding, gemäß deiner Logik müsste man vor jedem Arztbesuch routinemäßig ein großes Labor und Ganzkörper-MRT durchführen. Das ist weder finanziell noch infrastrukturell noch medizinisch tragbar.

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Gast beutelding

@Nachzug: Stimmt. Da hast Du recht. Habe gerade mit meiner Krankenkasse gesprochen. Komme ich ins Krankenhaus und meine Kreditkarte ist nicht gedeckt, schreibt das Krankenhaus erstmal ne Rechnung. Dann zahl die Krankenkasse. Und dann geht es weiter.

Mist. Danke für den Hinweis auf den Denkfehler. Damit an alle Privatversicherten: Schnell in die GKV. Außer ihr könnt alles vorfinanzieren.

Ja, ich bin mal hier raus. Wollte nur die Frage des TE beantworten.

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Sind wir jetzt hier allen Ernstes an dem Punkt, dass die Gesetzliche besser sei als die Private?

Das folgt nicht aus der Diskussion und ist keiner der Punkte. Der Punkt ist, dass die gesetzliche unnötiges eher vermeidet, unter Umständen aber auch Nützliches. Das aber eher selten, da sie ihren Auftrag der Genesung normalerweise doch gut annehmen.

Grundsätzlich schätze ich Deine Meinung. Aber ich finde es schwierig hierzu Aussagen zu treffen, wenn man kein Kardiologe ist. Und ich empfehle jedem, mal alle 5 Jahre 500,00 EUR in die Hand zu nehmen und Gefäße durchchecken zu lassen. Zumindest bei mir in der Familie wäre mein Opa über 60 geworden. Mein Vater könnte noch laufen. Und sein Bruder wäre nicht fast verreckt beim Autofahren, weil ihm schwarz vor Augen wurde.

Das ist einfach so extrem schwierig zu sagen. Du gehst im Moment davon aus, dass es dir etwas bringt, was du gesehen hast. Es ist aber unklar, ob es das tut, ob du überhaupt etwas tun KANNST. Darum geht es eben, es ist ziemlich strittig inwieweit diese Faktoren nicht massiv genetisch sind. D.h. wenn du Pech hast, hast du stattdessen eben deswegen langsam aber sicher enormen Stress, wenn du älter wirst, weil du daran denkst.

Gesundheit ist ein extrem hohes Gut.

Und das siehst Du nicht bei einem Belastungstest. Also ich bin damals 2x am Tag 20km mit dem Rad zur Arbeit über einen Berg gefahren. Von der Leistung war ich topfit.

Darum geht es mir übrigens auch bei Ärzten. Sie sollen mich nicht nur gesund machen, sondern eben auch dafür sorgen, dass ich gesund bleibe. Und da sind die Mittel eines Hausarztes mit Budget pro Patient sehr begrenzt. Wie viel darf er pro Patient ausgeben? Ich habe es nicht mehr im Kopf, aber die dürfen ja kaum noch was verschreiben. Und wieviel Zeit hat er pro Patient? 3(!!) Minuten. Und alle beschweren sich, dass sie gerne mehr Zeit pro Patient hätten.

Wenn sie das können, ja. Ein Schlaganfall und die entsprechende Nachsorge sind extrem teuer, daher wäre jede gesetzliche DUMM, die Dinge nicht zu bezahlen, wenn sie wirklich nützlich sind.

Ich teile deine Bedenken zum Zeitaufwand und zu den Budgets, die vollkommen idiotisch sind.

Das Problem ist eben: Was kann er tun zur Vorsorge, was wirklich nützlich ist? Und da sieht man, wenn du dir die Daten zum Thema Vorsorge Nutzen von beispielsweise Steven Novella und David Gorski von Science Based Medicine anschaust, dass dieses Thema weit weniger klar ersichtlich ist, als du eben im Moment aufgrund deiner Erfahrung glaubst. Es ist sogar teilweise wahrscheinlich, wenn man die Screening Raten erhöht, dass die Mortalität gleich bleibt, die Kosten steigen und gleichzeitig mehr Eingriffe durchgeführt werden, die unter Umständen unnütz sind.

Hier sind ein paar Reminder zum Nachdenken:

https://www.sciencebasedmedicine.org/information-literacy-and-the-number-needed-to-treat/

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Es ist sogar teilweise wahrscheinlich, wenn man die Screening Raten erhöht, dass die Mortalität gleich bleibt, die Kosten steigen und gleichzeitig mehr Eingriffe durchgeführt werden, die unter Umständen unnütz sind.

Wenn man von unnötigen Eingriffen spricht, muss man sich halt immer vor Augen führen, dass mit jedem Eingriff auch ein Risiko einhergeht. Es ist eben nicht nur "Geld was die PKV eben bezahlt, mir doch egal" oder "dann hat man eben mal nachgeschaut". Ganz plakative Beispiele sind PSA und Brustkrebsscreening.

Richtig groß wird die Differenz zwischen (medizinisch-)sinnvoll und teuer(/lukrativ)/machbar in der Krebstherapie, wenn sehr teure Medikamente eingesetzt werden, um die Lebenserwartung um einige wenige Monate zu erhöhen, während derer die Lebensqualität aber dramatisch sinkt und die die Patienten statt zu Hause bei ihrer Familie im Krankenhaus verbringen. Und klar gibt es in der Medizin auch ökonomische Zwänge oder zumindest Anreize. Kann jeder OA mit Poolbeteiligung und jeder Controller im KH bestätigen.

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