17 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hallo liebes Forum,

ich stehe noch am Anfang und setze mich gerade mit mir selbst auseinander, um ein starkes Inner Game zu entwickeln.

Ich habe allerdings große Probleme damit, wirklich aktiv zu werden, weil ich Angst davor habe, Verantwortung für mich selbst und mein eigenes Leben zu übernehmen. Ich mache mir Sorgen, dass das, was ich mache, nicht wirklich das ist, was ich will, auch wenn ich an sich kein schlechtes Gefühl dazu habe. Wenn ich tief in mich gehe und versuche, herauszufinden, was ich will, finde ich nur eine große Leere, die sich zwar gut anfühlt und mich beruhigt, aber nicht erfüllt.

Ich hielt mich immer für selbstständig, aber seit ich nicht mehr durch so etwas wie die Schule gelenkt werde, schwindet dieses Gefühl mehr und mehr.

Ich bin vor nicht all zu langer Zeit von zu Hause ausgezogen und erwarte meinen Studienbeginn, aber ich freue mich nicht so richtig darauf.

Keine Ahnung, was ich will, nur, was ich nicht will: Mich dem großen System beugen und ein einfaches Zahnrädchen sein, das niemandem auffällt. Ich möchte herausstechen.

Mein Traum war sehr lange, Regisseur zu werden. Damit könnte ich herausstechen und beeindrucken, ich könnte auf Missstände aufmerksam machen, Menschen berühren und bewegen. Klingt doch eigentlich ganz gut. Ich habe einmal ein Drehbuch geschrieben und alles organisiert, aber dann sind mir meine Freunde "in den Rücken gefallen". Das war das erste und letzte Mal. Jetzt zweifle ich daran, ob ich das wirklich machen will, weil ich ja nichts Ernsthaftes in der Richtung versucht habe.

Ich kann mir sehr vieles vorstellen, aber die Ungewissheit weckt Zweifel, die Zweifel wecken Unsicherheit, die Unsicherheit weckt Angst und vor lauter Angst mache ich einfach gar nichts. Das hat sich so sehr verselbstständigt, dass ich nichtmal mehr Kleinigkeiten auf die Reihe bekomme und vieles tatsächlich aufschiebe. Sobald ich mich mit etwas auseinandersetze, werde ich mit Eindrücken und Meinungen und Studien und Tipps und all dem ganzen Zeug überhäuft, sodass ich nicht mehr weiß, wo unten und oben ist.

Und dann verschwinde ich wie eine Schildkröte wieder in meinem gemütlichen Panzer.

Ich will DIE Lösung, ich will jemanden, der mir sagt, was ich zu tun habe.

Natürlich ist das nicht so einfach.

Wenn ich eine Aufgabe bekomme, auch wenn sie mir extreme Verantwortung abverlangt, ist das kein Problem. Nur selbstbestimmtes Handeln fällt mir schwer.

Wie breche ich aus meinem Panzer aus? Wie wachse ich über mich selbst hinaus? In welche Richtung soll ich den ersten Schritt machen?

Ich habe das Gefühl, als hätte ich eine Million Möglichkeiten, aber alle bis auf eine führen ins Tiefe Wasser, doch kann ich nicht schwimmen.

Wie sprenge ich meine mir selbst auferlegten Ketten?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Noch so ein verlorener Idealist. Willkommen Bruder im Geiste :-) Wenn du auf der Suche nach was bist, halt dich an die Sachen, die du entweder gut kannst oder gern tust. Alles andere höhlt dich aus. Wenn du einen Impuls hast, geh dem erstmal nach und entscheide, wie es sich anfühlt. Du bist an einem coolen Punkt in deinem Leben. Mach Fehler und das Wachsen passiert von allein.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Mensch ist an sich ja eigentlich nichts. Bei Deiner Geburt bist Du nur ein Körper und ohne Geist. Die neuronalen Vernetzungen, die Dein sind, die Du sind, entwickeln sich erst mit der Zeit. Und das konkrete Muster, dass sich bildet, ist abhängig von den Sinneseindrücken Deines Körpers. Du bist nicht einfach nur Du, sondern Du bist erst Du geworden und Dein ich wird auch noch weiter werden. Du kannst aber selbst bestimmen, in welche Richtung Du Dich entwickelst. aber entwickeln wirst Du Dich. Deswegen ist Dein Wille auch nur eine Folge Deiner Erfahrungen. Ohne Erfahrungen kein Wille. Also mache Erfahrungen und frage Dich dabei, was Du eventuell wollen würdest, nachdem Du dieses oder jenes Erlebnis machen würdest, und ob Du das willst. Carpe Diem.

Bezüglich Deiner Regisseur-Geschichte: ich finde es ja süß, wenn Du auf etwas aufmerksam machen willst. Aber versuch doch bitte erstmal die Welt zu verstehen, bevor Du sie versuchst zu verändern. Der Weg zur Hölle ist nämlich gepflastert mit guten Absichten. Nichts braucht die Welt weniger als naive Schulabgänger, deren Weltbild auf dem Wissen aufbaut, dass sie in der Schule vermittel bekommen haben.

Konkrete Handlungsanweisung: mache regelmäßig(3-4x die Woche) Sport und lies mehr(mindestens 1 Buch pro Monat).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Noch so ein verlorener Idealist. Willkommen Bruder im Geiste :-) Wenn du auf der Suche nach was bist, halt dich an die Sachen, die du entweder gut kannst oder gern tust. Alles andere höhlt dich aus. Wenn du einen Impuls hast, geh dem erstmal nach und entscheide, wie es sich anfühlt. Du bist an einem coolen Punkt in deinem Leben. Mach Fehler und das Wachsen passiert von allein.

Danke für die motivierenden Worte. Die Sache ist im Grunde genommen die, dass mir nicht so wirklich bewusst ist, was ich wirklich gut kann oder gern tue. Gut, ich habe eine kreative Ader und Kunst macht mir auch Spaß, aber da motiviert mich auch nichts, wenn ich keinen konkreten Auftrag bekomme.

Was den Impuls betrifft, habe ich gerade Dreamcatchers "Experiment der Willensstärke" gelesen. Klingt an sich irgendwie ganz gut, allerdings habe ich da auch wieder Sorge, mir irgendwelche Steine in den Weg zu legen durch unbedachte Handlungen. Ist wahrscheinlich irrational, aber ich mag dieses "Ja/Nein"-Denken nicht. Vielleicht ist mir das zu absolut, denn genau das ist es ja, was mich momentan so schwanken lässt, ich kann mich auf nichts festlegen.

Der Mensch ist an sich ja eigentlich nichts. Bei Deiner Geburt bist Du nur ein Körper und ohne Geist. Die neuronalen Vernetzungen, die Dein sind, die Du sind, entwickeln sich erst mit der Zeit. Und das konkrete Muster, dass sich bildet, ist abhängig von den Sinneseindrücken Deines Körpers. Du bist nicht einfach nur Du, sondern Du bist erst Du geworden und Dein ich wird auch noch weiter werden. Du kannst aber selbst bestimmen, in welche Richtung Du Dich entwickelst. aber entwickeln wirst Du Dich. Deswegen ist Dein Wille auch nur eine Folge Deiner Erfahrungen. Ohne Erfahrungen kein Wille. Also mache Erfahrungen und frage Dich dabei, was Du eventuell wollen würdest, nachdem Du dieses oder jenes Erlebnis machen würdest, und ob Du das willst. Carpe Diem.

Bezüglich Deiner Regisseur-Geschichte: ich finde es ja süß, wenn Du auf etwas aufmerksam machen willst. Aber versuch doch bitte erstmal die Welt zu verstehen, bevor Du sie versuchst zu verändern. Der Weg zur Hölle ist nämlich gepflastert mit guten Absichten. Nichts braucht die Welt weniger als naive Schulabgänger, deren Weltbild auf dem Wissen aufbaut, dass sie in der Schule vermittel bekommen haben.

Konkrete Handlungsanweisung: mache regelmäßig(3-4x die Woche) Sport und lies mehr(mindestens 1 Buch pro Monat).

Der Ansatz mit der Vorstellung klingt interessant. Erfahrungen sind mir unglaublich wichtig und ich bin sicher, dass ich auf Grund dieser Einstellung auch schon für mein Alter überdurchschnittlich viele Erfahrungen gemacht habe. Aber irgendwie noch nicht die, die mich wirklich voranbringen, bilde ich mir ein. Vieles kann ich mir auch einfach nicht vorstellen, ohne es selbst erlebt zu haben.

Was das mit der Regie betrifft: Ich bin kein direkter Schulabgänger, ich habe seit meinem Abitur schon ein paar Kleinigkeiten gemacht. Ich bilde mich regelmäßig fort. Politisch, aber nicht nur. Ich hinterfrage alles, das sind teilweise auch Gedanken, die mir fast den Verstand rauben. Sicherlich fehlen mir noch die Erfahrungen, um wichtige Zusammenhänge zu sehen, aber das hat ja auch noch Zeit.

Der Satz "Der Weg zur Hölle ist nämlich gepflastert mit guten Absichten" gefällt mir unglaublich gut. Kommt der von dir?

Gibt es Buchempfehlungen, Klassiker, die ich gelesen haben sollte? Oder zumindest Tipps, in welche Richtung ich mich orientieren sollte? Ich ende sonst wieder bei Fantasy, so wie früher, oder lese trockene Lektüren übers Reichwerden :pardon:

Danke für die hochwertigen Antworten!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die Liste der Bücher, die Du gelesen haben solltest:

-Das kommunistische Manifest

-1984

-"die Entstehung der Arten"-Charles Darwin

-mind. ein Buch von Silvio Gesell

-"der Fürst" von Machiavelli

-"vom Kriege" von Clausewitz

-ein x beliebiges Buch "Einführung in die Volkswirtschaftslehre"

-also sprach Zarathustra

-Bibel

-Koran

-Talmud

-mein Kampf

-Adam Smith "Wohlstand der Nationen"

-die Werke von Hayek

-"Das Geld-Syndrom" Helmut Creutz

Diese Liste ist mir gerade so eingefallen und kann noch um dutzende weitere ergänzt werden. Und nein ich hab sie nicht alle gelesen. Du solltest auf jeden Fall versuchen die Argumente und Ansichten der Autoren zu verstehen und auch vor allem im historischen Kontext interpretieren. Wichtig ist dabei auch die aktuell vorherrschenden Ansichten kritisch im Kontext der Geschichte zu hinterfragen.

Der Satz "Der Weg zur Hölle ist nämlich gepflastert mit guten Absichten" gefällt mir unglaublich gut. Kommt der von dir?

Nein, den hab ich aus einem youtube-video und der Typ hat den Satz von irgendeinem anderen Typen, den er wohl recht gut fand ;)

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Geh' raus, mach Zeug. Triff dich mit Leuten, die das gleiche geil finden. Probiert neues Zeug zusammen aus. Änder' was, wenns dir nicht gefällt, weiß man vorher nie. Neue Leute. Mehr neues Zeug. Repeat. Und lauf' wenn dir jemand einreden will, dass du "deine Bestimmung im Leben finden musst", oder dir sonstige Patentlösungen anbieten.

Falls du dennoch abends noch was lesen magst:

Meg Jay - The Defining Decade (why your twenties matter).

Ansonsten: Alles gut. Zeit ist auf deiner Seite. Du bist aktiv am Tun. Das wird schon.

Alles das spiegelt meine sehr subjektive Erfahrung wieder. Viel Erfolg, und Spaß.

Ianitus

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo liebes Forum,

ich stehe noch am Anfang und setze mich gerade mit mir selbst auseinander, um ein starkes Inner Game zu entwickeln.

Ich habe allerdings große Probleme damit, wirklich aktiv zu werden, weil ich Angst davor habe, Verantwortung für mich selbst und mein eigenes Leben zu übernehmen. Ich mache mir Sorgen, dass das, was ich mache, nicht wirklich das ist, was ich will, auch wenn ich an sich kein schlechtes Gefühl dazu habe. Wenn ich tief in mich gehe und versuche, herauszufinden, was ich will, finde ich nur eine große Leere, die sich zwar gut anfühlt und mich beruhigt, aber nicht erfüllt.

Ich hielt mich immer für selbstständig, aber seit ich nicht mehr durch so etwas wie die Schule gelenkt werde, schwindet dieses Gefühl mehr und mehr.

Ich bin vor nicht all zu langer Zeit von zu Hause ausgezogen und erwarte meinen Studienbeginn, aber ich freue mich nicht so richtig darauf.

Keine Ahnung, was ich will, nur, was ich nicht will: Mich dem großen System beugen und ein einfaches Zahnrädchen sein, das niemandem auffällt. Ich möchte herausstechen.

Ich kann mir sehr vieles vorstellen, aber die Ungewissheit weckt Zweifel, die Zweifel wecken Unsicherheit, die Unsicherheit weckt Angst und vor lauter Angst mache ich einfach gar nichts. Das hat sich so sehr verselbstständigt, dass ich nichtmal mehr Kleinigkeiten auf die Reihe bekomme und vieles tatsächlich aufschiebe. Sobald ich mich mit etwas auseinandersetze, werde ich mit Eindrücken und Meinungen und Studien und Tipps und all dem ganzen Zeug überhäuft, sodass ich nicht mehr weiß, wo unten und oben ist.

Und dann verschwinde ich wie eine Schildkröte wieder in meinem gemütlichen Panzer.

Ich will DIE Lösung, ich will jemanden, der mir sagt, was ich zu tun habe.

Natürlich ist das nicht so einfach.

Wenn ich eine Aufgabe bekomme, auch wenn sie mir extreme Verantwortung abverlangt, ist das kein Problem. Nur selbstbestimmtes Handeln fällt mir schwer.

Wie breche ich aus meinem Panzer aus? Wie wachse ich über mich selbst hinaus? In welche Richtung soll ich den ersten Schritt machen?

Ich habe das Gefühl, als hätte ich eine Million Möglichkeiten, aber alle bis auf eine führen ins Tiefe Wasser, doch kann ich nicht schwimmen.

Wie sprenge ich meine mir selbst auferlegten Ketten?

Hallo TE,

Ich hab' Dir mal ein paar Aussagen und auch Widersprüche markiert (rot).

Weißt Du, das ist ein Problem, das viele Menschen vor Dir hatten. Jeder will irgendwie "herausstechen" aus der Masse. Bewundert werden. Eine ganz große Nummer sein.

Und jeder Mensch ist auch am Anfang seines Weges unsicher, in welche Richtung er gehen soll. Natürlich hast Du alle Möglichkeiten. Du kannst in jede Richtung gehen. Du hast die Auswahl. Und damit hast Du ein Problem. Denn wenn Du falsch wählst, dann gibt es Probleme und Du wirst unglücklich. Und dann wirst Du traurig sein und deprimiert und und und...

Ich weiß nicht, ob Du das, was ich Dir jetzt schreibe überhaupt als Rat anerkennen kannst. Das soll keine Beleidigung oder Herabwürdigung Deiner Person sein, sondern es ist einfach der Tatsache geschuldet, dass sich Menschen im Laufe ihres Lebens entwickeln. Persönlichkeit entwickelt sich aus Erfahrung, Überwindung, Wissen, Gewinnen, Probieren, Scheitern, Schmerz, Trauer, Ratlosigkeit. Alle diese Emotionen werden Teil Deines Lebens sein. Und das ist gut so. Denn an ihnen wirst Du wachsen. Das geht nicht von heute auf morgen. Das ist ein Prozess. Den kannst Du durchaus beeinflussen.

Du kannst bspw. versuchen, fortan keine heißen Herdplatten mehr anzufassen. Das wird Dir diesen Schmerz ersparen. Aber das weißt Du natürlich. Aber warum weißt Du das eigentlich ? Na, ganz einfach, weil Du es schon erfahren hast. Als Kind hast Du gelernt, dass es weh tut, eine heiße Herdplatte anzufassen. Also machst Du es jetzt nicht mehr. Du holst den Topf mit dem Handschuh von der Herdplatte. Klar. Aber warum eigentlich ? Du hast es ausprobiert. Anfangs hat es nicht geklappt. Du bist beim Versuch gescheitert. Also hast Du Dir in Deiner anfänglichen Ratlosigkeit überlegt, wie es gehen könnte. Und Du hast eine Lösung gefunden. Das ist ein triviales Beispiel. Es enthält aber viele der o.g. Emotionen.

Merke Dir bitte folgendes: Am meisten wirst Du in Deinem Leben aus Deinen FEHLERN lernen. Jawohl. Von Deinen FEHLERN wirst Du am meisten profitieren. Sie werden Dich weiter bringen. Du darfst sie begehen. Du sollst sie sogar machen. Aber bitte nicht denselben Fehler zwei Mal machen. So entwickelt sich langsam, Stück für Stück, Deine Persönlichkeit.

Welchen Weg Du einschlägst ist eigentlich egal. Solange Du immer wieder für Dich prüfst, ob es der Weg ist, den Du gehen willst. Und wenn Du feststellst, dass das der falsche Weg ist, dann habe keine Angst umzukehren.

Keiner kann Dir das abnehmen. Dir sagen, wie Du Dein Leben gestalten sollst. Wie Du "leben" sollst. Das ist Dein Leben. Und nur Deines.

Dazu wirst Du Deinen Schildkrötenpanzer verlassen müssen. Du musst ihn nicht aufgeben. Es ist völlig ok, sich von Zeit zu Zeit zurückzuziehen in diesen Panzer. Aber nutze diese Zeit dazu, Dich selbst zu befragen: "Ist das der Weg, den ich gehen will ? Ist dies das Leben, dass ich leben möchte ?".

Du hast es nämlich durchaus richtig formuliert: Es sind DEINE Ketten. Sie existieren nur in Deinem Kopf. Mach Dich einfach frei davon und

LEBE DEIN EIGENES LEBEN

Einen kleinen Leitsatz möchte ich Dir noch mit auf den Weg geben: Sapere aude - Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen (Immanuel Kant)

Viel Spaß dabei - und den wirst Du haben, wenn Du ihn erst einmal zulässt...

Gruß

Charon

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich will DIE Lösung, ich will jemanden, der mir sagt, was ich zu tun habe.

Natürlich ist das nicht so einfach.

Wenn ich eine Aufgabe bekomme, auch wenn sie mir extreme Verantwortung abverlangt, ist das kein Problem. Nur selbstbestimmtes Handeln fällt mir schwer.

Das ist nicht die Lösung sondern genau das Problem, wenn du dein Leben lang nur das tust was man dir sagt oder etwas tust was du dir von jemand anderem abgeschaut hast, wie willst du dann überhaupt neu handeln?

Wie breche ich aus meinem Panzer aus? Wie wachse ich über mich selbst hinaus? In welche Richtung soll ich den ersten Schritt machen?

Ich habe das Gefühl, als hätte ich eine Million Möglichkeiten, aber alle bis auf eine führen ins Tiefe Wasser, doch kann ich nicht schwimmen.

Wie sprenge ich meine mir selbst auferlegten Ketten?

Versuch mal wirklich Spontan zu sein, wahre Spontanität ist immer neu. Lass dich selber nicht wissen was du als nächstest tust.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Danke für die motivierenden Worte. Die Sache ist im Grunde genommen die, dass mir nicht so wirklich bewusst ist, was ich wirklich gut kann oder gern tue. Gut, ich habe eine kreative Ader und Kunst macht mir auch Spaß, aber da motiviert mich auch nichts, wenn ich keinen konkreten Auftrag bekomme.

Das is nicht gut. Wenns nur kommt, weil jemand was von dir will, wird dir immer der Drive fehlen was draus zu machen.

Was den Impuls betrifft, habe ich gerade Dreamcatchers "Experiment der Willensstärke" gelesen. Klingt an sich irgendwie ganz gut, allerdings habe ich da auch wieder Sorge, mir irgendwelche Steine in den Weg zu legen durch unbedachte Handlungen

Drauf geschissen. Echt. Es sind deine Steine und die kannste hinlegen wo du willst. Machs mit Stil+Hingabe und alles is gut :-D

Ich denk es macht gerade als Künstler Sinn sich mit existentiellen Fragen zu beschäftigen. Ich versteh z.B. nicht, wieso du nich längst irgendwo an ner Uni oder bei einer Ausbildung gelandet bist. Bis Anfang/ Mitte 20 ist alles drin, inklusive Wechsel, umschwenken, nochmal anfangen. Danach musst du anfangen dir die Frage zu stellen: Wie weit falle ich hinter andere zurück, ist das jetzt eine Fahrt auf dem Abstellgleis? Und wieso hab ich Depp das nicht schon gemacht. Die Fragen willste dir nicht stellen, echt nich. Das ist sehr unangenehm Also mach jetzt lieber was, dass dich nur in Teilen überzeugt, als auf die 100% Eingebung zu warten. Weil: Selbst Sachen, die anfangs zu 100% geil erschienen, sind tatsächlich immer zu mindestens 50% scheisse. Weiß jeder, der erst Pornos, dann echten Sex erlebt hat ;-) Mit 100% Einsteigen und dann erwarten, dass es noch besser wird ist eher so Selbstverarsche.

bearbeitet von Kannste Knicken

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Einen wunderschönen guten Morgen!

Ich habe mich länger nicht gemeldet, komme dafür aber umso stabiler wieder zurück. Die Zeit habe ich zum einen für mein nun anfangendes Studium genutzt, zum anderen, um an mir zu arbeiten. Wie das zustande kam, ist erstmal egal, wichtig ist nur, dass ich mich nun deutlich wohler in meiner eigenen Haut fühle. Ich habe wieder Selbstvertrauen gewonnen und einen gewissen Ehrgeiz. Ich glaube, Grund für meine Niedergeschlagenheit war zu großen Teilen die Routine, in die ich verfallen war, sowie das mehr oder minder fehlende soziale Umfeld. Außerdem hatte ich nicht wirklich eine Herausforderung.

Doch nun erst einmal zu euren Antworten.

Du solltest auf jeden Fall versuchen die Argumente und Ansichten der Autoren zu verstehen und auch vor allem im historischen Kontext interpretieren. Wichtig ist dabei auch die aktuell vorherrschenden Ansichten kritisch im Kontext der Geschichte zu hinterfragen.

Das werde ich tun. Sobald mein Studium in geregelten Bahnen läuft und ich weiß, wie ich meine Zeit einteilen sollte, werde ich mich belesen. Dazu mal eine allgemeine Frage: Was haltet ihr vom Amazon Kindle? Ich habe letztes Jahr einen geschenkt bekommen und möchte dieses Geschenk natürlich wahrnehmen, bin aber an sich eigentlich Freund des klassischen Buches. Aber gerade für die Uni bietet sich so ein mobiles Gerät ja super an!

Geh' raus, mach Zeug. Triff dich mit Leuten, die das gleiche geil finden. Probiert neues Zeug zusammen aus. Änder' was, wenns dir nicht gefällt, weiß man vorher nie. Neue Leute. Mehr neues Zeug. Repeat. Und lauf' wenn dir jemand einreden will, dass du "deine Bestimmung im Leben finden musst", oder dir sonstige Patentlösungen anbieten.

Falls du dennoch abends noch was lesen magst:

Meg Jay - The Defining Decade (why your twenties matter).

Ansonsten: Alles gut. Zeit ist auf deiner Seite. Du bist aktiv am Tun. Das wird schon.

Eine sehr beruhigende Antwort. Das Buch ist auch auf meiner Liste. Dank Studium lerne ich gerade einen Haufen neuer Leute kennen, habe mich auch direkt schon mit einigen verabredet, die sehr ähnliche Interessen zu haben scheinen. Es ist wohl auch einfach eine gewisse Offenheit und Ruhe demgegenüber, was evtl. kommen mag. Niemand kann in die Zukunft blicken, daher sollte man den Moment auskosten. Diese Gelassenheit versuche ich mir anzueignen.

Merke Dir bitte folgendes: Am meisten wirst Du in Deinem Leben aus Deinen FEHLERN lernen. Jawohl. Von Deinen FEHLERN wirst Du am meisten profitieren. Sie werden Dich weiter bringen. Du darfst sie begehen. Du sollst sie sogar machen. Aber bitte nicht denselben Fehler zwei Mal machen. So entwickelt sich langsam, Stück für Stück, Deine Persönlichkeit.

...

Einen kleinen Leitsatz möchte ich Dir noch mit auf den Weg geben: Sapere aude - Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen (Immanuel Kant)

Es fällt mir keineswegs schwer, deine Worte als Rat zu verstehen. Allerdings habe ich noch eine weitere Frage, oder vielleicht eher ein kleines Problem. Ich stimme dir in soweit allem zu, gehe darauf daher nicht weiter ein.

ABER: Die Herdplatte ist trivial. Ursache und Wirkung. Nun ist dies ein Pickupforum, daher möchte ich das Beispiel Approach nehmen. Wenn ich eine Frau approache, dann gibt es hier sehr viel mehr Punkte, an denen ich Attraction verlieren kann oder das Set allgemein einfach versauen kann. Selbst wenn ich vorher echt was aufgebaut habe. Nur dann sitze ich im Anschluss da und frage mich "Was habe ich falsch gemacht?". Den Fehler vermute ich dann vielleicht an falscher Stelle oder finde gar nicht erst einen. Oder ich sehe einen, obwohl ich keinen gemacht habe, die Ursache für den Korb lag nicht an mir. Das Problem ist, dass ich kein objektiver Beobachter wäre, sondern selbst Teil des Sets wäre, von meinen Emotionen beeinflusst, mir das Ganze (vielleicht zu viel) zu Herzen nehme. Das macht das ganze Beispiel sehr viel komplexer. Nicht aus Angst, einen Fehler zu machen, sondern aus Angst, den gleichen Fehler wieder und wieder zu machen, könnte (!) mein Selbstvertrauen immer mehr bröckeln, bis ich soweit bin, dass ich mich wieder in einem Panzer verkrieche. Das ist natürlich alles sehr theoretisch, entspricht aber leider auch Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ich suche zu verhindern, dass genau das passiert, und das hält mich wieder davon ab, Dinge zu probieren, die komplettes Neuland für mich sind (wie z.B. der Approach).

So, nun habe ich mich meines (vermeintlich rationalen) Verstandes bedient :blush: . Was mich noch interessieren würde, wäre, wie DU dein angeführtes Zitat interpretierst.

Versuch mal wirklich Spontan zu sein, wahre Spontanität ist immer neu. Lass dich selber nicht wissen was du als nächstest tust.

Nicht ganz einfach, mein Verstand schaltet sich immer ziemlich schnell ein. Spontanität sieht bei mir häufig so aus: Ein spontaner Gedanke/Idee -> Ich prüfe: Habe ich da Lust drauf? -> Wenn ja: Weißt du, ob dir das nützt? -> Wenn nein: Ausprobieren. Wenn ja: Ist es ein guter Nutzen? Wenn ja: Los geht's, bzw., je nach Situation, Planung.

Diese Vorgehensweise hat sich in der Vergangenheit als sehr sinnvoll erwiesen, weil ich dadurch immer sehr genau wusste, was ich tue, selbst wenn etwas neu war. Allerdings gibt es Bereiche, wie z.B. den zwischenmenschlichen Austausch mit Frauen, wo einfach irgendetwas blockt. Und zwar nach der Festellung, dass zu Handeln einen guten Nutzen hätte. Mein Verstand sagt dann: "Mach!", meine Emotionen sagen: "Aufregend, mach schon!", aber dann sitze ich da wie festgekettet, nein, wie ferngesteuert, und mache einfach nichts. Was zur Hölle ist denn das?!

1.

Danke für die motivierenden Worte. Die Sache ist im Grunde genommen die, dass mir nicht so wirklich bewusst ist, was ich wirklich gut kann oder gern tue. Gut, ich habe eine kreative Ader und Kunst macht mir auch Spaß, aber da motiviert mich auch nichts, wenn ich keinen konkreten Auftrag bekomme.

Das is nicht gut. Wenns nur kommt, weil jemand was von dir will, wird dir immer der Drive fehlen was draus zu machen.

2.

Was den Impuls betrifft, habe ich gerade Dreamcatchers "Experiment der Willensstärke" gelesen. Klingt an sich irgendwie ganz gut, allerdings habe ich da auch wieder Sorge, mir irgendwelche Steine in den Weg zu legen durch unbedachte Handlungen

Drauf geschissen. Echt. Es sind deine Steine und die kannste hinlegen wo du willst. Machs mit Stil+Hingabe und alles is gut :-D

Zu 1.: Habe festgestellt, dass es niemand anderes sein muss, der mir einen Auftrag gibt. Es fehlte mir ein bisschen an dem Selbstbewusstsein, einfach Kunst für mich selbst zu machen. Ich möchte allerdings meine Wohnung noch etwas persönlicher gestalten und plane, sobald ich etwas Zeit habe, einfach mal was eigenes für meine Wände zu produzieren. Muss ja nicht gleich ein Selbstporträt sein, aber ich habe da noch so ein schönes Panorama-Foto von einem Bergmarsch aus meiner BW-Zeit. Da mache ich vielleicht mal 3 Leinwände draus und hänge die nebeneinander. Wie lange/oft ich soetwas tatsächlich machen werde, steht noch in den Sternen, aber ein erstes Mal sollte es immer geben.

Zu 2.: Die Einstellung gefällt mir auch ziemlich gut. Das ganze hilft mir, nicht zu viele Gedanken an etwas zu verschwenden, das ich nicht wirklich will, und gleichzeitig Gedanken in die Tat umzusetzen, wenn mir mein Bauchgefühl sagt, dass das ne coole Sache wäre. Letzten Endes gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Ich gewinne irgendwas oder irgendwen, oder ich machs halt beim nächsten Mal besser.


So. Nur Theorie ist ja langweilig, daher möchte ich noch mal auf die Praxis eingehen. Wer keine Lust auf noch mehr Text hat, überspringt das hier jetzt einfach.

====================================================

Ich schreibe mir einfach ein bisschen was von der Seele, weil es sich gut für mich anfühlt. Damit kann ich einiges auch Revue passieren lassen. Vielleicht wollt ihr daran teilhaben.

Wie bereits erwähnt, fängt nun mein Studium an. Letzte Woche war Orientierungswoche.

Tag 1: Furcht. Was, wenn alles komische Typen sind? Egal, einfach auf sich zukommen lassen. Dann die erste Begegnung. Shit, die kennen sich irgendwie alle schon. Bleibste erstmal am Rand, hast ja noch genug Zeit zum Zuschlagen. Kurze Zeit später setzte ich mich auf den einzig freien Platz zum gemeinsamen Frühstück. "Hi, ist hier noch frei? Super. Ich bin Splicer, und selbst? Daniel, alles klar. Und so weiter. Jedenfalls kannte Daniel schon ein paar Leute, hat mich vorgestellt. Mit denen habe ich zwar jetzt nicht wirklich was zu tun, aber so habe ich immerhin mein inneres Eis gebrochen. Und trotz der Tatsache, dass ich in einem Physikerkurs bin, gibt es ein paar ganz hübsche Mädels im Kurs. Die habe ich natürlich alle direkt kennengelernt, ist ja easy, wenn man im gleichen Kurs ist. Da sind ja haufenweise Opener vorprogrammiert. Außerdem hätte ich die über kurz oder lang sowieso kennengelernt, warum also nicht gleich selbst die Initiative ergreifen?
Tag 2-5: Den Rest des Kurses kennengelernt, inklusive Mentoren. Man, die eine Mentorin ist heiß, die muss ich irgendwann rumkriegen. Ich glaube außerdem, dass die mich mag. Ziemlich langer Augenkontakt ihrerseits, extreeeeem kleines Lächeln, halt so absolut winzige IOIs. Abgesehen davon war sie scheinbar beeindruckt von meiner eisernen Disziplin, vor der Uni morgens um 5 aufzustehen, um Sport zu machen. Whatever. Allerdings glaube ich, ganz schön Attraction eingebüßt zu haben, als ihr klar wurde, dass ich in Mathematik auf dem Stand eines Fünftklässlers bin und nichts von dem verstanden habe, was sie versucht hat, uns zu vermitteln :-D
Tag 6: Arbeit. Irgendwie muss ich ja meine für Studentenverhältnisse absolut luxuriöse Wohnung (Gott, ich liebe sie) finanzieren. Ein Teil unseres Kurses hat eine Stadtrallye gemacht, um Bremen besser kennen zu lernen (und um zu trinken). Nach Feierabend habe ich mich Gruppe 1 angeschlossen und die noch mal ein bisschen nach vorn katapultiert mit meinem Touri-Guide-Wissen. Wir haben gewonnen. Yes! Abends sind wir als Kurs in eine Kneipe, haben uns noch besser kennengelernt und ein bisschen getrunken.

Plötzlich erblickte ich aber eine Blondine, die zwar maximal eine 7 war, aber voll in mein Beuteschema fiel. Das hat mich ein bisschen ausgenockt. Blieb natürlich nicht unbemerkt. Sie war mit einer Freundin da und beide wirkten an ihrer Umgebung sehr uninteressiert. Nicht ein einziger Blick durch den Raum, das muss man sich mal vorstellen. Ich habe daraus für mich gemacht "Ach hey, so heiß ist die eh nicht, außerdem will ich die nicht stören, sind ja so vertieft ins Gespräch." Daraus wurde kurze Zeit später aber "Hackts? Die wäre doch enttäuscht, wenn du nicht rüber gehst, sie traut sich nur nicht, rüberzugucken." Naja, habe versucht, mich selbst ein bisschen zu pushen. Das ging so ungefähr eine Stunde. Ich hatte ein super Gespräch mit nem anderen Mädel aus meinem Kurs am laufen, sie musste ständig lachen und ich hatte einfach gute Laune. Ich war auch genügend selbstbewusst und mein Verstand hat mir gesagt: "Du kannst nichts falsch machen, es sei denn, du machst nichts." Ich habe mein Interesse meinen neuen Freunden gegenüber geäußert und mich damit bewusst selbst unter Druck gesetzt. Hätte ich die beiden jetzt nicht angesprochen, hätte ich dagestanden wie ein Lappen. Dann hatte ich einen Plan, meine Kommilitonen haben Karten gespielt, mein Bier war leer. Tief durchatmen, Bier wegbringen, auf zu den Beiden Mädels. Nach dem Bier wegbringen saß ich dann aber irgendwie wieder bei meinen Kommilitonen...

====================================================

10 Minuten später habe ich es irgendwie geschafft, rüberzugehen. Vorher habe ich mir (glücklicherweise) eingeredet, dass die beiden eigentlich voll egal sind.

"Hi, habt ihr was dagegen, wenn ich mich zu euch setze? Ich dachte, ich komme einfach mal rüber, ihr wirkt ziemlich sympathisch auf mich."

Freundin des Targets: "Hi, ääh sorry, aber ja, wir haben jetzt gerade tatsächlich was dagegen, weil gleich noch welche zu uns stoßen."

"Achso, hmm, schade. Dann will ich euch gar nicht belästigen ;) Einen schönen Abend wünsche ich euch noch!"

Wieder die Freundin: "Danke!"

So oder so ähnlich. Wenige Minuten später kamen zwei Typen dazu, also war das immerhin keine vorgeschobene Ausrede. Aber: Ich fühlte mich gut dabei. Ich bin irgendwie über meinen eigenen Schatten gesprungen und den Druck losgeworden. Ich habe es immerhin versucht.

Ich versuche dem im Nachhinein natürlich nicht viel Wert beizumessen, aber loswerden wollte ich es trotzdem. Vielleicht gibt es ja auch Tipps und Vorschläge, was beim nächsten Mal besser geht.

Mein erster Fehler war ganz klar, nicht direkt hinzugehen. Alternativ hätte ich A über eine Stunde mehr Zeit gehabt, bevor dieseTypen kamen, und B waren die beiden zu einem früheren Zeitpunkt vielleicht noch gar nicht eingeladen. Aber davon mal abgesehen: Bin ich von der falschen Seite gekommen? Ist es besser, so auf das Target zuzukommen, dass sie mich vorher schon kommen sieht? Ich bin quasi aus ihrem Rücken gekommen, ihre Freundin hat mich vorher gesehen und konnte sich wohl halbwegs vorbereiten, mich einigermaßen schlagfertig abzuweisen. War der Opener scheiße? Hätte ich hartnäckiger bleiben sollen? Ich denke nicht, ich bin relativ souverän hin, habe klar gemacht, was ich will, war nicht aufdringlich. Die Antwort war zwar bestimmt und abweisend, dennoch freundlich. Allerdings habe ich das Target nicht mal zum Reden gebracht, weil ihre Freundin gleich übernommen hat. Weshalb?

Darüber hinaus noch eine Frage. Als Kassierer, Ticketverkäufer, Kellner, Tresenkraft, wie komme ich da meinen interessanten Kundinnen näher? Mir fällt dazu einfach nicht wirklich was ein. Die Zeit ist immer extrem knapp, das Gespräch bezieht sich auf den Verkauf, und die meisten HBs latschen hier nur vorbei, werden gar nicht auf mich aufmerksam. Hat jemand Erfahrungen in dem Bereich?

LG
S.

Und danke fürs geduldige Lesen meiner Wall of Text :laugh:

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Merke Dir bitte folgendes: Am meisten wirst Du in Deinem Leben aus Deinen FEHLERN lernen. Jawohl. Von Deinen FEHLERN wirst Du am meisten profitieren. Sie werden Dich weiter bringen. Du darfst sie begehen. Du sollst sie sogar machen. Aber bitte nicht denselben Fehler zwei Mal machen. So entwickelt sich langsam, Stück für Stück, Deine Persönlichkeit.

...

Einen kleinen Leitsatz möchte ich Dir noch mit auf den Weg geben: Sapere aude - Habe Mut, Dich Deines eigenen Verstandes zu bedienen (Immanuel Kant)

Es fällt mir keineswegs schwer, deine Worte als Rat zu verstehen. Allerdings habe ich noch eine weitere Frage, oder vielleicht eher ein kleines Problem. Ich stimme dir in soweit allem zu, gehe darauf daher nicht weiter ein.

ABER: Die Herdplatte ist trivial. Ursache und Wirkung. Nun ist dies ein Pickupforum, daher möchte ich das Beispiel Approach nehmen. Wenn ich eine Frau approache, dann gibt es hier sehr viel mehr Punkte, an denen ich Attraction verlieren kann oder das Set allgemein einfach versauen kann. Selbst wenn ich vorher echt was aufgebaut habe. Nur dann sitze ich im Anschluss da und frage mich "Was habe ich falsch gemacht?". Den Fehler vermute ich dann vielleicht an falscher Stelle oder finde gar nicht erst einen. Oder ich sehe einen, obwohl ich keinen gemacht habe, die Ursache für den Korb lag nicht an mir. Das Problem ist, dass ich kein objektiver Beobachter wäre, sondern selbst Teil des Sets wäre, von meinen Emotionen beeinflusst, mir das Ganze (vielleicht zu viel) zu Herzen nehme. Das macht das ganze Beispiel sehr viel komplexer. Nicht aus Angst, einen Fehler zu machen, sondern aus Angst, den gleichen Fehler wieder und wieder zu machen, könnte (!) mein Selbstvertrauen immer mehr bröckeln, bis ich soweit bin, dass ich mich wieder in einem Panzer verkrieche. Das ist natürlich alles sehr theoretisch, entspricht aber leider auch Erfahrungen, die ich gemacht habe. Ich suche zu verhindern, dass genau das passiert, und das hält mich wieder davon ab, Dinge zu probieren, die komplettes Neuland für mich sind (wie z.B. der Approach).

Ein Approch ist mE ein numbers game. Da gibt es so viele Möglichkeiten rauszufliegen, dass Du sie nicht alle kontrollieren kannst. Ihr Hamster hat Schluckauf oder sie hat gerade ein Fischbrötchen mit Zwiebeln gegessen und weiß nicht, ob ihr Atem frisch riecht. Das ist einfach das Gesetz der großen Zahlen. Wenn von 100 Approahces 5 klappen, dann ist das schon eine gute Quote. 10% ist selbst für die richtig erfahrenen PUler ein sehr guter Wert.

Dates: Versauen kannst Du es immer. Wichtig ist nur, dass Du Dir Dein Verhalten vergegenwärtigst. Bsp: Du erzählst ihr, dass Du mal untreu warst und danach ist sie abgekühlt. Vielleicht wurde sie mal betrogen und reagiert deshalb so. Nächstes Mal fragst Du sie vorher, ob sie schon mal betrogen wurde. Dann erzählst Du das mit dem Betrug nochmal ! Aber diesmal anders als beim 1. Mal. Vllt. dass es sich überhaupt nicht gelohnt hat und Du es deshalb nicht mehr machst. Das wird sie Dir nicht glauben. Also versuchst Du sie einzufangen und das so hinzubiegen, dass sie Dir das glaubt. Wenn Du die gleiche Geschichte 100 x erzählt hast, dann weißt Du, wie Du sie erzählen musst. Das meine ich mit : Mache den gleichen Fehler nicht zwei Mal. Und natürlich denkst Du auch hier an die Statistik. Nur weil eine Frau so reagiert heißt das nicht, dass alle so reagieren. Erzähle 5 x die gleiche Geschichte. Fliegst Du damit immer raus, dann ist sie Müll. Dann änderst Du sie und erzählst diese 5 weiteren Frauen. Usw.

Wenn Du es versaut hast, dann machst Du folgendes: Du versaust es RICHTIG ! Du erzählst nämlich eine Geschichte, mit der Du 3 x schon rausgeflogen bist genau DIESER Frau und fängst sie dann ein. Spart unheimlich Zeit und unheimlich viele Dates in denen Du rausfliegst. Das gleiche gilt für Dates, die nicht laufen, wo Du eigentlich keinen Bock auf die Frau hast, weil die irgendwie nicht passt. Dann setzt Du noch einen drauf. Ich hab bspw. neulich einem Date, das optisch nicht mein Fall war (Online Game ist Scheiße) und von der ich wusste, dass sie betrogen worden war und sich deshalb getrennt hat, erzählt, dass ich nur noch offene Beziehungen führen werde. Die war total schockiert. Dann hab ich versucht, sie einzufangen. Am Ende fragte sie, ob wir uns wiedersehen. Nein, werden wir nicht...

Jeder hier hat so seinen eigenen Stil. Es gibt da kein Superkonzept, sonst gäbe es dieses Forum nicht. Jeder muss selbst für sich alleine rausfinden, was ihm liegt und was nicht.

Eines kann ich Dir allerdings aus meiner Erfahrung sagen: Falsche Optik schießt Dich DEFINITIV raus. Sind bspw. Deine Fingernägel dreckig wirst Du mit ziemlich jeder Frau ein Problem kriegen. Ein gepflegtes Äußeres, passende Klamotten, gute Frisur, saubere Schuhe, farblich abgestimmt zum Gürtel, das sind Sachen, die einer Frau sofort auffallen (Neulich, Frau: "Charon, diese Hände sehen nicht danach aus, als ob sie im Dreck wühlen" - das war kein Date, sondern zufälligerweise waren wir mit der gleichen Gruppe unterwegs. Selbst da checken Frauen sowas ab !).

Wir Männer machen uns da manchmal keine Gedanken drüber. Wir sind ja auch so hübsch genug (denken wir). Liegst Du hingegen optisch im Spektrum, dann hast Du schon mal eine große Baustelle gelöst. Was ich da teilweise bei anderen Typen sehe, da kriege ich das kalte Grausen. Eingerissene, schwarze Fingernägel mit Nagelpilz. Igitt. Von so einem Typen würde ich mich als Frau auch nicht anfassen lassen. Und darum geht es doch, oder ?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ein Approch ist mE ein numbers game. Da gibt es so viele Möglichkeiten rauszufliegen, dass Du sie nicht alle kontrollieren kannst. Ihr Hamster hat Schluckauf oder sie hat gerade ein Fischbrötchen mit Zwiebeln gegessen und weiß nicht, ob ihr Atem frisch riecht. Das ist einfach das Gesetz der großen Zahlen. Wenn von 100 Approahces 5 klappen, dann ist das schon eine gute Quote. 10% ist selbst für die richtig erfahrenen PUler ein sehr guter Wert.

10%?? Ich bin sprachlos. Fühlt man sich nicht echt billig, wenn man 10 Frauen approachen muss, bis endlich eine anbeißt (von Schwankungen mal abgesehen)?

Wenn Du es versaut hast, dann machst Du folgendes: Du versaust es RICHTIG ! Du erzählst nämlich eine Geschichte, mit der Du 3 x schon rausgeflogen bist genau DIESER Frau und fängst sie dann ein. Spart unheimlich Zeit und unheimlich viele Dates in denen Du rausfliegst. Das gleiche gilt für Dates, die nicht laufen, wo Du eigentlich keinen Bock auf die Frau hast, weil die irgendwie nicht passt. Dann setzt Du noch einen drauf. Ich hab bspw. neulich einem Date, das optisch nicht mein Fall war (Online Game ist Scheiße) und von der ich wusste, dass sie betrogen worden war und sich deshalb getrennt hat, erzählt, dass ich nur noch offene Beziehungen führen werde. Die war total schockiert. Dann hab ich versucht, sie einzufangen. Am Ende fragte sie, ob wir uns wiedersehen. Nein, werden wir nicht...

Verstehe ich nicht. Was meinst du mit "einfangen"? Davon mal ganz abgesehen bin ich echt gehemmt, mir irgendeine Scheiße auszudenken. Ich würde gerne sowas wie ein Natural werden, also quasi einfach ich bleiben und bei mir und meinen Geschichten bleiben und damit faszinieren. Mag vielleicht ein langer Weg sein, aber ich habe mich noch nie gut gefühlt, wenn ich mich verstellt habe. Ist es nicht so, dass ein Natural durch seine Art, etwas zu sagen und nicht durch den Inhalt beeindruckt? Merken Frauen (und allgemein andere) nicht, wenn ich Müll erzähle?

Eines kann ich Dir allerdings aus meiner Erfahrung sagen: Falsche Optik schießt Dich DEFINITIV raus. Sind bspw. Deine Fingernägel dreckig wirst Du mit ziemlich jeder Frau ein Problem kriegen. Ein gepflegtes Äußeres, passende Klamotten, gute Frisur, saubere Schuhe, farblich abgestimmt zum Gürtel, das sind Sachen, die einer Frau sofort auffallen (Neulich, Frau: "Charon, diese Hände sehen nicht danach aus, als ob sie im Dreck wühlen" - das war kein Date, sondern zufälligerweise waren wir mit der gleichen Gruppe unterwegs. Selbst da checken Frauen sowas ab !).

Wir Männer machen uns da manchmal keine Gedanken drüber. Wir sind ja auch so hübsch genug (denken wir). Liegst Du hingegen optisch im Spektrum, dann hast Du schon mal eine große Baustelle gelöst. Was ich da teilweise bei anderen Typen sehe, da kriege ich das kalte Grausen. Eingerissene, schwarze Fingernägel mit Nagelpilz. Igitt. Von so einem Typen würde ich mich als Frau auch nicht anfassen lassen. Und darum geht es doch, oder ?

Optik stellt bei mir definitiv kein Problem dar, zumindest nicht, was die Gepflegtheit betrifft. Wenn eine meine roten Haare nicht mag... ja und, ich finde schwarze nicht attraktiv. Ist halt so, aber über schlechte äußerliche Erscheinung kann sich bei mir keiner beklagen.

LG

S.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spicer, du denkst extrem rational und reflektiert, aber du hast Angst vor Ablehnung, oder? Du fürchtest, deine Mitmenschen könnten dich für einen Versager halten, deine erreichten Leistungen und Werte als ungenügend empfinden und dich für den Rest deines Lebens dafür verurteilen. Um das zu verhindern, versuchst du in jedem Lebensbereich perfekt zu werden, etwas besonderes zu sein und alles richtig zu machen. Nehme es mir nicht persönlich, wenn ich falsch liege, aber einige Aussagen lassen daran echt keinen Zweifel. Ich habe keine Lust, auf die Antwort zu warten, ich gehe Mal davon aus. Also, stell dir Mal den perfekten Menschen vor, wie viel Geld hat er, welchen Beruf übt er aus, wie groß ist sein Körper usw. Halte ihn in deinen Gedanken fest.

Ich lege für diese Aussage meine Hand ins Feuer: Selbst ihn werden sehr viele Menschen hassen, ablehnen und ausgrenzen.

Das ist so, weil die Menschen viel zu unterschiedlich sind, als dass ein Mensch alle befriedigen könnte. Du wirst immer bei jemanden aufstoßen, jemand wird immer über dich lachen, sich über dich beschweren oder dir den Tod wünschen, selbst oder sogar dann, wenn du der Stärkste bist. Wenn du deine Wahrnehnung nach Ablehnung durchsuchst, wirst du welche finden. Stattdessen solltest du jede Form von ungewollter Ablehnung rausfiltern und dich auf Zuneigung konzentrieren, natürlich ohne zu übertreiben. Schau lieber oft in den Spiegel und frage Freunde, wenn du dir unsicher bist. Ich glaube übrigens nicht, dass dir deine Freunde in den Rücken gefallen sind, sondern ehrlichen Feedback gegeben haben, aber das kann ich ja nicht wissen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Spicer, du denkst extrem rational und reflektiert, aber du hast Angst vor Ablehnung, oder? Du fürchtest, deine Mitmenschen könnten dich für einen Versager halten, deine erreichten Leistungen und Werte als ungenügend empfinden und dich für den Rest deines Lebens dafür verurteilen. Um das zu verhindern, versuchst du in jedem Lebensbereich perfekt zu werden, etwas besonderes zu sein und alles richtig zu machen. Nehme es mir nicht persönlich, wenn ich falsch liege, aber einige Aussagen lassen daran echt keinen Zweifel. Ich habe keine Lust, auf die Antwort zu warten, ich gehe Mal davon aus. Also, stell dir Mal den perfekten Menschen vor, wie viel Geld hat er, welchen Beruf übt er aus, wie groß ist sein Körper usw. Halte ihn in deinen Gedanken fest.

Ich lege für diese Aussage meine Hand ins Feuer: Selbst ihn werden sehr viele Menschen hassen, ablehnen und ausgrenzen.

Das ist so, weil die Menschen viel zu unterschiedlich sind, als dass ein Mensch alle befriedigen könnte. Du wirst immer bei jemanden aufstoßen, jemand wird immer über dich lachen, sich über dich beschweren oder dir den Tod wünschen, selbst oder sogar dann, wenn du der Stärkste bist. Wenn du deine Wahrnehnung nach Ablehnung durchsuchst, wirst du welche finden. Stattdessen solltest du jede Form von ungewollter Ablehnung rausfiltern und dich auf Zuneigung konzentrieren, natürlich ohne zu übertreiben. Schau lieber oft in den Spiegel und frage Freunde, wenn du dir unsicher bist. Ich glaube übrigens nicht, dass dir deine Freunde in den Rücken gefallen sind, sondern ehrlichen Feedback gegeben haben, aber das kann ich ja nicht wissen.

Du hast Recht, ich habe Angst vor Ablehnung. Mein leiblicher Vater hat uns verlassen, als ich 1 oder 2 war, ich habe schon viele Freunde verloren, weil ich mein eigenes Ding gemacht habe, ich habe mehrere Jahre Mobbing hinter mir. Das sind so die gröbsten Punkte, die vermutlich die Ursache darstellen. Mir ist all das bewusst, ich habe es verarbeitet, darüber nachgedacht, aus meinen damaligen Fehlern gelernt und verkraftet. Ich bin zwar darüber hinweg, aber es bestimmt mein Verhalten doch in der Weise, dass ich extrem vorsichtig bin. Ich bin sehr sensibel und bewege mich gefühlt immer auf sehr dünnem Eis. Wenn etwas gut ankommt, bleibe ich krampfhaft bei diesem Verhaltensmuster. Häufig, sobald ich mal etwas sicherer bin und mich mehr traue, spüre ich, dass das nicht so gut ankommt und lenke sofort ein. Dieses Empfinden mag etwas überspitzt sein, hat sich aber dennoch so gut wie immer im Nachhinein als richtig erwiesen, wenn ich mal nicht drauf gehört habe. Ich habe extreme Ansprüche an mich selbst, wenn andere sagen "perfekt", bin ich unzufrieden. Wenn ich zufrieden mit einer Leistung bin und andere nicht reagieren, werde ich verrückt, weil ich das Gefühl bekomme, ich läge falsch, meine Leistung käme nicht gut an, sei maximal so Durchschnitt.

Ich möchte nicht jedermans Freund sein und lege es auch nicht darauf an, von allen gemocht zu werden, ich kann nur sehr schlecht mit Ablehnung umgehen. Ablehnung bedeutet für mich emotional meist, dass ich etwas falsch gemacht habe. Das ist extrem irrational, worüber ich mir bewusst bin, weshalb ich es häufig auch ignoriere. Das kostet mich aber immens viel Kraft und beschäftigt mich meist noch Stunden später, wenn nicht sogar Tage.

-mein Kampf

Wtf

Geht ja nicht darum, zuzustimmen, sondern den eigenen Horizont zu erweitern. Kenne deinen Feind und so.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, das reicht für eine Therapie, Splicer. Du hast scheinbar nicht nur Angst vor Ablehnung, sondern auch Angst vor Zuneigung. Ja, das ist rational schwer sich einzugestehen, aber deine psychischen Probleme haben emotionale Wurzeln, keine gedanklichen. Du kannst natürlich solche Bücher lesen, um dich intellektuell weiterzubilden, aber dadurch wirst du deine sozialen Probleme nicht lösen. Deine Angst geht wahrscheinlich mit einer tiefen >Störung< des Selbstwertgefühls einher, kann aber auch eine allgemeine Angststörung sein, zum Beispiel Soziale Phobie, Narzismus oder eine Bindungsstörung. In jeden Fall ist dir ans Herz gelegt, einen Psychologen aufzusuchen, damit dein Leben leichter wird und es wird dir auch helfen, Frauen zu verführen. Meistens bekommst du die Therapie von der Krankenkasse bezahlt, hast also jemand, der dir nichts kostet, aber viel mehr helfen kann als jeder PUA.

Dazu empfehle ich dir Selbstverteidigungskurse oder Kampfsportvereine. Das ist kein Therapie-Ersatz, aber eine Stütze.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey,

Ja, das reicht für eine Therapie, Splicer. Du hast scheinbar nicht nur Angst vor Ablehnung, sondern auch Angst vor Zuneigung. Ja, das ist rational schwer sich einzugestehen, aber deine psychischen Probleme haben emotionale Wurzeln, keine gedanklichen. Du kannst natürlich solche Bücher lesen, um dich intellektuell weiterzubilden, aber dadurch wirst du deine sozialen Probleme nicht lösen. Deine Angst geht wahrscheinlich mit einer tiefen >Störung< des Selbstwertgefühls einher, kann aber auch eine allgemeine Angststörung sein, zum Beispiel Soziale Phobie, Narzismus oder eine Bindungsstörung. In jeden Fall ist dir ans Herz gelegt, einen Psychologen aufzusuchen, damit dein Leben leichter wird und es wird dir auch helfen, Frauen zu verführen. Meistens bekommst du die Therapie von der Krankenkasse bezahlt, hast also jemand, der dir nichts kostet, aber viel mehr helfen kann als jeder PUA.

Dazu empfehle ich dir Selbstverteidigungskurse oder Kampfsportvereine. Das ist kein Therapie-Ersatz, aber eine Stütze.

zwar danke ich dir für deine Antwort, halte sie aber für mehr als ein bisschen übertrieben. Wenn du so willst, kann jeder von uns einen Psychologen aufsuchen. Angst vor Ablehnung - ja. Angst vor Zuneigung - vielleicht. Möglicherweise auch ein bisschen Angst, für mich selbst einzustehen aus Sorge, im Unrecht zu sein. Ich leide deshalb aber nicht. Es geht mir nicht immer gut damit, aber den Großteil der Zeit bin ich optimistisch und glücklich. Die Auseinandersetzung mit Pickup hat mir bisher geholfen, ein bisschen mehr Selbstvertrauen rüberzubringen, mehr auf meine eigenen Bedürfnisse zu hören und etwas gelassener zu sein. Somit bin ich schon auf einem ganz guten Weg. Was evtl. Therapien betrifft, kann ich nur sagen: Meine Mutter ist psychologisch bewandert, in welchem Rahmen hat jetzt nicht zu interessieren. Sie ist aber vor allem meine Mutter, Freundin und Vertrauensperson, zu der ich ein sehr gutes Verhältnis habe, die mich auffängt, wenn ich mal falle. Einen Psychologen halte ich für absolut überflüssig und ich glaube auch nicht, dass mir das irgendeine Krankenkasse bezahlen würde. Mein Problem mit Frauen und Beziehungen hat allein mit fehlender Erfahrung sowie Ablehnung in meiner Vergangenheit zu tun, ich muss soweit an mir selbst arbeiten, dass ich endlich über meinen Schatten springe. Und sei es Schritt für Schritt.

Kampfsport würde ich sehr gerne (wieder) machen, habe aber momentan keine Zeit neben Studium, Arbeit und sozialem Leben.

Es kratzt an meinem Selbstwertgefühl, wenn mir jemand sagt, ich solle einen Psychologen aufsuchen. Allerdings nur so wenig, dass ich eine derartige Aussage als lächerlich erachte.

LG

S.


PS: Entschuldige meine scharfe Antwort. Ich halte ein Forum ohne direkten Kontakt für keine gute Möglichkeit, um jemanden auf emotionale Störungen zu analysieren. Natürlich werde ich trotzdem mal über deinen Tipp nachdenken, auch wenn ich extrem skeptisch bin. Vielleicht sehe ich tatsächlich etwas nicht, oder verdränge es.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.