Viele Wiederholungen - wenig Gewicht

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Gast

Bei Rehab gehen wir von zwei Sachen aus: 1. Kaputtes Gewebe und 2. Schmerzen. Die Forschung hat inzwischen gezeigt, dass wir hingegen zumindest erstmal versuchen sollten, Full Range of Motion wiederherzustellen und dann moderat und schnell auch die Belastung anzupassen, die benutzt wird.

D.h. Rehab versucht zuerstmal, deine Bewegungsreichweite und motorische Muster wiederherzustellen, danach erst geht es um Kraft. Neuere Ansätze nutzen allerdings viel schneller und viel progressiver Gewichtsbelastungen, da die meisten Forschungsergebnisse zeigen, dass das eine gute Idee ist.

Um was für eine Verletzung handelt es sich?

Natürlich bedeutet mehr Last mehr Spannung. Wenn ein Muskel gezerrt ist, dann tut er mehr weh wenn er stärker kontrahiert.

Je stärker der Ellenbogen nach innen rotiert wird und damit das Handgelenk nach Außen, desto tiefer muss die Stange aufliegen, d.h. die Ablageposition bestimmt deine Ellbogenstellung am Ende der Bewegung. Die meisten brauchen diese Art Cue nicht. Es reicht, wenn man sich einen Punkt sucht an der Decke und die Stange von der Ablageposition dort wieder hindrückt. Jetzt gibt es einige Spezis, bei denen die Ellbogen in der untersten Position sehr schnell nach Außen fliegen, sog. flaring elbows. Bei diesen Leuten ist eine bewusste Cue der Außenrotation der Hände nützlich, da sie die Ellbogen dort hält wo sie sein sollen und damit die Trizepsbelastung nicht reduziert.

Schade dass alle Physios bei denen ich bis jetzt war und das waren nicht wenige, Hanteltraining mit schweren Gewicht generell erstmal mit ungesund in Verbindung gebracht haben und keine Ahnung davon hatten.

Es geht generell um Verletzungen am Bewegungsapparat, also Wirbelsäule, Gelenke, Bänder usw. Keine Muskeln. Verletzungen kann man gar nicht unbedingt sagen, da ja mein Knie z.B. laut MRT in Ordnung sein müsste und mein Rücken laut Röntgenbild auch. Nur an der Schulter wurde Impingement attestiert. Es sind also eher Schmerzen die auftreten, ohne eine klare Diagnose machen zu können. Wenn ich z.B. Schulterdrücken mit der Langhantel mache und mehr Gewicht nutze, die Bewegung sauber ausführe, springt eine Sehne oder ähnliches in meinem Ellenbogen bei jeder WDH irgendwo drüber, sobald ich einen gewissen Punkt in der ROM erreicht habe, dabei lage ich nichtmal auf der Brust ab. Nach ein paar mal tut das dann auch längerfristig weh. Mit weniger Gewicht und mehr WDH passiert das nicht, auch wenn ich die Bewegung bewusst unsauber ausführe nicht. Ist nur ein Beispiel, ist bei anderen Grundübungen und anderen Gelenken ähnlich was das Schmerzverhalten angeht, auch wenn nicht immer irgendetwas merkbar überspringt oder gequetscht wird.

Die "mehr Spannung" ist ja dann auch nicht nur auf dem Muskel sondern auch auf den Gelenken oder nicht? Kniescheibe wird stärker angepresst und Ähnliches.

Das mit dem Ellenbogen ist mir klar. Ist ja auch abhängig von der Griffbreite. Mir gings eher darum wie stark man seine Schulterblätter während der Übung nach hinten unten zieht. Mit voller Kraft über die gesamte Übung oder nur bisschen unter Spannung halten während dem hochdrücken oder oder oder? Wie gesagt, wenn ich die Schulterblätter durchgehend mit voller Kraft nach hinten unten ziehe, springt was in der Schulter irgendwo drüber und schmerzt, wird gereizt. Wenn ich jetzt das genaue Gegenteil mache und die Schultern einfach nicht zurückziehe und mich nur aufs drücken konzentriere (wie jeder 0815 Sportler im Gym) passiert das nicht. Reicht es eventuell schon, wenn man einfach darauf achtet, dass man am Ende der ROM die Schultern nicht noch nach oben "shruggt"?

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Die "mehr Spannung" ist ja dann auch nicht nur auf dem Muskel sondern auch auf den Gelenken oder nicht? Kniescheibe wird stärker angepresst und Ähnliches.

Stimmt. Ist im Endeffekt aber nicht wirklich schlimm, solange du keine besonders starken Deformationen irgendwo hast. Bei der Beuge beispielsweise ists weniger die Patella das der Meniskus, auf dem ordentlich Druck herrscht.

Mir gings eher darum wie stark man seine Schulterblätter während der Übung nach hinten unten zieht. Mit voller Kraft über die gesamte Übung oder nur bisschen unter Spannung halten während dem hochdrücken oder oder oder?

Man bringt sich imho in Position, zieht sich in Position, danach drückt man nur noch. Alles andere ist nur nötig, wenn es Technikfehler gibt.

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Das Thema erinnert mich an den Pump and Shape-Kurs bei McFit ("Cybertraining", also gemeinsames Training mit Trainingsvideo auf großer Bildschirmwand). Der geht jeweils eine Stunde und es werden diverse Übungen mit der Langhantel, aber auch ohne (Crunches, Liegestütze usw.) gemacht.

Die Übungen mit der Langhantel umfassen alle klassischen Übungen mit vielen Wiederholungen, aber vergleichsweise geringen Gewichten (10 - 17,5 Kg, man könnte natürlich auch mehr draufladen).

Von Stunde zu Stunde merke ich, dass ich mehr Gewichte und mehr Wiederholungen schaffe.

Ich denke, das bringt mir was fürs Sportklettern (Ausdauerkraft). Außerdem ist meine Erwartung: Wenn ich den Kurs eine Weile gemacht habe und die Übungen beherrsche, kann ich mich mit geringerer Verletzungsgefahr an das "echte" Langhantel-Training (Starting Strength usw.) wagen.

Hat da jemand von Euch Erfahrungen mit den Pump-and-Shape Videos mit Sonny-Boy "Hannes"?

bearbeitet von KommodoreB

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Ich hoffe das ist ein Witz.

Der Übertrag zu klassischem Krafttraining ist sehr gering (nicht da).

Fürs Sportklettern ist die Belastung zu unspezifisch.

Lass die Kurse lieber Frauen zwischen 17 und 45 die ein gutes Gewissen brauchen.

Erfolge werden woanders gemacht.

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