Justin Time's Oktoberfest Challenge

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18.9., Tag 0: Das Mädchen, das Angst vor Knöpfen hatte

Meine Augen tränen und röten sich. Seit einer halben Stunde versuche ich diese dämliche Kontaktlinse in mein Auge zu quetschen, aber mein Auge wehrt sich entschlossen. Der unfreundliche Fehlmann-Optiker mit ostdeutschem Dialekt wird langsam ungeduldig. Es klappt einfach nicht. Nach einer weiteren halben Stunde breche ich meinen ersten Kontaktlinsen-Kaufversuch erfolglos ab und mache mich auf den Weg in die Stadt. Ich bin um 17 Uhr mit einer italienischen Touristin namens Claudia an der Mariensäule auf dem Marienplatz verabredet.

Als ich dort ankomme ist von in weit und breit nichts zu sehen. Mist. Mein Handy hat keinen Akku mehr und sie hat geschrieben, dass sie keinen Internet Empfang ohne Wifi hat. Ich laufe ein paar Mal um die Mariensäule und halte nach einem Mädchen mit langen schwarzen Haaren Ausschau, aber keine Spur von ihr.

Schließlich spreche ich das einzige Mädchen an, dass einen Rucksack anhat und ein bisschen nach Backpackerin ausschaut. Sie ist nicht, die die ich gesucht habe, aber bietet mir an, dass ich mit ihrem Handy ins Internet kann um Claudia zu schreiben. Die Stimmung ist zwischen uns von Anfang an ziemlich locker und positiv. Vor allem als ich mich etwas sarkastisch darüber lustig mach, dass Claudia es bestimmt nicht schaffen wird das kostenlose Wifi auf dem Marienplatz zu entdecken. Ich frage das Mädchen auf wen sie warted und sie erzählt, dass sie bei einem Freund übernachtet, der aber zu spät dran ist. Sie heißt Mona und kommt aus Slowenien.

Ich finde sie ganz hübsch und frag sie ob sie Lust hat mit mir einen Kaffee zu trinken. Sie ist sofort dabei und nach einem kurzen sinnlosen Abstecher in den Apple Store (die Ladegeräte dort kosten 50€!) gehen wir in einen kleinen Coffee Shop hinter dem Marienplatz.

Im Coffee Shop sizen wir nebeneinander am Fenster und unterhalten uns hauptsächlich über Risen, Geschwister und ihre Freunde. Ich versuche dabei möglichst viel Augekontakt zu halten und nicht zu übertrieben auf das zu reagieren was sie sagt, um eine etwas verführerischere Stimmung aufkommen zu lassen.

Nach einer Weile habe ich Hunger und schlage vor noch etwas essen zu gehen. Wir gehen zu einer kleinen Fast Food-Pizzeria neben dem Marienplatz. Wir sitzen nebeneinander auf einer Bank und die Stimmung ist nach wie vor gut. Ich denke es wird langsam Zeit sie zu küssen. Ich fange an den cube einzuleiten, aber sie kennt das Spiel schon. Also schalte ich um und mache stattdessen die Erdbeerfeld-Routine, wobei ich ihr sehr nahe komme und ihr ins Ohr flüstere. Ich habe, dass Gefühl, dass es noch nicht ganz reicht und versuche noch nicht sie zu küssen.

Nach der Auflösung der Routine reden wir kurz weiter und schließlich mache ich die 3-Fragen-Routine mit ihr: Justin (leicht verschmitzt): Darf ich dir kurz 3 Fragen stellen? Mona: Ja, klar. Justin: Ok, hast du einen Freund? Mona: Nein. Justin: Findest du mich attraktiv? Mona: (zögert etwas verlegen und meint sowas wie Ja, aber...) Justin: Lehnt sich rein und küsst sie leicht. (Die dritte Frage der Routine wäre übrigens: Und was wäre dann deine Ausrede mich jetzt nicht zu küssen? Aber die stelle ich selten.)

Sie bricht den Kuss recht schnell ab und wirkt sehr verlegen. Ich frage sie was los ist und sie meint sie kann es mir nicht sagen weil es zu peinlich ist. Ich fange an zu raten, ob sie etwas an mir stört. Sie verneint. Und wir machen eine Art Ratespiel daraus. Schließlich komme ich auf die Lösung. Sie hat Angst mich zu küssen, weil sie eine Knöpfe-Phobie (Koumpounophobie) hat und ich ein Hemd mit vielen Knöpfen anhabe.

Ich muss erstmal lachen und denke mir sie macht sich über mich lustig. Aber sie meint es Ernst. Sie fände mich doppelt so attraktiv, wenn ich ein T-Shirt anhätte.

Wir verlassen die Pizzeria und laufen Richtung Marienplatz. Dort küssen wir uns nochmal vorsichtig und sie telefoniert mit dem Freund, den sie ursprünglich treffen wollte.

Wir gehen runter in die U-Bahn und küssen uns noch ein paar mal innig bevor sie sich verabschiedet.

Am Abend treffe ich mich dann doch noch mit Claudia, die als AuPair in München ist. Wir unterhalten uns sehr gut, aber leider kommt keine echte sexuelle Spannung auf und ich finde ich bei der 3-Fragen-Routine heraus, dass sie einen Freund hat.

Egal, der erste Tag hatte auf jeden Fall schon etwas Kurioses zu bieten. ;)

Good Game!

Justin

bearbeitet von justin time
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Knopf Phobie? Kein Scheiss? Wie kommt man denn auf sowas? Ich verseh ja Spinnen noch und so. Aber Knöpfe?
Deine Texte lesen sich aber gut – ich freu mich auf die Fortsetzung(en)!

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Nix passiert oder so viel, dass noch keine Zeit was zu schreiben? Oder- und das wäre der worst case- Wiesngrippe schon in Woche 1? ;-)

Bin gespannt!

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19.9. O’zapft is! – A very messy pull – day 1 lay 1

Das riesige Kettenkarussell dreht sich immer schneller. Unter mir fliegt das Oktoberfest vorbei: Zelte, Achterbahnen, Menschenmassen. Mit ist ein bisschen mulmig zumute. Ich schwebe 50 Meter über dem Boden und das einzige was mich vom Absturz trennt sind vier dünne Ketten und ein luftiger Sitz für zwei Personen. Neben mir sitzt Mahara, mein erstes echtes Oktoberfest-Date. Sie ist eher klein mit leicht persischen Gesichtszügen, schwarzen Haaren, stark geschminkt und sie trägt ein sehr knappes rotes Dirndl-Kostüm, das ihre zwei schlagkräftigen Argumente gut zur Geltung bringt.

Heute um 12 Uhr hat Oberbürgermeister Reiter mit zwei Schlägen das erste Fass angezapft und damit das 182. Oktoberfest eröffnet. Meine Challenge hat begonnen.

Der erste Tag auf der Wiesn ist etwas kompliziert: Ab 6 Uhr morgens stehen die Menschen vor den Zelten Schlange. Um 9 Uhr werden die Zelte geöffnet. Alle stürmen zu den Tischen innerhalb von Minuten sind die Zelte komplett voll und werden geschlossen. Bier gibt es aber erst nach der offiziellen Eröffnung um 12 Uhr. Das heißt alle die um 6 Uhr da sind müssen 6 Stunden warten, bevor es etwas zu trinken gibt. Da das nicht gerade meiner Vorstellung von einem spaßigen Vormittag entspricht, habe ich mich schon im Vorfeld der Challenge recht schnell gegen diese Eröffnungsvariante entschieden und verabrede mich stattdessen um 17 Uhr mit Mahara aus den USA am Haupteingang.

Nach einigem hin und her finden wir uns schließlich und nach dem Kettenkarussell geht es erstmal in den direkt daneben liegenden Weißbiergarten. Wir reden ein bisschen über unsere Familien, Geschwister und natürlich das Oktoberfest. Es kommt ein bisschen Rapport zustande, aber ich habe noch nicht das Gefühl, dass sie mich wirklich toll findet.

Wir schlendern über das Oktoberfest und ich erzähle zum ersten Mal was es mit den Lebkuchenherzen auf sich hat: Man schenkt sie einem Mädchen oder Jungen, der einem gefällt und auf ihnen stehen Komplimente, manchmal aber auch Beleidigungen. Mahara findet das interessant und will später für ihren Bruder ein Herz mit der Aufschrift „Zwerg“ kaufen.

Da die Zelte natürlich alle schon längst wegen Überfüllung zu sind, gehen wir in den Biergarten des Paulaner-Zeltes und setzen uns dort an den Tisch zu einer größeren, gemischten Gruppe von Freunden in ihren Dreißigern. Ich sitze neben Mahara und uns gegenüber sitzt ein netter schon leicht angetrunkener Typ.

Mahara kommt trotz Sprachbarriere recht gut ins Gespräch mit einem Mann, der neben ihr sitzt und dreht mir mehr oder weniger den Rücken zu. Ich versuche ein paar Mal ihre Aufmerksamkeit zurückzugewinnen, aber es funktioniert nicht so richtig. Außerdem kommt ein anderer Typ aus Spanien dazu, den Mahara auf einer Reise-Seite im Internet angeschrieben hat. Der Spanier sitzt uns gegenüber, aber auch ihn ignoriert Mahara weitestgehend.

Langsam fängt es an zu regnen. Der Regen wird immer stärker und schließlich wird der Regen so stark, dass wir und alle anderen Leute im Biergarten fluchtartig unsere Tische verlassen und wie eine Herde Schafe unter einem kleinen mit Holz überdachten Bereich Schutz suchen. Ich stehen neben dem Holländer und Mahara wird fast sofort von zwei großen, stämmigen Amerikanern in Beschlag genommen, die zufälligerweise wie sie aus Kalifornien kommen. Meine Begeisterung darüber hält sich in Grenzen. Ich sage mir immer wieder im Kopf: „I’m enough. I’m enough.“, versuche positiv zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass sie wieder zu mir zurückkommen wird. Nach einigen Minuten lässt der Regen etwas nach und ich schlage Mahara und dem Spanier vor in einer Bar noch etwas trinken zu gehen zu gehen. Wir laufen gemeinsam zur U-Bahn und auch meine Stimmung wird wieder besser.

Zu dritt fahren wir zur Münchner Freiheit, um dort noch in eine Bar zu gehen. Unterwegs quatscht Mahara andere Mitfahrer in der U-Bahn an und verabredet sich mit einem in Kalifornien. In der Bar angekommen achte ich darauf neben Mahara zu sitzen. Ein Kumpel des Spaniers kommt hinzu und kurz darauf noch ein Israeli und ein Mädchen, das dieser über eine Reise-Seite angeschrieben hat. Alle Jungs sind relativ nerdig und schüchtern. Mit Mahara läuft die Unterhaltung inzwischen wieder gut und der Alkoholpegel bei allen Beteiligten steigt durch Cocktails noch weiter. Ich mache die Drei-Fragen-Routine bei Mahara und sie meint, dass sie keinen Freund hat und mich attraktiv findet, will mich aber noch nicht richtig küssen. Ich schreibe zwei französischen Mädels mit denen ich mich ursprünglich fürs Oktoberfest verabreden wollte und frage sie, ob sie sich unserer Gruppe anschließen wollen, aber sie sind recht zögerlich. Um sie zu überzeugen schicken Mahara und ich ihnen Fotos von den beiden Spaniern und meinen, dass diese für die Drinks zahlen würden. Mahara und ich machen Selfies miteinander und ich stecke ihr spaßeshalber einen Cocktailspieß mit Kirsche dran zwischen die Brüste und mache Fotos davon. Danach stecke ich mir den Spieß selber vorne ins Hemd und schicke ein Foto davon an die Französinnen, um sie zu überzeugen zu kommen.

Ein Rosenverkäufer kommt vorbei. Ich kaufe eine Rose, breche die Blätter ab, mache den Stiel deutlich kürzer und meine: „We have this tradition in Bavaria: A guy buys a girl a flower. Then he puts it between her boobs. (Ich stecke Mahara die Rose zwischen die Brüste.) And then they kiss. (Wir küssen uns richtig, während die versammelte chode-Mannschaft bestehend aus den beiden Spaniern und dem Israeli völlig verblüfft zuschaut. Ein sehr romantischer Moment.)

Mahara wohnt bei einem Typen, den sie über eine Reise-Seite kennen gelernt hat und meint sie sollte dort vor 1 Uhr zurück sein, da er sonst schlafen geht. Da es schon recht spät ist, verabschieden wir uns recht bald von der versammelten chode-Mannschaft in der Bar und laufen Richtung U-Bahn. Unterwegs bleiben wir mehrmals stehen, um rumzumachen. Natürlich würde ich Mahara nur äußerst ungern bei dem komischen Typen der Reise-Seite übernachten lassen und biete ihr an, dass sie bei mir schlafen kann. Sie lehnt allerdings ab, weil sie meint, dass sie nicht alle ihre Sachen bei dem Typen lassen kann. Wir fahren gemeinsam zum Hauptbahnhof und warten dort auf die S-Bahn, die sie in den Vorort zu ihrem Gastgeber bringen soll. Wir sitzen nebeneinander auf den Sitzen am Bahnsteig. Sie kuschelt sich an mich und schläft ein. Wir übersehen (von meiner Seite aus mit Absicht ;)) ihre S-Bahn und müssen 20 Minuten auf die nächste warten.

Wir steigen ein und fahren Richtung Vorort. In der S-Bahn fängt Mahara ein Gespräch mit einem Pärchen an, das uns gegenübersitzt und der Tracht nach zu urteilen ebenfalls gerade auf der Wiesn war. Wir übersehen die Station, an der sie eigentlich hätte aussteigen müssen, steigen eine zu spät aus und warten, da es ziemlich kalt ist in einem Aufzug auf die nächste S-Bahn in die Gegenrichtung. Mahara hat nichts mir von ihrem Gastgeber gehört und meint, dass es besser gewesen wäre gleich zu mir zu fahren.

Schließlich schreibt ihr der Gastgeber doch noch und wir fahren zu ihrer Station zurück. An ihrer Station steigen wir aus und laufen in die Richtung des Hauses ihres Gastgebers. Sie sagt, dass sie in der Wohnung ihres Gastgebers ihre Sachen holen und dann zu mir umziehen will. Kurz bevor wir jedoch bei der Wohnung ankommen, kommt uns ein Mann mit einem Rucksack entgegen. Es ist ihr Gastgeber, der ihr ihren Rucksack mit ihren Sachen trägt. Er wirkt erstaunlich ruhig dafür, dass ihm gerade sein hübscher Gast abhandengekommen ist.

Gemeinsam mit Mahara laufe ich zurück zur S-Bahn-Station und wir fahren und nach einer etwas längeren Wartezeit in der Kälte fahren wir in die Richtung der Wohnung meiner Eltern. Unterwegs quatscht Mahara zwei sehr betrunkene französische Brüder an, die, wie die meisten Franzosen, nur sehr dürftige Englischkenntnisse haben. Wir kommen am Olympiazentrum an, wo die Brüder eigentlich aussteigen müssen, aber der betrunkenere der beiden Brüder ist gerade so damit beschäftigt mit Mahara Nummern auszutauschen, dass er den Ausstieg verpasst und ohne seinen Bruder weiterfährt. Neben der betrunkenen Mahara habe ich jetzt also einen noch betrunkeneren Franzosen im Schlepptau. Der arme Junge ist so zu, dass er nicht mal mehr merkt, wenn ich mit ihm Französisch rede. Wahrscheinlich wundert er sich, warum er auf einmal so gut Englisch kann. Nach einigem Hin- und Her setzen wir den Franzosen am Olympia-Einkaufszentrum und schicken ihn zurück zu der Station, wo sein Bruder ausgestiegen ist.

Mahara und ich laufen zu mir nach Hause. Da meine Wohnung in der Studentenstadt noch nicht ganz vorbereitet ist, habe ich mich entschieden Mahara zu mir nach Hause zu pullen. Kleiner Haken ist, dass ich noch bei meinen Eltern wohne. Mahara und ich schleichen uns also so leise wie es eben geht in die Wohnung und zu mir ins Zimmer. Mahara legt sich in mein großes Bett. Ich gehe Zähneputzen und als ich zurück komme ist mit Mahara nicht mehr viel anzufangen. Sie will nur noch schlafen. Ich beschließe die weitere Eskalation auf morgen früh zu verschieben. Wir schlafen in der Löffelchen-Stellung ein.

In der Früh küsse ich Mahara am Hals und streichle ihre großen Brüste. Sie wird immer erregter. Schließlich ziehe ich ihre Shorts und ihren Slip herunter und dringe von hinten in der Löffelchen-Stellung in sie ein. Day 1 – lay 1.

Überlegungen und Lehren aus dem heutigen Tag:

· Ich hatte an vielen Stellen heute keine Lust mehr und habe überlegt einfach nach Hause zu fahren und es gut sein zu lassen. Die extreme persistence hat sich aber absolut ausgezahlt.

· Es lohnt sich oft bis zum Ende der Nacht im Set zu bleiben. Just be the last man standing.

· Pulls are messy. It’s not like ballet. Oft sind pulls nicht besonders perfekt oder smooth, aber es lohnt sich sehr oft einfach im Set zu bleiben und zu schauen, was am Ende der Nacht noch alles möglich ist.

bearbeitet von justin time
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Ich habe so das ungute Gefühl, der Mann ist zeitlich sehr eingespannt. Eine Reaktion auf den Antrag auf Freischaltung für Munich-Lair von vor 2 oder 3 Wochen lässt auch noch auf sich warten. ;-)

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