Kurze Frage zum Alter und maximaler Fitness

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Mir ist klar, dass man mit zunehmendem Alter ein geringeres Maximum an Fitness haben kann. Nicht umsonst absolvieren Profisportler ihre Karrieren im Alter von 15-35.

Was mich interessiert ist, wie sich das maximal mögliche Fitnesslevel einer Person im Alter zu ihrer bisherigen, ich sage mal "Trainiertheit" verhält.

Konkret: gehen wir mal von Person X aus, die mit 15 mit Leistungsport anfängt und ab da sehr intensiv Sport macht und zwar bis zum 45. Lebensjahr. Natürlich wird diese Person mit 45 noch sehr fit und stark sein, aber sicherlich nicht mehr auf dem Niveau wie mit 25 oder 30.

Wenn jetzt aber die selbe Person, mit den selben genetischen Eigenschaften, erst mit 35 anfängt intensiv Sport zu machen, kann sie dann mit 45 das selbe Niveau erreichen? wird sie eventuell sogar darüber liegen, da ihr Körper noch nicht so stark abgenutzt ist? Die anderen Faktoren wie Ernährung etc lasse ich der Einfachheit halber einfach mal außen vor.

Und bitte kommt mir nicht mit "warum willst Du das eigentloch wissen?" Mich interessiert das halt einfach.

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Gast

Mir ist klar, dass man mit zunehmendem Alter ein geringeres Maximum an Fitness haben kann. Nicht umsonst absolvieren Profisportler ihre Karrieren im Alter von 15-35.

Was mich interessiert ist, wie sich das maximal mögliche Fitnesslevel einer Person im Alter zu ihrer bisherigen, ich sage mal "Trainiertheit" verhält.

Konkret: gehen wir mal von Person X aus, die mit 15 mit Leistungsport anfängt und ab da sehr intensiv Sport macht und zwar bis zum 45. Lebensjahr. Natürlich wird diese Person mit 45 noch sehr fit und stark sein, aber sicherlich nicht mehr auf dem Niveau wie mit 25 oder 30.

Wenn jetzt aber die selbe Person, mit den selben genetischen Eigenschaften, erst mit 35 anfängt intensiv Sport zu machen, kann sie dann mit 45 das selbe Niveau erreichen? wird sie eventuell sogar darüber liegen, da ihr Körper noch nicht so stark abgenutzt ist? Die anderen Faktoren wie Ernährung etc lasse ich der Einfachheit halber einfach mal außen vor.

Und bitte kommt mir nicht mit "warum willst Du das eigentloch wissen?" Mich interessiert das halt einfach.

Wenn jemand Leistungssport macht, betreibt er Raubbau an seinem Körper. Wer auf oberstem Niveau trainiert, erleidet in der Regel irgendwann schwere Verletzungen aufgrund fehlender Regeneration. Es gibt keinen Fußballer oder Tennisspieler, der nicht in relativ niedrigem Alter mit schweren Folgeschäden zu kämpfen hat. Die ständigen Lastwechsel und Beschleunigungen sind der Tod für die Gelenke. Boris Becker hat neue Hüftgelenke, böse Zungen behaupten aber, es liegt am ständigen Knattern. Sportinvalidität ist bei Profi-Fußballern eher die Regel als die Ausnahme, wird aber totgeschwiegen, weil das Business keine Schwächen erlaubt.

Es ist mittlerweile wissenschaftlich anerkannt, dass moderater Sport gesund ist. Extreme sind ungesund. Wobei extrem einfach eine Frage des Trainingsstandes ist. Für einen sehr gut trainierten Ausdauerläufer sind Touren von 20 Kilometer täglich überhaupt kein Problem. Da gibt es auch keinen Verschleiß, einfach weil der gesamte Bewegungsapparat und das Herz-Kreislauf-System darauf eingestellt sind.

Ein 35jähriger kann in zehn Jahren niemals aufholen, was ein Leistungssportler in 30 geschafft. Hauptgrund ist nicht allein die schlechtere Verfügbarkeit von Wachstumshormonen oder der sicher immer weiter verschlechternden Regenerationsfähigkeit. Es ist vor allem die durch die Jahrzehnte trainierte Muskel-Hirn-Verbindung, die den Unterschied macht.

Es ist übrigens ein Irrglaube, dass Leute die keinen Sport machen gesündere Gelenke etc. hätten. Eine normalgewichtige Couch-Potato ist mit 35 nicht gesund, wenn sie sich nie bewegt hat, einfach weil der menschliche Körper für ständige Bewegung und Ausdauer-Hetzjagden konzipiert ist. Wer nur rumsitzt, verschleißt seine Gelenke sozusagen durch die Unterernährung der Knorpel. Sehnen und Muskulatur verkümmern, Herz-Kreislauf-System machen nach drei Treppen schlapp. Sowas holt man in zehn Jahren nicht auf, um dann auf dem gleichen Stand zu sein.

Ebenfalls ist es ein Irrglaube, man wäre ab 35 sportlich sozusagen klinisch tot. Moderater Sport ist immer gesund. Die verrückten Sachen darf man dann gern den jüngeren überlassen.

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Es kommt stark auf den Sport an. Wenn du in eine hochtechnische Sportart wie Schießen, Segeln, Motorsport, Fliegen einsteigst kannst du mit entsprechender Finanzleistung deine Ergebnisse nach oben korrigieren. Mit einem Vollzeittrainer an deiner Seite sind hier sicher bessere Ergebnisse drinnen als wenn du mit 15 von einem schlechten Vereinstrainer mittrainiert wirst. Ein Vorteil könnte auch sein, dass viele nach 10-15 Jahre im Leistungssport einfach keine Lust mehr haben. Meine Kernaussage ist, dass du in vielen Sportarten wenn du 10 Jahre lang trainierst zu den besten des Landes, wenn nicht sogar der Welt gehörst. Das gilt auch dann wenn du mit 35 anfängst. Aber man muss dann auch entsprechend viel trainieren, das heißt, kein Job nebenbei.

In Ausdauersportarten oder Sportarten die im großen Maße von der Maximalkraft abhängen kann ein älterer Sportler allerdings nicht mit einem jüngeren mithalten.

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