Trinkgeld ja/nein?

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Auch die Werkstudenten, die ich kenne bekommen das Gleiche was man schon 2003 geboten bekam (ca 10-12 Euro /h).

Kann ich bestätigen.

Einige Studienkollegen von mir, die sogar bei BMW arbeiten bekommen noch weniger.

1998 gabs bei Daimler 35 Mark, wobei ich nicht weiß, ob das allgemein galt oder schon ne höhere von vielleicht mehreren Stufen war.

Man sollte sich alte Kassen- und Lohnzettel aufheben.

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Also ich arbeite neben dem Studium als Kellner. Ich habe wirklich schon viele Jobs (8 Wochen Nachtschicht in der Fabrik, auf dem Bau, im Büro etc... ) gemacht und muss sagen das kellnern in Stressphasen das anstrengenste ist was ich bisher gemacht habe. Wenn dann Leute nach lauter extra Wünschen dann so Dreist sind und kein Trinkgeld hinterlassen würde ich denen am liebsten in die Fresse schlagen. Es ist wirklich schwer immer freundlichen zu sein weil man in dem Job erstmal vor Augen geführt bekommt wieviel Spassten da draußen rumlaufen (Im ernst man wird teils zu einem richtigen Menschenhasser, bin froh wenn ich das nicht mehr machen muss).

Außerdem lassen Gäste manchmal auch ihre Komplexe bzw. versteckte Aggressionen an dem Kellner ab. Ich meine damit das die ganz gezielt was zu kritisieren suchen und leicht auf Konfrontationskurs sind. Kann man sich kaum vorstellen. Also wer mir einmal kein Trinkgeld gibt bei guten Service kann sich verpissen der wird von mir auch nicht mehr bedient.

Und zu dem Thema Mindestlohn --> das Gesetz hat nach wie vor so viele Lücken ich arbeite für 7,50. Mit Trinkgeld schwankt das dann von 7,50 bis teils 14 (was allerdings sehr selten ist und übertrieben stressig ist). Im Schnitt komme ich so auf 12 € in der Stunde zu unmöglichen Arbeitszeiten teils mitten in der Nacht.

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@Foster

denke das ist verschieden. Ich habe eine Freundin die bedient bei Festlichkeiten am WE (Vereinen, Fahsching, Bierfeste) etc. und die kommt auf ca 30 Euro die Stunde. netto versteht sich.

Grundsätzlich ist bedienen zwar anstrengend das stimmt. Aber mit steuerfreiem Trinkgeld eher ein eher gut bezahlter Job.

Es sei denn man hat wirklich eine schlechte Location oder es ist tote Hose.

Ich habe einmal als Student beim "Männerbalett" mit ihr mit bedient und bin nach 6 h mit 130 Euro in bar raus gekommen.

Und deswegen handle ich das auch so wie oben beschrieben. Bei guter Leistung Trinkgeld. Bei schlechter (gibts auch öfter als man denkt) gibts keins.

bearbeitet von MrJack

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Und zu dem Thema Mindestlohn --> das Gesetz hat nach wie vor so viele Lücken ich arbeite für 7,50. Mit Trinkgeld schwankt das dann von 7,50 bis teils 14 (was allerdings sehr selten ist und übertrieben stressig ist). Im Schnitt komme ich so auf 12 € in der Stunde zu unmöglichen Arbeitszeiten teils mitten in der Nacht.

Das ist aber verglichen mit anderen Jobs zu schlechten Arbeitszeiten und Bedingungen eigentlich recht angemessen. Kenne jemanden der an ner 24 Stunden Tanke steht, bekommt 10€ die Stunde. Ein anderer der Nachts von 23-4 Uhr Pakete am Flughafen rumschleppt bekommt 12,50€. Man muss sich halt trotz allem negativen vor Augen halten das man weder eine Ausbildung noch sonst etwas absolviert hat und dafür sind 12€ die Stunde schon recht stattlich. Gibt Leute die auch nach 3 Jahren Ausbildung 12€ oder weniger verdienen.

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@ chillipepper:

Wie gesagt ich habe schon vieles gemacht um mein Studium zu finanzieren. An einer Tankstelle schiebt man eine relativ ruhige Kugel beim arbeiten. Klar die Arbeitszeiten sind scheiße. Ich weis nicht wieviel kilometer ich teilweise renne bei der arbeit aber denk mal so 10 sind teils realistisch. Und wenn jemand irgendwo Koffer für 12,50 rumschiebt hat er keinen Kundenkontakt und muss sich das gelaber von denen anhören. Ich sag damit.... ja es ist teils gut bezahlt. Allerdings nur in den extrem stressigen Momenten.

Es ist trotzdem das anstrengenste was ich bisher gemacht hab. Und ich hab auf dem Bau gearbeitet, Hab Wochenlange Nachtschichten auch für 12,50 geschoben ... Ebenso wie Werkstudentenjobs im Büro. In der Gastro wird übrigend niemals die 6 Stunden und dann mindestens 30 min Pause Regel eingehalten. Das existiert dort einfach nicht.

Bin froh wenn ich wieder im Büro arbeite weil man da echt langsam zum Menschenhasser wird. Unglaublich wieviel bescheuerte Leute teils rumrennen.

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Kenne auch 2 Restaurantbesitzer und weiß, dass mit Gastro Personal nicht unbedingt Arbeitnehmerfreundlich umgegangen wird. Gerade in größeren Städten sind die halt einfach verdammt leicht zu ersetzen.

@Topic: Ich gebe auch immer ~10%.

Theorien wie "wenn man Trinkgeld bezahlt macht man schlimmes, weil die Arbeitskräfter dann ein schlechteres Grundgehalt erhalten" sind halt nichts weiter als Theorien.

Das System ist nun mal so und wird sich auch nicht in Kürze ändern. Wenn man es so handhabt, wie einige hier das machen, probiert man das auf dem Rücken der Angestellten aus zu tragen. Und das auch noch mit zweifelhaftem Erfolg. Im Endeffekt leidet nur der Angestellte darunter. So ein Umbruch kann nur Arbeitnehmerfreundlich statt finden, wenn erste Gastrobetriebe das höhere Gehalt in die Dienstleistung einpreisen und der Konsument sich dann für diese Geschäfte entscheidet.

Alles andere ist eine tolle Idee, die aber in der Praxis nur denen schadet, denen man vermeintlich etwas gutes will.

  • TOP 1

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Kocht mehr daheim. Mixt die Drinks mehr daheim (eh Besser als in 99% der Bars). Ladet Freunde zu euch ein.

Geht weniger aus Langeweile wohin Trinken / Essen. Trinkgeld Problem gelöst.

haha

bearbeitet von MrJack

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Ich gebe immer 10% wenn der Service gut war, wenn nicht dann gibt es auch meistens kein Trinkgeld.

Manche Menschen sind darauf angewiesen und können sich auch nur so mal etwas bescheidendes leisten. 

Bei vielen Unternehmen wird das Geld auch gleich verteilt, z.B.: auch mit Köchen und Lagerarbeiter.

Aber ich verstehe auch das manche es gar nicht tun. Jedem das seine. 

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gebe auch immer mind. 10% Trinkgeld, wenn der Service gestimmt hat. hab ich quasi so von meinem vater übernommen und der Service muss schon echt scheiße sein, wenn die Bedienung bei mir leer ausgeht.

Am ‎18‎.‎11‎.‎2015 um 22:50 schrieb Foster:

@ chillipepper:

Wie gesagt ich habe schon vieles gemacht um mein Studium zu finanzieren. An einer Tankstelle schiebt man eine relativ ruhige Kugel beim arbeiten. Klar die Arbeitszeiten sind scheiße. Ich weis nicht wieviel kilometer ich teilweise renne bei der arbeit aber denk mal so 10 sind teils realistisch. Und wenn jemand irgendwo Koffer für 12,50 rumschiebt hat er keinen Kundenkontakt und muss sich das gelaber von denen anhören. Ich sag damit.... ja es ist teils gut bezahlt. Allerdings nur in den extrem stressigen Momenten.

Es ist trotzdem das anstrengenste was ich bisher gemacht hab. Und ich hab auf dem Bau gearbeitet, Hab Wochenlange Nachtschichten auch für 12,50 geschoben ... Ebenso wie Werkstudentenjobs im Büro. In der Gastro wird übrigend niemals die 6 Stunden und dann mindestens 30 min Pause Regel eingehalten. Das existiert dort einfach nicht.

Bin froh wenn ich wieder im Büro arbeite weil man da echt langsam zum Menschenhasser wird. Unglaublich wieviel bescheuerte Leute teils rumrennen.

Umgekehrt denke ich mir immer was Deutschland für ein beschissenes Serviceland ist. Wie oft ich schon unfreundlichen Service hier in DE erlebt habe geht auf keine Kuhhaut. Augenrollen bei einem kleinen Extrawunsch, kaltes Essen, unfreundliches und patziges Auftreten, etc.

Ich frag mich immer wieso die leute diesen Job machen, wenn sie doch eig keinen bock drauf haben. habe selbst als Student im servicebereich gearbeitet (gehobenes Hotel+restaurant sowie urige sportsbar, somit allerlei arten von gästen erlebt) und bin immer mit relativ gutem Trinkgeld und laune davongekommen. man hat als servicemitarbeiter einfach soviel einfluss auf die Gemütslage der gäste und vorallendingen auf seinen stundenlohnt, dass ich mir immer nur an den kopf fassen kann, wenn mich die nächste Bedienung von der seite anbellt.

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