VW Skandal - komplette Überreaktion der Medien?

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Das ist mal wieder so ein Post - ich würde ihn gerne überlesen können, aber irgendwie...

Frag mich sowieso warum in Deutschland und anderen Ländern ein Konzern so hochgehalten wird, der seine Wurzeln im Nationalsozialismus hat. Und das vor allem von Gutmenschen, die hinter jeder vom Mainstream abweichenden Meinung rechtes Gedankengut wittern.

Als erstes wie immer auf die sogenannten "Gutmenschen" - die hier mal also überhaupt Null-komma-null irgendwas mit der Sache zu tun haben. Logik auch kaputt.

Der Fall ist klar - wie zu jedem Thema, jedem Konflikt, jeder Krise - es sind:

einflussreiche amerikanische Familien

die Wurzel eines jeden Übels. Es kann nicht einfach selbstverschuldet sein, es steckt wie immer ein Zirkel Amerikaner dahinter.

und warum geht es ausgerechnet um Abgase?

und das hier hört sich leider, leider mal wieder nach nem Verweis auf Juden an. Traurigerweise.

Ich frag mich immer, wie man in so einem Shema so hängen bleiben kann? Irgendwas(!) passiert, es werden per Reflex amerikanische (jüdische) Familien im HIntergrund als Ursache ausgemacht. Ohne jeden konkreten Hinweis. Egal, die stehen fest, jetzt nur noch irgendwas dazu suchen, dass das ganze irgendwie sinnig macht.

Grüße,

PP

EDIT:

shit, jetzt gerade erst den Rest von Deinem Schwachsinn gelesen. Konnte ich ja nicht ahnen, dass Du da so tief drin versunken bist.

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Sie beschreiben dort eine Unternehmenskultur von extremen Druck und mitspielender Angst bei VW, die solche Auswüchse erst ermöglicht. Also wenn kein Projektleiter/ Abteilungsleiter sagen kann, "schaffen wir so nicht zu den Kosten", ohne dass ihm der Kopf abgerissen wird, wird dieser natürlich zu solchen phantasievollen Tricksereien greifen.

klingt nach nem normalen deutschen Konzern. Also ist doch alles normal :)

Ich habe einen großen Autokonzern (nicht VW) als Kunden. Der agiert genau so. Ist normal in der Branche. Leider.

Entweder zu den minimal Kosten (aber in 2016 dann bitte - 20%). Völlig egal ob wir sagen wir schaffen es zu den Kosten nicht richtig.

Wir unsererseis machen natürlich auch nur das Allernötigste um es zu den Kosten zu schaffen. Sollte klar sein ne....

Der Kunde bekommt natürlich ein fehlerhaftes, mies wartbares, schlecht getestetes System. Aber das juckt ihn nur marginal.

Hautpsache es kommt raus was raus kommen soll. Zielkosten/Endergebnis stimmt (egal wie). Der Weg dahin juckt kein Schwein.

Zumal auf abnehmender Seite völlig inkompetentes Personal ohne Zeit hockt.

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Ich archiviere alles. Ich hab ein ganzen Ordner voll Mails an den Kunden, dass es so nicht klappen wird und welche mittelfristigen Proibeme ich sehe...

wie gesagt. Juckt keinen.

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Im Handelsblatt stand ein guter Artikel zum Thema. Wahrscheinlich hat Winterkorn nichts mitbekommen, aber das entlastet ihn nicht, das belastet ihn nicht. Sie beschreiben dort eine Unternehmenskultur von extremen Druck und mitspielender Angst bei VW, die solche Auswüchse erst ermöglicht. Also wenn kein Projektleiter/ Abteilungsleiter sagen kann, "schaffen wir so nicht zu den Kosten", ohne dass ihm der Kopf abgerissen wird, wird dieser natürlich zu solchen phantasievollen Tricksereien greifen

Stimme zu.

Ist doch klar - wenn man(=die Führung) nur über Druck machen versucht, die "Machbarkeit versus Zeit/Geld/Personal"-Grenze zu durchbrechen, passieren drei Sachen:

1) Seriös Leute weichen erst aus, verstummen dann und/oder seilen sich ab bzw. gehgen in die innere Emmigration

2) Die meisten machen irgendwie mit, aber nicht richtig, halb/halb dabei.

3) Ein paar ergreifen die Chance (oder müssen sie ergreifen, so nach dem Motto: "Haus frisch gekauft und neues Auto muss abbezahlt werden") und springen in die Lücke - und das sind dann die, denen sowas alles egal ist und die auch aus Kinderknochen Armaturen herstellen würden, wenn nur die "Kriterien" erreicht werden.

genau so !

bearbeitet von MrJack

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wer glaubt denn ernsthaft, dass das Thema Diesel-Abgase - das so alt wie Diesel selber ist - vor den Augen des von Ingenieuren besetzten Vorstandes verdunstet ohne das die mal nachfragen wie das da technisch gelaufen sei soll ohne die üblichen Nebenwirkungen??

Und wer glaubt im weiteren, dass Ingenieure, bzw. das mittlere Management bei einer Drittfirma Software zum Betrug bestellt und die unbemerkt bei 11 Mio. Autos einbaut?? Ist doch nicht Euer Ernst. Der Fehler steckt in der Unternehmenskultur. So ein Schwachsinn.

Aber das klärt sich in der nächsten Zeit schon noch. Früher oder später schieben die da jemanden vors Loch. mal schauen.

Finde auch interessant, oder eher bezeichnend, dass bei VW Niemand auch nur die kleinste Angst vor den deutschen Behörden hätte. Alle auf Linie.

Grüße,

PP

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So einfach ist das auch nicht. Wenn du die Innereien eines Konzerns mal studierst, der mehr als 50-60k MItarbeiter hat, wirst du witzige Dinge feststellen. Teilweise hat der Chef oben wirklich keine Ahnung, teilweise sind diese Tricks gezielt und in vielen Fällen sind sie geballte Inkompetenz. Wer davon weiss, ist oft der Knaller, denn ich kaufe sehr vielen Top Managern ab, dass sie keine Ahnung haben, was da abgeht. Die Manipulationen sind oft nichts anderes als die Reaktion der Angestellten Mittelmanager und R&D Leute auf völlig wahnwitzige Forderungen der Top Etagen.

Es gibt in diesen Etagen immer wieder die Geschichte beispielsweise von Henry Ford:

When Henry Ford decided to produce his famous V-8 motor, he chose to build an engine with the entire eight cylinders cast in one block, and instructed his engineers to produce a design for the engine. The design was placed on paper, but the engineers agreed, to a man, that it was simply impossible to cast an eight-cylinder engine-block in one piece.

Ford replied,''Produce it anyway."

Solche Legenden führen im Endeffekt oft zu idiotischen Erwartungen und der Idee, dass Managements oft davon ausgehen, die Ingenieure und Wissenschaftler werden es schon richten, während der Management fordert, die Gesetze der Physik zu ändern.

Erlebe ich Highlife regelmäßig mit, es werden Randbedingungen verschwiegen um es "greifbar" für das Topmanagement zu machen und dann sagen die "das wollen wir" und wenn dann Ergebnisse nicht passen zu dem was vorgestellt wurde gibt es große Augen.

Dummerweise sind das oft verschiedene Abteilungen..

Es ist eigentlich ziemlich einfach: Die Autos haben Testwerte die oft geprüft wurden. Diese Daten kriegt die EPA. Die EPA muss nun einfach 100-200 Autos der gleichen Baureihen in ihre Hallen holen und die Tests wiederum überprüfen. Haben sie hohe Abweichungen, müssen sie hauptsächlich noch andere Faktoren ausschliessen, wie Kaltstarts, Warmstarts etc. Denn: Wenn man alle logischen Lösungen eines Problems eliminiert, ist die unlogische obwohl unmöglich unweigerlich richtig. (Sherlock Holmes Zitat.)

Sind weitaus weniger Fahrzeuge notwendig um sowas nachzuweisen.

Ich sag jetzt mal bei 10 Fahrzeugen darf 1 NOK Ergebnisse bringen.

Wenn 3 von 3 NOK sind dann gibt es schon Terror.

Messwertvergleiche, statistische Analysen, Vorbereitung einer Betrugsklage und dann entsprechende Schlussfolgerung. Defekte KATs etc. sind nicht ausschlaggebend, weil du einfach mehrere Neuwagen testen kannst und deren Effizienz im Labor. Die EPA hat ein Budget von 8 Milliarden Dollar im Jahr und 17.000 gut ausgebildete Angestellte, viele mit wissenschaftlichem Hintergrund. Sie sind dafür bekannt, ziemlich nervig und anstrengend zu sein, wenn es um Umweltauflagen geht. Sie tanzen auch oft nicht so wirklich nach der Pfeife der Politik, was schon einige Köpfe ins Rollen gebracht hat ;)

Ein defekter KAT nicht, aber 2 wird schon "kompliziert". Bei den aktuellen Normen wird das diagnositiziert.

Abgasrelevante Fehler/Abweichungen MÜSSEN im Tacho angezeigt werden.

Motorsteuerungen zu erkennen, ist doch bitte EPA Science Grundkurs. Die Motorsteuerungen manipuliert dir doch ein aus der Ausbildung kommender Mechatroniker mit Links. So tunen doch viele Leute. Die Feinjustierung erfordert enormes Knowhow, statistische Verfahren, Modellrechnungen etc. DAS macht dir eher nur die Spezialabteilung eines Konzerns. Sie zu erkennen und damit zu spielen, das schafft die EPA mit Links. Ansonsten gibt die EPA sowas an Universitäten wie der University of SoCal, dem MIT, Harvard... die allesamt Modellrechnungszentren haben, die so etwas problemlos simulieren können. Normalerweise machen die eher schwierigen Kram, so wie Modellberechnungen für Proteinfaltung, Signalanalysen, Flow Analysen und so ein Kram, dahingegen ist ein Motor nicht besonders komplex.

Nimms mir nicht übel aber du hast keine Ahnung was dort mittlerweile alles abgeht.

Und an der Software sitzen die Nerds - die Kalibrierung machen dann andere, die dann auch mal im Auto damit fahren.

Und Chiptuning ist an sich einfach, wenn man weiß was man macht, jedoch nicht für jeden einfach so machbar.

Prüfsummenberechnung und Co.. da gehört schon etwas mehr dazu.

Werte in einer bekannten Tabelle ändern kann jeder der Excel kann, logo...

Die meisten solcher Skandale funktionieren auch nicht mit DAX/DOW oder sonstigen Index Werten, das bringt es einfach nicht. Wenn man so etwas durchzieht, sind die 40% die man VIELLEICHT gewinnt, und die entsprechenden Gewinne aus den Shorts viel zu klein, als das das richtig knallt. Die Klassiker mit denen man sowas abzieht, sind eher Börsengänge und ähnliche Spekulationen. Da gibt es dann Market Maker, die die Liquidität aufrecht erhalten und einige Leute pumpen die Aktie dann auf und ziehen sich dann zurück. Dann shorten die Aktien noch und DANN gibt es vielleicht noch den Skandal. Das ist dann ein Klassiker. Da reden wir von Gewinnen im Bereich 1000-1200%, nicht 40% auf einen bereits sehr teuren Wert. Das lohnt einfach nicht. Penny Stocks und Börsengänge, da sind die richtigen Aktionen drin.

Nun ja, ich sehe das GM und Ford am Freitag im Kurs gefallen sind, VW und alle anderen aber erst am Montag.

Piech hat sich weiter eingekauft. Das der Skandal einen Tag vor der Passat Vorstellung kam - nun ja... auch zufall..

Wenn ich das richtig verstehe bedeutet freie Marktwirtschaft ja immer noch das die Nachfrage das Angebot beeinflusst.

Wenn niemand VW Aktien haben möchte und der Kollege Piech genug hat - wofür auch immer - wer garantiert das der Preis nicht trotzdem fällt weil alle nur Verkaufen wollen aber niemand kauft?

Nur weil ich ne Aktie für nen Cent kaufe muss der Kurs nicht explodieren.

Aber ich habe von so Aktiendingen kaum Ahnung.

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wer glaubt denn ernsthaft, dass das Thema Diesel-Abgase - das so alt wie Diesel selber ist - vor den Augen des von Ingenieuren besetzten Vorstandes verdunstet ohne das die mal nachfragen wie das da technisch gelaufen sei soll ohne die üblichen Nebenwirkungen??

Und wer glaubt im weiteren, dass Ingenieure, bzw. das mittlere Management bei einer Drittfirma Software zum Betrug bestellt und die unbemerkt bei 11 Mio. Autos einbaut?? Ist doch nicht Euer Ernst. Der Fehler steckt in der Unternehmenskultur. So ein Schwachsinn.

Aber das klärt sich in der nächsten Zeit schon noch. Früher oder später schieben die da jemanden vors Loch. mal schauen.

Natürlich wissen alle Involvierten, was los ist.

Klar.

Muss man das jetzt groß dazu sagen oder was? :-D

Ich hab auch (genau wie Mr Jack scheinbar) "Ordner im Schrank stehen", nur falls mich mal AG mal anpissen will. (Auch wenn es nix mit Diesel oder Autos zu tun hat)

Die Sache ist aber GANZ, GANZ einfach, wie immer bei "Unternehmenskultur", "die arme Umwelt", "die Steuern" oder auch "das böse Pick Up"/"die armen Frauen":

So lange diejenigen, die das moralisch Gute (aber meistens real irrelevante, und alle wissen das auch, wenn sie mal ehrlich wären) fordern, aber die Leute/Produkte dafür nicht bezahlen/entschädigen wollen, haben sie iegentlich auch kein Recht das Maul aufzumachen.

- Umwelthansel labern über Abgaswerte (meistens auch ohne das Wissen darüber, wie wenig alle Autos zusammen überhaupt zu "den Abgasen" beitragen) - aber doppelt so teuren Sprit/ xy% teurere Autos, da würden sie selbst nicht mitmachen.

- Toleranzleute labern von Einwanderung - nur in der eigenen Bionadeschule, da soll Marie-Gille oder Lia-Cornelia aber bitte nicht auf dem Schulhof als "deutsche Hure" bezeichnet werden.

- HBs labern davon wie "böse und verkommen" Pick UP ist - aber die AFCs ficken, die vor Frauenmangel fast psycho werden, das würden sie selbst absolut ekelhaft finden und niemals tun.

Ich selbst mache im kleinen (und juristisch legal) auch mit, will mich da garnicht freisprechen.

Simples Beispiel:

Eine "Fortbildung" zu Laberkram in zwei Stunden, wo für man eigentlich (wenn es seriös und ehrlich darum ginge, was verbal gefordert wird) mindestens zwei mal zwei Stunden und eine lange Übungsphase bräuchte...

...so, dann wissen die Teilnehmer eben viele Sachen NICHT.

Ist dann halt so.

Und wenn ich jetzt das ausgleichen sollte - wovon soll ich dann leben? Wer bezahlt mir dann die Mehrzeit?

Und würden die überhaupt bereit sein, 5 Stunden da reinzubuttern oder dann auch rumheulen?

Aha - also, bitte....einfach mal ehrlich zu sich selbst sein.

Das läuft fast überall so.

Und ja, auch und gerade in Bereichen, die sich mit ganz großen moralischen Ansprüchen schmücken...

bearbeitet von Vierviersieben
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Und wer glaubt im weiteren, dass Ingenieure, bzw. das mittlere Management bei einer Drittfirma Software zum Betrug bestellt und die unbemerkt bei 11 Mio. Autos einbaut?? Ist doch nicht Euer Ernst. Der Fehler steckt in der Unternehmenskultur. So ein Schwachsinn.

Es ist, wie gesagt Spekulation. Aber durchaus Routine, dass GANZ oben nicht mehr viel mitbekommen wird. Dafür ist die Ebene unter dem Vorstand da, das Top Management und die entsprechenden Spartenleiter.

Warum man meistens den Vorstand anstatt den Spartenleiter unter Feuerwerk und Blasorchester feuert, ist mir bisher nie wirklich verständlich gewesen. Abgesehen davon, dass der Aufsichtsrat einen Vorstandsvorsitzenden meist einfacher los wird als jemandem, dem man Fehlverhalten noch vorwerfen muss.

Aber das klärt sich in der nächsten Zeit schon noch. Früher oder später schieben die da jemanden vors Loch. mal schauen.

Vermutlich nicht unbedingt so öffentlich. Da wird jemand morgens am Werktor auftauchen und ein Paket finden mit den Sachen, die die Sicherheitsleute beim Räumen seines Büros gefunden haben. Das Blöde an PR ist, dass wenn man wirklich aufklört, man nochmal richtig eins in die Fresse kriegt. Wenn man eine Einzelperson hinhängen kann, das ist okay. Wenn es aber über Abteilungen geht, Tonnen an Emails auftauchen usw. usw. dann gibts ein Problem. Und dann sitzt man den Mist lieber "ermittelnd" aus, anstatt nochmal wirklich zu zeigen, wie scheisse es wirklich war.

Interessanter wird es, wenn die EPA jetzt wirklich 18Mrd. Dollar als Strafe vorschlagen würde. Bei anderen Skandalen haben unter anderem manchmal die amerikanische Börsenaufsicht und andere Regulating Bodies eine externe Überprüfung erlaubt untet der Maßgabe vollständiger Aufklärung, bei der Strafzahlungen massiv reduziert wurden. Eine der bekanntesten Kanzleien, die sowas macht, ist beispielsweise Debevoise and Plimpton. Die lecken sich sicher schon die Finger, der Siemens Skandal war ziemlich lukrativ.

Der Fehler steckt in der Unternehmenskultur. So ein Schwachsinn.

Er steckt dort auf jeden Fall. Egal ob Vorstand es wusste oder nicht, beides sind Idiotien. Das eine wäre die Billigung durch das Top Management, dass man sagt "Ist okay so, profits over all, merkt schon keiner und wenn ists egal." Das andere wäre dann, das der Vorstand sowas nicht mitbekommt, was in Richtung Inkompetenz geht.

Als Berater hab ich ehrlich gesagt von sowas dauernd gehört, dass es genauso ablief. "Sagen wir es New York? Natürlich nicht, wir versuchen das erstmal regional und lokal zu lösen, wenn New York nix mitkriegt, dann ist das besser für uns, sonst kriegen wir direkt nen Neuen EMEA Deskhead der dann noch nerviger ist als der jetzige." Tagesgeschäft sowas zu hören.

Es gibt ein paar doch eher klassische Szenarien für solche Skandale:

Szenario 1: Der Chef hat vollen Peil. Enron, Madoff, WorldCom und so weiter. Der Vorsitzende zieht das Ding voll durch und ist selber der grösste Verbrecher im Laden.

Szenario 2: Der Chef hat eine Ahnung, kriegt aber nix vor die Flinte. Klassische Pharmageschichte. Oft versucht der Chef hier, Schaden von seinem Konzern abzuwenden, indem er die Problematiken nach Außen herunter spielt und Vertuschung betreibt. Beispiele sind wie gesagt Pharmafirmen, bei denen Spartenleiter oder R&D Genies sich an einem Projekt festbeissen, Daten fälschen und dann auf Zulassung unsicherer Produkte drängen, weil es eben IHR Baby ist. Da gibt es gerade im Pharma Bereich viele Fälle.

Szenario 3: PLEASE. Der Chef hat keine Ahnung, wird voll verarscht und signiert sämtliche Verträge und sieht gut

Sind weitaus weniger Fahrzeuge notwendig um sowas nachzuweisen.

Ich sag jetzt mal bei 10 Fahrzeugen darf 1 NOK Ergebnisse bringen.

Wenn 3 von 3 NOK sind dann gibt es schon Terror.

Mach das vor Gericht und ich finde einen Statistiker, der dich in alle Einzelteile zerlegen würde. 100-200 Tests sind Minimum, wenn du ein reliables Ergebnis haben willst, bei dem dir keine Statistik Spezialisten vorwerfen, dass deine Experimente fürn Eimer sind. Die Tabatakindustrie war darin meisterhaft. Die meisten Leute aus diesen Prozessen leben noch, sind also sicher wieder bereit, das Leben von Klägern schwer zu machen ;)

Erlebe ich Highlife regelmäßig mit, es werden Randbedingungen verschwiegen um es "greifbar" für das Topmanagement zu machen und dann sagen die "das wollen wir" und wenn dann Ergebnisse nicht passen zu dem was vorgestellt wurde gibt es große Augen.

Dummerweise sind das oft verschiedene Abteilungen..

Viel besser ist es noch, wenn alle total happy sind, aber zwei Abteilungen nicht zusammen gearbeitet haben und das Produkt geil ist, aber nicht zusammengebaut werden kann, weil eine Schraube zu lang ist und nicht an die richtige Stelle gebohrt werden kann, weil empfindliche Teile kaputt gehen.

Ein defekter KAT nicht, aber 2 wird schon "kompliziert". Bei den aktuellen Normen wird das diagnositiziert.

Abgasrelevante Fehler/Abweichungen MÜSSEN im Tacho angezeigt werden.

Müsste man schauen, dass man nicht Ärger mit der Statistik kriegt. D.h. ne längere Vergleichsmessung mit verschiedensten Testmodellen wäre dann fast zwingend, damit man nicht jahrelang drum rum diskutiert. Ich vermute mal, die Daten waren dementsprechend gut, immerhin hat kein VW Beamter sich hingestellt und gerufen "wir verklagen die EPA".

Nimms mir nicht übel aber du hast keine Ahnung was dort mittlerweile alles abgeht.

Und an der Software sitzen die Nerds - die Kalibrierung machen dann andere, die dann auch mal im Auto damit fahren.

Und Chiptuning ist an sich einfach, wenn man weiß was man macht, jedoch nicht für jeden einfach so machbar.

Prüfsummenberechnung und Co.. da gehört schon etwas mehr dazu.

Werte in einer bekannten Tabelle ändern kann jeder der Excel kann, logo...

Im Detail nicht, versteht sich. Nicht meine Baustelle. Aber ich gehe jetzt auch nicht vom "High School Absolventen" als durchschnittliche Person bei der EPA aus. Die zahlen nicht schlecht, haben eine sichere Arbeitsstelle und nehmen mit Handkuss idealistische ingenieure von MIT etc. auf. Das Scientific Advisory Board der EPA ist eine der den Kongress beratenden Gremien, die Research Grants, die die EPA verwaltet gehen an einige der top dekorierten Forscher der besten Universitäten des Landes.

Klar gehört da etwas mehr dazu, aber es ist ja nicht so, als wäre der Laden irgendwie... unterbesetzt und voll mit Idioten. Der Laden hat viele der Standards erst geschaffen, die in den USA für Kosteneffizienz genutzt werden, für Autos unter anderem das SmartWay Programm, mit dem Firmen Aerodynamik, Laufeffizienz etc. ihrer Autos optimieren können.

Ich mag die Einfachheit etwas überspitzt haben, aber die EPA gehört zu den Behörden, die wissenschaftlich und technisch auf einem Apex Prime Stand sind und dementsprechend aggressiv. Was sie zwar auch nicht davor schützt, aus Versehen Flüsse zu vergiften... aber sie sind ganz vorne dabei.

Wenn ich das richtig verstehe bedeutet freie Marktwirtschaft ja immer noch das die Nachfrage das Angebot beeinflusst.

Wenn niemand VW Aktien haben möchte und der Kollege Piech genug hat - wofür auch immer - wer garantiert das der Preis nicht trotzdem fällt weil alle nur Verkaufen wollen aber niemand kauft?

Nur weil ich ne Aktie für nen Cent kaufe muss der Kurs nicht explodieren.

Aber ich habe von so Aktiendingen kaum Ahnung.

Die Kurzfassung ist erstmal auch, dass der Börsenwert ziemlich kappe ist, weil es eben der Börsenwert ist. Unternehmensvermögen etc. wurden bisher nicht angegriffen und werden es auch nicht. Es ist halt eben die Frage, wieviel Geld man bei einer Neuemission von Aktien kriegt. Das dürfte dann etwas empfindlicher ausfallen, weniger Geld für mehr Anteile. Aber da sehe ich im Moment jetzt nicht, dass VW aggressiv wird. Interessanter wäre, ob einige Leute jetzt nicht gerne mal ein paar Unternehmenswerte kaufen möchten, wo sie grad so günstig sind. Apple zum Beispiel sucht ja noch Auto Technologien ;)

Natürlich wissen alle Involvierten, was los ist.

Klar.

Muss man das jetzt groß dazu sagen oder was? :-D

Ich hab auch (genau wie Mr Jack scheinbar) "Ordner im Schrank stehen", nur falls mich mal AG mal anpissen will. (Auch wenn es nix mit Diesel oder Autos zu tun hat)

Wäre es so natürlich, würden wir es nicht entsprechend in den Raum stellen. Es gibt genug Distanz in Firmen zwischen Vorstand, Top Management (Meist Spartenleiter) und Mittelmanagement. Es ist amüsant, wieviel da in den oberen Ebenen einfach versickert, ohne das ganz oben davon was mitbekommen wird.

Die Sache ist aber GANZ, GANZ einfach, wie immer bei "Unternehmenskultur", "die arme Umwelt", "die Steuern" oder auch "das böse Pick Up"/"die armen Frauen":

So lange diejenigen, die das moralisch Gute (aber meistens real irrelevante, und alle wissen das auch, wenn sie mal ehrlich wären) fordern, aber die Leute/Produkte dafür nicht bezahlen/entschädigen wollen, haben sie iegentlich auch kein Recht das Maul aufzumachen.

"Die Unternehmenskultur" ist immer ein Teil der Dinge, die passieren und sich ändern müssen. Egal ob der Chef davon weiss oder nicht, das klärt nur ob der Chef an der Schaffung der Kultur beteiligt war oder nicht.

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- Umwelthansel labern über Abgaswerte (meistens auch ohne das Wissen darüber, wie wenig alle Autos zusammen überhaupt zu "den Abgasen" beitragen) - aber doppelt so teuren Sprit/ xy% teurere Autos, da würden sie selbst nicht mitmachen.

Zu den Werten insgesamt, wenig. Schaust du dir Peking allerdings an Tagen an, an denen Fahrverbote existieren, siehst du die enormen Effekte die Autos haben können. Doppelt so teurer Sprit würde man sicherlich mitmachen, aber das hat leider die Regierung schon erledigt.

Ansonsten funktioniert das als Deterrent halt auch überhaupt nicht, weil Sprit ziemlich preiselastisch ist, da Menschen stark emotional und monetär in eine Form der Fortbewegung investiert sind.

nd wenn ich jetzt das ausgleichen sollte - wovon soll ich dann leben? Wer bezahlt mir dann die Mehrzeit?

Und würden die überhaupt bereit sein, 5 Stunden da reinzubuttern oder dann auch rumheulen?

Eine Möglichkeit gibt es, je nach Dienstleistung: Hochpreisstrategie, weniger Kunden, viel teurer, exklusiver.

EDIT:

Hier für die Freaks die 117 Seiten Studie, die den EPA Test so richtig anlaufen liess. Wenn ich es richtig verstehe, ist das eine so unglaublich gezielte Verarsche, die wirklich alles gedachte in Schatten stellt:

http://www.theicct.org/sites/default/files/publications/WVU_LDDV_in-use_ICCT_Report_Final_may2014.pdf

Sorry, aber da bin ich nicht dabei.

Wetten, wenn es darum ginge zu wissen, wie man damit mehr swet buck$$$ aufs eigene Konto bekommt - da würden die Infos wie der Blitz ganz nach oben durchschiessen, bevor noch jemand "Rendite" sagen kann?

"Versickert", na sorry...das glaube ich dann, wenn auch Sachen versickern, die zum persönlichen, nettorealen Nachteil der Oberbosse sind...

Wir wurden nicht selten von einem Vorstand angeheuert und am Ende stand die Entlassung eines Managers in der Mitte, weil derjenige Informationen gezielt zurückgehalten hat um sich und seinen Job besonders gut herauszustellen.

Firmennamen darf ich dir nicht nennen, wegen NDA, aber es ist nicht selten, dass man genau mit dieser Problematik Change Prozesse mit externen Firmen durchführt um eben herauszufinden, wo das Problem liegt, weil man es selber bisher nicht gefunden hat.

In einer idealen Welt vielleicht.

Erlebt habe ich sowas nurt in einem Familienunternehmen, in dem ich damals leider (schon von der location her) nicht bleiben konnte.

Nein, per definitionem. Firmenkultur ist immer da, fertig. Gibt auch keinen Menschen ohne DNA oder ohne Persönlichkeit ;)

Die Frage ist, ob der Chef sie von oben pusht und pushen kann oder ob sie auf andere Weise entsteht. Da ist sie in jedem Fall und immer beteiligt an Entscheidungen und der Entwicklung von Mitarbeitern. Ist nen highly interesting topic. Kultur verändern kann allerdings ein Jahrzehnt dauern. Da scheitern 60-70% der Projekte.

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Wäre es so natürlich, würden wir es nicht entsprechend in den Raum stellen. Es gibt genug Distanz in Firmen zwischen Vorstand, Top Management (Meist Spartenleiter) und Mittelmanagement. Es ist amüsant, wieviel da in den oberen Ebenen einfach versickert, ohne das ganz oben davon was mitbekommen wird.

Sorry, aber da bin ich nicht dabei.

Wetten, wenn es darum ginge zu wissen, wie man damit mehr swet buck$$$ aufs eigene Konto bekommt - da würden die Infos wie der Blitz ganz nach oben durchschiessen, bevor noch jemand "Rendite" sagen kann?

"Versickert", na sorry...das glaube ich dann, wenn auch Sachen versickern, die zum persönlichen, nettorealen Nachteil der Oberbosse sind...

"Die Unternehmenskultur" ist immer ein Teil der Dinge, die passieren und sich ändern müssen. Egal ob der Chef davon weiss oder nicht, das klärt nur ob der Chef an der Schaffung der Kultur beteiligt war oder nicht.

In einer idealen Welt vielleicht.

Erlebt habe ich sowas nurt in einem Familienunternehmen, in dem ich damals leider (schon von der location her) nicht bleiben konnte.

_________

Eine Möglichkeit gibt es, je nach Dienstleistung: Hochpreisstrategie, weniger Kunden, viel teurer, exklusiver.

Interessanter Hinweis, werde darüber nachdenken.

bearbeitet von Vierviersieben

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wer glaubt denn ernsthaft, dass das Thema Diesel-Abgase - das so alt wie Diesel selber ist - vor den Augen des von Ingenieuren besetzten Vorstandes verdunstet ohne das die mal nachfragen wie das da technisch gelaufen sei soll ohne die üblichen Nebenwirkungen??

Und wer glaubt im weiteren, dass Ingenieure, bzw. das mittlere Management bei einer Drittfirma Software zum Betrug bestellt und die unbemerkt bei 11 Mio. Autos einbaut?? Ist doch nicht Euer Ernst. Der Fehler steckt in der Unternehmenskultur. So ein Schwachsinn.

Aber das klärt sich in der nächsten Zeit schon noch. Früher oder später schieben die da jemanden vors Loch. mal schauen.

Finde auch interessant, oder eher bezeichnend, dass bei VW Niemand auch nur die kleinste Angst vor den deutschen Behörden hätte. Alle auf Linie.

Grüße,

PP

Naja, zwischen Wissen und "nicht Wissen wollen" ist ein schmaler Grad. Wenn man nur auf Projektziele setzt, wo das wichtigste ist, den Kostenrahmen einzuzsparen, dann hat man schon vornherein die Scheuklappen auf, die alles egal erscheinen lassen. Da muss man gar nicht wissentlich was vom Betrug mtbekommen, auch bei 11 Millionen Autos.

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Also die lassen jetzt nen paar ingenieure über das Wohl des Unternehmens entscheiden? Gerade DER Vorstand?? In dem Laden?

Naja, Wir werden sehen. Fällt mir sehr schwer zu glauben.

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Gast

zum Thema "Die Amis haben Interesse daran" übrigens, die Amis sind nicht gleich die Amis: Während der Finanzkrise, als im Kongress darüber abgestimmt wurde, ob es Rettungsgelder für GM gibt, haben die Vertreter aus den Südstaaten dagegengestimmt. Warum? Weil sich dort die deutsche Autoindustrie angesiedelt hat und die sorgen da für reichlich Arbeitsplätze und Gewerbesteueraufkommen.

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Im Handelsblatt stand ein guter Artikel zum Thema. Wahrscheinlich hat Winterkorn nichts mitbekommen, aber das entlastet ihn nicht, das belastet ihn nicht. Sie beschreiben dort eine Unternehmenskultur von extremen Druck und mitspielender Angst bei VW, die solche Auswüchse erst ermöglicht. Also wenn kein Projektleiter/ Abteilungsleiter sagen kann, "schaffen wir so nicht zu den Kosten", ohne dass ihm der Kopf abgerissen wird, wird dieser natürlich zu solchen phantasievollen Tricksereien greifen

Stimme zu.

Ist doch klar - wenn man(=die Führung) nur über Druck machen versucht, die "Machbarkeit versus Zeit/Geld/Personal"-Grenze zu durchbrechen, passieren drei Sachen:

1) Seriös Leute weichen erst aus, verstummen dann und/oder seilen sich ab bzw. gehgen in die innere Emmigration

2) Die meisten machen irgendwie mit, aber nicht richtig, halb/halb dabei.

3) Ein paar ergreifen die Chance (oder müssen sie ergreifen, so nach dem Motto: "Haus frisch gekauft und neues Auto muss abbezahlt werden") und springen in die Lücke - und das sind dann die, denen sowas alles egal ist und die auch aus Kinderknochen Armaturen herstellen würden, wenn nur die "Kriterien" erreicht werden.

Ich habe mal eine Zeitlang mit VW zusammengearbeitet und muss sagen, dass ich das EXAKT GENAUSO erfahren habe. Die normalen "Arbeiter" da haben ein richtig gutes Leben. Starker Betriebsrat usw., geile Kantine (die Currywurst ist legendär), seeeehr gutes Gehalt! Teamleiter, Abteilungsleiter kommen auch noch gut klar. Aber ab Bereichsleiter ist da richtig Druck, es werden undurchführbare Dinge verlangt. Hardcore Hierarchie ist angesagt, da darfst du nix falsches sagen sonst bist du weg vom Fenster. Ich kann jetzt nicht sagen dass das da mit Sicherheit überall so ist aber die Bereiche ich denen ich unterwegs war, traf das so zu.

Achja: und als Zulieferer bist du richtig gearscht. Da wirst du von VW behandelt wie der letzte Dreck. Könnte da Beispiele nennen, die jetzt ein gefundenes Fressen für Bild usw. wären.

Falls das hier schon zu weit in Richtung Verleumdung geht und PS Schwierigkeiten bekommen könnte, Beitrag bitte löschen.

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Ein defekter KAT nicht, aber 2 wird schon "kompliziert". Bei den aktuellen Normen wird das diagnositiziert.

Abgasrelevante Fehler/Abweichungen MÜSSEN im Tacho angezeigt werden.

Müsste man schauen, dass man nicht Ärger mit der Statistik kriegt. D.h. ne längere Vergleichsmessung mit verschiedensten Testmodellen wäre dann fast zwingend, damit man nicht jahrelang drum rum diskutiert. Ich vermute mal, die Daten waren dementsprechend gut, immerhin hat kein VW Beamter sich hingestellt und gerufen "wir verklagen die EPA".

Nein. Je mehr Autos durchfallen umso mehr OK Autos müssen gemessen werden.

Confidence Level muss hoch genug sein das man sagen kann das ist repräsentativ.

Nimms mir nicht übel aber du hast keine Ahnung was dort mittlerweile alles abgeht.

Und an der Software sitzen die Nerds - die Kalibrierung machen dann andere, die dann auch mal im Auto damit fahren.

Und Chiptuning ist an sich einfach, wenn man weiß was man macht, jedoch nicht für jeden einfach so machbar.

Prüfsummenberechnung und Co.. da gehört schon etwas mehr dazu.

Werte in einer bekannten Tabelle ändern kann jeder der Excel kann, logo...

Im Detail nicht, versteht sich. Nicht meine Baustelle. Aber ich gehe jetzt auch nicht vom "High School Absolventen" als durchschnittliche Person bei der EPA aus. Die zahlen nicht schlecht, haben eine sichere Arbeitsstelle und nehmen mit Handkuss idealistische ingenieure von MIT etc. auf. Das Scientific Advisory Board der EPA ist eine der den Kongress beratenden Gremien, die Research Grants, die die EPA verwaltet gehen an einige der top dekorierten Forscher der besten Universitäten des Landes.

Klar gehört da etwas mehr dazu, aber es ist ja nicht so, als wäre der Laden irgendwie... unterbesetzt und voll mit Idioten. Der Laden hat viele der Standards erst geschaffen, die in den USA für Kosteneffizienz genutzt werden, für Autos unter anderem das SmartWay Programm, mit dem Firmen Aerodynamik, Laufeffizienz etc. ihrer Autos optimieren können.

Ich mag die Einfachheit etwas überspitzt haben, aber die EPA gehört zu den Behörden, die wissenschaftlich und technisch auf einem Apex Prime Stand sind und dementsprechend aggressiv. Was sie zwar auch nicht davor schützt, aus Versehen Flüsse zu vergiften... aber sie sind ganz vorne dabei.

Weil die eben nicht durchblicken werden ja Stimmen laut das die Firmen den Quellcode offen legen müssen..

Danke für den Bericht von der Uni ;)

bearbeitet von TC84

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Gast ImWithNoobs

Plötzlich weiß jeder, dass schon seit Jahrzehnten beim Diesel beschissen wird. Klar, normale Menschen ziehen sich ihr Hirn durch den Darm. Sieht man tagtäglich auf der Kö!

VW wird mit ein paar Millionen abgestraft und fertig. Wenn VW 18 Milliarden zahlen muss, sehe ich die Klagen gegen Apple, Microsoft und Facebook schon kommen. Bei denen muss man nichtmals etwas aufdecken, deren Verbrechen stehen in den AGB lol.

Alles heiße Luft. Immerhin mal Abwechsung zum nervigen Flüchtligsthema.

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Plötzlich weiß jeder, dass schon seit Jahrzehnten beim Diesel beschissen wird.

Kaum jemand hier behauptet, spezifisch und genau exakt DIESEN Verstoß im Detail gekannt zu haben - aber viele hier, die mehr auf Arbeit sind als eine reine Ausführungsdrohne kennen den grundlegenden Prozess, der sich im Extremfall bis zu so einem Skandal weiter entwickelt.

Ich könnte z.B. in meinem Unternehmen auch ein paar (im Vergleich natürlich sehr mickrige) Skandälchen "aufdecken".

Nur warum sollte ich das tun, wenn nicht mein Job oder mein Fortkommen bedroht ist und ich mich dadurch freipressen würde?

Ich würde ein paar kleine Fische ins Verderben ziehen, es käme zu ein paar individuell hohen Zahlungen/StA-Besuchen - und nie wieder in dem Bereich 'nen Job kriegen, denn Verräter stellt man nicht ein.

Ist genau das Phänomen, was ich vorhin beschrieb - wer von mir erwartet, quasi als "Bürgerpflicht" sowas zu tun, der soll mich gefälligst danach auch genau so bezahlen.

bearbeitet von Vierviersieben

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Ist genau das Phänomen, was ich vorhin beschrieb - wer von mir erwartet, quasi als "Bürgerpflicht" sowas zu tun, der soll mich gefälligst danach auch genau so bezahlen.

Gut, dass nicht jeder moralisch so stark aufgestellt ist wie du (inb4 "Gutmensch").

Einfach hart wie die Loyalität zu deinem Arbeitgeber lediglich finanzielle Grenzen kennt und du auch noch Ausgleich durch Dritte erwartest.

Noch besser, dass du davon ausgehst, dass man zwangsläufig mit seiner Person für die Daten steht, die man liefert.

Und zu guter Letzt bist du bei einem Skandal der Größenordnung dank medialem Interesse ab dem Moment der Veröffentlichung eh vor nahezu allen negativen Konsequenzen gefeit.

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Man muss den deutschen Autofirmen schon mies unter die Nase reiben wieso Tesla ihre Arbeit macht....

stattdessen hauen sich die Deutschen zig Milliarden Strafen rein... Dummheit pur. Ohne Witz.

Das muss man sich mal geben.

Der Aparat muss halt am Laufen gehalten werden. Sie brauchen Verbrennungsmotoren.

Das Irre dabei ist allerdings, wenn wir langfristig alles auf Elektro umstellen, steigt der Konsum an Strom so enorm, dass wir niemals im Leben das einfach nur mit erneuerbaren Energien wuppen. Entweder massives Investment in neuere Atomreaktoren oder wir brauchen Kohle und Erdgas wie verrückt.

Effekt: Elektroautos erzeugen indirekt mehr Emissionen als vorher, wenn wir alles beibehalten.

Nein. Der große Vorteil von Elektromotoren liegt ja (abgesehen von den wegfallenden Schadstoffemissionen im Straßenverkehr) im deutlich höheren Wirkungsgrad im Vgl. zum Ottomotor (tw. >94% im Vgl. zu knapp 40%). Es ist schon klar, dass der Strom nicht vom Himmel fällt - allerdings kann Strom in Kraftwerken (selbst wenn es Erdölkraftwerke sind) ebenfalls effizienter hergestellt werden als ein Ottomotor den Treibstoff in Bewegungsenergie umwandeln könnte. Außerdem erfolgen die Emissionen so lokal außerhalb von Wohngebieten und können wahrscheinlich auch effektiver gefiltert werden.

Im Moment sind diese Vorteile allerdings noch eher theoretischer Natur, da Elektroautos in der Produktion noch deutlich mehr Energie kosten, so dass sie sich ökologisch gesehen erst nach 100.000km "amortisieren".

Mit dem technologischen Fortschritt sollte sich das aber auf absehbare Zeit ändern.

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Man muss den deutschen Autofirmen schon mies unter die Nase reiben wieso Tesla ihre Arbeit macht....

stattdessen hauen sich die Deutschen zig Milliarden Strafen rein... Dummheit pur. Ohne Witz.

Das muss man sich mal geben.

Der Aparat muss halt am Laufen gehalten werden. Sie brauchen Verbrennungsmotoren.

Das Irre dabei ist allerdings, wenn wir langfristig alles auf Elektro umstellen, steigt der Konsum an Strom so enorm, dass wir niemals im Leben das einfach nur mit erneuerbaren Energien wuppen. Entweder massives Investment in neuere Atomreaktoren oder wir brauchen Kohle und Erdgas wie verrückt.

Effekt: Elektroautos erzeugen indirekt mehr Emissionen als vorher, wenn wir alles beibehalten.

Nein. Der große Vorteil von Elektromotoren liegt ja (abgesehen von den wegfallenden Schadstoffemissionen im Straßenverkehr) im deutlich höheren Wirkungsgrad im Vgl. zum Ottomotor (tw. >94% im Vgl. zu knapp 40%). Es ist schon klar, dass der Strom nicht vom Himmel fällt - allerdings kann Strom in Kraftwerken (selbst wenn es Erdölkraftwerke sind) ebenfalls effizienter hergestellt werden als ein Ottomotor den Treibstoff in Bewegungsenergie umwandeln könnte. Außerdem erfolgen die Emissionen so lokal außerhalb von Wohngebieten und können wahrscheinlich auch effektiver gefiltert werden.

Im Moment sind diese Vorteile allerdings noch eher theoretischer Natur, da Elektroautos in der Produktion noch deutlich mehr Energie kosten, so dass sie sich ökologisch gesehen erst nach 100.000km "amortisieren".

Mit dem technologischen Fortschritt sollte sich das aber auf absehbare Zeit ändern.

Laut Studien die ich bisher gelesen habe, kommt das komplett darauf an, wie das Land aufgestellt ist in seiner Energieversorgung. In kohleabhängigen Ländern wäre der Carbon Footprint eines E-Autos 4x höher als der eines Hybrids, in einem hoch erneuerbaren Energienland weitaus niedriger.

Die Realität ist jedoch dass man den enormen Mehrbedarf an Energie, den wir bräuchten, mit einberechnen müsste und ebenso die Produktion (!) von Anlagen für erneuerbare Energien.

Hier ist eines der Beispiele, die ich im Kopf habe:

http://shrinkthatfootprint.com/electric-car-emissions

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Gast ImWithNoobs

Ist genau das Phänomen, was ich vorhin beschrieb - wer von mir erwartet, quasi als "Bürgerpflicht" sowas zu tun, der soll mich gefälligst danach auch genau so bezahlen.

Gut, dass nicht jeder moralisch so stark aufgestellt ist wie du (inb4 "Gutmensch").

Einfach hart wie die Loyalität zu deinem Arbeitgeber lediglich finanzielle Grenzen kennt und du auch noch Ausgleich durch Dritte erwartest.

Dreh das Ganze mal um, und schau wie naiv deine Aussage ist. In wie fern ist dein Arbeitgeber dir treu? Richtig, solange du lukrativ bist. Dumm grinsen tut jeder, aber solange du nicht die Macht hast jemanden zu entlassen wirst du nicht respektiert. Das ist das Arbeitsleben. Welcome to the jungle ;)

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Ist genau das Phänomen, was ich vorhin beschrieb - wer von mir erwartet, quasi als "Bürgerpflicht" sowas zu tun, der soll mich gefälligst danach auch genau so bezahlen.

Gut, dass nicht jeder moralisch so stark aufgestellt ist wie du (inb4 "Gutmensch").

Einfach hart wie die Loyalität zu deinem Arbeitgeber lediglich finanzielle Grenzen kennt und du auch noch Ausgleich durch Dritte erwartest.

Dreh das Ganze mal um, und schau wie naiv deine Aussage ist. In wie fern ist dein Arbeitgeber dir treu? Richtig, solange du lukrativ bist. Dumm grinsen tut jeder, aber solange du nicht die Macht hast jemanden zu entlassen wirst du nicht respektiert. Das ist das Arbeitsleben. Welcome to the jungle ;)

Abgesehen davon, dass es auch völlig anders laufen kann (Betriebsräte, Planstelle, Beamtentum, Arbeitsrecht etc.), glaube ich, dass du mich nicht verstanden hast. Ich bspw kann niemanden entlassen, werde aber trotzdem respektiert. Und ich weiß auch genau, wo ich nachschlagen muss um die gesetzlichen Grundlagen dafür zu finden. Dafür hat mein AG gesorgt :)

Ich plädiere dafür, nicht NUR finanzielle Grenzen bei der Loyalität zu haben, sondern eben AUCH moralisch-ethische. Mein Arbeitgeber müsste sich bspw auch von mir distanzieren, wenn ich rechtsradikal politisch aktiv werde, Straftaten begehe etc. Warum sollte ich nicht mindestens einen ähnlichen Maßstab an meinen Arbeitgeber anlegen?

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In einer perfekten Welt würde man dann auch wegen Eigenverschulden nicht erstmal vom Amt fürs ALG gesperrt, hätte direkt einen neuen Job, der neue Arbeitgeber würde einen als Petze auch total mögen und wegen moralisch ethischer Freude direkt einstellen anstatt zu sagen "Boah, der ist gefährlich" usw.

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"In einer perfekten Welt würde man dann auch wegen Eigenverschulden nicht erstmal vom Amt fürs ALG gesperrt, hätte direkt einen neuen Job, der neue Arbeitgeber würde einen als Petze auch total mögen und wegen moralisch ethischer Freude direkt einstellen anstatt zu sagen "Boah, der ist gefährlich" usw. "

Ist zwar off-topic (kannst mir gerne via PN antworten), aber ezähl mehr von DIR :D ! Hast Du als Kung-Fu Experte Vorgesetzte verdroschen ? Kannst Du von Deinem Fitnessbuch auf ALG I Niveau leben ?

I'm in for a Frank-furter !

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