10 000 h - die magische Zahl für Erfolg

35 Beiträge in diesem Thema

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Hinzu kommt natürlich, dass Übungsstunden unterschiedlich stark wirken.

10h Training bei Bayern München als Kind ungleich 10h Training bei Dorfverein xyz.

Die Beispiele wie die Schachschwestern zeigen ja direkt, worauf es ankommt.

Auf stretchendes (!) Training bereits im geringen Alter.

Practice != Deliberate Practice. 10000h stumpf machen bringt nicht viel.

Hier fehlen scheinbar Posts. Was meinst du mit "strechendes Training"?

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Das Wesentliche zu dem Thema wurde bereits gesagt:

- Es handelt sich hierbei nicht um eine wissenschaftlich fundierte Theorie

- Die 10.000 Stunden sind ein Durchschnittswert, d. h. sie lassen per se keine kausalen Rückschlüsse zu

- Trotzdem sind sie ein guter Orientierungswert, zeigen sie doch, dass Erfolg nicht vom Himmel fällt und auch sogenannte Genies sich den Arsch aufgerissen haben, um dorthin zu kommen

- Die grundlegende These von Gladwell ist nicht, dass Talent keine Rolle spielt, sondern dass es eine deutlich kleinere Rolle spielt als man gemeinhin annimmt

- Wichtig ist es nicht nur, lange Zeit (~10.000 Stunden) zu "üben", sondern auch möglichst effektiv zu üben

Wer sich für das Thema interessiert, dem lege ich neben dem Buch Outliers von Malcom Gladwell noch dies hier ans Herz:

- Mindset von Carol Dweck

(Befasst sich mit der Wichtigkeit der richtigen Einstellung für den Erfolg. Ganz kurz zusammengefasst geht es darum, dass Menschen, die eher an Wachstum und Potenzial glauben auch erfolgreicher sind als Leute, die eher an gottgegebenes Talent glauben. Der Grund ist einfach: Erstere arbeiten härter und sehen die Übungsmöglichkeit in einer herausfordernden Aufgabe. Zweitere tun nur das, worin sie bereits gut sind um sich nicht die Blöße eines "Misserfolgs" zu geben. Übung hat für sie zudem nur begrenzten Nutzen, da sie ja ohnehin nicht an große Verbesserungsmöglichkeiten glabuen)

Die Theorie in Kurzform auch auf TED: http://www.ted.com/talks/carol_dweck_the_power_of_believing_that_you_can_improve#t-96097

- Matthew Syed - Bounce: The Myth of Talent and the Power of Practice

(Greift die These von Malcom Gladwell noch einmal auf und "verfeinert" sie. Zum Beispiel wird die Wichtigkeit des "richtigen" Trainings lange behandelt, ebenso die Wichtigkeit der Einstellung, äußerer Umstände usw. Wirkt sehr fundiert, viele Quellenangaben. Trotzdem geht der Tenor des Buches m. E. etwas zu sehr in die Richtung, dass Talent völlig unbedeutend wäre. Davon abgesehen ein sehr lesenswertes und inspirierendes Buch.)

- http://thedanplan.com/theplan.php

Der Autor dieser Website stellt die 10.000-Stunden-Regel quasi auf die Probe. Er hat seinen Job an den Nagel gehängt und versucht, durch 10.000 Std. intensives Golftraining (mit Anfang 30!!!) noch zur Weltspitze im Golf zu gelangen.

Ich schaue immer mal rein, da ich die Leidenschaft dieses Mannes unglaublich inspirierend finde und man auch durchaus sein Wachstum "live" miterleben kann. Zuletzt war er leider verletzt, hab aber länger nicht mehr reingeschaut.

Gibt auch zahlreiche Zeitungsartikel über den Typen.

bearbeitet von tonystark
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Ich habe sehr viel zu diesem Thema gelesen und bin auf den Schluss gekommen, dass die 10k h Regel Quatsch ist.

Talent + Glück + 10000h = Bekannte Meisterklasse

Talent + 10000h = Meisterklasse

10000 ohne Talent = Verschwendete 10000 Stunden

Im Leben hat das sehr, sehr viel mit Glüch zutun.

Ein Beispiel.

Bei vielen nationalen Eishockeyteams haben die meisten Spieler im Januar Geburtstag. Warum?

Ganz einfach - als Kind sind die Unterschiede in der Körpergröße und Gewicht zwischen Januar und Dezember im selben Jahr sehr merkbar.

Diese Leute spielen dann in ihrem Jahrgang und haben Körperliche Vorteile. Weil diese besser spielen als die meisten aus dem Jahrgang werden diese besonders gefördert. Das ganze snowballed sich am Ende, und man hat im Nationalteam fast nur Leute die im Januar geboren sind.

Und das alles nur, weil sie z.B. am 1 Januar. und nicht am 31 Dez. zur Welt gekommen sind.

bearbeitet von DerTed

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Gast beutelding

Im Leben hat das sehr, sehr viel mit Glüch zutun.

Ein Beispiel.

Bei vielen nationalen Eishockeyteams haben die meisten Spieler im Dezember Geburtstag. Warum?

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Eishockeynationalmannschaft#Aktueller_Kader

Februar

Juli

September

November

März

Juni

Januar

März

Oktober

März

November

Juni

Februar

...

Will jetzt nicht den ganzen Kader durchgehen. Dass die Aussage Bullshit ist, sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand.

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Im Leben hat das sehr, sehr viel mit Glüch zutun.

Ein Beispiel.

Bei vielen nationalen Eishockeyteams haben die meisten Spieler im Dezember Geburtstag. Warum?

https://de.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Eishockeynationalmannschaft#Aktueller_Kader

Februar

Juli

September

November

März

Juni

Januar

März

Oktober

März

November

Juni

Februar

...

Will jetzt nicht den ganzen Kader durchgehen. Dass die Aussage Bullshit ist, sagt einem eigentlich schon der gesunde Menschenverstand.

Deutscher Eishockey. lol.

2/3 des Kaders in Kanada sind im Januar/Februar geboren worden.

PS. Hab Januar und Dezember im Text davor etwas durcheinander gebracht.

Hier mehr zum Thema:

http://www.bloomberg.com/bw/stories/2008-11-19/gladwells-outliers-timing-is-almost-everything

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Gast beutelding

Deutscher Eishockey. lol.

2/3 des Kaders in Kanada sind im Januar/Februar geboren worden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Olympische_Winterspiele_2014/Eishockey_(Herren)/Kader

Juli

Juli

Jan

Aug

Jan

Mai

Sep

Sep

Jun

Mai

Dez

Jun

Feb

Sep

Apr

(...)

So wie ich das sehe, ist Dezember irrelevant. Solange Du nicht im Oktober geboren bist. Weil dann Game Over in Kanada mit Eishockey.

bearbeitet von beutelding

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Ich habe sehr viel zu diesem Thema gelesen und bin auf den Schluss gekommen, dass die 10k h Regel Quatsch ist.

Talent + Glück + 10000h = Bekannte Meisterklasse

Talent + 10000h = Meisterklasse

10000 ohne Talent = Verschwendete 10000 Stunden

Im Leben hat das sehr, sehr viel mit Glüch zutun.

Ein Beispiel.

Bei vielen nationalen Eishockeyteams haben die meisten Spieler im Januar Geburtstag. Warum?

Ganz einfach - als Kind sind die Unterschiede in der Körpergröße und Gewicht zwischen Januar und Dezember im selben Jahr sehr merkbar.

Diese Leute spielen dann in ihrem Jahrgang und haben Körperliche Vorteile. Weil diese besser spielen als die meisten aus dem Jahrgang werden diese besonders gefördert. Das ganze snowballed sich am Ende, und man hat im Nationalteam fast nur Leute die im Januar geboren sind.

Und das alles nur, weil sie z.B. am 1 Januar. und nicht am 31 Dez. zur Welt gekommen sind.

Die Korrelation mag ja stimmen, natürlich nur bei großen Zahlen, aber der kausale Zusammenhang ist trotzdem nicht gegeben.

Es gibt relevantere, beeinflussbare Sachen: Erziehung, Qualität des Trainings.

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Das mit dem Eishockey stimmt. Nur ich glaube nicht hier in Deutschland.

Die Passage habe ich auch im Buch von Gladwell gelesen. Dort werden die 10 000 Stunden übrigens auch thematisiert.

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Gast beutelding

Das mit dem Eishockey stimmt. Nur ich glaube nicht hier in Deutschland.

In Kanada auch nicht.

Nun, es gibt über 190 Länder. Vllt. findet man ja eins, bei dem eine statistische Häufigkeit im Dezember zu finden ist. Ich halte es nur für relativ irrelevant.

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