Tiger_Durden 63 Beitrag melden August 31, 2015 erstellt Nabend Leute,ich beziehe mich hier auf einen Artikel, den ich im Netz vor einiger Zeit mal gelesen hatte.Ich weiß leider nicht mehr die Quelle. Auf jeden Fall ging es um die magische Zeit von 10 000 h, die man eine Sache üben muss bis man sehr sehr gut darin ist. Das kann eine Sportart, ein Musikinstrument oder etwas im Job sein. Nach 10 000 h üben ist man sehr erfolgreich in diesem Gebiet.Ein 8 jähriger Junge übt jeden Tag circa 2 Stunden Klavier. Und zwar so lange bis er 21 Jahre alt ist. 2 h/Tag * 365 Tage * 13 ergibt 9490 h also fast 10 000 Stunden. DIeser Junge hat so viel geübt, dass er ein landesweit bekannter Pianist ist und mit Konzerten sein Geld verdient.Ein anderes Beispiel. Bill Gates. Er war computersüchtig und hat ziemlich früh mit Computern programmiert. Bis er mit 19 oder so die Firma Microsoft gründete hatte viele Stunden programmiert. Und zwar an die 10 000.Natürlich braucht man für sowas wie in dem Beispiel von Bill Gates auch Grips und Cojones, aber ich möchte auf etwas ganz anderes hinaus. Die beiden oben genannten Beispiele zeigen, dass wenn man früh anfängt sehr erfolgreich sein kann. Ich habe an dieser Stelle zwei Fragen an euch.1. Wenn man schon über 20 ist und 10 000 h eine Sache übt, wird man dann ähnlich erfolgreich oder geht das nur wenn man noch jung ist? Ich meine zB, dass man im Beruf sehr gut wird, nachdem man das Studium beendet hat.2. Habt ihr ähnliche Beispiele? Oder Gegenbeispiele? Gibt es Leute, die viele viele Stunden üben und trotzdem erfolglos bleiben?? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
D8zzle 113 Beitrag melden August 31, 2015 geantwortet Tim Ferriss hat in diesem Kontext interessante Expiremente gemacht.The 4-Hour Chef: The Simple Path to Cooking Like a ProAuch ein interessanter Ansatz: der in die gleiche Kerbe schlägt.Zu deinen Fragen siehe : Prof. Dr. Manfred Spitzer Keynote: "Ist Kreativität lernbar? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bollwerk 78 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Erfolg stellt sich dann ein wenn man konstant an einer Sache dran bleibt.Ein Beispiel:Als ich jünger war und noch nicht erkannt hatte das es mehr als nur den PC gibt spielte ich so viel Counter-Strike bis ich es in die Pro-Series schaffte.Im Jahr 2001 fing ich an und spielte bis Mitte 2012, also elfeinhalb Jahre.Bei einer täglichen Spieldauer von mindestens drei Stunden, zumeist mehr, kamen sicher fünfzehntausend Stunden oder mehr zusammen.Die letzten Jahre hatte sich das ganze erst wirklich gelohnt da mein Team von Getränken bis hin zu Hardware und kleineren Zahlungen seitens Sponsoren unterstützt wurde.Im Nachhinein hat es mir in meinem weiteren Leben natürlich nichts gebracht.Das man aber nun mit zehntausend Stunden oder mehr Etwas richtig gut kann halte ich für fragwürdig.Es gibt auch noch Menschen die Etwas sehr viel schneller lernen oder können als Andere im gleichen Gebiet.Das Wort "Naturtalent" gibt es ja nicht einfach so. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bondig 190 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet (bearbeitet) Lies mal das Buch Überflieger da wird explizit die 10.000-Regel durchgenommen. Der Autor arbeitet das populärwissenschaftlich sehr gut auf und zeigt auch, wie stark die Faktoren "Talent" und "Glück" eine Rolle mit dabei spielen. Das Jahr hat ca. 8640 Stunden. Wenn du irgendwann mal einem Job mit einer spezifischen Tätigkeit nachgehst kommst du nach 3-4 Jahren auf deine 10.000 Stunden. Ein Maurer wird nicht durch den Gesellenbrief sondern erst durch das Mauern, also der praktischen Tätigkeit, ein guter Maurer.Zwei Anmerkungen meinerseits:(1) Ob du mit deinem Beruf übermäßig erfolgreich bist, hängt von so vielen Faktoren ab, dass du höchstens mit einer statistischen Annäherung vorhersagen kannst, wie erfolgreich du wirst. Die Wahrscheinlichkeit, mit einem Studium erfolgreich zu sein ist also statistisch höher, als ohne. Nur bedeutet das nicht, das ein Studium automatisch Erfolg verspricht. Es spiegelt nur den Mittelwert wider (ganz stark vereinfach ausgedrückt) bzw. eine statistische Wahrscheinlichkeit. Aber wie das im Leben nun mal immer so ist, sind wir letzten Endes doch nur das Produkt unserer Umwelt und nicht umgekehrt(2) Natürlich kannst du 10.000h + in eine Tätigkeit x investieren. Die nächste Frage ist jedoch, ob dir die Tätigkeit liegt. Nehmen wir mal einen Breitensport wie Fussball. Es gibt etliche Fussballer, die zwar Spaß an dem Sport, aber nicht wirklich das Talent dazu haben. Mal abgesehen davon, dass du im sportlichen Bereich schon sehr früh entdeckt und gefördert werden musst, kann es auch sein, dass dir der Sport gar nicht liegt. Ein Messi wäre vielleicht als Judoka eine totale Null. Ein Usain Bolt ist wahrscheinlich ein durchschnittlicher BWLer usw. Die Frage, ob du der Tätigkeit nachgehst, die für dich zielführend ist (man könnte es auch etwas metaphysisch als "Bestimmung" definieren) ist auch reine Glückssache und natürlich die Überlegung, ob du hier deine Skills bzw. Qualitäten voll ausspielen kannst.Aus den beiden vorangegangen Überlegungen lässt sich letztlich schlussfolgern, dass es total sinnlos ist, sich mit anderen zu vergleichen. Egal ob im Beruf, im Sport, in der Liebe, im Studium oder beim Kochen. Es spielen so viele innere und äußere Faktoren in die aktuelle Situaiton hinein, dass wir nicht besonders viel mehr tun können, als zu versuchen unser Bestes zu geben und darauf stolz zu sein. September 1, 2015 bearbeitet von Bondig 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
RealGentleman 6490 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet 2. Habt ihr ähnliche Beispiele? Oder Gegenbeispiele? Gibt es Leute, die viele viele Stunden üben und trotzdem erfolglos bleiben??Natürlich. Schau dir doch die Fußballer an. Wie viele Menschen in DE spielen Fußball? Und wie viele davon spielen beim FC Bayern oder anderen oberen Vereinen? Vergleichsweise wenig. Gilt auch für Musik oder Literatur. Nicht jeder bzw fast niemand hat den Erfolg einer Helene Fischer oder eines Dan Brown. Man schaut sich halt immer nur diejenigen an, die es geschafft haben. Soll heißen, dass es zu der 10.000h Theorie auch genau so viele Gegentheorien gibt, die dir sagen, dass das nicht ausreichen wird. Da gehört natürlich auch Glück, Mut etc zu. Nennst ja das Beispiel Bill Gates. Schau doch mal Apple an. Einige oder nur einer der Mitbegründer (weiß nicht die genaue Story) sind damals schnell wieder ausgestiegen. Heute haben die auf ihrem Konto vielleicht 1000 Dollar und Steve Jobs hat da sein Imperium aufgebaut. Oder Mark Zuckerberg, der eine Menge Verkäufe seines Facebooks abgelehnt hat. Hätte der bei den ersten Millionen zugeschlagen wäre es das gewesen. Ist also die Frage, wie du Erfolg definierst. In einer Sache gut werden kannst du bestimmt nach 10.000 Stunden. Heißt aber dann nicht, dass du trotzdem die Musik abseits vom Straßenrand machst. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Alerio 1097 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Ich kann dazu das Buch 'Talent Code' empfehlen. Generell kann man sagen, dass du mit Mühe und ohne Talent immer besser werden wirst als ein Talentierter ohne Mühe.Für das Niveau eines Messi oder Suarez wird es zwar nicht reichen, aber für das eines Puyol oder Rakitic durchaus - und dann spielst du trotz des fehlenden Talents im selben Team.Über Puyol fällt mir grad noch folgendes ein:„Kann sein, dass der Junge viel weniger Talent besitzt als andere“, sagte sein Jugendtrainer Oriol Tort. „Ich habe aber noch nie einen erlebt, der solchen Ehrgeiz hatte, dazuzulernen.“ 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bondig 190 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Ich kann dazu das Buch 'Talent Code' empfehlen. Generell kann man sagen, dass du mit Mühe und ohne Talent immer besser werden wirst als ein Talentierter ohne Mühe.Für das Niveau eines Messi oder Suarez wird es zwar nicht reichen, aber für das eines Puyol oder Rakitic durchaus - und dann spielst du trotz des fehlenden Talents im selben Team.Über Puyol fällt mir grad noch folgendes ein:„Kann sein, dass der Junge viel weniger Talent besitzt als andere“, sagte sein Jugendtrainer Oriol Tort. „Ich habe aber noch nie einen erlebt, der solchen Ehrgeiz hatte, dazuzulernen.“...aber er besitzt immer noch mehr Talent als die meisten ? insofern ist die Aussage naiv. Tu einfach das, was dich glücklich macht. Erfolg ist eine Frage der eigenen Definition. Hitler war auch extrem erfolgreich. Ich wäre lieber glücklicher Bäcker als unglücklicher Manager. Das kapieren die Leute einfach nicht, weil man uns erzählt, was uns glücklich zu machen hat. Man merkt es erst, wenn es zu spät ist. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
saian 2214 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Nach 10 000 h üben ist man sehr erfolgreich in diesem Gebiet. Nein. Korrelation und Kausalität. Die beobachteten Leute hatten 10.000h ins Üben investiert. Das heißt nicht, dass 10.000h Üben einen automatisch erfolgreich machen. Beispiel: Jeder Sportler, der zwei Mal pro Woche ins Training geht und sonntags spielt und trotzdem in der Kreisliga rumdümpelt. 10.000h geteilt durch 6h pro Woche geteilt durch 45 Wochen pro Jahr = 37 Jahre. Da kenne ich genügend Leute, die mit der Laufbahn mit 40 trotzdem schlecht sind. Hinzu kommt natürlich, dass Übungsstunden unterschiedlich stark wirken. 10h Training bei Bayern München als Kind ungleich 10h Training bei Dorfverein xyz. Die Beispiele wie die Schachschwestern zeigen ja direkt, worauf es ankommt. Auf stretchendes (!) Training bereits im geringen Alter. Im Nachhinein hat es mir in meinem weiteren Leben natürlich nichts gebracht. Natürlich hat es dir etwas gebracht. Du hast die Disziplin und die Begeisterung aufgebracht, etwas konstant lange durchzuziehen. Das solltest du dir nicht schlecht reden. Pro-Gamer gewesen zu sein ist für mich ein Plus im Lebenslauf. 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bollwerk 78 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet (bearbeitet) Ein Plus im Lebenslauf?Really?In Bezug auf das echte Leben konnte ich nur Teamplay und taktisches Verständnis mitnehmen.Wobei mir ersteres bei meiner Arbeit zugute kommt.Aber Soetwas lernt man eigentlich sowieso im Laufe der Jahre.Und die einzigen Frauen die ich damit begeistern könnte wären Zockerinnen.Der Spruch: "Hey Baby ich war mal Pro-Gamer in Counter-Strike." zieht wohl sonst eher weniger. September 1, 2015 bearbeitet von Bollwerk Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Der Erfolg in der Politik beruht auf 10 Prozent Inspiration, 60 Prozent Transpiration und 30 Prozent Konspiration.© Dr. rer. pol. Gerhard Kocher(*1939), Schweizer Politologe und GesundheitsökonomDie 10.000 Stunden-Regel ist im wesentlichen populärwissenschaftlich und auf Menschen anwendbar, die ohnehin ein Talent für eine Sache mitbringen. Ein Typ mit schmalem Körperbau und langen Gliedmaßen kann 10.000 Stunden trainieren und wird trotzdem keine 200 Kilogramm drücken. Ebenso wird jemand, der völlig unbegabt für das Schreiben ist, auch nach 10.000 Stunden keinen Bestseller hinbekommen - es sei denn du heißt E.L.James und schreibst Bücher für untervögelte Katzenfrauen.Die 10.000 Stunden-Regel gilt aber tatsächlich vor allem beim Sport, weil automatisierte Abläufe in Kombination mit Talent zu einem echten Gewinn führen können. Wayne Rooney hat einen so harten Schuss, weil er als kleiner Junge beidfüßig den Putz von den Wänden seiner Siedlung schoss. CR7 schießt solche Freistöße, weil er sie ein Leben lang immer und immer wieder geübt hat, während andere schon in der Kneipe rumalberten. Messi ist so gut, weil er sehr früh gegen viel größere, spielstärkere Leute antrat und allen Leuten in seinem Alter technisch weit überlegen wurde.Die Idee der 10.000 Stunden-Regel finde ich vor allem interessant, wenn es um Hobbies geht, die zu einer Profession werden. Es wird manchmal vergessen... es macht verdammt viel Spaß, in einer Sache richtig gut zu sein! Ob man jetzt ein Meister seiner Klasse ist, steht auf einem anderen Blatt. Dein Beispiel mit dem Klavierspieler ist hier sehr interessant. Technisch sind viele Pianisten ausgezeichnet, aber es braucht ein inneres Feuer, um besonders zu sein. Mir geht allerdings die Fähigkeit ab, da Unterschiede rauszuhören, wo wir dann schon bei der anderen Seite wären. Willst du 10.000 Stunden in etwas investieren, um daraus Profit zu schlagen oder weil es dir Spaß macht? Was Bill Gates angeht, da verquicken sich Wunsch und Wahrheit. Steve Jobs hingegen war ein irrer Kontrollfreak, der alles überwachte. Wenn heute jemand ein iPhone auspackt, dann beruht die Faltung, Farbe, Schriftart usw. der Bedienungsanleitung auf den Vorstellungen von Jobs. Aber auch solche Genies sind zuweilen dumm. Jobs warf sein Leben weg, weil er mit seiner Krebserkrankung lieber zu irgendwelchen spirituellen Quacksalbern ging, anstatt sich richtig behandeln zu lassen. Bei so jemandem ist jede fehlende Stunde ein großer Verlust. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
saian 2214 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Ein Plus im Lebenslauf? Really? In Bezug auf das echte Leben konnte ich nur Teamplay und taktisches Verständnis mitnehmen. Wobei mir ersteres bei meiner Arbeit zugute kommt. Aber Soetwas lernt man eigentlich sowieso im Laufe der Jahre. Und die einzigen Frauen die ich damit begeistern könnte wären Zockerinnen. Der Spruch: "Hey Baby ich war mal Pro-Gamer in Counter-Strike." zieht wohl sonst eher weniger. Ja, du musst es eben verkaufen können. Nur weil die Medien sagen, dass Spielen uncool ist, heißt das nicht, dass das jeder uncool findet. Es gibt keinen Unterschied, ob man erfolgreich zockt, kickt oder pumpt. Da steckt überall das Gleiche dahinter. Nur ist der eine stolz darauf und verkauft es gut und der andere macht sich selbst runter. Ich hab erfolgreich WC3 und UT gespielt und ein Freund CS, Frauen fanden das immer geil. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Alerio 1097 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet aber er besitzt immer noch mehr Talent als die meisten ? insofern ist die Aussage naiv.Die 10.000 Stunden-Regel ist im wesentlichen populärwissenschaftlich und auf Menschen anwendbar, die ohnehin ein Talent für eine Sache mitbringen. Die 10.000 Stunden-Regel gilt aber tatsächlich vor allem beim Sport, weil automatisierte Abläufe in Kombination mit Talent zu einem echten Gewinn führen können. Wayne Rooney hat einen so harten Schuss, weil er als kleiner Junge beidfüßig den Putz von den Wänden seiner Siedlung schoss. CR7 schießt solche Freistöße, weil er sie ein Leben lang immer und immer wieder geübt hat, während andere schon in der Kneipe rumalberten. Messi ist so gut, weil er sehr früh gegen viel größere, spielstärkere Leute antrat und allen Leuten in seinem Alter technisch weit überlegen wurde.Ach Leute, ihr müsst euch endlich mal von der Vorstellung lösen, dass es auf Talent ankommen würde.Mike Tyson hat 10 mal mehr Talent als Buster Douglas und trotzdem hat Douglas Tysons Karriere beendet, weil er besser vorbereitet war und durch den Tod seiner Mutter vor dem Kampf einen viel stärkeren Siegeswillen hatte.Mit euren 'Talent'-Aussagen gebt ihr euch nur euren Limiting Beliefs hin und sucht Ausreden für euer Versagen.'Ich war nicht gut darin, weil ich kein Talent hatte' ist das Suchen für die eigenen Unfähigkeit bei äußeren Umständen.Es kommt aber darauf an, was man aus den Umständen macht. Ein CR7 ist nicht überdurchschnittlich talentiert, sondern überdurchschnittlich fleißig gewesen und hat es deswegen (zumindest hinsichtlich der Statistiken) auf das Niveau eines Messi gebracht, obwohl dieser durch seinen niedrigeren Körperschwerpunkt viel 'talentierter', besser gesagt prädestinierter ist.Aber hört endlich auf mit diesen ewigen Limiting Beliefs - das ist so typischer Blue Piller Bullshit.Wenn Einstein der Bewertung seines Talents von Außen ("Albert will never amount to much") nachgegeben hätte, hätte niemand von der Relativitätstheorie erfahren.Sucht die Schuld nur bei euch selbst und eurem mangelnden Engagement. 3 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maandag 1690 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Hast du schonmal dummen Kindern Nachhilfe gegeben? Danach glaubst du wieder an Talent. 6 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bondig 190 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet @AlerioWenn es DIR hilft, an die 10.000h zu glauben, dann tu es. Unterm Strich haben wir ja alle was davon (ich gehe jetzt mal davon aus, dass du kein Missanthrop bist). Ich für meinen Teil bleibe dabei, dass es zu viele Unbekannte in der Formel gibt, als das man so ein unglaublich komplexes Gebiet pauschalisieren könnte. Auch dir empfehle ich das Buch Überflieger, weil der Autor auch auf solche von dir genannten Phänomene eingeht und diese erörtert. Im Nachhinhein ist eben alles relativ.Dass mit Jobs und der esoterischen Wunderheilung war mir neu. Da sieht man mal wieder, dass Vernunft und IQ nicht direkt zusammenhängen. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
saian 2214 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Hast du schonmal dummen Kindern Nachhilfe gegeben? Danach glaubst du wieder an Talent. Lustig, ich habe das. Mathe Klasse 8, 10, 12, Berufskolleg, HM 1, HM 2. Und am Ende waren immer diejenigen am besten, die am meisten harte Arbeit rein gesteckt haben. Einer davon hatte in der Realschule im Abschluss eine 4 und studiert jetzt im Master Physik. Aber abgesehen davon: Die Weltelite hat wahrscheinlich beides: viel Talent und viel harte Arbeit reingesteckt. Wir misshandeln jedoch den Begriff Talent so oft, meistens so: Wir lassen jemanden etwas 1, 2 mal machen und wenn er sofort "gut" ist, ist er talentiert und wenn nicht, dann eben nicht. Solche Momentaufnahmen sind einfach von der Tagesform abhängig und aussagelos. Ich bin jemand, der Sachen sehr schnell versteht, so der Typ Stefan Raab. Immer wenn ich etwas neu anfange, sagen mir die Leute, dass ich talentiert bin. Das war so bei: Schach, Mathe, Informatik, Fußball, Volleyball, Skifahren, Kickboxen, KDK. Aber bin ich jetzt deshalb in all den Sachen talentiert? Nein. Bin ich in irgendwas davon erfolgreich? Nein. 2 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bollwerk 78 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet (bearbeitet) Ein Plus im Lebenslauf?Really?In Bezug auf das echte Leben konnte ich nur Teamplay und taktisches Verständnis mitnehmen.Wobei mir ersteres bei meiner Arbeit zugute kommt.Aber Soetwas lernt man eigentlich sowieso im Laufe der Jahre.Und die einzigen Frauen die ich damit begeistern könnte wären Zockerinnen.Der Spruch: "Hey Baby ich war mal Pro-Gamer in Counter-Strike." zieht wohl sonst eher weniger.Ja, du musst es eben verkaufen können.Nur weil die Medien sagen, dass Spielen uncool ist, heißt das nicht, dass das jeder uncool findet.Es gibt keinen Unterschied, ob man erfolgreich zockt, kickt oder pumpt.Da steckt überall das Gleiche dahinter. Nur ist der eine stolz darauf und verkauft es gut und der andere macht sich selbst runter.Ich hab erfolgreich WC3 und UT gespielt und ein Freund CS, Frauen fanden das immer geil.Ich will mich damit garnicht verkaufen.Klar könnte ich total überzeugt davon reden das MIR die investierte Zeit Irgendetwas gebracht hat, dem ist aber nicht so.In der Zeit wo Andere, zum Beispiel Klassenkameraden, soziale Kontakte knüpften hockte ich vorm Rechner und daddelte.Und genau diese für mich verlorene Zeit oder vielmehr Erfahrungen holte ich mit einer Verabschiedung vom E-Sport nach.Ich fickte wie ein Berserker durch die Gegend, trank bis zum Verlust der Muttersprache und hatte im Vergleich zum E-Sport viel mehr Spaß.Am Ende der Geschichte bin ich dennoch ein passionierter Zocker geblieben und verbringe gern noch Stunden mit zocken.Das Ganze aber im Gleichgewicht mit sozialer Interaktion außerhalb von Haus und Hof.Mittlerweile habe ich das Hobbywerkeln für mich entdeckt und finde damit sehr viel mehr Anklang im sozialen Umfeld als ich es mit zocken jemals hätte erreichen können.Edit: Mir geht es nicht darum mich mit, sagen wir mal in der Gesellschaft akzeptierten Dingen gut darzustellen oder meine Vergangenheit zu untergraben.Für mich selbst habe ich nun mal herausgefunden das es bessere und unterhaltsamere Dinge im Leben gibt als virtuelles Vergnügen. September 1, 2015 bearbeitet von Bollwerk 1 Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maandag 1690 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet @Saian: Natürlich waren am Ende die am besten, die am meisten Arbeit reingesteckt haben. Verglichen mit anderen Schülern, die in der Schule Mathenachhilfe brauchten. Aber die Geschichte mit dem Underachiever ist halt eher die Ausnahme. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
berndb 51 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Was bringen dir 10 000 , wenn du diese nicht in dein Talent sondern in deine Schwächen investiert? 0,1% steigerung statt 1000% Steigerung? Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bondig 190 Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet (bearbeitet) Was bringen dir 10 000 , wenn du diese nicht in dein Talent sondern in deine Schwächen investiert? 0,1% steigerung statt 1000% Steigerung?Meine Rede September 1, 2015 bearbeitet von Bondig Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet aber er besitzt immer noch mehr Talent als die meisten ? insofern ist die Aussage naiv.Die 10.000 Stunden-Regel ist im wesentlichen populärwissenschaftlich und auf Menschen anwendbar, die ohnehin ein Talent für eine Sache mitbringen. Die 10.000 Stunden-Regel gilt aber tatsächlich vor allem beim Sport, weil automatisierte Abläufe in Kombination mit Talent zu einem echten Gewinn führen können. Wayne Rooney hat einen so harten Schuss, weil er als kleiner Junge beidfüßig den Putz von den Wänden seiner Siedlung schoss. CR7 schießt solche Freistöße, weil er sie ein Leben lang immer und immer wieder geübt hat, während andere schon in der Kneipe rumalberten. Messi ist so gut, weil er sehr früh gegen viel größere, spielstärkere Leute antrat und allen Leuten in seinem Alter technisch weit überlegen wurde.Ach Leute, ihr müsst euch endlich mal von der Vorstellung lösen, dass es auf Talent ankommen würde.Mike Tyson hat 10 mal mehr Talent als Buster Douglas und trotzdem hat Douglas Tysons Karriere beendet, weil er besser vorbereitet war und durch den Tod seiner Mutter vor dem Kampf einen viel stärkeren Siegeswillen hatte.Mit euren 'Talent'-Aussagen gebt ihr euch nur euren Limiting Beliefs hin und sucht Ausreden für euer Versagen.'Ich war nicht gut darin, weil ich kein Talent hatte' ist das Suchen für die eigenen Unfähigkeit bei äußeren Umständen.Es kommt aber darauf an, was man aus den Umständen macht. Ein CR7 ist nicht überdurchschnittlich talentiert, sondern überdurchschnittlich fleißig gewesen und hat es deswegen (zumindest hinsichtlich der Statistiken) auf das Niveau eines Messi gebracht, obwohl dieser durch seinen niedrigeren Körperschwerpunkt viel 'talentierter', besser gesagt prädestinierter ist.Aber hört endlich auf mit diesen ewigen Limiting Beliefs - das ist so typischer Blue Piller Bullshit.Wenn Einstein der Bewertung seines Talents von Außen ("Albert will never amount to much") nachgegeben hätte, hätte niemand von der Relativitätstheorie erfahren.Sucht die Schuld nur bei euch selbst und eurem mangelnden Engagement.Mike Tyson war ein unkontrollierter Irrer. Er hatte das Zeug zu einem großen Boxer, aber er hat sein Talent bzw. genetischen Voraussetzungen - nämlich die extreme Schnellkraft und das ausgezeichnete Auge - mit der Zeit verschwendet.Wenn wir schon beim Boxen bleiben, dann argumentiere nicht mit einem Irren, sondern mit den ganz großen Boxern. Sugar Ray Robinson gilt als bester Boxer aller Zeiten, obwohl er 19 Kämpfe verlor. Aber er kam immer wieder, lernte und feilte an seiner exzellenten Technik. Anderes Extrembeispiel Rocky Marciano, der 49 Siege, keine Niederlage und 43 Knockouts schaffte und die beste KO-Quote aller Schwergewichtler hatte, obwohl er selbst nach damaligem Verständnis ein sehr leichter Mann war. Einfach weil er seine Stärken Eisenkinn, absolute Furchtlosigkeit und extremen Punch immer weiter ausbaute und auch mal quer dachte.Gerade im Sport gibt es Dinge, die man mitbringen muss. Ein Torwart verfügt über besonders gute Augen, ein Verteidiger über hohe Sprungkraft. Ein Mittelfeldregisseur über eine hohe Antizipationsfähigkeit. Solche Dinge werden in weiten Teilen genetisch mitgegeben und auch durch noch so hartes Training kann jemand dem eine wichtige Fähigkeit fehlt, diese nicht kompensieren.Natürlich wird harte Arbeit am Ende immer über Talent siegen. Ganz einfach weil talentierte Menschen sich oft genug auf ihren Lorbeeren ausruhen. Die wirklich großen Menschen der Geschichte sind Charaktere voller Selbstzweifel, Menschen die ihren Selbstwert oft genug aus der Bewunderung anderer zogen. Ob man dazu nun 10.000 Stunden etwas tun muss oder nicht, ist unerheblich. Weswegen diese Formel nunmal nicht grad praktikabel ist. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Gast beutelding Beitrag melden September 1, 2015 geantwortet Die Theorie besagt, dass Talent erstmal zweitrangig ist. Will ich gut werden, muss ich viel Zeit investieren (im Schnitt diese 10.000 Stunden). Dann gehöre ich in jedem Thema zu den besten Top 5 % auf der Welt. Will ich zur absoluten Weltelite und Spitze gehören, dann kommt Talent noch dazu. Soll heissen: Ich kann nicht tanzen und habe 2 Linke Füße: Über ich konsequent und mit System 10.000 Stunden gehöre ich wahrscheinlich in jeder Disco zu den besten Tänzern. Aber will ich auf Weltklasse tanzen, brauche ich dann auch noch Talent. Bedeutet aber auch (und da wird es interessant): Nehme ich die Nische nur klein genug, kann ich zur Weltelite gehören indem ich Arbeit investiere. Sicher werde ich ohne Tallenz kein Weltmeister im Salsa. Aber mit 10.000 Stunden werde ich sicher zu den besten der Welt gehören, wenn ich mich auf Ergonomie am Arbeitsplatz mit dem Zeitaufwand spezialisiere. Da kann ich dann in jedem Unternehmen der Welt als absoluter Experte auftreten. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bondig 190 Beitrag melden September 2, 2015 geantwortet Die Theorie besagt, dass Talent erstmal zweitrangig ist. Will ich gut werden, muss ich viel Zeit investieren (im Schnitt diese 10.000 Stunden). Dann gehöre ich in jedem Thema zu den besten Top 5 % auf der Welt. Will ich zur absoluten Weltelite und Spitze gehören, dann kommt Talent noch dazu. Soll heissen: Ich kann nicht tanzen und habe 2 Linke Füße: Über ich konsequent und mit System 10.000 Stunden gehöre ich wahrscheinlich in jeder Disco zu den besten Tänzern. Aber will ich auf Weltklasse tanzen, brauche ich dann auch noch Talent. Bedeutet aber auch (und da wird es interessant): Nehme ich die Nische nur klein genug, kann ich zur Weltelite gehören indem ich Arbeit investiere. Sicher werde ich ohne Tallenz kein Weltmeister im Salsa. Aber mit 10.000 Stunden werde ich sicher zu den besten der Welt gehören, wenn ich mich auf Ergonomie am Arbeitsplatz mit dem Zeitaufwand spezialisiere. Da kann ich dann in jedem Unternehmen der Welt als absoluter Experte auftreten. Top 5% der Welt??? Wenn ich in einem Jahr ins Berufsleben starte (endlich) und dann Jahr um Jahr z.B. Prozesse analysiere und optimiere, gehöre ich dann nach 5 Jahren auch zu den Top 5? Bei all den großen Genies der letzten 100 Jahre vergesst ihr grundsätzlich, dass sie auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und vielleicht noch die richtige Idee hatten. Da spielen so viele Mikroereignisse mit rein, dass es einfach lächerlich ist von dieser banalen Formel auf so etwas wie "Weltspitze" zu schließen.Ich bleibe bei meinem Kredo: man sollte tun, was einen glücklich macht. Dann lebt man länger und vor allem zufriedener.@AlibiAus großen Komplexen erwachsen nunmal große Erfolge Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Maandag 1690 Beitrag melden September 2, 2015 geantwortet Naja du wirst schon zu den 365000000 besten Maschinenbauern gehören, wenn's überhaupt so viel gibt. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
Bondig 190 Beitrag melden September 2, 2015 geantwortet Naja du wirst schon zu den 365000000 besten Maschinenbauern gehören, wenn's überhaupt so viel gibt.Das nächste Mal schreibe ich "Kuchen backen" - da gehste mir wenigstens nicht mehr auf'n Sack PS: Wenn du die 1.000 voll hast, vergiss den Punkt nicht Kamerad Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen
saian 2214 Beitrag melden September 2, 2015 geantwortet Top 5% der Welt??? Wenn ich in einem Jahr ins Berufsleben starte (endlich) und dann Jahr um Jahr z.B. Prozesse analysiere und optimiere, gehöre ich dann nach 5 Jahren auch zu den Top 5? Bei all den großen Genies der letzten 100 Jahre vergesst ihr grundsätzlich, dass sie auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren und vielleicht noch die richtige Idee hatten. Da spielen so viele Mikroereignisse mit rein, dass es einfach lächerlich ist von dieser banalen Formel auf so etwas wie "Weltspitze" zu schließen.Ich bleibe bei meinem Kredo: man sollte tun, was einen glücklich macht. Dann lebt man länger und vor allem zufriedener.Wenn du dann deine 40h mal 50 Wochen mal 5 Jahre runter hast, dann warst du 10.000h auf der Arbeit.Du hast dann aber nicht 10.000h fokussiert und fordernd trainiert.Im Fußball und Sport allgemein erkennt man die 10.000h sehr viel besser.Weil man da einfach raus ist, wenn man sich nicht stretcht. Diesen Beitrag teilen Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen