6 Beiträge in diesem Thema

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Gast

Thanks for sharing, H & M!

Trump ist ja sowas wie ein fleischgewordenes NLP-Buch. Ein ganzes Leben gestaltet nach dem "Als ob"-Prinzip. Obwohl ich annehme, er ist charakterlich schon immer so gewesen; ein extravertierter Blender, der durch Energie, Verstand und Chuzpe im Schneeballsystem seine Ziele erreicht hat. Andere Sachen hat er sich angeeignet, zum Beispiel seine Frisur die aussieht wie eine Mischung aus totem Wiesel und geplatztem Sofakissen, als würde ein Milliardär maximal 5 Dollar für einen Schnitt hinlegen.

Problematisch für ihn ist, er muss immer nachlegen, mit immer absurderen Ideen kommen. Mauer zu Mexiko -> die Mexikaner sollen sie bezahlen -> ? Irgendwann kommt eine Aussage, die ihn killen wird, weil sie zu weit geht.

Interessant ist, er rüttelt das starre Parteiensystem der USA ein wenig auf, selbst wenn seine Thesen und Ansätze zu recht verlacht werden.

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Am Rande angemerkt: Ich finde es ziemlich enttäuschend, dass der einzige wirklich interessante und originelle Artikel zum Wahlkampf, der mir bislang untergekommen ist, von einem Comiczeichner geschrieben wird... Kein Wunder, dass die klassischen Medien den Bach runter gehen.

PS: Ich stelle gerade fest, dass es einige brilliante Perlen in dem Blog gibt. Bspw. diese hier:

Trump wants to “Make America Great.” All three of those words are winning words. That choice of words is no clown accident. Trump is making people associate his brand with America, greatness, and even “making” stuff, which is generally good. Every time you hear his slogan, or read it, the association is strengthened.
Compare Trump’s slogan to some dumb-ass intellectual slogan such as “I will make government smaller!” The words government and smaller are total loser words. The quality of that person’s argument will be lost on most voters. All they will know is that Trump wants to make them great while the other candidate wants to make something smaller.

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Und er wird trotzdem verlieren. Und im fast Unmöglichen Fall, dass er gewinnt, verliert die GOP mit Garantie. Alles Dank dem amerikanischen Wahlsystem.

Die momentanen Läufe sind im Endeffekt alle spendenfinanziert, ausser bei Trump. Jeb Bush hingegen hat eine massive Organisation mit erfahrenen Kampagnenmanagern, die sich auf die Vorwahlen gezielt vorbereitet. Trump hat eine große Schnauze und müsste 50% seines Vermögens in seine Kampagne stecken. Die Super PACs der anderen Kandidaten haben bereits mehr Kohle und sie alle werden im Endeffekt auf lange Sicht Bush unterstützen, sobald sie die Vorwahlen verlieren. Kein republikanischer Kandidat kann ohne Establishment Support gewinnen. Christie, Santorum, Rubio, alle können nicht gewinnen, weil ihr Establishment bereits die Stimmen an Jeb Bush geben wird. Romney hat jede Vorwahl bis zur letzten verloren, am Ende hatte er den Establishment Support.

Trump hat die Hispanics verärgert, damit hat er sowieso bereits keine Chance mehr auf einen Sieg in der eigenen Partei. Ja, es gibt viele Hispanics in der GOP. Das Hauptproblem ist aber Florida.

Das Electoral College System ist total behämmert, wird aber vermutlich für Hillary's Sieg sorgen. Das "Winner takes all" Prinzip der Wahlmänner sorgt dafür, dass ein Staat geschlossen für einen Kandidaten stimmt. Damit sind es nicht eine, sondern eher 50 Wahlen in verschiedenen Staaten. Das Ganze geht nach Bevölkerungsdichte, versteht sich. Die sog. Wahlmännerstimmen würden momentan auf Hillary's Seite stehen und Bernie Sanders hat eh bereits keine Chance mehr auf einen Gewinn, weil die Clintons eine bereits bestehende Kampagneninfrastruktur und genug Spenden aus der Wall Street haben. Ebenso hat sie den Support des jetzigen Präsidenten, was ihr wiederum genug Türen öffnet, die sie bereits als Außenministerin öffnen konnte. Sie hatte 4 Jahre Zeit für die Vorbereitung.

Schlimmer aber ist dass Trump die Hispanics verärgert hat und damit den wichtigsten Wahlkreis der USA: Florida. Florida ist ein Swing State mit 29 Wahlmännern. Die Hispanics hier könnten mit einem Schlag die Wahl entscheiden und deswegen hat Trump NULL CHANCE. Um die Wahl bei der momentanen Haltung zu gewinnen, braucht die GOP Ohio UND Florida. Ohne Ohio haben de Republikaner kein einziges Mal in der Geschichte gewonnen und schlimmer noch, mit den letzten beiden Wahlen haben sie auch noch Virginia verloren, obwohl sie dort 40 Jahre am Stück zuvor gewonnen haben.

Wenn Trump es aus irgendeinem idiotischen Grund in die Federal Elections schafft, haben die Demokraten gewonnen, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen, da Trump aufgrund seiner vollkommen idiotischen Aussagen in Florida nicht gewinnen kann. So amüsant seine Kampagne auch ist, da er direkt am Anfang einen Großteil der Bevölkerung von Florida verärgert hat, kann die GOP ihn nicht zu einem gewinnenden Kandidaten machen. Das ist unmöglich.

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Naja, er lebt auch vom Hype eines Enfants terrible. Deshalb bekommt er Aufmerksamkeit und Medienaufmerksamkeit, er ist halt berichtenswert. Und seine "Wahlerfolge" beruhen auf dem Erstarken der total verrückten Radikalkonservativen in den USA, die in ihrem Fbatismus eine Gefahr für den Weltfrieden sind. Nur wird das hierzulande immer heruntergespielt, und jede Warnungmit "Antiamerikanismus" gebrandmarkt!

Trotzdem will eine Mehrheit der Amis nicht so nen Idioten als Präsident, egal mit welchem Wahlsystem und tollstem NLP. Denn Worthülsen helfen halt nur begrenzt.

  • TOP 1

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Ach, weil du die Berichterstattung angesprochen hast:

Der Typ hat x krasse Sachen von sich gegeben, aber was hier allein breitgetreten wurde und als Riesen Entgleisung dargestellt wurde, war seine Bemerkung über ne Fox-Moderatorin, die angeblich auf ihre Tage anspielte. Die blutige Bemerkung war keineswegs so eindeutig wie die Medien geschrieben haben, aber es gilt trotzdem: alles erlaubt heutzutage, wenn es nicht irgendwie sexustisch interpretiert werden kann...

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