Die Wahrheit über das Verhältnis zwischen Mann und Frau

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Früher habe ich mir über das Mann-Frau-Ding keine weiteren Gedanken gemacht.

Durch PU und entsprechende Literatur, wird immer wieder ein neues Puzzlestück hinzugefügt.

Das Bild, was sich Stück für Stück aufdeckt, ist nicht so wirklich das Bild, welches ich durch Filme und gesellschaftliche Programmierung konditioniert wurde.

Es ist zum Teil ernüchternd.

Gestern habe ich mir zum Sonnen, ein Buch zum Lesen mitgenommen.

Liebe wird Oft überbewertet, von Christiane Rösinger.

An einigen Stellen ist Sie mir allerdings etwas zu schwarzmalerisch.

Aber man muss ja nicht alles für sich annehmen, vielmehr kann das Buch als Denkanstoß dienen.

Es geht hauptsächlich in dem Buch darum, warum Mann und Frau überhaupt eine Beziehung eingehen?

Und es geht auch darum, dass uns durch die Gesellschaft etwas vorgemacht wird.

Also wir haben da auf der einen Seite die Fiktion(Matrix), eine durch die Gesellschaft eingeimpfte Scheinwelt.

Frau ist so, Mann ist so und Beide wollen dies, das und jenes.

Weiterhin wird In dem Buch darauf hingewiesen, dass Menschen als höchstes Ideal die Beziehung ansehen und dass dies ein Trugschluss ist.

Ist die Beziehung mit meiner Traumfrau/mann da, wird alles gut. Menschen ohne Beziehung sind prinzipiell unglücklich/ nicht normal.

Also kurze Zeit Solo ist noch okay, um die Zeit zur Selbstfindung zu nutzen, aber dann auch ganz schnell wieder ein Pendant suchen.

Worauf ich hinaus will?

Es gibt eine vorkonstruierte Realität durch Werbung/Magic-Movie/ gesellschaftliche Vorgaben und eine Ist-Realität, welche erst durch Reflektion und eigens gemachte Erfahrungen,zum Vorschein kommt.

Beispiel:

Jugendlicher sieht Pornos und legt die darin enthaltenen Vorkommnisse als real fest.

Irgendwann stellt er bestürzt fest, dass die Ist-Realität damit überhaupt nichts Zu tun hat.

Keine dauergeiler heissen Bräute, die sich teilweise von hässlichen Typen stoßen lassen.

Jetzt die Frage.

Inwieweit habt ihr feststellen müssen, dass zwischen Euren Vorstellungen Von Frauen, sowohl sexuell als auch in partnerschaftliche Hinsicht eine Lücke klaffte?

Mögliche Antworten wären hier.

1)Es war nie das, was ich mir ursprünglich erhofft hatte.

2) Durch Beschäftigung mit Frauen hat Sich mein Wissen über Frauen, Sex und Partnerschaft nur gefestigt. Großartige Überraschungen gab es da nicht.

3) Ja, es gab Veränderungen. Ich war zuvor blind und bin erstaunt, dass soviel mehr geht.

In einer Partnerschaft sehe ich die größte Erfüllung.

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Früher habe ich mir über das Mann-Frau-Ding keine weiteren Gedanken gemacht.

Durch PU und entsprechende Literatur, wird immer wieder ein neues Puzzlestück hinzugefügt.

Das Bild, was sich Stück für Stück aufdeckt, ist nicht so wirklich das Bild, welches ich durch Filme und gesellschaftliche Programmierung konditioniert wurde.

Es ist zum Teil ernüchternd.

[...]

Und es geht auch darum, dass uns durch die Gesellschaft etwas vorgemacht wird.

Also wir haben da auf der einen Seite die Fiktion(Matrix), eine durch die Gesellschaft eingeimpfte Scheinwelt.

Frau ist so, Mann ist so und Beide wollen dies, das und jenes.[...]

Inwieweit habt ihr feststellen müssen, dass zwischen Euren Vorstellungen Von Frauen, sowohl sexuell als auch in partnerschaftliche Hinsicht eine Lücke klaffte?

[...]

Also, hast du die Filmmatrix durch die PU-matrix ersetzt?. Vlt. näher an der Realität.

Mit etwas Offenheit und Interesse für den/die Gegenüber kommt man glaube ich weiter. Wenn Frau mit einer Vorstellung konkurrieren muss (Egal ob aus dem Pornostreifen oder aus der Selbsthilfeliteratur oder ...), halte ich dass für keine gute Basis für Partnerschaft und/oder Sexualität.

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Ich zitiere vergleichend aus Iris Osswald-Rinner: Oversexed and underfucked: Über die gesellschaftliche Konstruktion der Lust. Wiesbaden: Springer Fachmedien 2011. S. 21-31

In unserer Gesellschaft sind Neuankömmlinge von einer Face-to-face Erfahrung mit sexueller Lust ausgeschlossen. Es gibt nur die Erfahrung mit dem eigenen Körper, ohne signifikant Anderen, und es etabliert sich eine autoerotische Sexualität. Die Autoerotik muss aber auch geschützt werden, denn erwachsene Sexualität wird unter Erwachsenen gelebt. Einer Literaturquelle zufolge gilt die Entsexualisierung der Kindheit im Gedankengut der westlichen Kultur als junger Einfall, mit dem Höhepunkt der "kindlichen Unschuld" etwa im 19. Jahrhundert. Der Missbrauchsdiskurs in den 80er Jahren hat diese Idee zunehmend verschärft. Dadurch dass das junge Individuum jetzt von dem Wissen über Lust ausgeschlossen ist, weiß es, dass es etwas gibt, dass ihm/ihr verborgen ist. Es ist zwar unsichtbar, aber die Akte des Verbergens und kleine Fehler zeigen, dass es da noch etwas anderes geben muss. Im Sexualunterricht wird dann der "vorzeigbare" Teil unserer Sexualität präsentiert, der zur Fortpflanzung zugehörige. Aber der junge Mensch weiß, dass es einen Teil gibt, der nicht öffentlich ist, in der Fantasie gelebt wird - dieser ist aber mit einem Sprechtabu belegt.

"Nicht über die Lust zu sprechen, das Verstecken der Lust in Face-to-face-Situationen auf der einen Seite und die omnipräsente bildhafte Darstellung menschlicher Sexualität auf der anderen Seite sind gesellschaftliche Präsentationsvorgaben für sexuelle Lust. Kinder erfahren von ihrer Existenz, und der gesellschaftlich vorgesehene intraindividuelle Ort hierfür ist die Fantasie."

Etwas später heißt es:

"Das zu Beginn dieses Kapitels erwähnte anfangs "unbeschriebene" und später "leicht beschriebene Blatt" weiß inzwischen eine ganze Menge über Lust. Es weiß, was es nicht wissen darf. Es weiß, welche Lustobjekte infrage kommen und welche nicht. Es weiß, dass es verschiedene Lustarten gibt - eine kindliche und eine erwachsene - und es kennt die biografisch von der Kultur dafür festgelegten Zeitpunkte. Erregung findet in und durch Fantasie statt, und die sich hieraus ergebende Abhängigkeit sexueller Lust von der Imaginationsfähigkeit eines Individuums ist eine für unsere Kultur durchaus bedeutsame Information. Diese Grundannahme ist für alle Mitglieder unserer Gesellschaft selbstverständlich."

Während früher der Orgasmus noch mit Scham und Schuld belegt wurde, ist es heute gestattet und gewollt, sich während der Masturbation gut zu fühlen. Die sexuelle Lust wird innerlich anerkannt, muss jetzt aber externalisiert und einem potentiellen Gegenüber erkennbar gemacht werden. Über geltende Moral und eine Reflexion der eigenen Gefühle wird die soziale Umwelt gedeutet - und erst dadurch wird zielorientiertes Handeln möglich. "Bei erfolgreicher primärer Sozialisation ist es dem Individuum gelungen, die enge, in unserer Kultur vordergründige Verknüpfung von Fantasie und Lust vorzunehmen; es kann subjektive Befindlichkeiten als Lust klassifizieren und Gefühlslagen geschlechtsspezifisch interpretieren. Es stehen ihm einige Entwürfe zur Sexualität zur Verfügung, die es jetzt zu durchleben und mit Erfahrungsgehalt zu füllen gilt."

"Die ersten Realitätsprüfungen erfordern dabei höchstwahrscheinlich gravierende Abänderungen der Wirklichkeitsdefinition. Auch die Eigendefinition, die in der Jugendphase ohnehin noch nicht gefestigt ist, unterliegt vermutlich erheblichen Schwankungen."

Erst das Sprechen über "das erste Mal" macht es wirklich real, es manifestiert sich im Reden. Es wird anerkannt und benannt. Es ist eine ungewöhnliche Reihenfolge, in der unsere Identitätsbildung stattfindet; denn das Fernsehen, Zeitschriften, Sexualunterricht und Tabus fördern eine Fantasie gegenüber Sexualität, bevor man in den direkten Erfahrungsbereich eintritt. "Es kann in jedem Fall angenommen werden, dass die Kluft zwischen theoretischem Wissen und Erfahrungswissen groß ist." Die leichte Zugänglichkeit pornografischer Materialen lässt einen zukünftigen shift moralischer Normen erwarten.

---

Insgesamt sind Menschen heute bereits "overscripted", bevor sie Geschlechtsverkehr haben. Es ist schlichtweg zu erwarten, dass sich diese Skripte nicht mit dem eigenen Empfinden decken. Tabus, romantisierende Wunschvorstellungen "richtiger" Sexualität, und dazu im direkten Kontrast eine inszenierte pornografische Bildwelt, fördern eine unbalancierte Erwartungshaltung, der man sich als junger Erwachsener stellen muss.

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Hab das Buch gelesen. Gutes Buch. Die Frage ist, wie kommt ein User wie du auf eine Autorin wie Christiane Rösinger?

Wie darf ich die Frage verstehen?

Unterschwellig ist da etwas Negatives herauszulesen.

Ich hoffe ich irre mich.

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Hab das Buch gelesen. Gutes Buch. Die Frage ist, wie kommt ein User wie du auf eine Autorin wie Christiane Rösinger?

Weil Menschen, gerade wenn sie eine gewisse Intellektualität haben, halt selten Schwarz-Weiß sind... Mich nervt diese Schubladen-Denkerei zunehmend.

Und jetzt mal vielleicht ein ganz heftiger Gedanke: Vielleicht sind es ja gerade die romantischten Männer, die am stärksten desilussioniert werden und sich dann zum Selbstschutz einen gewissen Panzer zulegen? Ich zum Beispiel war auch der Typ gedichteschreibender Softie. Bei einem guten Liebesfilm kullern bei mir heute noch mal die Tränchen. Früher habe ich Frauen für die besseren Menschen gehalten, heute falle ich eher unter die Kategorie Frauenfeind. Nur sehr selten habe ich Frauen getroffen, die wirklich intelligent und nicht nur oberflächlich intelektuell sind.

Noch zum TE: Was mir immer wieder auffällt ist, dass man als Single von der Gesellschaft automatisch als Problemfall und unglücklich wahrgenommen wird. Lieber eine Beziehung mit einer drogensüchtigen Borderlinerin als Single, so teils die unterschwellige Meinung (die sich dann in teils abstrusen Verkuppelungsversuchen zeigt).

ABER: Es ist halt tatsächlich auch irgendwie so, dass Leute ohne LTR tatsächlich verdammt auffällig sind. Wenn ich mir die Ü35-Dauersingles ansehe, die ich kenne, dann hat da fast jeder einen veritablen Schaden. Bei den meisten sage ich mir: Verstehe ich jede Frau, dass die nicht mit ihm zusammen sein will. Teilweise ist es ein Segen, dass sich diese Leute nicht fortpflanzen - so hart das klingt. Nur: Kann man sich dann wirklich als die eine, ganz glorreiche, Ausnahme sehen?

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Weil die Autorin bekennende Feministin ist und das Buch auch offensichtlich mit feministischen Hintergrund geschrieben ist?! Was ja zu Fummelchamp nicht so passt. Zu dir laut deiner eigenen Aussage auch nicht.

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Früher habe ich Frauen für die besseren Menschen gehalten, heute falle ich eher unter die Kategorie Frauenfeind.

Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Und vorallem, wie oder besser warum nimmt mann an, dass Frauen die besseren Menschen seien?! Ähm ja ...

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Weil die Autorin bekennende Feministin ist und das Buch auch offensichtlich mit feministischen Hintergrund geschrieben ist?! Was ja zu Fummelchamp nicht so passt. Zu dir laut deiner eigenen Aussage auch nicht.

Erklärt natürlich einiges.

Zwischen den Zeilen liest man heraus, dass Sie wohl gänzlich auf Männer verzichten kann.

Nun ja, zur Not macht es ja auch der Vibrator!

Falls der überhaupt noch zum Einsatz kommt?!

Es ist geiler, es nicht zu tun.

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Bücher stellen meist nur eine Meinung dar, die Leser bringt. Was man daraus zieht ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist immer sein eigenes Hirn zu benutzen und kein Buch als Referenz für die absolute Wahrheit zu nehmen.

Es gibt Frauen die sind polyamourös. Es gibt Männer denen geht es auch so. Mir geht es nicht so. Ich könnte nun ein Buch heranziehen in dem nun soziale Konditionierung als Ursache ausgemacht wird. Ich hab allerdings manchmal das Gefühl das das so tief in mir drin ist, daß ich mir soziale Konditionierung als Ursache nicht vorstellen kann.

Es immer gut sich selbst Gedanken zu machen und manchmal gibt es auch viele Wahrheiten z.B. Kann es Leute geben, die in einer Beziehung zwar das ultimative Glück suchen und nicht finden. Sie finden stattdessen Ruhe und Halt was sie vielleicht auch glücklich macht. Es gibt zwischen Menschen ja immer Konflikte. Die totale Harmonie ist meiner Meinung nach ausgeschlossen.

Ein anderer findet sein Glück eben in einer offenen Beziehung mit einer Frau, die das auch will. Ist mir auch recht. Aber jeder kann eben nur über sein Gebiet sprechen.

Die Gesellschaft ist viel zu Facettenreich um alles über einen Kamm zu scheren. Es lässt sich vielleicht irgendwo einen Mainstream ausmachen, der 80% der Menschen erfasst, aber das war es auch schon.

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Hab das Buch gelesen. Gutes Buch. Die Frage ist, wie kommt ein User wie du auf eine Autorin wie Christiane Rösinger?

Weil Menschen, gerade wenn sie eine gewisse Intellektualität haben, halt selten Schwarz-Weiß sind... Mich nervt diese Schubladen-Denkerei zunehmend.

Rekursion siehe Rekursion? :D

Schubladen-denken vs. Laterales-Denken; Energie/Resourcen Management. ;)

Denk mal drüber nach :D

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Es macht nicht viel Sinn darüber zu diskutieren, warum der TE das Buch einer Feministin liest. Ich habe die Bibel, den Koran und Mein Kampf gelesen, einfach nur aus einem Grundgedanken heraus: Kenne deinen Feind.

Um auf das Thema zurückzukommen: Die Frage, warum Menschen Beziehungen eingehen, ist in der Tat recht interessant. Der Einstiegspost erinnert mich sehr an Peter Frahm mit seinem Matrixdenken. Im Grunde genommen ist auch das Denkmuster, dass es eine Matrix gibt, ein eigenes Konstrukt in sich.

Soziale Interaktionen zwischen Menschen (auch Mann/Mann - Frau/Frau) können nicht festgelegt oder berechnet werden. Liebe kennt kein Kalkül. Entweder sie ist da oder nicht. Ich denke aber, dass die meisten Menschen heiraten, Häuser bauen und Kinder zeugen, weil denen ein Fokus fehlt; eine manische Bessenheit hinsichtlich eines Bereiches- z.B. Arbeit etc. .

Dennoch gebe ich mich dem gerne hin. Ich mag einfach das Gefühl der exklusiven Verbundenheit mit einem Menschen. Ich definiere mich nicht darüber, ich genieße es.

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Wenn jemand über "Frauen" oder "Männer" redet, mache ich nicht mit.

Mir ist es egal, ob ich mit einem Mann oder Frau spreche.

Jeder Mensch kann sich super oder scheiße verhalten und für sinnlose Emotionsschlachten über Feminismus oder sonstwas ist mir meine Zeit zu schade.

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Geht im Buch eigentlich auch nicht um irgendein Geschlecht, sondern um die "romantische Zweierbeziehung" und Kritik an selbiger als bevorzugte Lebensform. Macht vermutlich wenig Sinn, darüber zu diskutieren, wenn keiner das Buch gelesen hat. Threads über Sinn und Unsinn von Beziehungen jeglicher Art gibt es hier ja schon viele. Ausschnitte vom Buch wurden aber in einigen Onlineartikeln veröffentlicht und sind möglicherweise auch noch abrufbar.

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Soziale Interaktionen zwischen Menschen (auch Mann/Mann - Frau/Frau) können nicht festgelegt oder berechnet werden. Liebe kennt kein Kalkül. Entweder sie ist da oder nicht.

Ich finde diese Aussage interessant. Stützt du sie auf etwas?

Ich frage mich seit einiger Zeit, ob menschliche Verhalten deterministisch ist oder nicht.

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Soziale Interaktionen zwischen Menschen (auch Mann/Mann - Frau/Frau) können nicht festgelegt oder berechnet werden. Liebe kennt kein Kalkül. Entweder sie ist da oder nicht.

Ich finde diese Aussage interessant. Stützt du sie auf etwas?

Ich frage mich seit einiger Zeit, ob menschliche Verhalten deterministisch ist oder nicht.

Determinismus macht Sinn, wenn es eine Logik der Natur gäbe, die unsere Sinne nicht begreifen können. Die Quantenmechanik beschreibt vielleicht eine Tiefe an Gesetzmäßigkeiten, auf die sich unsere Experimente und unsere Mathematik nicht mehr mit der nötigen Validität anwenden lassen.

Natürlich kann man soziale Interaktionen beschreiben. Lediglich die Ergebnisse sind immer an einen Denker gebunden, der in einem bestimmten Denkstil (Fleck) unter einem Denkzwang steht. Genauso beschreibt eine Feministin eben soziale Interaktionen anders als ein PUler mit Red Pill-Hintergrund.

Abgesehen davon sind wir alle kulturgebunden, und Kultur überlagert unsere evolutionsbiologischen Grundlagen. Vieles, was gesagt wird, beruht schließlich auf persönlichen Überzeugungen, ...oder man glaubt der Wissenschaft, ...oder man ist Philosoph.

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Hauptsächlich ging es mir um folgendes.

Also ihr hattet vom anderen Geschlecht und auch der Liebe diese oder jene Vorstellungen und habt erkannt, dass es ganz anders ist.

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Gast ulbert

Hallo, ich kenne das Buch von Christiane Rösinger nicht, habe aber zwei Konzerte ihrer damaligen Band "Britta" gesehen und auch einmal kurz mit ihr geplaudert. Wenn Kollege Fummelchamp das liest und interessant findet, werde ich mir das auch zur Brust nehmen.

Unabhängig davon ist das ein interessantes Thema: was bekommt man als junger Mensch von Eltern und Gesellschaft/Medien über die Zweierbeziehung erzählt und was davon ist wahr ?

Viele Männer (auch ich) können sich in dem Buch "High Fidelity" von Nick Hornby wiederfinden, das ist mittlerweile ca. 20 Jahre alt. Dort erzählt der Protagonist humorvoll und anschaulich, wie er beständig bei Frauen auf die Fresse fällt. Mit 18 ist der Mann voller Sehnsüchte und Zärtlichkeit und kassiert einen Korb nach dem anderen. Die fortlaufenden Enttäuschungen setzen irgendwann Denkprozesse in Gang, welche einen bei einer wahlweise als "realistisch" oder "zynisch/sarkastisch" benannten Weltsicht landen lassen.

Es gibt da natürlich kein objektives "Richtig" und "Falsch", allerdings denke ich, dass in der Gesellschaft weiterhin das romantische Ideal der dauerhaften Zweierbeziehung hochgehalten wird, wenn in der Realität ca. jede zweite Ehe geschieden wird. Ich kenne Frauen, die ihre Männer verlassen, weil sie in der Beziehung sich als unterdrückt ansehen. Ich weiss von Männern, die ihre Frauen während der Midlife-Crisis verlassen, um sich eine Jüngere anzulachen. Man könnte meinen, dass die von der Gesellschaft eingerichtete lebenslang geltende Versorgungsinstitution "Ehe" ein Auslaufmodell ist.

Pickup und Feminismus wären somit nur zwei Seiten einer Medaille. Ausbruch aus Gemeinschaftssinn zum Individualismus.

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Es gibt da natürlich kein objektives "Richtig" und "Falsch", allerdings denke ich,

Komisch ist ja nur, das nur ein kleiner Teil der Menschheit nicht weiß, was gut und was böse ist oder irre ich mich da? Wie lässt sich das mit deiner Ausage verbinden? Du weißt doch auch, das es nicht gut ist ein Kind zu schlagen oder 180 in einer Fünzigerzone zu fahren, oder irre ich mich da? Also muss da soetwas sein, wie Vernunft in unserer speziell menschlichen Existenz. Zu sagen es gibt kein Gut und Böse finde ich ein wenig zu einfach.

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Gast ulbert

@MaxPower, "richtig" und "falsch" habe ich in Bezug auf Zweierbeziehung gemeint.

Natürlich gibt es Vernunft in der menschlichen Existenz. Nur in Bezug auf die Zweierbeziehung sind die Werte, die die Elterngeneration vermittelt hat ("Lebenslange Treue", "Kavalier", "nett sein", "helfen") Auslaufmodelle zu sein und wurden ersetzt durch "Lebensabschnittspartner", "PUA / Zicke", "bloß nicht nett sein", "keine Zeit haben".

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Gut und Böse kann doch auf diesem kranken Planeten keiner mehr auseinanderhalten. Steinigung von Frauen, Unterdrückung von Homosexuellen etc. ? Verbot in Russland von "gesundheitsschädlichen Lebensmitteln" aus Europa? Gut und Böse, das macht kein Sinn.

Pro Ordnungsschelle bei Bälgern.

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Man könnte meinen, dass die von der Gesellschaft eingerichtete lebenslang geltende Versorgungsinstitution "Ehe" ein Auslaufmodell ist.

Schau doch mal in den Ehe Thread.

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Gast beutelding

Hauptsächlich ging es mir um folgendes.

Also ihr hattet vom anderen Geschlecht und auch der Liebe diese oder jene Vorstellungen und habt erkannt, dass es ganz anders ist.

Mir sind hier in der Praxis zwei Sachen aufgefallen die ich mir vorher etwas anders ausgemalt habe:

Zum einen sind Frauen wesentlich sexueller als ich das im Gefühl hatte. Außerdem stehen sie auf viel mehr, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Benehme ich mich männlich-sexuell, finden sie das i.d.R. gut. Ansonsten ticken sie doch recht ähnlich wie Männer, wenn man sie in das selbe Setting schmeisst. Sexuell passen Männer und Frauen schon ziemlich gut zusammen. Ganz speziell dachte ich immer, dass Frauen einen niedrigeren Sexdrive haben. Böser Irrtum.

Das war für mich eine sehr positive Überraschung.

Ansonsten funktioniert mein romantisches Beziehungsmodell in der Praxis nicht. Weder ich leiste es zu 100%. Noch die Frau. Irgendwie hat es mich doch ganz gut in die Realität zurück gezogen. Vorher hat mich der Vergleich zwischen Ideal und Ist-Zustand ziemlich runter gezogen oder war Basis für Drama in LTRs.

Was mich auch noch ziemlich beeindruckt hat: Die Range bei Frauen. Was kann man für Probleme mit einer einzelnen Frau haben, die dann bei der nächsten einfach nicht mehr auftreten. Und wie heftig hält einem eine LTR doch einen Spiegel vor. Ich schmunzele fast immer in der Beziehungskiste. Weil entweder Baustelle beim TE. Oder unnötig anstrengende Frau.

bearbeitet von beutelding

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Früher habe ich Frauen für die besseren Menschen gehalten, heute falle ich eher unter die Kategorie Frauenfeind.

Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Und vorallem, wie oder besser warum nimmt mann an, dass Frauen die besseren Menschen seien?! Ähm ja ...

Ich war eine extreme Leseratte in der frühen Pubertät und hatte quasi keine Kontakte zu Mädls meines Alters. Alle Infos stammten aus einer provinziellen Stadtbücherei deren Auswahl an Büchern natürlich stark von den Vorlieben der ehrenamtlichen Helferinnen geprägt war... Und ich war so ein Lesejunkie, dass ich wenn der "Stoff" aus war auch Liebesromane meiner Mutter o.Ä. gelesen hab.

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Früher habe ich Frauen für die besseren Menschen gehalten, heute falle ich eher unter die Kategorie Frauenfeind.

Wie kam es zu dieser Entwicklung?

Und vorallem, wie oder besser warum nimmt mann an, dass Frauen die besseren Menschen seien?! Ähm ja ...

Möglicherweise hat das mit dem Verhältnis zur Mutter, in der Kindheit, zu tun.

Wenn du ein liebevolles Verhältnis zur Mutter hattest, denkst du, dass Frauen im allgemeinen so sind, wie die Mutter.

Aufgrund der Mutter idealisierst du Frauen.

Dann stellst du aber fest, die anderen Frauen sind ganz anders.

Wirst das Kind von der Mutter emotional vernachlässigt, wird der Mann wohl später nicht viel Von Frauen halten.

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