Berufsbegleitendes Studium, um Jobchancen zu verbessern

11 Beiträge in diesem Thema

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Hallo zusammen,

ich möchte meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt verbessern:

Ich bin PR-Beraterin in einer Agentur und möchte jetzt in eine Großstadt und auch einfach mehr verdienen.

Nun spiele ich mit dem Gedanken ein Fernstudium im Bereich Marketing zu machen. Bei den Stellenausschreibungen von Unternehmen sehe ich öfter mal, dass die zwischen Kommunikation und Marketing nicht wirklich unterscheiden und eigentlich am liebsten beides in einer Person haben wollen.

Problem: Ich bin eigentlich beruflich gut ausgelastet und bin nicht sicher, ob mir das Studium nicht zuviel werden könnte

Hat da jemand Erfahrung, ob so eine Weiterbildung was bringt? Mein jetziger Chef meinte mal, dass ihm Berufserfahrung wichtiger ist als alles andere und Zertifikate nur "aufhübschen" des CVs wären. Eine bekannte von mir - Personalerin in Spanien - meinte das auch schon, allerdings auf die Situation in Spanien bezogen.

Würde mich über Meinungen etc freuen :)

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Gast beutelding

Problem: Ich bin eigentlich beruflich gut ausgelastet und bin nicht sicher, ob mir das Studium nicht zuviel werden könnte

Hat da jemand Erfahrung, ob so eine Weiterbildung was bringt? Mein jetziger Chef meinte mal, dass ihm Berufserfahrung wichtiger ist als alles andere und Zertifikate nur "aufhübschen" des CVs wären. Eine bekannte von mir - Personalerin in Spanien - meinte das auch schon, allerdings auf die Situation in Spanien bezogen.

Studium + Job parallel ist schon ne Belastung. Aber durchaus realisierbar.

Alle Leute die ich kenne haben mit nem Studium dann den Sprung in ein größeres Unternehmen mit Personalverantwortung geschafft. Allerdings auch nur, wenn die restlichen Skills gepasst haben (gut im Umgang mit Menschen, Durchsetzungsvermögen).

Würde mir eher mal die Zielposition anschauen. Klar wollen Unternehmen gerne PR und Marketing in einer Person haben. Genau in den Unternehmen bringt Dir ein Studium aber wenig. Du brauchst ein Unternehmen, wo PR und Marketing ne Abteilung ist und man einen Personalverantwortlichen braucht. Da lässt man normalerweise keine Leute ohne (zumindest teilweise) BWL Background mehr rein.

Oder eben Produktmanagement. Internationales Marketing. Einfach ein Rad das etwas größer ist bei Herstellern oder größeren Unternehmen. Da kommt man dann mit Studium + Berufserfahrung viel leichter rein.

bearbeitet von beutelding

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Alle Leute die ich kenne haben mit nem Studium dann den Sprung in ein größeres Unternehmen mit Personalverantwortung geschafft. Ich glaub, das brauche ich erstmal nicht :) Allerdings auch nur, wenn die restlichen Skills gepasst haben (gut im Umgang mit Menschen, Durchsetzungsvermögen).

Würde mir eher mal die Zielposition anschauen. Klar wollen Unternehmen gerne PR und Marketing in einer Person haben. Genau in den Unternehmen bringt Dir ein Studium aber wenig Warum? . Du brauchst ein Unternehmen, wo PR und Marketing ne Abteilung ist und man einen Personalverantwortlichen braucht. Da lässt man normalerweise keine Leute ohne (zumindest teilweise) BWL Background mehr rein.

Oder eben Produktmanagement. Internationales Marketing. Einfach ein Rad das etwas größer ist bei Herstellern oder größeren Unternehmen. Da kommt man dann mit Studium + Berufserfahrung viel leichter rein. Klingt spannend, aber ich befürchte, hier deckt sich meine Berufserfahrung zu wenig mit.

ich versteh das mit dem Personalverantwortlichen leider nicht so ganz. Warum brauche ich den? Ich möchte eigentlich gerne im Bereich interne/externe Kommunikation bleiben.

Vielen Dank!

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Gast beutelding

Nimm es mir nicht übel.

Aber die meisten PR Leute im Unternehmen sind dämliche Sachbearbeiter, die einen Job so machen sollen, wie man ihnen den umschreibt. Marketing ähnlich. Die Rahmenbedingungen werden i.d.R. von der GF gemacht. Und die Leute sollen einfach die Ideen der GF umsetzen.

Nimm mal Marketing. Die pflegen Newsletter. Schreiben Texte für Webseite. Planen die Anzeigen. Pflegen die Beziehungen zu den Redaktionen. Organisieren Anwenderberichte. Planen Messen.

Aber sie analysieren keine Märkte und passen das Unternehmen auf die Marktanforderungen an.

Die Magie passiert zwischen Vertrieb und GF irgendwo.

Für Sachbearbeitung brauchst Du kein Studium.

bearbeitet von beutelding

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Na ja, das was ich mache hat mit deiner Beschreibung nichts zu tun, daher nehme ich es nicht persönlich. Ich hab ja auch schon ein Studium hinter mir, ohne das mir der Job wahrscheinlich schwer fallen würde. Mir geht es einzig und allein daran, an einen neuen Job zu kommen und meine Chancen darauf zu verbessern. Ob man dafür tatsächlich ein Studium braucht oder nicht ist mir Latte. Gibt schließlich genug BWL-Jobs wo man kein Studium braucht, aber ohne auch nicht reinkommt.

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Gast beutelding

Wenn ich schon ein Studium hätte, würde ich es mir 3x überlegen.

Im Kern sind das auch zu wenige Informationen. Wo stehst Du? Wo möchtest Du hin? Was bedeutet "etwas bringt"?

Ich sehe ein Studium eher als eine Investition in mich.

Ansonsten strebe ich einen Expertenstatus an. Ob mir da Praxis oder ein Studium hilft, kann ich selbst am besten beurteilen. Manchmal hilft für einen Expertenstatus auch einfach etwas Selbstmarketing. Fachartikel in Zeitschriften schreiben. Vorträge in Unis oder in Unternehmen. Gerne auch erstmal als Impulsseminar. Gerne auch mal kostenlos um was auf dem Papier zu haben.

Viele Wege führen nach Rom. Muss man nur auch nach Rom wollen.

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Ich bin jetzt seit 3 Jahren PR-Beraterin in Agenturen. D.h. ich mache die PR-Arbeit für Unternehmen, meine Ansprechpartner sind die Marketingleute in den Unternehmen - und ja, du hast schon recht, deren Job ist tatsächlich wenig strategisch und sowas allein möchte ich nicht machen. Ich hingegen erstelle Kommunikationskonzepte und setze diese um.

Eigentlich möchte ich erstmal nur in die Kommunikationsabteilung eines Unternehmens (gerne was technisches). Mein vorrangiges Ziel ist hierbei ein Standortwechsel, da ich mit meinem jetzigen nicht zufrieden bin. Unglücklich trifft es sogar besser. Wenn ich jetzt den Job schon wechsel, möchte ich aber eben auch in ein Unternehmen, da hier die Bezahlung eher stimmt und mich noch einige andere Dinge in Agenturen nerven. Das Berufsfeld ist allerdings heiß umkämpft und bisher kamen leider nur Absagen. Bei den Stellen steht eben oft, dass ein "Mitarbeiter Marketing" gesucht wird und das Kenntnisse in diesem Bereich gefordert sind. Auch wenn ich diese erfülle und durch meinen Job mitbringe, fehlt mir die "offizielle" Begründung.

Für mich wäre also der Expertenstatus nicht so das Richtige, da ich möglichst viele Stellenausschreibungen ansprechen möchte. Oder hab ich dich da falsch verstanden.

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Gast serles

Also in Sachen Weiterbildung neben dem Beruf kann ich schon einiges an Erfahrung beitragen.

Folgende Fragen möchte ich dir ans Herz legen, aus deiner Perspektive:

- Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es und führen mich in die richtige Richtung

- Bringt mich die gewählte Weiterbildung wirklich weiter, kann ich da kurz - mittelfristig mich auch schon beruflich weiter orientieren

- Welchen Umfang hat die gewählte Weiterbildung und wie ist dort der Ablauf: Abendschule, Fernstudium, wann sind Prüfungen, wann sind Präsenzzeiten.

Ideal ist natürlich wenn du und eine Freund / eine Freundin mit macht. Aber meist ist es so das du dann denjenigen überredest und dieser dann eventuell schnell keine Lust mehr hatte.

Falls Detailfragen bestehen kann ich dir eventuell weiter helfen.

Ich habe viele kleinere Weiterbildungen gemacht. Damit meine ich Weiterbildungen <150 Stunden geschätzter Aufwand.

Sowie eine Weiterbildung auf Abenschule über 4 Jahre. (3x die Woche Anwesenheitszeit)

Und bin aktuell im 4ten Semester Fernstudium.

Alles neben der Arbeit.

Zu den verallgemeinerten Aussagen wie Erfahrung zählt mehr als irgendwelche Zertifikate blablabla.

Meine persönliche Meinung ist ganz klar, Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen und unbezahlbar.

Aber manche Jobs oder Karrierechancen ergeben sich eben nur mit den Basics die irgendwo vermittelt werden.

Natürlich kommt man auch mit Vitamin B weiter, oder wenn man sich in einem Bereich mit wenigen Bewerbern befindet.

Manchmal hat man auch glück zur richtigen Zeit am richtigen Ort überzeugen zu können.

Aber ich bereue keine meiner Weiterbildungen und jede hat mich weiter gebracht.

bearbeitet von serles

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Du hast richtig festgestellt, dass der Markt in dem Bereich hart umkämpft ist.

Daher ist es wichtig, daß Du Dich als Experte so positionierst, daß Du den Kampf gewinnst.

Ein BWL Studium bringt Dich da nicht entscheidend weiter, da das nix einzigartiges ist in dem großen Bewerberpool.

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Danke, serles, danke, joeblow!

Ich habe jetzt mal einen Termin mit einem Personalvermittler/-Coach vereinbart. Ich erwarte keine Wunder, aber den ein oder anderen Tipp bekomme ich vielleicht. Und dann mal weitersehen. Bezüglich möglicher Weiterbildungsmöglichkeiten werde ich mich noch ein wenig schlauer machen - BWL scheint es einfach nicht zu sein, das hab ich jetzt auch schon aus anderen Ecken gehört. :good:

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Am 2. August 2015 um 21:14 schrieb beutelding:

Nimm es mir nicht übel.

Aber die meisten PR Leute im Unternehmen sind dämliche Sachbearbeiter, die einen Job so machen sollen, wie man ihnen den umschreibt. Marketing ähnlich. Die Rahmenbedingungen werden i.d.R. von der GF gemacht. Und die Leute sollen einfach die Ideen der GF umsetzen.

Nimm mal Marketing. Die pflegen Newsletter. Schreiben Texte für Webseite. Planen die Anzeigen. Pflegen die Beziehungen zu den Redaktionen. Organisieren Anwenderberichte. Planen Messen.

Aber sie analysieren keine Märkte und passen das Unternehmen auf die Marktanforderungen an.

Die Magie passiert zwischen Vertrieb und GF irgendwo.

Für Sachbearbeitung brauchst Du kein Studium.

Warum werden dann PR-Berater ohne Studium nicht eingestellt?

Und die PR wird mitnichten von der Geschäftsführung vorgegeben, weil die eben davon keine Ahnung haben, wie man diese konzipiert und ausrichtet.

 

wenn man keine Ahnung hat...

 

EdIt: Sehe gerade, dass der Thread uralt ist. Tja... :-)

bearbeitet von jon29

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