Zeitmanagement: Zu kurze ToDo Liste, zu lange ToDo Liste Melde Dich an, um diesen Inhalt zu abonnieren 3 3

[get a life 111]

Hallo,

konkrete Frage zum Zeitmanagement: So Menschen wie CaseyNeistat (Firmengründer und mega produktiver YouTuber gleichzeitig) erzählen, dass sie Freitage hassen weil dann Woche für Woche klar wird, das die ToDo Liste nicht erledigt ist. Und umso mehr freuen sie sich auf Montag um endlich wieder arbeiten zu können.

Ich kenne nur zwei extreme:

- zuviel vorgenommen, ich beginne nicht einmal

- zu wenig vorgenommen, ich beginne recht zügig, komme aber in keinen Workflow

Am liebsten wäre mir wenn sich jeder Tag so anfühlt, als ob ich 1 Tag vor Abgabe mit dem schreiben einer Arbeit beginne. Eben Ultra Produktiv. Ich habe auch echt viel Energie und Motivation. Aber lange ToDo Liste erzeugen bei mir schnell wieder Prokrastination.

Die Aufgaben sind sogar angenehm. So Regeln wie mit dem einfachsten anzufangen kenne ich.

Wahrscheinlich benötige ich noch mehr Informationen zu dem Thema. Kann mir jemand ein Buch/Blog/Webseite empfehlen? (Das hier kenne ich schon :P http://waitbutwhy.com/2013/10/why-procrastinators-procrastinate.html) Oder erkennt jemand mein kleines Problem so?

[RealGentleman 6490]

Einfach machen. Im ernst, einfach anfangen, wenn nur für ein paar Minuten. Danach macht man dann sowieso weiter.

Mir persönlich hat es beim Thema Prokrastination in letzter Zeit extrem geholfen, dass ich für mich selber ausmache, dass sehr viel passieren kann, gerade am Ende der Zeit, was dazu führen könnte, dass ich mein Ziel nicht erreiche. Krankheit etc. Muss nicht mal sein.

Hatte letztens 2 Fälle. Ich gelernt für eine Klausur die eigentlich nicht schwer war. 3 Tage reichen. 1. Tag noch sehr gemütlich angefangen. Dann 2. Tag bisschen mehr, war gut dabei, hatte ja noch einen Tag. Dann Kalender geöffnet und gesehen, dass die Klausur nicht am Mittwoch ist sondern am Dienstag. Das war Montagabend um 19 Uhr. Mache ich nie wieder.

Dann nächster Fall, aktuell. Projekt. Sind Informatiker, müssen also programmieren. 3 Leute. Arbeit aufgeteilt. Eine Person hat alles falsch gemacht. An dem Tag, wo er es gemerkt hat hatte er einen Fahrradunfall und hat nun beide Arme gebrochen. Schlecht für einen Programmierer. Deadline war eigentlich schon. Nun müssen wir seine Arbeit mit erledigen, weil er 3 Wochen nichts machen kann.

Also, einfach anfangen. Belohnungen für getane Arbeit sind auch immer gut.

[Gast The_Phoenix]

Zeitmanagement ist auch eine Sache der Erfahrung. Wenn die Aufgabenlisten zu lang sind, kann es schnell unmotivierend werden. Mit der Zeit wird man aber normalerweise besser darin einzuschätzen, was an einem Tag möglich ist. Ich persönlich mache mir immer Wochenpläne. Das hat den Vorteil, dass ich mir eine gewisse Flexibilität erhalte. Denn wenn ich mal eine Aufgabe nicht schaffe, kann ich sie an einem anderen Tag nachholen. Dafür bin ich an manchen Tagen aber auch viel schneller und kann schon Aufgaben vom nächsten Tag erledigen.

Nebenbei: Es ist unmöglich jeden Tag am Limit und mega produktiv zu sein. Solche Tage sollte man erkennen und es nicht erzwingen, sondern dann auch einfach mal chillen und sich eine Auszeit gönnen. Natürlich nur, wenn es möglich ist. Am Tag vor einer Prüfung, einer Abgabe oder Deadline fällt das natürlich flach. Denn genauso wichtig wie die Produktivität sind die Phasen der metalen und körperlichen Regeneration. Oft ist es besser eine Pause zu machen und mit frischem Kopf wieder anzufangen, als sich durch die Aufgabe zu quälen und Löcher in die Luft zu starren.

[Jingang 4661]

http://waitbutwhy.com/2013/10/why-procrastinators-procrastinate.html)

Guter Link. Deine Antwort steht im zweiten Teil.