Beziehungssucht und Hypersensibilität

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Hallo Leute!

Habe nach meiner einjährigen Fernbeziehung mit einer Beziehungsängstlichen endlich feststellen können, das ich unter Beziehungssucht und unter Hypersensibilität "leide" ... Zu Anfang jeder Beziehung kann ich mühelos PU betreiben und mich emotional gut abgrenzen. Nach nen paar Monaten fange ich dann an mich mehr und mehr zu öffnen ,was dann mit emotionaler Abhängigkeit [ massive Verlustangst] endet. Verliere mich in Süchten ,vernachlässige das Studium und die Partnerin wird zur Droge für mich. Naja daraufhin beginnt der Abwärts- Strudel (bestehe shit Tests nicht mehr und nehme Dramen ernst[scheiß Sensibilität] ) ...es kommt zur Trennung.

Dann folgt ein Tag Nervenzusammenbruch. Den darauffolgenden Tag besinne ich mich auf PU, betreibe ftow für nen Monat und dann kommt es oft zur nächsten Beziehung. Und das Spiel fängt von vorn an... Daraus will ich ausbrechen.

Zeit meines Lebens stand mir meine übertriebene Sensibilität im Weg [ 10 Jahre Schulzeit. Täglich gemobbt worden, um zum heulen gebracht zu werden]. Und jetzt in Beziehungen mit Frauen die ich liebe. Hat jemand Erfahrungen mit seiner eigenen Hypersensibilität gemacht? Wie vereinbart ihr PU und diese Eigenschaft? Wie vereinbart ihr euer Sociallife mit eurer Hypersensibilität? Alpha sein und sensibel?

Mein Ziele derzeit :

- Psychologe gesucht

- keine Beziehung anfangen bis Therapie der Beziehungssucht abgeschlossen ist

- generell erst wieder lernen alleine zu leben

- ftow sein lassen und die "Trennung" verarbeiten und die leere nicht durch andere füllen

- Sensibilität irgendwie mit PU in einer langjährigen Beziehung zu vereinbaren

Würde mich über Antworten freuen

Gruß blubb

bearbeitet von Blubb1992

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Hey,

schau mal unter dependete Persönlichkeitsstörung.

Hypersensibilität ist auch ne Mode-Erscheinung, die es so gar nicht als psychologische Diagnose gibt. Das ist so ein Facebook- "wir sind besonders Hype", wo vermeintlich "neue" Worte auftauchen, die aber einfach nur althergebrachte Dinge neu benennen.

Das Ding gehört vermutlich eher zu Bindungsstörungen und Angststörungen. Aber das wird dir der Psychologe dann in Ruhe erklären.

Ansonsten wird dir einlesen nicht schaden.

  • TOP 1

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Ganz schwieriges Mindset. "Aber ich kann mich doch nicht weiterentwickeln, weil ich xyz bin!!!"

1. Wie kommst du darauf, dass du Hypersensibel bist?

2. Was genau bedeutet diese selbstgestellte Diagnose überhaupt?

3. Wie kommst du darauf, dass das dermaßen prägend für dein Verhalten in Beziehungen ist?

Positiv ist ja schonmal, dass du dein Muster erkannt hast und gewillt bist, daran zu arbeiten. Psychologe ist ebenso ein guter Schritt.

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TE, bei dir ist noch Hoffnung!

Zur Fernbeziehung mit einer Beziehungsängstlichen: Bei so einer Dame ist Hopfen und Malz verloren, in den meisten Fällen findest du das unter der Rubrik der F60-Störungen, am häufigsten ist es Borderline. Hatte so eine, ganz toll, die dreht dir das Gehirn um. Das ist nur in äußerst geringen Grenzen therapierbar, wenn du mehr dazu wissen willst, zu dem Thema gibt es massenhaft Websites und Blogs.

Emotionale Abhängigkeit und massive Verlustangst: Das ist therapierbar, wenn der Psychologe dich ernst nimmt. Du wirst aber hart an dir arbeiten müssen. Einer meiner besten Freunde hatte das, als sich seine LTR nach 6 Jahren vom ihm trennte. Als ersten Schritt habe ich ihm LDS zu lesen gegeben. Zuerst hat er mich dafür gehasst, die Frau sei doch so gut und nicht so wie da beschrieben ... er ist eben etwas jünger als ich und darf noch an das Gute glauben. Doch er hat zumindest mal einen allerersten anderen Blick bekommen, das war wichtig.

Ein Psychologe konnte ihm dann sehr gut helfen, weil die Frau ihm sein Selbstwertgefühl gründlich zerschossen hatte. Er hatte keine dependente Störung, aber war echt von ihr angeschlagen. Es hat auch 10 Sitzungen gedauert, bis er zum ersten Mal wieder Land gesehen hat, aber das hat immerhin gut geholfen. Also, Psychologe ist keine Schande! Mach das und viel Erfolg!

  • TOP 2

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Uhh... das kommt mir irgendwie bekannt vor.

Bei mir ist es so das meine Gedanken rumspinnen sobald ich für eine Dame Gefühle entwickel. Ich das Gefühl bekomme das es mehr ist als nur eine "Bekanntschaft" oder eine "Fickbeziehung", einfach auf Grund von vielen schönen Momenten und Zeiten die man miteinander erlebt hat. Ich gerate dann mehr in einen Strudel von Verlustangst. Meine Gedanken schweifen dann einfach in eine Richtung ab die für mich nicht nachvollziehbar ist vor allem da einfach kein Grund dafür vorhanden ist.

Die Gedanken besitzen dann den folgenden Charakter

- Wenn wir uns da nächste mal sehen sagt sie mir dass das zwischen uns zu Ende ist

- Sie hat sowieso einen neuen Gefunden und ich bin ihr egal

- Sobald ihr ein anderer Kerl über den Weg läuft bin ich Geschichte

- Sie meldet sich zwei Tage nicht bei mir, sie hat sicherlich kein Interesse an mir

- etc.

Allerdings revidieren sich in ihrere Gegenwart diese Gedanken total da ihre Taten eine ganz andere Sprache sprechen - total strange.

Ich weiß leider nicht warum so etwas in meinem Kopf vor geht. Fällt sowas auch unter abhängige Persönlichkeitsstörung?

Laut Definition eigentlich nicht - nichts desto trotz. Einen Ursprung müssen diese Gedanken ja haben.

bearbeitet von matsmad

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Die Gedanken besitzen dann den folgenden Charakter

- Wenn wir uns da nächste mal sehen sagt sie mir dass das zwischen uns zu Ende ist

- Sie hat sowieso einen neuen Gefunden und ich bin ihr egal

- Sobald ihr ein anderer Kerl über den Weg läuft bin ich Geschichte

- Sie meldet sich zwei Tage nicht bei mir, sie hat sicherlich kein Interesse an mir

- etc.

Allerdings revidieren sich in ihrere Gegenwart diese Gedanken total da ihre Taten eine ganz andere Sprache sprechen - total strange.

Ich weiß leider nicht warum so etwas in meinem Kopf vor geht. Fällt sowas auch unter abhängige Persönlichkeitsstörung?

Laut Definition eigentlich nicht - nichts desto trotz. Einen Ursprung müssen diese Gedanken ja haben.

Das ist ganz einfach nur Verlustangst.

Wieso nicht einfach mal eine Weile die Finger von Frauen lassen, wenn sie einem nicht gut tun? Ich kann nicht verstehen, wieso es so schwierig sein soll, ein paar Monate ohne Frauen aus zukommen und sich um seinen eigenen Scheiss zu kümmern. Am besten kommt man mit Frauen klar, wenn man zuvor ohne sie klar gekommen ist.

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Ich kenne zumindest einen Teil deiner Welt und zwar das mit der Hypersensibilität. Allerdings ist das bei mir keine fachmännische Diagnose. Ich erreiche aber zumindest bei den Tests online eine Punktzahl im oberen Drittel. Bin aber froh, daß ich nicht bei den höchsten Punktzahlen liege.

Es ist wichtig was dagegen zu tun, sei es durch einen Profi oder auch - wenn Du kannst - mit Erfahrung. Ich habe manchmal auch das Gefühl, daß meine "Hypersensibilität" nicht unbedingt angeboren war. Meine Eltern haben mir immer dermassen eingebläut worauf ich zu achten habe etc. , das ich das heute automatisch tue. Da nehme ich dann teilweise kleinste Kleinigkeiten wahr. Ich arbeite aber dagegen.

Was mich aber interessieren würde ist, ob die Verlustangst sich bei Euch nicht mit der Erfahrung legt ?

bearbeitet von Nikem
  • TOP 1

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Die Gedanken besitzen dann den folgenden Charakter

- Wenn wir uns da nächste mal sehen sagt sie mir dass das zwischen uns zu Ende ist

- Sie hat sowieso einen neuen Gefunden und ich bin ihr egal

- Sobald ihr ein anderer Kerl über den Weg läuft bin ich Geschichte

- Sie meldet sich zwei Tage nicht bei mir, sie hat sicherlich kein Interesse an mir

- etc.

Allerdings revidieren sich in ihrere Gegenwart diese Gedanken total da ihre Taten eine ganz andere Sprache sprechen - total strange.

Ich weiß leider nicht warum so etwas in meinem Kopf vor geht. Fällt sowas auch unter abhängige Persönlichkeitsstörung?

Laut Definition eigentlich nicht - nichts desto trotz. Einen Ursprung müssen diese Gedanken ja haben.

Das ist ganz einfach nur Verlustangst.

Wieso nicht einfach mal eine Weile die Finger von Frauen lassen, wenn sie einem nicht gut tun? Ich kann nicht verstehen, wieso es so schwierig sein soll, ein paar Monate ohne Frauen aus zukommen und sich um seinen eigenen Scheiss zu kümmern. Am besten kommt man mit Frauen klar, wenn man zuvor ohne sie klar gekommen ist.

Guter Einwand - nun weil von sie von ihrer Seite auch immer investiert.

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Hey,

schau mal unter dependete Persönlichkeitsstörung.

Hypersensibilität ist auch ne Mode-Erscheinung, die es so gar nicht als psychologische Diagnose gibt. Das ist so ein Facebook- "wir sind besonders Hype", wo vermeintlich "neue" Worte auftauchen, die aber einfach nur althergebrachte Dinge neu benennen.

Das Ding gehört vermutlich eher zu Bindungsstörungen und Angststörungen. Aber das wird dir der Psychologe dann in Ruhe erklären.

Ansonsten wird dir einlesen nicht schaden.

sehr guter Ratschlag ...vielen Dank dafür ! :) ich würde mich eher mit dem depenten Stil als mit der Störung vergleichen. Tritt aber erst auf,sobald die Gefühle bei mir einsetzen.

Ganz schwieriges Mindset. "Aber ich kann mich doch nicht weiterentwickeln, weil ich xyz bin!!!"

1. Wie kommst du darauf, dass du Hypersensibel bist?

2. Was genau bedeutet diese selbstgestellte Diagnose überhaupt?

3. Wie kommst du darauf, dass das dermaßen prägend für dein Verhalten in Beziehungen ist?

Positiv ist ja schonmal, dass du dein Muster erkannt hast und gewillt bist, daran zu arbeiten. Psychologe ist ebenso ein guter Schritt.

1. Ich reagiere sehr extrem auf Musik und Emotionen. Seitdem ich klein bin, ist die Emotion Wut zum Beispiel so stark, das ich gleich anfange zu heulen. Wurde immer ein sensibelchen genannt und bin hochgradig empathisch. Brauche oft meine Zeit für mich alleine...Bin von Gefühlen überwältigt .. Gibt zig Sachen ...die alle aufzuzählen würde den Rahmen sprengen

ca 90% hiervon trifft zu

http://coaching-fuer-hochsensible.de/hsp-test/

2. was das bedeutet für mich ? ich weiß nun warum ich immer so "anders" war... Kann lernen es zu akzeptieren und Stück für Stück mit Selbstreflektion daran arbeiten zu lernen mich besser abzugrenzen.

3.ganz einfach:

- die dadurch enstehende Harmoniesucht

- Drama von Frau = [durch mangelnde Abgrenzung (da Gefühle )] trifft mich das wie ein "emotionaler Hammer", nehme mir das zu Herzen etc etc

- Konflikte empfinde ich als extrem belastend

- wenn Verlustangst getriggert wird, rollen bei mir sofort die Tränen...

TE, bei dir ist noch Hoffnung!

Zur Fernbeziehung mit einer Beziehungsängstlichen: Bei so einer Dame ist Hopfen und Malz verloren, in den meisten Fällen findest du das unter der Rubrik der F60-Störungen, am häufigsten ist es Borderline. Hatte so eine, ganz toll, die dreht dir das Gehirn um. Das ist nur in äußerst geringen Grenzen therapierbar, wenn du mehr dazu wissen willst, zu dem Thema gibt es massenhaft Websites und Blogs.

Emotionale Abhängigkeit und massive Verlustangst: Das ist therapierbar, wenn der Psychologe dich ernst nimmt. Du wirst aber hart an dir arbeiten müssen. Einer meiner besten Freunde hatte das, als sich seine LTR nach 6 Jahren vom ihm trennte. Als ersten Schritt habe ich ihm LDS zu lesen gegeben. Zuerst hat er mich dafür gehasst, die Frau sei doch so gut und nicht so wie da beschrieben ... er ist eben etwas jünger als ich und darf noch an das Gute glauben. Doch er hat zumindest mal einen allerersten anderen Blick bekommen, das war wichtig.

Ein Psychologe konnte ihm dann sehr gut helfen, weil die Frau ihm sein Selbstwertgefühl gründlich zerschossen hatte. Er hatte keine dependente Störung, aber war echt von ihr angeschlagen. Es hat auch 10 Sitzungen gedauert, bis er zum ersten Mal wieder Land gesehen hat, aber das hat immerhin gut geholfen. Also, Psychologe ist keine Schande! Mach das und viel Erfolg!

Ja das weiß ich selber mittlerweile, das Beziehungsangst so gut wie hoffnungslos ist.. habe sehr viel darüber gelesen und borderline war es nicht ...das weiß ich genau...

Bei Ihr hat sich die Beziehungsangst so geäußert, das sie, sobald sie gemerkt hat, das dass mit uns was ernstes ist und ich Ihr wichtig bin, sie Panik bekommen hat ( " you scare me") . Sie nannte es immer "Push away if someone get to close".

Ich kenne zumindest einen Teil deiner Welt und zwar das mit der Hypersensibilität. Allerdings ist das bei mir keine fachmännische Diagnose. Ich erreiche aber zumindest bei den Tests online eine Punktzahl im oberen Drittel. Bin aber froh, daß ich nicht bei den höchsten Punktzahlen liege.

Es ist wichtig was dagegen zu tun, sei es durch einen Profi oder auch - wenn Du kannst - mit Erfahrung. Ich habe manchmal auch das Gefühl, daß meine "Hypersensibilität" nicht unbedingt angeboren war. Meine Eltern haben mir immer dermassen eingebläut worauf ich zu achten habe etc. , das ich das heute automatisch tue. Da nehme ich dann teilweise kleinste Kleinigkeiten wahr. Ich arbeite aber dagegen.

Was mich aber interessieren würde ist, ob die Verlustangst sich bei Euch nicht mit der Erfahrung legt ?

Ich bin in verschiedensten Tests im vorderen Viertel....

diese extreme Sensibilität durchzieht meine Familie ( Brüder, Mutter, Großmutter , Urgroßmutter) [ würde in meinem Fall deswegen nicht auf erlerntes Verhalten tippen]

zu deiner Frage:

mhm sobald Gefühle ins Spiel kommen...bisher nicht... trotzdem bin ich aber nicht Eifersüchtig ... sehr komisch

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