MMA, BJJ oder doch etwas ganz anderes?

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Hallo liebe Freunde des (Kampf)sportes.

Nachdem ich nun endlich wieder etwas Freizeit habe und mich sportlich wieder mehr betätigen möchte, habe ich für mich eine Kampfsport in die engere Auswahl genommen.

Zu mir: Bin 27, 2 mal die Woche Kraftsport (Allerdings erst seit 4 Monaten, eine Art Personal Training + Ernährungsumstellung. Trainiere hart, Esse clean.), 1-2 mal die Woche Handball (1. Training, 1. Spiel). Bisher keine Erfahrung im Kampfsport.

MMA hat mich schon immer fasziniert. Einfach dieses pure und "rohe" Aufeinandertreffen, gepaart mit intelligenter Technik.

Kann man denn direkt damit anfangen oder bietet es sich an, vorher eine andere Kampfsportart zu erlernen, wie BJJ etc?

Vielleicht könnt ihr mal ja mal von euren Erfahrungen berichten.

Vielen Dank im Voraus.

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Hast du mal überlegt, vllt erstmal mit Boxen oder Thaiboxen anzufangen und erstmal was Erfahrung im Sparring zu sammeln?

Ich mache selbst dreimal die Woche Thaiboxen und das ist einfach mein Sport, habe aber ehrlich gesagt von MMA gar keine Ahnung. Kann mir aber nicht vorstellen, dass du da einfach in nen Octagon gestellt wirst ohne vorher nennenswerte Erfahrung. Also auch erstmal viel Training und Sparring.

Grundsätzlich kann ich dir empfehlen mal die Gyms deiner Stadt abzuklappern und das mal anzuschauen. Ich bin jetzt in nem Gym wo es eher familiär zugeht, hartes Training, aber sehr entspannte Atmosphäre und hin und wieder auch mal gemeinsames Grillen. Wer Wettkämpfe machen möchte wird darauf auch in extra Einheiten vorbereitet.

Hingegen war ich vorher mal kurz in nem anderen Gym wo die Leute kaum miteinander geredet haben, es ging nur um Wettkampf. Die haben vllt mal kurz beim Seilchenspringen rübergeguckt um zu schauen was der andere besser macht. Ansonsten ging es nur darum, wenn du drei eingesteckt hast, mindestens vier verteilt zu haben. War nicht so meins, kommt aber natürlich bei jedem auf sein persönliches Ziel an.

bearbeitet von elliott.kani

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Ich habe damals auch ohne Kampfsportkenntnisse angefangen. Wenn es dir darum geht, ein breites Feld an Kampfsportarten zu erlernen, dann passt das schon. Konkurrenzfähig bist du aber nicht. Im Stand haben mich die Thai-Boxer kaputt getreten und am Boden haben mir die Ringer und Grappler halb tot gewürgt. Biss und ne gute Physis kompensieren einiges, aber nicht jahrelanges Training.

Es gibt aber immer einige Anfänger dabei. Mit denen kannst du wachsen. Irgendwann fängt ja jeder mal an.

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Danke schon einmal für eure Antworten!

Mir geht es in erster Linie um das Training und dann in 2-3 Jahren eventuell Wettkämpfe. In erster Linie reizt mich beim MMA die Mischung aus allem.

Weiterhin geht es mir aber auch um Selbstverteidigung, was durch Kampfsport prinzipiell gegeben ist.

In der nähe meines Wohnortes gibt es ein MMA/BJJ Studio. Werde mich dort einmal zum Probetraining anmelden und schauen, wie es mir gefällt.

Der Umgang miteinander ist mir sehr wichtig. Mir ist dann, wie elliot.kani schrieb, das familiäre wichtig. Bin eher der Typ, der sich vor und nach dem Training gerne noch etwas unterhält.

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Hi,

grundsätzlich gilt: du kannst immer und zu jeder Zeit mit Mixed Martial Arts beginnen, ohne bereits Erfahrung in anderweitigen, spezifischeren Sparten gesammelt zu haben. Die eigentliche Frage lautet, wie es um deine Zielsetzungen bestimmt ist. Es gibt Personen, die behaupten würden, dass es wenig sinnvoll ist, von Anfang an mit Mixed Martial Arts zu beginnen - mit der Begründung, dass der Fortschritt des Trainierenden nicht vollumfänglich gewährleistet werden kann, wenn dieser viele verschiedene Stile gleichzeitig trainiert. Hieraus könnte man nun ableiten: Wenn es in deinem Sinne ist, innerhalb kürzester Zeit maximalen Fortschritt in einer bestimmten Sparte (beispielsweise Grappling) zu erzielen, so wärst du selbstverständlich sehr gut darin beraten, dich zunächst einmal auf eben diese Sparte zu konzentrieren, ehe du anderweitige Stile in dein Programm implementierst. Auch in Bezug auf etwaige Wettkampfambitionen lässt sich konstatieren, dass es im Allgemeinen sinnvoller ist, sich auf einen Teilbereich von Mixed Martial Arts zu fokussieren - da du dir schlicht und ergreifend eine stärkere Basis an Fähigkeiten schaffst.

Natürlich spielt hier auch die Frage nach der Zeit eine Rolle: Wenn du den Kraftsport beibehalten und auch weiterhin Handball spielen willst (und auch sonstigen Verpflichtungen nachzugehen hast), so bleibt nicht mehr allzu viel Zeit, um Mixed Martial Arts zumindest so häufig zu trainieren, dass man sich konstant entsprechende Standbeine in den verschiedenen Sparten aufbauen kann. Soll heißen: Wenn du lediglich zwei Mal pro Woche Mixed Martial Arts trainierst, und in einer dieser Trainingseinheiten Standkampf und in der anderen Trainingseinheit Bodenkampf / Ground 'n Pound trainiert wird, dann kannst du nicht wirklich damit rechnen, mittelfristig in irgendeinem dieser Bereiche eine sonderlich große Strecke zurückzulegen. Insbesondere Grappling ist anfangs reichlich komplex, wenn man noch keinerlei Kampfsport-Erfahrung vorzuweisen hat, und dementsprechend beschränkt wird dein Fähigkeiten-Repetoire aussehen, wenn du davon nur eine Trainingseinheit pro Woche absolvierst.

Also: Wenn es dir nur um den Spaß an der Freude geht, eine Vielzahl verschiedener Techniken zu erlernen, so begehst du sicherlich keinen Fehler, wenn du von vorneherein mehrere Stile gleichzeitig trainierst. Wenn du allerdings wirklich gut werden willst (und mitunter auch einfach nicht die Zeit hast, mindestens vier mal pro Woche zu trainieren), so empfiehlt es sich eher, zunächst einmal mit einer einzelnen Kamfsportart zu starten - und dann kann man auch mit zwei Trainingseinheiten pro Woche durchaus seine Erfolge erzielen.

Mein ganz persönlicher Ratschlag:

Ich würde mit Grappling beginnen, da ich es als leichter erachte, früher oder später Stand Up mit ins Programm aufzunehmen als umgekehrt. (einfach deswegen, weil ich Grappling als bedeutend komplexer erachte als Stand Up)

bearbeitet von Johnny100
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Fürs MMA brauchst du einen Kampfsportart, die auf dem Boden effektiv ist und eine, mit der du dich stehend verteidigen kannst.

Boden: BJJ, Ringen, Judo

Stehend: Muay Thai (=/Kickboxen), Karate (Bspw.:Kyokushin, bitte kein Shotokan), Taekwondo, Boxen.

Oftmals wird allerdings eine Kombination aus BJJ und Muay Thai angeboten.

Das Training steht und fällt mit dem Trainer, in FFM gibts einige fähige Leute (BJJ Alliance).

Falls du wirklich in 2 Jahren Wettkämpfe bestreiten willst, würde ich eher mit 5x Training pro Woche rechnen.

Dazu kannst du noch 2x Kraftsport machen.

Das wird definitv hart und du wirst deine 10h Schlaf am Tag brauchen :D

Preislich wirds auch nicht günstig, die guten Vereine kosten etwa 70€-150€ im Monat.

Dazu Anfangs noch einige 100€ für Ausrüstung.

Nun zur Selbstverteidigung.

Durch MMA hast du sicherlich einige Vorteile (Schnelligkeit, Kondition, Muskulatur), aber ich würde das nicht überschätzen.

Es gibt für die SV Spezialisten und die findest du Bspw. bei Krav Maga, Sambo.

Kannst ja mal die Trainingsarten vergleichen, da merkst du schnell die Unterschiede.

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Danke für die weiteren Antworten!

Da ich aus der Nähe von FFM komme, schau ich mir den BJJ Laden mal an.

Kannst du sonst einen empfehlen? Gerne in Mittelhessen!

Ok 5 mal die Woche ist bei mir zeitlich nicht drin. Da muss ich dann wohl Abstriche machen.

Aber wie gesagt, Wettkämpfe sind mir erst einmal zweitrangig. Mir geht es allgemein um den Sport.

Dass ich da in meinem Alter kein Profi mehr werde, ist mir bewusst.

bearbeitet von Somewhere87

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...also du kannst gleich mit MMA anfangen!

Du kannst locker in 1-2 Jahre Kämpfen, hängt von dein Talent, dein Training und vor allem deine Ausdauer!

Ich selber habe mit 2 JahrenTaeKwonDo angefangen, dann kurz Thaiboxen, dann habe ich endlich meine Liebe Gefunden "Freefight", keiner hat es 2007 "MMA" genannt :)

Ich habe den Bodenkampf durch Gracie JiuJitsu - und Bas Rutten Submission Grappling Videos gelernt.
Musste gucken ob das klappt, so habe ich mein Bruder mit ins Bot genommen, damit ich trainiere (damals noch nicht in einer MMA Schule).
Nach gut 2 Monate fanden wir endlich eine! Es ist eine coole Geschochte, den wir dachte das es keine in Stuttgart gibt, wir gingen zum Ringen... die Ringer spielten allerdings Fußball in der alten Halle...

Dann kamen paar Jungs und haben angefangen sich aufzuwärmen, wir haben mitgemacht. Nach dem Aufwärmen fragte ich die ob wir hier richtig beim Ringen sind... die Antwort war:
"Nein, das ist kein Ringen, das hier ist Freefight!" und ich, dann sind wir genau richtig!

2 Monate danach kämpfte ich für den Deutschen Titel 85 kg, damals 18 Jahre Alt... ich sollte 3 Kämpfe in einer Nacht gewinnen um den Titel zu holen... 2 habe ich geschafft.

Die 3 Runde war "No Time Limit", den ersten Kampf habe ich in der 3ten gewonnen, den Zweiten Kampf in der zweiten... den dritten konnte ich nicht mehr Kämpfen...ins krankenhaus wegen Gehirnerschütterung.
Mit 18 zweiter in Deutschland geworden, auch nicht schlecht :D

Mein Bruder kannte Kampfsport nur von mir... er hat sich 2008 den Europatitel geholt... ohne jegliche Kampfsport erfahrung, er hat gleich mit MMA angefangen und das mit mir 2007, ein Jahr danach war er einer der Besten...

Was ich sagen will, natürlich kannst du mit MMA gleich anfangen und sogar in 1 Jahr Kämpfen und sehr erfolgreich sein!
Das hängt von dir ab, wie viel du es willst, welches deine Ziele sind, ob du Talent hast!
Wenn du Talent hast, dann ist das wichtigste für dich die Ausdauer! du musst locker 3 Runden je 5 Minuten Kämpfen können. Vergiss nicht Ausdauer ist das wichtigste! Den egal wie stark du bist, wenn du keine puste mehr hast,

dann bist du dein Gegner ausgeliefert.

Hier spricht die Erfahrung!
Ich habe bei 85 kg. gekämpft... war aber 83 kg, meine Gegner waren meisten größer und stärker... tja, die hatten aber die Ausdauer nicht ;)


Damals haben wir 2 mal die Woche Training, alles andere habe ich zuhause gemacht mit mein Bruder und ein Freund.
Du must nicht unbedingt 5 Mal die Woche in ein Gym trainieren, solltest dich allerdings jeden Tag damit befassen, entweder Kämpfe sehen, oder zuhause trainieren.

Wie ich den Scheiß liebe verdammt!

Viel Glück!

Besten Gruß

Ata The Crow

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Empfehlen kann ich in FFM http://maingym.de/Trainer-BJJ.html

Das MMA Spirit soll allerdings auch gut sein http://www.mmaspirit.tv/de/das-studio/mitgliedschaft.html

Ansonsten ist noch der Karamitsos und die Schahrzad (war früher mal zusammen) für Karate.

http://www.budocenter-karamitsos.de/datei/de/karate/02/WB/startseite

http://www.karate-frankfurt.com/post-portfolio/schahrzad-mansouri/

Auch sehr gut, ist der Norman für WingChun (http://www.wteo.org/)

bzw. http://www.wingchunkungfu.de/training/id-898

Nun viel Spaß beim Probetraining :D

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Was ich noch sagen muss!

Wie oben geschrieben, haben wir den Bodenkampf von den Videos gelernt, ich und mein Bruder... überraschend waren wir die besten in unserer Schule.
Ich würde sagen, das wir von alleine in ein JiuJitsu Blau Gurt level waren.

Wenn der Wille da ist, kannst du vieles machen!

Ich war ein besserer Bodenkämüfe als Standkämpfer, obwohl ich nie in einer JiuJitsu Schule trainiert habe, mein Bruder auch, er gewann auch die meisten Kämpfe immer durch submission (Armbar).
Ich war ein Guter Bodenkämpfer, kämpfte aber lieber am Stand :)


Ata The Crow

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"Advanced Attention Whoring by Ata", das neue Seminar von Progressive Storytelling.

Du hast vergessen zu erwähnen dass die Meisterschaft auf dem Gipfel des Mount Everest stattgefunden hat, und du dir dummerweise 2 Stunden zuvor beide Arme und beide Beine gebrochen hast. Ah ja, und deine Gegner durften natürlich Waffen benutzen.

Aber das hat dir nichts ausgemacht, immerhin hattest du 2 Wochen Freefight-Erfahrung und warst 13.

Mfg

Jazzika, intergalaktische MMA Championess in der Klasse bis 250kg Open Gender, Open Race.

(Ich wiege zwar nur 25kg, aber das reicht, weil ich bin ja voll schnell und so.)

Das Finale fand auf den Mond statt und das ohne Sauerstoff Masken und so, deswegen sage ich ja immer Ausdauer, Ausdauer, Ausdauer!

Die Anabolika, Steroide und Waffen war das mindeste, probleme haben mir die Tiger und tollwütige Elefanten die die dabei hatten zubereitet...

habe es aber trotzdem im Rollstuhl geschafft!!!!

Dein Titel hole ich mir demnächst auch!

8-)

Besten Gruß

Ata The Crow

bearbeitet von AtaTheCrow
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kickboxen oder thaiboxen ist super...

bearbeitet von oHFuck

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Hi,

bevor ich was eigenes aufmache.

Welche der Kampfsportarten ist die Beste für mehrere Angreifer (möchte mich langfristig in dieser kranken Welt selbst verteidigen können)

Habe derzeit Interesse an BJJ, Wing Chun oder MMA. Jemand mit Plan könnte ja mal kurz was dazu sagen.

Danke !

PS.: Hab auch grad gelesen, dass man bei BJJ nach Allkampf fragen sollte. Ich geh bald auch zu den drei Vereienen bei mir mal was anschauen.

bearbeitet von DonkeyKong88

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Spielt doch einfach Fussball ;-)

Aber jetzt mal im Ernst: Probier es aus. Wenn es dir wirklich nur um reine Selbstverteidigung geht, dann mach Krav Maga. Was anderes würde ich z.B. gar nicht machen wollen. Ich war zufällig diese und letzte Woche beim BJJ-Training. Nette Leute, sind sehr offen, freundlich. Verprügeln dich auch nicht gleich total hart, sondern lassen dich erstmal "ankommen".

Mir wurde schon nach Rolle drei schwindelig und die Kraftausdauer fehlt mir auch ziemlich arg. Gut, dass kommt mit der Zeit. Ein Kumpel von mir (Kampfgewicht knapp 90 Kilo ohne Muskeln auf 176) hat mich ziemlich kaputt gemacht. Obwohl er raucht und ansonsten keinen Sport macht. Also die Technik macht es halt aus.

Was mich persönlich am meisten stört: Ich muss meinem Gegenüber zwingen, aufzugeben. Ich bin jetzt nicht unsportlich, wenn es um die reine Kraft geht bin (Kniebeuge, Bankdrücken, Kreuzheben) sollte ich stärker sein als die meisten im Training. Was mir aber fehlt: Der Drang, dem anderen Schmerzen zuzufügen. Ich bin schon mit blutigen Nasen aus der Disse heim, es gab auch in meinem Leben die eine oder andere Schulhofprügelei. Einmal habe ich jemandem fast einen Zahn ausgeschlagen - und ich habe mich dafür geschämt, der andere tat mir aufrichtig leid, nur hat er eben provoziert und iwann war dann auch bei mir das rote Tuch gefallen. Auf die Erfahrung bin ich nicht stolz, aber dankbar, dass ich sie gemacht habe.

Und was man einfach nicht vergessen darf: Es geht hier um einen Kampfsport. "Da draußen" läuft die Realität immer anders ab als in deiner Vorstellung. Wenn das Adrenalin hochschießt kann ich mir nur schwer vorstellen, dass du die komplette Kontrolle behälst und genauso reagierst wie im Training. Wenn jemand Streit anfängt, wird er so richtig gemein. Eier treten, ans Schienbein oder Kniescheibe schlagen, kratzen, beißen, dann vllt sogar noch Gegenstände - alles was eben richtigen Schmerz verursacht. Die Schlägerei aus den Filmen - da lach ich mich ja fast immer tot. Wenn du wirklich mal richtig eine in die Schnauze bekommst (idealerweise auf die Nase) hast du keinen Bock mehr. Mir wurde mal das Nasenbein angebrochen und es kamen mir einfach nur die Tränen geschossen. Dann war Ende. Letztlich entscheidet auch oftmals nur die pure Kraft(ausdauer) und Physis. Und so ein richtiger Straßenkampf dauert meistens auch nicht länger als 1-2min.

Ich möchte hier kein Plädoyer von wegen "Verrohung der Gesellschaft" aufmachen, aber dennoch finde ich es beängstigend, wie stark die Nachfrage nach Kampfsportarten in den letzten Jahren gestiegen ist und wie exzessiv Gewalt in den Filmen zelebriert wird. Und dass sich das Gewaltpotential bei Jugendlichen steigert, ist ja auch keine Neuheit. Mir persönlich langt eine zünftige Dorfschlägerei ;-) Irgendeiner gibt dann auf und dann wird ein Pils getrunken und dann sind wieder alle gut miteinander.

Also, nochmal: Probier den Sport einfach mal aus. Wenn er dir aus sportlichen Gründen zusagt, ist das in Ordnung. Solltest du aber den Sport aufgrund irgendwelcher Komplexe machen (weil du verletzt wurdest und dich jetzt beweisen musst oder weil du ein kranker Mistkerl bist und anderen einfach gerne Schmerzen zufügst ;-) ), dann solltest du es lieber lassen. Wenn es dir um deine eigene persönliche Sicherheit geht, dann empfehlen ich dir Krav Maga. Das ist hocheffektiv, schnell zu lernen und dient einzig und allein der Selbstverteidigung. Da gibt es keine Gürtel oder Medaillen o.ä. Und fit wirst du auch noch

bearbeitet von Bondig
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Ein Probetraining gemacht und direkt ein Manifest über Kampfsport, Selbstverteidigung und die Rolle der Gewalt in unserer heutigen Gesellschaft verfassen. Top.

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Habe mir gerade den fight von Ronda rousey noch mal angesehen.

Hey bro, willst du dir das mit MMA nicht noch mal überlegen?

MMA ist zwar extrem brutal und daher sehr faszinierend. Glaube eine Zeit lang war es in Amerika verboten

Zumindest bis es neue regeln gab.

Wie auch immer. Werde mir den neuen fightpass sichern.....

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Das "MMA" Training in den Gyms in denen ich bisher war war aufs sparring und grappling ausgelegt. Ruf dort an und frage nach probetraining und schau dir das an. In den meisten kannst du eh frei auswählen zu welchem kurs du gehst. Die timetables stehen auf der website. Dann siehst du wie deren MMA Training aufgebaut ist und kannst alles mal ausprobieren und dich dann entscheiden.

Edit: würde muay thai machen.

bearbeitet von nto

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Und was man einfach nicht vergessen darf: Es geht hier um einen Kampfsport. "Da draußen" läuft die Realität immer anders ab als in deiner Vorstellung. Wenn das Adrenalin hochschießt kann ich mir nur schwer vorstellen, dass du die komplette Kontrolle behälst und genauso reagierst wie im Training.

"Under stress we revert to training"

Dein Training soll dich nicht darauf vorbereiten, zu reagieren. Dein Training soll deine Vorgehensweise vollständig automatisieren, so dass keinerlei Nachdenken und Kontrolle behalten mehr stattfindet.

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Wenn du den Sport nur wegen der Selbstverteidigung machen willst, dann geh ins Krav Maga, mach Leichtathletik oder kauf dir einen Pfefferspray ;)

Alles andere ist Selbstbetrug. Kampfsport ist zwar immer noch besser als nix, aber auf der "Strasse" gibts halt keine Regeln. Meiner Meinung nach hilft eher der Believe, dass man nun sich verteidigen könnte im Notfall bei den Kampfsportarten, womit man automatisch ne andere Körperhaltung, Mimik, Auftreten bekommt. Was präventiv wirken kann.

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Hallo liebe Freunde des (Kampf)sportes.

Nachdem ich nun endlich wieder etwas Freizeit habe und mich sportlich wieder mehr betätigen möchte, habe ich für mich eine Kampfsport in die engere Auswahl genommen.

Zu mir: Bin 27, 2 mal die Woche Kraftsport (Allerdings erst seit 4 Monaten, eine Art Personal Training + Ernährungsumstellung. Trainiere hart, Esse clean.), 1-2 mal die Woche Handball (1. Training, 1. Spiel). Bisher keine Erfahrung im Kampfsport.

MMA hat mich schon immer fasziniert. Einfach dieses pure und "rohe" Aufeinandertreffen, gepaart mit intelligenter Technik.

Kann man denn direkt damit anfangen oder bietet es sich an, vorher eine andere Kampfsportart zu erlernen, wie BJJ etc?

Vielleicht könnt ihr mal ja mal von euren Erfahrungen berichten.

Vielen Dank im Voraus.

Ich finde es kommt darauf an was man für ein Typ ist... manche hauen einfach gerne drauf, andere lieben ausgefeilte Technik und die nächsten wollen wieder was ganz anderes.

Meiner Meinung nach ist Taijiquan die am höchsten entwickelte Kunst, da es kein Sport ist, sage ich Kunst. Das dürfte aber auch die schwierigste Option sein die du dir aussuchen kannst... es dauert wirklich lange ehe du überhaupt in der Lage bist die ersten Abläufe halbwegs rein zu kriegen.

Dann gäbe es noch Yong Chun bzw. Wing Tsun, was ich persönlich für eine sehr gute Option halte. Es ist ebenfalls eine Kampfkunst und kein Sport, man lernt innerhalb von wenigen Wochen sich vernünftig zu verteidigen und kann zügig einen Zustand erreichen an dem einen normale Menschen oder die durchschnittlichen Messterstecher, Zaunlatten-Kämpfer etc. nichts mehr anhaben können. Es ist eine sehr elegante und effektive Form ein wehrhaftes Individuum zu werden.

Ein Yong Chun Kämpfer, lässt die Gegner grade so von sich weg fliegen. Es vergehen nur 1-2 Sekunden dann liegen die ersten. Meistens sind sie KO nach ihrem Ersten Angriffsversuch und wissen gar nicht was passiert ist.

Du nutzt die Kraft des Angreifers zu deinem Vorteil, bleibst an ihm dran sobald er zurück weichen will und nutzt physikalische Gesetze um ihn dann unter minimalem Kraftaufwand unschädlich zu machen.

Es ist optimal, wenn jemand eher schlank als muskulös ist, dicke Muskeln sind bei diesen Techniken hinderlich.

Genauso ist es völlig egal wie groß oder stark der Gegner ist, je schwerer er ist, desto härter wird er getroffen werden, dein Kraftaufwand ist fast immer der selbe.

Diese beiden haben mich interessiert, es gibt natürlich noch Alternativen, zu denen andere sicher mehr sagen können.

bearbeitet von deesun

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