Verletzungsgefahr beim Krafttraining

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Der Kleinkindervergleich ist größtenteils aber auch einfach Bullshit. Kleinkinder haben VÖLLIG andere Proportionen.

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Quatsch, wie kommst du denn darauf? Kleinkinder und Babys sind in jeglicher Hinsicht mit Erwachsenen zu vergleichen, besonders wenn es um Kraftsport geht.

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Der Kleinkindervergleich ist größtenteils aber auch einfach Bullshit. Kleinkinder haben VÖLLIG andere Proportionen.

Quatsch, wie kommst du denn darauf? Kleinkinder und Babys sind in jeglicher Hinsicht mit Erwachsenen zu vergleichen, besonders wenn es um Kraftsport geht.

Sehe ich ähnlich wie Cyclonus. Ich will nicht sagen, dass die Vergleiche mit kleinen Kindern wenns um den "Ursprung" der Menschheit ohne Einflüsse der Zivilisation geht, grundlegend schlecht sind, aber auch nicht grundlegend gut. Kleine Kinder haben meistens kürzere Gliedmaßen, vorallem kürzere Beine und einen längeren Torso oder etwa nicht? Kleine Kinder lernen erst laufen und laufen deswegen vielleicht oder wahrscheinlich generell anders als ein Erwachsener. Ich will nicht sagen, dass der Fersengang natürlich ist, aber kleine Kinder laufen definitiv erstmal über den Vorderfuß, weil sie zu unsicher und unstabil sind um über die Ferse abzurollen.

Generell gibts da auch nicht nur Unterschiede zwischen kleinen Kindern und Erwachsenen, sondern auch zwischen verschiedenen Ethnien. Bestimmte schwarze Menschen z.B. haben einfach einen extrem ungünstigen Körper wenns ums schwimmen geht, dafür eignet sich der Körper aber um so besser fürs Laufen und so gibts bestimmt noch mehr Beispiele. Deswegen bin ich mir auch nicht sicher ob die tiefe Hocke für alle Menschen normal sein kann, nur weil Asiaten das den ganzen Tag machen, ich will aber auch nicht sagen dass es nicht so ist.

Die nächste Frage ist auch, in wie weit bestimmte Dinge noch gesund für einen sind, wenn man durch die Zivilisation bedingt diese ganzen natürlichen Dinge, wie Rennen, Klettern, barfuß laufen, squatten und andere Kraftübungen während der Wachstums- und Entwicklungsphase vernachlässigt hat. Kann man das noch nachholen bzw. (wieder) erlernen oder hat der Körper es bei der Entwicklung einfach verpasst und hat im Nachhinein mehr Schaden als Nutzen wenn er wieder versucht verlente natürliche Belastungen und Bewegungen zu adaptieren?

Ich habe bis ich ca. 14 Jahr viel Sport gemacht: Fußball, Tennis im Verein und alles Mögliche in meiner Freizeit. Ich war immer eins von den sportlichsten Kindern und konnte nicht nachvollziehen warum schon einfaches Rennen manchen Kindern so schwer fiel. Ich war immer draußen, bin durch die Felder gewandert, auf Bäume geklettert und bin meistens einfach so gerannt um von A nach B zu kommen, weil gehen so langweilig war :D Bis dahin hatte ich noch nie irgendwelche Verletzungen außer Schürfwunden, blaue Flecken oder sowas. Mit 14 kam der PC an dem ich bestimmt bis 18 fest hing. Mit ca. 17 habe ich erstmal zu Hause mit Krafttraining angefangen, mit Langhantel und Kuzrhantel. So 0815 BB-Style wie man es damals eben in jedem Forum gelesen hat. Mit ca. 18 bin ich dann ins Fitnessstudio und habe unter Traineranleitung den 0815 BB-Style mit Splits usw. beibehalten und bloß keine Übungen die zu gefährlich waren ala Kreuzheben oder sowas gemacht :D. Damals hatte ich schon meine Wehwehchen, Rücken, Schulter, Ellenbogen, Knie... Und als ich das erste mal mit ca. 21 mit Grundübungen, ala SS, WKM usw anfangen wollte, ging das aufgrund der Schmerzen nie lange mit entsprechender Gewichtssteigerung. Damals war die Ausführung aber auch nicht gut. Momentan bin ich 26, habe ein Knie mit dem ich nicht schmerzfrei beugen kann, einen Rücken mit dem ich nicht schmerzfrei Rudern kann und eine Schulter mit der ich nicht schmerzfrei Bankdrücken kann und wir reden hier von so geringen Gewichten, wo mich hier jeder als Schwächling bezeichnen würde. Alle Orthopäden und Phystiotherapeuten bei denen ich bis jetzt war sind ratlos und sind ja auch sowieso der Meinung dass Krafttraining in den Umfang nicht gesund ist. Hier sind wir auch wieder bei diesen undefinierbaren Wehwehchen. Ich bin mir sicher, dass diese Probleme vom 0815 BB-Style Training damals kamen, kann damit aber trotzdem nicht nach normalen Grundübungensplänen mit entsprechender Gewichtssteigerung trainieren.

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Der Kleinkindervergleich ist größtenteils aber auch einfach Bullshit. Kleinkinder haben VÖLLIG andere Proportionen.

Quatsch, wie kommst du denn darauf? Kleinkinder und Babys sind in jeglicher Hinsicht mit Erwachsenen zu vergleichen, besonders wenn es um Kraftsport geht.

Sehe ich ähnlich wie Cyclonus. Ich will nicht sagen, dass die Vergleiche mit kleinen Kindern wenns um den "Ursprung" der Menschheit ohne Einflüsse der Zivilisation geht, grundlegend schlecht sind, aber auch nicht grundlegend gut. Kleine Kinder haben meistens kürzere Gliedmaßen, vorallem kürzere Beine und einen längeren Torso oder etwa nicht? Kleine Kinder lernen erst laufen und laufen deswegen vielleicht oder wahrscheinlich generell anders als ein Erwachsener. Ich will nicht sagen, dass der Fersengang natürlich ist, aber kleine Kinder laufen definitiv erstmal über den Vorderfuß, weil sie zu unsicher und unstabil sind um über die Ferse abzurollen.

Generell gibts da auch nicht nur Unterschiede zwischen kleinen Kindern und Erwachsenen, sondern auch zwischen verschiedenen Ethnien. Bestimmte schwarze Menschen z.B. haben einfach einen extrem ungünstigen Körper wenns ums schwimmen geht, dafür eignet sich der Körper aber um so besser fürs Laufen und so gibts bestimmt noch mehr Beispiele. Deswegen bin ich mir auch nicht sicher ob die tiefe Hocke für alle Menschen normal sein kann, nur weil Asiaten das den ganzen Tag machen, ich will aber auch nicht sagen dass es nicht so ist.

Die nächste Frage ist auch, in wie weit bestimmte Dinge noch gesund für einen sind, wenn man durch die Zivilisation bedingt diese ganzen natürlichen Dinge, wie Rennen, Klettern, barfuß laufen, squatten und andere Kraftübungen während der Wachstums- und Entwicklungsphase vernachlässigt hat. Kann man das noch nachholen bzw. (wieder) erlernen oder hat der Körper es bei der Entwicklung einfach verpasst und hat im Nachhinein mehr Schaden als Nutzen wenn er wieder versucht verlente natürliche Belastungen und Bewegungen zu adaptieren?

Ich habe bis ich ca. 14 Jahr viel Sport gemacht: Fußball, Tennis im Verein und alles Mögliche in meiner Freizeit. Ich war immer eins von den sportlichsten Kindern und konnte nicht nachvollziehen warum schon einfaches Rennen manchen Kindern so schwer fiel. Ich war immer draußen, bin durch die Felder gewandert, auf Bäume geklettert und bin meistens einfach so gerannt um von A nach B zu kommen, weil gehen so langweilig war :D Bis dahin hatte ich noch nie irgendwelche Verletzungen außer Schürfwunden, blaue Flecken oder sowas. Mit 14 kam der PC an dem ich bestimmt bis 18 fest hing. Mit ca. 17 habe ich erstmal zu Hause mit Krafttraining angefangen, mit Langhantel und Kuzrhantel. So 0815 BB-Style wie man es damals eben in jedem Forum gelesen hat. Mit ca. 18 bin ich dann ins Fitnessstudio und habe unter Traineranleitung den 0815 BB-Style mit Splits usw. beibehalten und bloß keine Übungen die zu gefährlich waren ala Kreuzheben oder sowas gemacht :D. Damals hatte ich schon meine Wehwehchen, Rücken, Schulter, Ellenbogen, Knie... Und als ich das erste mal mit ca. 21 mit Grundübungen, ala SS, WKM usw anfangen wollte, ging das aufgrund der Schmerzen nie lange mit entsprechender Gewichtssteigerung. Damals war die Ausführung aber auch nicht gut. Momentan bin ich 26, habe ein Knie mit dem ich nicht schmerzfrei beugen kann, einen Rücken mit dem ich nicht schmerzfrei Rudern kann und eine Schulter mit der ich nicht schmerzfrei Bankdrücken kann und wir reden hier von so geringen Gewichten, wo mich hier jeder als Schwächling bezeichnen würde. Alle Orthopäden und Phystiotherapeuten bei denen ich bis jetzt war sind ratlos und sind ja auch sowieso der Meinung dass Krafttraining in den Umfang nicht gesund ist. Hier sind wir auch wieder bei diesen undefinierbaren Wehwehchen. Ich bin mir sicher, dass diese Probleme vom 0815 BB-Style Training damals kamen, kann damit aber trotzdem nicht nach normalen Grundübungensplänen mit entsprechender Gewichtssteigerung trainieren.

Ich hoffe du hast dir jetzt nicht die Zeit genommen, um fgt zu missionieren. Falls doch, ein Wort: Ironie.

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Und als ich das erste mal mit ca. 21 mit Grundübungen, ala SS, WKM usw anfangen wollte, ging das aufgrund der Schmerzen nie lange mit entsprechender Gewichtssteigerung. Damals war die Ausführung aber auch nicht gut. Momentan bin ich 26, habe ein Knie mit dem ich nicht schmerzfrei beugen kann, einen Rücken mit dem ich nicht schmerzfrei Rudern kann und eine Schulter mit der ich nicht schmerzfrei Bankdrücken kann und wir reden hier von so geringen Gewichten, wo mich hier jeder als Schwächling bezeichnen würde. Alle Orthopäden und Phystiotherapeuten bei denen ich bis jetzt war sind ratlos und sind ja auch sowieso der Meinung dass Krafttraining in den Umfang nicht gesund ist. Hier sind wir auch wieder bei diesen undefinierbaren Wehwehchen. Ich bin mir sicher, dass diese Probleme vom 0815 BB-Style Training damals kamen, kann damit aber trotzdem nicht nach normalen Grundübungensplänen mit entsprechender Gewichtssteigerung trainieren.

Hat dir in diesen Jahren im Gym nie irgendjemand gesagt, dass du ne Übung falsch machst? A la runder Rücken oder schlackerndes Knie bei den Kniebeugen z.B.?

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Gast

Nein, auch wenn ich damals im Vergleich zu heute nicht so viel Ahnung von der Ausführung bestimmter Übungen hatte, hatte ich auch damals schon weit mehr Ahnung und habe mehr darauf geachtet (manche wüssten es ja auch besser aber scheißen drauf, weil sie noch keine Schmerzen aber ein großes Ego haben) als der Durchschnitt in dem damaligen Studio.

Sowas wie einen runden Rücken hatte ich definitiv auch nie, wenn überhaupt dann ein zu starkes Hohlkreuz.

Die Geschichte ist aber rein subjektiv, ich habe das Gefühl dass meine Genetik in dem Bereich einfach nachteilhaft ist.

EDIT: Ne, mir ist klar dass es Ironie war, ich hätte seinen Namen vielleicht neben cyclonus schreiben sollen. Mir gings generell um das Thema und ich hatte Spaß am schreiben, deswegen bin ich noch etwas abgedriftet :D

bearbeitet von Gast

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Trotzdem sehr interessant, daß der Körper bei "ganzheitlichem" Krafttraining einem gnadenlos die eigenen Schwachstellen spüren lässt. Ich vermute, daß die Ursache bei vielen Leuten mit bestimmten Problemen beim Liften im Grunde nicht beim Kraftsport zu finden ist, sondern umgekehrt, der Körper einem einfach nur signalisiert, in welchen Bereichen man Defizite hat. Eine sich über Jahre eingeschliffene schlechte Schulter bzw. Körperhaltung wird dann bei bestimmten Übungen aufeinmal spürbar.

Richtig. Und genau dann ist eben die entsprechende technische Korrektur die zwingende Folge. Mobility Trainings und eine immer wiederkehrende Korrektur und Analyse seiner eigenen Bewegungsmuster ist eben Teil von Krafttraining. Die meisten wollen eben einfach nur Gas geben und pumpen und naja... das ist eben kein Training, das ist dann Blödsinn.

@Shao Ich glaube nicht, daß die richtige Technik fürs Liften uns genetisch in die Wiege gelegt wurde. Falls ja, dann hab doch bitte ein Nachsehen mit denen, welche aufgrund unseres "modernen" Lebenswandels keinen Zugang mehr zu diesen Informationen haben. ;)

Man braucht sich doch nur mal im Studio umschauen, wie einige Leute dort trainieren. Selbst viele Trainer haben keinen Schimmer, wie man die Grundübungen korrekt ausführt. Und man kann mMn nach nicht leugnen, daß alleine bei den Grundübungen schon so einiges schief laufen kann. Die ganz schweren Unfälle, wie z.B. Knochenbrüche, ausgeschlagene Zähne, Bänderrisse und Co. kommen wohl seltener vor beim Kraftsport, was aber nicht bedeutet, daß man sich dabei nicht irgend eine Scheiße einhandeln kann.

Natürlich kann man. Aber selbst wenn ich die verpeilten Breitensportler dazu zähle, signifikant seltener, als wenn ich Fussball oder Tennis spiele. Keiner wettert gegen Tennis. Oder Fussball.

Ich vermute, daß die Dunkelziffer derjenigen, die sich durch den Sport zwar kleine aber dafür langwierige und lästige Verletzungen zuziehen doch recht hoch ist. Das sind dann die Leute die sich durch beschissene Ausführung dann langsam aber sicher die Gelenke

zermahlen und dann irgendwann einfach nicht mehr ins Studio kommen.

Sicher. Aber die gibts auch so genügend und diejenigen, die die Sportarten betreiben haben selbst ohne Betreuung weniger Langzeitprobleme als andere. Das ist eben statistisch ganz nett darstellbar.

Gibt es degenerative Probleme? Aber holla gibts die. Durch Kraftsport bei intelligentem Training verurscaht? Ultra, ultra selten im Vergleich mit Normalos und anderne. Eine 60% reduzierte Wahrscheinlichkeit für degenerative Rückenerkrankungen und eine knapp 40% niedrigere Wahrscheinlichkeit für Knieprobleme. Das sind so Zahlen aus einer Untersuchung, die ich noch im Kopf habe.

Außerdem finde ich, daß man bei allem Respekt z.B. der von Rippetoe zitirten Studie gegenüber auch ruhig kritisch sein darf. Ist doch klar, daß der am Ende seines Buches keine Studie raushaut die beweisen will, daß alles was er die 350 Seiten zuvor gescjrieben hat eigentlich viel zu gefährlich ist.

Es gibt eben nicht nur die eine Studie. Im Zuge MEINES Buches habe ich recherchiert und sehr viele Untersuchungen dazu gelesen. Wirklich enorm viele. Ein Großteil war nicht unbedingt relevant, weil er sich vor allem mit anderen Sportarten beschäftigt hat, aber die Studien mit Direktvergleichen habe ich am Ende alle zitiert.

Daher eben auch der Unterschied Amateur/Profi. Der Profi hat eine mehrere hundertfach größere Verletzungswahrscheinlichkeit als ein Amateur. Wie immer. Trotzdem niedrig, selbst als Superprofi.

Apropos Rippetoe et al., weiß hier evtl. jemand, warum für Übungen wie Deadlift und Kniebeuge nicht empfohlen wird, den Kopf während der Ausführung so zu halten, daß er mit der Wirbelsäule bis zum Atlas hoch eine möglichst Gerade Linie bildet (unter Berücksichtigung der natürlichen S-Krümmung der WS)? Frederick Matthias Alexander z.B. sagt ja, daß es bei jeder Aktivität schlecht ist, seinen Kopf in den Nacken zu knicken.

Rippetoe empfiehlt wie fast jeder intelligente Trainer eine neutrale Wirbelsäule. Eine möglichst gerade Linie ist das allerdings nie.

Würde mich extrem wundern. Power = Force x Velocity. Es liegt in der Natur des Sportes, dass Gewichtheber ausreichend stark sein müssen, um überhaupt in der Lage zu sein das entsprechende Gewicht bewegen zu können. Somit wird dort auch nahezu jeder wissen, wie die Grundübungen korrekt ausgeführt werden.

Je nach Trainer schieben die da oft ihre eigenen Filme. Nur Beugen und manchmal Lastziehen (Bastardversion von Kreuzheben aus komischer Position) werden dann gemacht.

Wollte auch eigentlich nur darauf hinaus, daß es im Gegensatz zu Shaos Aussage leider heute schon normal ist, daß sich die meisten Menschen im Alltag und während des Trainings nicht mehr so bewegen, wie es für den Körper zuträglich wäre.

Motorik wird als Kind meist ganz gut erlernt, dann wiederum wieder verlernt über viele Jahre.

Wenn man bedenkt, das wir wärhend der Zeit unserer Körperlichen Entwicklung für mindestens 10 Jahre einen Großteil unseres Lebens in der Schule auf steinharten Holzstühlen an in der Höhe nicht verstellbaren Tischen sitzen, ist der Verlust eines gesunden Körpergebrauchs wohl eine Logische Konsequenz. Wenn man Glück hat, gibts ja zumindest noch 45 min Schulsport in der Woche, wobei diese Zeit ja meistens mit Manschaftssportarten verbracht wird, bei denen der Teamgeist gefördert werden soll, oder mit Leichtathetik, wo man sein Konkurrenzbewusstsein füttern darf.

Meine Rede. Ich argumentiere ja auch unter anderem, dass ein interessanter Aspekt das Klo ist. In einigen Ländern ist es normal, dass man in ein Loch im Boden scheisst. Dort gilt der sog. "Third world squat" als eine normale Haltungsform. Eine Position, die mindestens einmal am Tag zum scheissen eingenommen werden muss, kann relativ schwer verlernt werden. Eine Position die NIE eingenommen wird, wird hingegen schnell verlernt, vor allem wenn die Kraft fehlt.

Sehe ich ähnlich wie Cyclonus. Ich will nicht sagen, dass die Vergleiche mit kleinen Kindern wenns um den "Ursprung" der Menschheit ohne Einflüsse der Zivilisation geht, grundlegend schlecht sind, aber auch nicht grundlegend gut. Kleine Kinder haben meistens kürzere Gliedmaßen, vorallem kürzere Beine und einen längeren Torso oder etwa nicht? Kleine Kinder lernen erst laufen und laufen deswegen vielleicht oder wahrscheinlich generell anders als ein Erwachsener. Ich will nicht sagen, dass der Fersengang natürlich ist, aber kleine Kinder laufen definitiv erstmal über den Vorderfuß, weil sie zu unsicher und unstabil sind um über die Ferse abzurollen.

Der Vergleich zeigt vor allem, dass die Position frühzeitig gelernt und dann verlernt wird. Über die Zeit ist eine korrekte Anpassung der Position für Menschen nicht schwierig. Ein Neuerlernen der Position im Erwachsenenalter, das ist hingegen schwieriger. Die Proportionen verändern sich auf jeden Fall, die Position und ihre entsprechenden Marker allerdings nicht. Die Kindergliedmaßen machens eben einfacher, dass man das hinkriegt ;)

Generell gibts da auch nicht nur Unterschiede zwischen kleinen Kindern und Erwachsenen, sondern auch zwischen verschiedenen Ethnien. Bestimmte schwarze Menschen z.B. haben einfach einen extrem ungünstigen Körper wenns ums schwimmen geht, dafür eignet sich der Körper aber um so besser fürs Laufen und so gibts bestimmt noch mehr Beispiele. Deswegen bin ich mir auch nicht sicher ob die tiefe Hocke für alle Menschen normal sein kann, nur weil Asiaten das den ganzen Tag machen, ich will aber auch nicht sagen dass es nicht so ist.

Es gibt einige Besonderheiten, die einen ATG Squat nahezu unmöglich machen. Parallel squats sind aber für jeden möglich.

Die nächste Frage ist auch, in wie weit bestimmte Dinge noch gesund für einen sind, wenn man durch die Zivilisation bedingt diese ganzen natürlichen Dinge, wie Rennen, Klettern, barfuß laufen, squatten und andere Kraftübungen während der Wachstums- und Entwicklungsphase vernachlässigt hat. Kann man das noch nachholen bzw. (wieder) erlernen oder hat der Körper es bei der Entwicklung einfach verpasst und hat im Nachhinein mehr Schaden als Nutzen wenn er wieder versucht verlente natürliche Belastungen und Bewegungen zu adaptieren?

Jain. Wenn du 20 Jahre Couch POtato warst, brauchst du ein anderes Training. Deswegen fangen wir mit einem Training eben bei den Kraftübungen und Mobilität an. Danach kann man alles andere entwickeln. Aus Athletensicht ist das Erlernen dieser Positionen und Bewegungsmuster der Anfang aller Athletik. Nicht das Ende, denn da gibts noch viel mehr, aber wer nichtmal sein Bodyweight bewegen kann in einer Squat ähnlichen Übung, dem fehlt eine gewisse Grundlage an Fähigkeiten, die erst hergestellt werden muss.

Und als ich das erste mal mit ca. 21 mit Grundübungen, ala SS, WKM usw anfangen wollte, ging das aufgrund der Schmerzen nie lange mit entsprechender Gewichtssteigerung. Damals war die Ausführung aber auch nicht gut. Momentan bin ich 26, habe ein Knie mit dem ich nicht schmerzfrei beugen kann, einen Rücken mit dem ich nicht schmerzfrei Rudern kann und eine Schulter mit der ich nicht schmerzfrei Bankdrücken kann und wir reden hier von so geringen Gewichten, wo mich hier jeder als Schwächling bezeichnen würde. Alle Orthopäden und Phystiotherapeuten bei denen ich bis jetzt war sind ratlos und sind ja auch sowieso der Meinung dass Krafttraining in den Umfang nicht gesund ist. Hier sind wir auch wieder bei diesen undefinierbaren Wehwehchen. Ich bin mir sicher, dass diese Probleme vom 0815 BB-Style Training damals kamen, kann damit aber trotzdem nicht nach normalen Grundübungensplänen mit entsprechender Gewichtssteigerung trainieren.

Das ist alles möglich. Kann technisch sein, kann ein degeneratives Problem sein, kann genetisch vorgelegt sein, kann der Effekt einer anderen sonst nicht erkannten Verletzung sein... alles ist somit Spekulation, was das angeht.

Die Geschichte ist aber rein subjektiv, ich habe das Gefühl dass meine Genetik in dem Bereich einfach nachteilhaft ist.

Müsste man eben rausfinden. Ohne Videos und entsprechende Analysen ist da nichts, was man dazu wirklich sagen kann ;)

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Gast

War gestern mal wegen meinen Schulterschmerzen bei einem neuen Orthopäden, einer der auch selbst operiert, und habe erfahren, dass ich eine Trichterbrust habe, eine leichte Skoliose, Impingement-Syndrom in der rechten Schulter und Supraspinatus-Syndrom in der rechten Schulter. Er meinte das operiert man normalerweise, hat mir aber trotzdem eine Spritze für 20€ mit unter anderem Cortison in die Schulter gegeben, und mich noch zum MRT geschickt. Die Skoliose will er sich dann nächstes mal genauer angucken. Wegen meinem Knie hab ich zu ihm nichts gesagt, er hat aber gemeint meine Hüfte wäre gerade und damit meine Beine gleichlang. Die Spritze hat zwar nichts gebracht außer über 24 Stunden lang stärkere, andere, Schmerzen aber wenigstens macht der mal bisschen was :D

Was ich damit sagen will, ich bin wohl kein durchschnittliches Beispiel für Probleme beim Krafttraining.

bearbeitet von Gast

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@KingoftheBongos: Trichterbrust und Skoliose hast du dir sicherlich nicht beim Sport geholt !? O_ô

Und den Rest könnte man vorerst mit konservativer Therapie versuchen, zu beheben....Massagen, Mobility/Dehnen, Kräftigung (Rotatoren) etc.

Ich persönlich würde die OP nur machen, wenn die Schmerzen wirklich chronisch werden und dich im normalen Tagesablauf behindern etc. und o.g. nichts gebracht hat (müsste man aber paar Wochen testen!).

Ich habe auch eine sehr leichte Skoliose, wie wahrscheinlich 70%+ der Menschen auf diesem Planeten.

Hinzukommt eine "zickige" linke Schulter, 2-fache Bandscheibenvorwölbung im unteren Rücken und eine Sehnenscheidenentzündung im linken arm.

Bin 30...und gespannt, was da noch so alles auf mich zukommt ^^

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Mich wundert immer wieder, dass in unserer scheinbar so fortschrittlichen Kultur ca. 99% der Menschen keinen Plan davon haben, wie man seinen Körper behandelt, damit er möglichst lange beschwerdenfrei und gesund bleibt.

Wieso lernt man sowas nicht?

Und wo ist eigentlich enigma abgeblieben in diesem Faden?

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@KingoftheBongos: Trichterbrust und Skoliose hast du dir sicherlich nicht beim Sport geholt !? O_ô

Und den Rest könnte man vorerst mit konservativer Therapie versuchen, zu beheben....Massagen, Mobility/Dehnen, Kräftigung (Rotatoren) etc.

Ich persönlich würde die OP nur machen, wenn die Schmerzen wirklich chronisch werden und dich im normalen Tagesablauf behindern etc. und o.g. nichts gebracht hat (müsste man aber paar Wochen testen!).

Ich habe auch eine sehr leichte Skoliose, wie wahrscheinlich 70%+ der Menschen auf diesem Planeten.

Hinzukommt eine "zickige" linke Schulter, 2-fache Bandscheibenvorwölbung im unteren Rücken und eine Sehnenscheidenentzündung im linken arm.

Bin 30...und gespannt, was da noch so alles auf mich zukommt ^^

Ich wollte damit nicht sagen, dass ich die Skoliose oder die Tricherbrust vom Krafttraining habe, das ist falsch rübergekommen. Ich wollte damit eher sagen, dass ich kein Vergleich zum Durchschnitt bin. Die Schulterprobleme sind aber ziemlich sicher dadurch gekommen, damals habe ich aber auch nicht nach den Leitlinien trainiert die hier im Forum kursieren, sondern danach, was man in Bodybuilding Foren so gelesen hat. Also ungünstigere Übungen, Ausführungen und größtenteils 3er Split um meine Muskeln einmal pro Woche zu zerstören. Total idiotisch aus meiner heutigen Sichtweise.

Mich wundert immer wieder, dass in unserer scheinbar so fortschrittlichen Kultur ca. 99% der Menschen keinen Plan davon haben, wie man seinen Körper behandelt, damit er möglichst lange beschwerdenfrei und gesund bleibt.

Wieso lernt man sowas nicht?

Und wo ist eigentlich enigma abgeblieben in diesem Faden?

Ich denke mal, dass eine große Uneinigkeit darüber herrscht, was einem dabei hilft möglichst beschwerdefrei und gesund zu bleiben. Kannst dus mir sagen? Dazu kommen noch individuelle Gegebenheiten und eben auch die Tatsache dass das Ego (Muskelaufbau), der Wettkampfgeist und/oder der Spaß an der Sache (diverse Sporaten von Surfen bis Fußball spielen) mehr Einfluss haben, solange man noch keine zu starken Beschwerden hat.

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@KingoftheBongos: Trichterbrust und Skoliose hast du dir sicherlich nicht beim Sport geholt !? O_ô

Und den Rest könnte man vorerst mit konservativer Therapie versuchen, zu beheben....Massagen, Mobility/Dehnen, Kräftigung (Rotatoren) etc.

Ich persönlich würde die OP nur machen, wenn die Schmerzen wirklich chronisch werden und dich im normalen Tagesablauf behindern etc. und o.g. nichts gebracht hat (müsste man aber paar Wochen testen!).

Ich habe auch eine sehr leichte Skoliose, wie wahrscheinlich 70%+ der Menschen auf diesem Planeten.

Hinzukommt eine "zickige" linke Schulter, 2-fache Bandscheibenvorwölbung im unteren Rücken und eine Sehnenscheidenentzündung im linken arm.

Bin 30...und gespannt, was da noch so alles auf mich zukommt ^^

Ich wollte damit nicht sagen, dass ich die Skoliose oder die Tricherbrust vom Krafttraining habe, das ist falsch rübergekommen. Ich wollte damit eher sagen, dass ich kein Vergleich zum Durchschnitt bin. Die Schulterprobleme sind aber ziemlich sicher dadurch gekommen, damals habe ich aber auch nicht nach den Leitlinien trainiert die hier im Forum kursieren, sondern danach, was man in Bodybuilding Foren so gelesen hat. Also ungünstigere Übungen, Ausführungen und größtenteils 3er Split um meine Muskeln einmal pro Woche zu zerstören. Total idiotisch aus meiner heutigen Sichtweise.

Mich wundert immer wieder, dass in unserer scheinbar so fortschrittlichen Kultur ca. 99% der Menschen keinen Plan davon haben, wie man seinen Körper behandelt, damit er möglichst lange beschwerdenfrei und gesund bleibt.

Wieso lernt man sowas nicht?

Und wo ist eigentlich enigma abgeblieben in diesem Faden?

Ich denke mal, dass eine große Uneinigkeit darüber herrscht, was einem dabei hilft möglichst beschwerdefrei und gesund zu bleiben. Kannst dus mir sagen? Dazu kommen noch individuelle Gegebenheiten und eben auch die Tatsache dass das Ego (Muskelaufbau), der Wettkampfgeist und/oder der Spaß an der Sache (diverse Sporaten von Surfen bis Fußball spielen) mehr Einfluss haben, solange man noch keine zu starken Beschwerden hat.

Was meinst du ist an nem 3er Split idiotisch? Muskeln zerstören ist doch gut!

bearbeitet von Hellmut

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Ich persönlich würde die OP nur machen, wenn die Schmerzen wirklich chronisch werden und dich im normalen Tagesablauf behindern etc. und o.g. nichts gebracht hat (müsste man aber paar Wochen testen!).

Essentiell ist eher noch, wie seine Schulter aussieht. Wenn sein Supraspinatus nur noch auf halbmast dranhängt, ist die OP ne intelligentere Idee, egal welche Schmerzen er hat. Bei nem intakten, hauptsächlich entzündeten Supraspinatusansatz müsste der Chirurg eben besprechen, was mehr Sinn macht. MEist aber reicht da Physiotherapie plus Ibu plus "TU niemals wieder was deinen Ansatz geärgert hat."

Was meinst du ist an nem 3er Split idiotisch? Muskeln zerstören ist doch gut!

~80-90% aller Trainees befinden sich in einem Zustand, den wir als Intermediate oder tiefer bezeichnen. Abgesehen davon, dass hier so eine niedrige Frequenz völlig dumm ist, ist eine niedrige Frequenz generell dumm.

Irgendwann gabs halt mal Leute auf Stoff, die geprüft haben wie sie sich richtig kaputt machen können. Heraus kamen Splitpläne ab 3+. Das ist aber schon aus meiner Sicht ein absoluter Endplan, der auch mindestens 6 Trainingstage beinhalten sollte. Sonst machts keinen Sinn.

Driver Nummer 1 für Muskelwachstum: Volumen. Driver NUmmer 2: Frequenz. Erst dann kommen Intensität, Muskelversagen und co. Hauptvariable ist das Volumen und dann die Frequenz. Da Splits die Frequenz massiv reduzieren, ist es dumm, sie zu machen.

Auf Stoff ist das aber egal. Vor allem mit entsprechender Genetik. Mit der Kombo können auf einmal Leute 4er/5er richtig nutzen, woran aber 99% der anderen mit super beschissenen Resultaten aufwarten werden.

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Gast Idioteque
Ich persönlich würde die OP nur machen, wenn die Schmerzen wirklich chronisch werden und dich im normalen Tagesablauf behindern etc. und o.g. nichts gebracht hat (müsste man aber paar Wochen testen!).

Essentiell ist eher noch, wie seine Schulter aussieht. Wenn sein Supraspinatus nur noch auf halbmast dranhängt, ist die OP ne intelligentere Idee, egal welche Schmerzen er hat. Bei nem intakten, hauptsächlich entzündeten Supraspinatusansatz müsste der Chirurg eben besprechen, was mehr Sinn macht. MEist aber reicht da Physiotherapie plus Ibu plus "TU niemals wieder was deinen Ansatz geärgert hat."

Was meinst du ist an nem 3er Split idiotisch? Muskeln zerstören ist doch gut!

~80-90% aller Trainees befinden sich in einem Zustand, den wir als Intermediate oder tiefer bezeichnen. Abgesehen davon, dass hier so eine niedrige Frequenz völlig dumm ist, ist eine niedrige Frequenz generell dumm.

Irgendwann gabs halt mal Leute auf Stoff, die geprüft haben wie sie sich richtig kaputt machen können. Heraus kamen Splitpläne ab 3+. Das ist aber schon aus meiner Sicht ein absoluter Endplan, der auch mindestens 6 Trainingstage beinhalten sollte. Sonst machts keinen Sinn.

Driver Nummer 1 für Muskelwachstum: Volumen. Driver NUmmer 2: Frequenz. Erst dann kommen Intensität, Muskelversagen und co. Hauptvariable ist das Volumen und dann die Frequenz. Da Splits die Frequenz massiv reduzieren, ist es dumm, sie zu machen.

Auf Stoff ist das aber egal. Vor allem mit entsprechender Genetik. Mit der Kombo können auf einmal Leute 4er/5er richtig nutzen, woran aber 99% der anderen mit super beschissenen Resultaten aufwarten werden.

Trainingspläne wie SS sind dann aber auch scheiße. Bei SS trainiert man 1,5mal Bankdrücken bzw. Frontdrücken; bei anderen Plänen auch nur 1.5mal Deadlift.

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Apropos SS, hab gerade die deutschen Ausgabe zur Hand. Kann es sein, daß das Beispiel Trainingsprogramm auf den Seiten 334 und 335 völlig utopisch ist? Bei einem Anfänger steigert sich das Gewicht im 4. Satz des Squats innerhalb von knapp vier Wochen von 48 auf 98 Kg. Bei den andren Übungen ist es ähnlich.

@Shao, ist das ein Plädoyer für Lebenslanges Ganzkörpertraining?

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Essentiell ist eher noch, wie seine Schulter aussieht. Wenn sein Supraspinatus nur noch auf halbmast dranhängt, ist die OP ne intelligentere Idee, egal welche Schmerzen er hat. Bei nem intakten, hauptsächlich entzündeten Supraspinatusansatz müsste der Chirurg eben besprechen, was mehr Sinn macht. MEist aber reicht da Physiotherapie plus Ibu plus "TU niemals wieder was deinen Ansatz geärgert hat."


Ibuprofen oder ähnliche Medikamente vertrag ich nicht. Macht meinem Verdauungsapperat schwer zu schaffen und ich vermute dass z.B. Diclac auch negative Auswirkungen auf meine Psyche hat. Kann man das nicht auch stattdessen mit Spritzen therapieren?

Also ich habe die Schulterprobleme schon seit Jahren immer mehr oder weniger, je nach dem was ich mache. Genauso habe ich auch Probleme mit meinem Nacken auf der Seite. Es fühlt sich so an als ob das zusammenhängt, auch wenn die Schmerzen nicht immer am genau gleichen Punkt sind.

Ich weiß aber nicht sicher was das ausgelöst hat, ich hab die Schmerzen bei allem mehr oder weniger, auch im Alltag. Mehr habe ich sie auf jeden fall beim Bankdrücken, ich kann das nicht machen, auch mit extrem wenig Gewicht, ohne dass ich danach für lange Zeit Schmerzen habe. Beim Drücken springt aber auch jedes mal irgendeine Sehne irgendwo drüber wenn ich mit der Stange runter gehe, das spüre und höre ich.

Ich habe nur eine Vermutung: Ich habe als ich mit dem Training angefangen habe, so mit 18 mal Schulterdrücken mit Kurzhanteln gemacht, Impingement-Style :D, und habe dumm wie ich war, meinen Kopf während der Übung zur Seite gedreht. Damals ists mir in die rechte Seite extrem reingefahren, so dass ich nichts mehr machen konnte außer in der richtigen Position im Bett zu liegen, ohne höllische Schmerzen zu haben. Damals aber vorallem im Nacken. Habe dann irgendwelche Entzündungshemmer genommen und nach 1-2 Tagen konnte ich zumindest mal wieder aus dem Bett.

Meinst du das kanns gewesen sein?



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Apropos SS, hab gerade die deutschen Ausgabe zur Hand. Kann es sein, daß das Beispiel Trainingsprogramm auf den Seiten 334 und 335 völlig utopisch ist? Bei einem Anfänger steigert sich das Gewicht im 4. Satz des Squats innerhalb von knapp vier Wochen von 48 auf 98 Kg. Bei den andren Übungen ist es ähnlich.

@Shao, ist das ein Plädoyer für Lebenslanges Ganzkörpertraining?

Es ist ein Plädoyer für einen passenden Trainingsplan zum passenden Trainings- und Erholungszustand. Ein Anfänger verpimmelt mit nem Split Zeit. Nen Intermediate trainiert sich mit nem Anfängerplan in Grund und Boden.

Es ist theoretisch auch möglich, Ganzkörpertraining 4x die Woche zu machen, wenn man es intelligent plant. Viele Intermediate Bodybuilding Pläne machen genau das. Da gibts bspw. bei Greg Nuckols dann den Intermediate Plan an dem man DEadlifts + Bench Assistance, Squat + OHP Assistance, OHP + Deadlift Assistance und Bench + Squat Assistance bei 4 Tagen die Woche macht. Das ist 4x Ganzkörper, aber intelligent durchdacht von der Belastung her ;)

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Kleines Update + Frage:

Ich weiß nicht wie man dieses Syndrom nennt bzw. ob es dafür überhaupt einen Namen gibt, deshalb versuche ich es zu beschreiben und hoffe die Leute die sich auskennen, verstehen was ich meine. Nach dem MRT kam das raus was beim röntgen schon vermutet wurde. Zwischen dem Kopf von meinem Oberarmknochen, also dem Ende, was "in" der Schulter ist und dem Knochen darüber, ist zu wenig Platz. Der Arzt meinte 10mm sollte es sein und bei mir wären es 4mm. Dadurch wird der Muskel und die Sehne(n) gequetscht und es entsteht Schmerz und Entzündung. Der Arzt meinte da kann man mit Physiotherapie nichts dran ändern, also man kann nichts machen, dass der Oberarmknochen wieder weiter nach unten gezogen wird und wieder mehr Platz entsteht. Die einzige Möglichkeit wäre eine OP, bei der man am oberen Knochen, also nicht dem Oberarmknochen, Gewebe und Knochen abschabt, damit wieder mehr Platz ist. Die Entzündung in der Sehne die dort durchläuft ist laut dem Arzt der das Gutachten fürs MRT geschrieben hat nicht so schlimm und laut ihm sei keine OP notwendig.

Stimmt das? Helfen gezielte Kraftübungen nicht? Die OP würde nach meinem Verständnis eh nicht auf lange Sicht helfen, weil der Oberarmknochen sich mit der Zeit bestimmt weiter nach oben schieben würde.

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Habe das gleiche Problem: Gelenkpfanne zu eng. Habe mit Überkopf-Training pausiert, mich dann langsam wieder rangetastet und speziell sehr viele Rotationkräftigungsübungen gemacht, bis es wieder ging. Habe jetzt absolut keine Schmerzen mehr und bewege mehr Gewicht als vorher.

Vorhersage des Arztes: Ich werde nichmal mehr Liegestütze oder Klimmzüge machen können.

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Kleines Update + Frage:

Ich weiß nicht wie man dieses Syndrom nennt bzw. ob es dafür überhaupt einen Namen gibt, deshalb versuche ich es zu beschreiben und hoffe die Leute die sich auskennen, verstehen was ich meine. Nach dem MRT kam das raus was beim röntgen schon vermutet wurde. Zwischen dem Kopf von meinem Oberarmknochen, also dem Ende, was "in" der Schulter ist und dem Knochen darüber, ist zu wenig Platz. Der Arzt meinte 10mm sollte es sein und bei mir wären es 4mm. Dadurch wird der Muskel und die Sehne(n) gequetscht und es entsteht Schmerz und Entzündung. Der Arzt meinte da kann man mit Physiotherapie nichts dran ändern, also man kann nichts machen, dass der Oberarmknochen wieder weiter nach unten gezogen wird und wieder mehr Platz entsteht. Die einzige Möglichkeit wäre eine OP, bei der man am oberen Knochen, also nicht dem Oberarmknochen, Gewebe und Knochen abschabt, damit wieder mehr Platz ist. Die Entzündung in der Sehne die dort durchläuft ist laut dem Arzt der das Gutachten fürs MRT geschrieben hat nicht so schlimm und laut ihm sei keine OP notwendig.

Stimmt das? Helfen gezielte Kraftübungen nicht? Die OP würde nach meinem Verständnis eh nicht auf lange Sicht helfen, weil der Oberarmknochen sich mit der Zeit bestimmt weiter nach oben schieben würde.

Das nennt man Impingement Syndrom. Die Antwort deines Arztes verstehe ich deswegen nicht, weil bei den meisten Personen eine konservative Behandlung ebenso effektiv ist wie eine OP.

Versuch es erstmal hiermit: https://www.essa.org.au/wp/wp-content/uploads/shoulder-impingement-rehab-systematic-review.pdf

Protokoll ist auf den letzten Seiten.

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Ebenfalls ne kurze Frage:

habe mich vor ca. 3 Wochen beim Kreuzheben verletzt. Nicht eingeübte Technik (hatte auf Sumo gewechselt) und zu viel Ego führten dazu, dass ich nun Probleme im unteren Rücken habe. War sowohl beim Physio als auch Sportmediziner, beide meinten es sei nichts schlimmes. Da ich aber schwer ruhen kann, habe ich in der Zeit konstant Fußball gespielt, sodass sich das Problem bis jetzt noch nicht gelegt hat. Da ich ab nächster Woche meinen Master im Ausland beginnen und mich somit komplett auf's Krafttraining fokussieren werde, will ich natürlich wieder gesund werden.

Die Schmerzen entstehen hauptsächlich, wenn ich mich nach hinten lehne bzw. ins Hohlkreuz gehe. OHP & Bench ist dadurch beispielsweise gar nicht möglich, Squats und ironischerweise Deadlifts (aber nur bis zum Lockout) allerdings schon. Die Physiotherapeutin meinte ich sollte ruhig bewusst in die Bewegung gehen, um aktiv an der Heilung mitzuwirken. Hatte ich vor 2 Wochen auch mal getan, indem ich mir den Foamroller unter besagte Stelle gelegt hatte. Ende der Geschichte war, dass die Schmerzen danach kurzfristig schlimmer wurden.

Frage ist nun: welche Möglichkeiten gibt es aktiv an der Heilung zu arbeiten? Oder soll ich einfach komplett nichts tun?

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Habe das gleiche Problem: Gelenkpfanne zu eng. Habe mit Überkopf-Training pausiert, mich dann langsam wieder rangetastet und speziell sehr viele Rotationkräftigungsübungen gemacht, bis es wieder ging. Habe jetzt absolut keine Schmerzen mehr und bewege mehr Gewicht als vorher.

Vorhersage des Arztes: Ich werde nichmal mehr Liegestütze oder Klimmzüge machen können.

Kannst du das genauer ausführen was du alles gemacht hast? Welche Übungen und wie rangetastet? Habe das gleiche Problem.

Und Shao: Wo nimmst du nur deine Motivation die ganzen paper zu lesen? Wenn ich schon allen ein abstract sehe wird mir ganz heiß innerlich und möchte nur noch nach Hause.

bearbeitet von Mobilni

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