Jura 2. Staatsexamen, letzter Versuch, Krise

13 Beiträge in diesem Thema

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Moin Männer,

habe in letzter Zeit viel an mir gearbeitet und es geht Schritt für Schritt voran, auch wenn mit einigen Fails verbunden. Ich weiß nicht mehr weiter, weshalb ich mich an Euch für Inspiration wende.

Ich habe gerade ein derbes Problem, dass mich mies fickt. Ich schreibe zur Zeit meinen letzten Versuch im 2. StEx in Jura. Diese Woche liefen bereits 3 Klausuren, die nächste steht morgen an. Nächste Woche dann in Bereichen, die mir prinzipiell mehr liegen. So dass noch irgendwie Hoffnung besteht.

In diesen Drecks Klausuren brauche ich einfach zu lang, um die richtige Lösung zu finden und werde dann nicht fertig, so dass mir der abgefuckte praktische Teil fehlt, weshalb ich beim letzten Mal hauptsächlich durchgefallen bin. Wenn ich schneller "drauf los schreibe" werde ich zwar fertig, nur ist es dann inhaltlich absolut falsch, was ich fabriziere. In der Vorbereitung lief es auch nicht besser.

Hinzu kommt, dass ich momentan verfolgte werde von Panikkicks, berufliche Existenzängste, ganz zu Schweigen von dem Gefühl auf dem Weg zur Prüfung und währenddessen. Außerdem schiebe ich miese komplexe darauf, dass andere Leute, die mir nicht unbedingt "überlegen" sind schon beim letzten Mal bestanden haben. Mich bekommt ein Gefühl der Scham, wenn ich daran denke, dass ich es nicht packe und andere sagen könnten, der hats nicht gepackt. Ich kriege meinen Kopf nicht frei. Ich geh aus der Klausur raus und zwei Sekunden später fallen mir die Fehler wie schuppen vor die Augen. Ich bin wirklich kurz vor dem wahnsinnig werden.Ich habe keine Ahnung, was ich beruflich machen soll, wenn das nicht klappt.

ich weiß, dass es gerade falsch ist überhaupt daran zu denken, aber dennoch, es ist einfach alles da. Dieser Stress zieht sich mittlerweile über mehr als ein Jahr. Ich war ganz gut aufgestellt, als es dann aber nicht lief, hats mich echt zerrissen.

Peace

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Außerdem schiebe ich miese komplexe darauf, dass andere Leute, die mir nicht unbedingt "überlegen" sind schon beim letzten Mal bestanden haben.

Kann zudem eigentlichen Thema nichts sagen. Aber - im ernst - die anderen Leute bestehen haben beim letzten Mal bestanden. Im Gegensatz zu dir. Also irgendwie werden sie dir ja dann doch "überlegen" sein. Finde es immer erstaunlich, wenn ich sowas lese. "Die anderen sind eigentlich viel dümmer als ich". Komisch nur, dass die anderen es dann nun einmal beim ersten Mal packen. Irgendwas stimmt ja dann in der Denkweise nicht.

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Konzentriere dich auf die Prüfungen. Bringt gar nichts dir über Dinge, die evtl. gar nicht eintreten nen Kopp zu machen.

Mach jetzt auf die letzten Tage was auch immer für dich am besten ist, schreib die Klausuren so gut es geht und warte das Ergebnis ab.

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Außerdem schiebe ich miese komplexe darauf, dass andere Leute, die mir nicht unbedingt "überlegen" sind schon beim letzten Mal bestanden haben.

Kann zudem eigentlichen Thema nichts sagen. Aber - im ernst - die anderen Leute bestehen haben beim letzten Mal bestanden. Im Gegensatz zu dir. Also irgendwie werden sie dir ja dann doch "überlegen" sein. Finde es immer erstaunlich, wenn ich sowas lese. "Die anderen sind eigentlich viel dümmer als ich". Komisch nur, dass die anderen es dann nun einmal beim ersten Mal packen. Irgendwas stimmt ja dann in der Denkweise nicht.

wenn du zum thema nichts sagen kannst, dann lass doch mal diese typisch deutschen besserwisser kommentare und würg den leuten doch einfach mal kein rein.

Gibt dein bestes, lass dich nicht verunsichern und red doch mal mit dem dozenten

bearbeitet von Rustar
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Außerdem schiebe ich miese komplexe darauf, dass andere Leute, die mir nicht unbedingt "überlegen" sind schon beim letzten Mal bestanden haben.

Kann zudem eigentlichen Thema nichts sagen. Aber - im ernst - die anderen Leute bestehen haben beim letzten Mal bestanden. Im Gegensatz zu dir. Also irgendwie werden sie dir ja dann doch "überlegen" sein. Finde es immer erstaunlich, wenn ich sowas lese. "Die anderen sind eigentlich viel dümmer als ich". Komisch nur, dass die anderen es dann nun einmal beim ersten Mal packen. Irgendwas stimmt ja dann in der Denkweise nicht.

wenn du zum thema nichts sagen kannst, dann lass doch mal diese typisch deutschen besserwisser kommentare und würg den leuten doch einfach mal kein rein.

Gibt dein bestes, lass dich nicht verunsichern und red doch mal mit dem dozenten

So viel zu "wenn man zum Thema nichts sagen kann". Es gibt da keine Dozenten, mit denen man reden könnte. Ich find´s auch nicht sehr produktiv, jemandem mitten in einer Prüfungsphase zu sagen, dass er eh durchfallen wird, aber nen Tipp aus der Hüfte schießen hilft ja auch keinem. Zumal RG inhaltlich nicht so ganz Unrecht hat.

TE, im Moment hilft nur Fokussieren auf die Aufgabe. Die Ängste sind in dem Stadium normal und im Wiederholungsdurchgang um so mehr. Ich kann natürlich per Ferndiagnose nicht sagen, woran es liegt, dass Du nicht fertig wirst. Bleibt nur: Daumen drücken!

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Außerdem schiebe ich miese komplexe darauf, dass andere Leute, die mir nicht unbedingt "überlegen" sind schon beim letzten Mal bestanden haben.

Kann zudem eigentlichen Thema nichts sagen. Aber - im ernst - die anderen Leute bestehen haben beim letzten Mal bestanden. Im Gegensatz zu dir. Also irgendwie werden sie dir ja dann doch "überlegen" sein. Finde es immer erstaunlich, wenn ich sowas lese. "Die anderen sind eigentlich viel dümmer als ich". Komisch nur, dass die anderen es dann nun einmal beim ersten Mal packen. Irgendwas stimmt ja dann in der Denkweise nicht.

wenn du zum thema nichts sagen kannst, dann lass doch mal diese typisch deutschen besserwisser kommentare und würg den leuten doch einfach mal kein rein.

Gibt dein bestes, lass dich nicht verunsichern und red doch mal mit dem dozenten

Hat nichts damit zutun. Es ist halt nur Quatsch und ein schlechtes Mindset. Erstens hilft es dem TE null weiter in seiner Situation, wenn er sich darauf fokussiert, dass andere es schaffen er aber nicht.

Man könnte die anderen Leute aber auch mal fragen, was sie anders machen, um von ihnen zu lernen.

Mit einem Dozenten reden bringt halt hinterher, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist gar nichts mehr. Sowas muss man wenn dann vorher machen, damit der Dozent einem Tipps gibt, was man besser machen kann beim nächsten Mal. Bzw kann anhand der vorherigen Fehler sagen, was man verändern sollte.

Wenn jemand sagt "Gelsenkirchen ist die Hauptstadt von Deutschland" sage ich auch, dass das nicht stimmt. Wäre für dich Besserwisserei. Für mich allerdings nur ein Tipp fürs weitere Leben.

Glaube auch, dass der TE jetzt nichts mehr machen kann, außer sich auf die noch ausstehenden Klausuren konzentrieren sollte, und dann nach den Ergebnissen weiter schauen kann.

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Da du mitten in den Klausuren steckst ist es jetzt natürlich schwierig noch grundlegendes zu ändern. Daher:

- Hake die bisherigen Klausuren völlig ab. Zum einen änderst du an denen nichts und jeder negative Gedanke ist für die weiteren Klausuren schlecht, die nunmal auch ein Stresstest sind. Zudem kann man die eigene Leistung bei juristischen Klausuren oft nur bedingt einschätzen, oft sind vermeintlich schlechte Klausuren gar nicht so schlecht. Das liegt auch schonmal daran, dass man viele unbekannte Problem entdeckt hat, deren Lösung man sich selbst zusammenbauten muss, was bei solider Begründung aber richtig Punkte gibt. Umgekehrt sind viele subjektiv als "gut" empfundene Klausuren tatsächlich eher schlecht, weil man Probleme übersehen und nicht gelöst hat oder es sich um Probleme handelt, die eh jeder kennt und lösen kann.

- Mit guter Lösungsskizze und Schwerpunktsetzung wirst du fertig. Fasse dich kürzer. Auch mit fehlendem praktischen Teil kann man aber - bei nicht völlig arschigen Korrektoren -bestehen.

- je nach Prüfungsordnung gibts realistische Vhancen auf einen Gmadenversuch...

Darf man fragen, wie das erste Examen bei dir lief? Ich drücke dir beide Daumen

bearbeitet von Alexus

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Das was passiert ist kannst du ohnehin nicht ändern, angst und Panik sind nur mittlerweile überflüssige Schutzmechanismen die der Mensch früher zum Überleben gebraucht hat, führ dir das immer vor augen ;)

Zum lernen kann ich, der ebenfalls jus studiert, die loci methode empfehlen bzw bastel dir aus dem lernstoff Filme die du jederzeit und möglichst facettenreich vor deinem inneren Auge abspielen kannst, zu beginn des Studiums habe ich mir zb gemerkt dass Menschenrechte in der magna Charta libertatum verankert sind- in meinem "film" wurde dann mein Symbol für Menschenrechte von einem anker in einen pool gezogen zu frank stronach, falls der dir was sagt, ihm gehörte nämlich die firma magna und die jahreszahl habe ich mir so gemerkt, dass er unter wasser auf die uhr sieht und es ist 12:15.

Mit solchen filmen bleibt einfach alles hängen, je absurder desto besser

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Ich glaube, das Forum hier ist der falsche Ort sich bezüglich Hilfe zu holen. Die meisten Asta bieten jedoch professionelle psychologische Sprechstunden an, die dir eventuell weiterhelfen können. Ansonsten entspannen und einfach lernen.

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Naja für intensive Beratung mit Termin und neue Lernmethoden isses jetzt wirklich zu spät. Mit einiger Wahrscheinlichkeit laufen die Klausuren 5.-8. über je 5 Stunden nächste Woche.

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Sei erstmal froh, ich hatte zB keinen 2. Versuch im 2. Examen^^. Wenn du ein "schlechtes" Examen (alles unter 7 Pkte) machst, dann ist es fast egal ob bestanden oder nicht. Ich war damals in Sachsen - dem hardcore, was die Durchfallerquote angeht - in beiden Examina (7,7; 6,4) innerhalb des besten Drittels meines Jahrgangs und hab mir einen Wolf nach Jobs gesucht...und heute suche ich zB wieder mal und es gibt nix oder nur Schrott. Es wird also so oder so hart, denn der Juristenmarkt ist dermaßen übersättigt. Also schaut dich schon jetzt nach Alternativen um, suche Praktikas, diene dich bei deinen anwalt. Stationen an (nutze die Wahlstation, statt deine Eier im Ausland zu braten und auf dicke Hose zu machen), vllt. brauchen die sowas wie jur. Mitarbeiter und das kann man auch mit 1. SE sein, kenne da einige, die sogar Profit daraus geschlagen haben, ohne 2. SE zu sein, weil sie dadurch interessante Billigkräfte wurden, die dadurch aber erstmal einen Job bekommen haben und sich dann dort hocharbeiten konnten.

Allgemein gilt: Wenn der Angstschweiß wieder mal zu dickflüssig wird:

Immer wenn ich mir klar mache, wie unbedeutend meine Existenz hier ist, geht's mir besser, irgendwie nach dem Motto: wenn ich nix bin, kann ich auch nix verlieren. Irgendwann sollte man natürlich solche Hilfen nicht mehr brauchen, denn gegen so manchen Arbeitsalltag und Existenzangst sind solche Prüfungen peanuts...it won't get better, bro.

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Allgemein gilt: Wenn der Angstschweiß wieder mal zu dickflüssig wird:

Immer wenn ich mir klar mache, wie unbedeutend meine Existenz hier ist, geht's mir besser, irgendwie nach dem Motto: wenn ich nix bin, kann ich auch nix verlieren. Irgendwann sollte man natürlich solche Hilfen nicht mehr brauchen, denn gegen so manchen Arbeitsalltag und Existenzangst sind solche Prüfungen peanuts...it won't get better, bro.

Hab den selben Gedanken^^ Für Menschen, die eher zum depressiven neigen wohl eher nicht so der Bringer, aber für Vollblutoptimisten ne gute Idee zu sagen: Eigentlich eh egal was passiert, in 100 Jahren interessiert das keine Sau mehr - da kann man auch gleich die negativen Gedanken ausblenden und sich auf die wichtigen Dinge konzentrieren.

Natürlich könnte man demnach auch gleich alles hinschmeißen - deswegen: richtige Balance finden und dich wirft im Leben schwer etwas aus der Bahn.

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