Studium wechseln - Welche Möglichkeit findet ihr am besten?

18 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Hi!

Folgendes bei mir: Ich studiere im 2. Semester Wirtschaftsingenieurwesen mit Elektrotechnik und ich mag es gar nicht (leicht skeptisch war ich schon, als ich rein bin, aber ich wollte es versuchen...naja, Erfahrung gesammelt).

Sowohl den Wirtschaftsteil als auch den E-technik Teil finde ich eher langweilig, E-technik ist aber zusätzlich auch schwer und wenn man nicht zufrieden ist, bringt man natürlich nicht die nötige Leistung auf.

Was ich stattdessen studieren will ist Medizin. Ich wäre letztes Jahr auch garnicht in WI rein, wenn ich in Medizin einen Studienplatz bekommen hätte. Ich habe ein 2,1er Abitur und daher ist das in Deutschland schwierig. Es gibt nur eine Sache, die ich viel lieber machen würde: Verkehrspilot zu werden. Bei dem Arbeitsmarkt für Piloten ist das aber sehr riskant die 30.000-40.000$ in die Ausbildung zu stecken und am Ende ohne Job dazustehen. Medizin zu studieren und damit Arzt zu werden fände ich aber auch perfekt. Folgende Möglichkeiten bieten sich für mich an:

1. Medizinstudium auf Englisch in Rumänien. Kosten: 5.000€/Jahr. Lebenshaltung: 450€ im Monat. Das Studium dauert 6 Jahre und dann hat man auch schon den Doktor gleich mit erworben. Ist jedoch in einigen Bundesstaaten der USA nicht anerkannt, darunter Kalifornien, wo ich nach dem Studium arbeiten will.

2. Medizinstudium auf Englisch in Polen. Kosten: 10.000€ im ersten Jahr und dann 9.500€/Jahr. Lebenshaltung: 450€/Monat. Das Studium dauert 6 Jahre, allerdings ohne praktisches Jahr am Ende. Das Studium ist überall in den USA anerkannt, aber wenn man in Deutschland arbeiten will, muss man je nach Bundesland noch ein weiteres praktisches Jahr anhängen. Außerdem soll es schwerer als in Rumänien sein. Ich müsste für Polen mind. die Hälfte als Kredit aufnehmen, wäre dann wohl so bei 40.000€ Schulden.

3. Biomedical Science (4 Jahre) in Schottland studieren. Keine Studiengebühren und man kann danach in ein 4-jähriges Studium für Medizin aufgenommen werden (in UK). Aber sehr viele Bewerber und u.U. landet man dann doch in einem 4-jährigen Programm in Polen.

Was schlagt ihr vor? Auch wenn 3 vom Land her am allerbesten wäre, halte ich es für riskoreich und teuer.

Danke an alle im Voraus!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was ist mit Ungarn?

Was ist mit einem Studium über die Bundeswehr?

Warum Florida?

Ich würde Medizin studieren und, wenn ich es dann als Arzt hier in Europa nicht mehr aushalte und es wirklich die Vereinigten Staaten sein müssen, zur Not halt erneut die Schulbank drücken und Phsyikum und alles weitere erneut für die USA machen. Alles jetzt schon darauf auszurichten halte ich für mehr als fahrlässig.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Verstehs auch nicht. Warum nicht Szeged, Varna, Pecs oder wie sie alle heißen? Und wenn du das schaffst und danach immer noch in die USA willst, dann mach halt noch die USMLE-Steps.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstmal Danke an alle.

@Doenermafia

Ungarn ist am teuersten und nimmt auch nicht mehr jeden. Bundeswehr muss man sich viel zu lange bei denen verpflichten.

Ein Studium danach würde noch einmal 6 Jahre + Facharzt kosten. Das ist Zeitverschwendung und am Ende teurer. Und in die USA will ich unbedingt wegen der Sprache und weil mir das Land so gut gefällt. Wieso also nicht? Ich kann mir sowieso nicht vorstellen in Deutschland zu arbeiten.

@dltdftftw

Hab den Test schon versucht. Leider nicht hingehauen.

@Mandaag

Wenn's nur so einfach wäre. Bulgarien kommt auch an die polnischen Preise ran und Ungarn ist noch teurer. Wieso denkst du die sind besser? Rumänien ist mit Abstand am günstigsten.

Die USMLE Steps und den NBME Test kann (und muss) man ja immer machen, die Sache ist nur, dass du dann keine Lizenz in einigen Bundesstaaten kriegst. Bei einem rumänischen Abschluss ist das Texas, Arkansas, Kalifornien, Tennessee und sogar Alaska. Dazu habe ich (persönlich) das Gefühl, dass Polen um einiges weiter ist als Rumänien. Nicht nur von der Lebensqualität, sondern auch im Bereich der Ausbildung. Ob es tatsächlich höher angesehen ist - keine Ahnung. Aber ich denke einfach, dass ein polnischer Abschluss mehr "prestige" hat, als ein rumänischer.

Ich weiß nicht ob ich voreingenommen bin, daher wäre eine objektive Einschätzung von euch super!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also über Varna bspw. hab ich bisher nur Gutes gehört. Lebenshaltungskosten vergleichsweise niedrig, fast schon Urlaubsfeeling, Betreuung sehr gut. Die mittel/südosteuropäischen Unis wollen von ihrem schlechten Image weg und die Stundenpläne sind laut Kommilitonen, die nach DE gewechselt sind, voller als hier.

Was das Prestige angeht keine Ahnung, insbesondere wenn du nicht nach Deutschland willst. Sind halt alle nicht Oxford oder Heidelberg.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dann noch den Medizinertest. Und Europa ist nicht Deutschland. Schweiz, Norwegen, Schweden. Da geht einiges.

Aber, wenn es die Staaten sein müssen, dann wirst du es auch hinbekommen. Cheers!

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@Mandaag

Die Unis bei denen die Pläne voller sein sollen, ist darunter auch Bulgarien? Ja, die Lebenshaltungskosten sind bei allen gleich. Varna kostet 8000 Euro im Jahr, da kann man auch nach Polen, da es besser ausgestattet ist.

Studierst du selber Medizin?

Na, immer weniger Ärzte wollen nach Deutschland. So viel Arbeit für so wenig Lohn ist halt nicht attraktiv ;).

@Doenermafia

Den hab ich auch schon durch. Skandinavien wäre für mich nur als Zweitwahl interessant. Meine Prioritäten liegen einfach anders. Aber Danke.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, allerdings in Deutschland. Daher höre ich nur das, was Kommilitonen erzählen, die dann doch noch nen Studienplatz hier bekommen haben. Insbesondere zur klinischen Ausbildung weiß ich gar nichts.

Vielleicht noch ne Option, die du noch nicht auf dem Schirm hast: Belgien? Da gibts eine Art TMS, der komplett über die Zulassung entscheidet, den man aber auch wiederholen kann. Viele fangen da mit Biomedizin an (was gerade in den ersten 2 Semestern eine gute Vorbereitung auf besagten Test ist) und wechseln dann zu Humanmedizin.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich spreche leider nicht so gut Französisch, dass es für ein Studium reicht, aber wäre bereit es zu lernen. Danke für den Tip. Weißt du ob man Zeit durch dem Wechsel verliert oder kann man ins höhere Semester einsteigen?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Man verliert evtl. ein Jahr, hab mich damals aber nur oberflächlich drüber informiert. Es gibt übrigens auch einen flämisch-sprachigen Teil Belgiens. Ist imho leichter zu lernen als französisch.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@berndb

Wozu? Ist doch Zeitverschwendung

@Mandaag

Naja, um ehrlich zu sein ist das eher umständlich. Ich denke erstmal Biomedizin in Deutschland/Schottland und dann Medzin zu studieren, wäre der bessere Weg. Allerdings denke ich, dass ich die polnische Alternative nehme.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich denke erstmal Biomedizin in Deutschland/Schottland und dann Medzin zu studieren, wäre der bessere Weg. Allerdings denke ich, dass ich die polnische Alternative nehme.

Du kriegst mit deinem Abi keinen Studienplatz in den medizinnahen Lebenswissenschaften (Humanbiologie, Biomedizin, Molekulare Medizin etc.). Wenn ich die Belgien-Variante hätte nehmen wollen, hätte ich mich einfach privat auf den Test vorbereitet und nebenbei die Sprache gelernt. Aber Polen klingt doch auch nicht schlecht, wenn die Ausstattung und Lehre gut ist, warum nicht.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@dltdftftw

Leider ist es ja mittlerweile so, dass man selbst bei abgeschlossener Ausbildung der Lufthansa ein paar Jahre warten muss, bis man eine Stelle kriegt. Lufthansaalternativen zahlen deutlich weniger Lohn und man muss selbst die Testgebühr übernehmen. Da auch dort ziemlich wenige genommen werden, ist das eher unsicher. Ich will auf jeden Fall nach dem Studium die Pilotenausbildung privat machen.

Ich denke erstmal Biomedizin in Deutschland/Schottland und dann Medzin zu studieren, wäre der bessere Weg. Allerdings denke ich, dass ich die polnische Alternative nehme.

Du kriegst mit deinem Abi keinen Studienplatz in den medizinnahen Lebenswissenschaften (Humanbiologie, Biomedizin, Molekulare Medizin etc.). Wenn ich die Belgien-Variante hätte nehmen wollen, hätte ich mich einfach privat auf den Test vorbereitet und nebenbei die Sprache gelernt. Aber Polen klingt doch auch nicht schlecht, wenn die Ausstattung und Lehre gut ist, warum nicht.

Doch, in Schottland kriege ich in Biomedical Science einen Studienplatz, aber ist wohl echt ein Umweg, auch wenn mir Schottland 10.000x lieber ist als Polen. Ja, Polen ist natürlich besser ausgestattet als Rumänien und die Lehre ist auch nicht schlecht. Rumänien ist zwar etwas besser in der Lehre (jedenfalls FÜR die Studenten), aber ich will da nicht hin. Einen gewissen Standard und Mindestanspruch habe ich an mir selbst. Und immerhin muss man die Sprache nicht wirklich können. Angeblich kann kaum einer der Ausländer Polnisch und die Ärzte übersetzen bei den Clinical Rotations :).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast Finality

Kann dir die UMF Cluj (ich nehme mal an, dass du diese Uni mit "Rumänien" meintest) empfehlen. Könnte aber mit der Bewerbungsfrist verdammt knapp werden.

Das Praktische Jahr Teilt sich dort auf die 6 Studienjahre auf. D.h. du hast die Praxis parallel zur Theorie. Ich sehe das als Vorteil gegenüber dem Medizinstudium in Deutschland.

Dass der Abschluss in einigen USA-Bundesstaaten nicht anerkannt wird habe ich nirgendwo gelesen. (Habe mich aber zugegebenermaßen nicht bis ins Detail damit beschäftigt, da nicht nicht in den USA arbeiten möchte.)

Ich habe ein paar Kumpels die dort studieren bzw. studiert haben und nun in DL/USA als Assistenzärzte arbeiten. Die 5000 Eur. pro Jahr Studiengebühren hatten sie recht schnell wieder drin, wenn man bedenkt, dass als Assistenzarzt in Deutschland das EInstiegsgehalt bei 4000-4200 Eur./Monat liegt.

Ich glaube du leidest unter extremen Vorurteilen, was Rumänien oder den ehemaligen Ostblock an sich angeht. Cluj unterscheidet sich kaum von einer deutschen Stadt. Hier Gibt es Kaufland etc.und die Preise sind vergleichbar mit Deutschland.

Rumänisch lernen musst du natürlich für Patientengespräche. Wenn man für 6 Jahre in ein fremdes Land geht, dann sehe ich es als Selbstverständlichkeit, auch die Sprache zu lernen und die Kultur zu verstehen. Wenn du ein bisschen Französisch kannst, dann ist das schon die halbe Miete. Die Mentalität ist in Rumänien natürlich eine ganz andere als in Deutschland oder Polen. Geht eher in Richtung Italien/Griechenland/Kroatien ... die Südländer Schiene.

Dass Polen besser oder schlechter ausgestattet sein soll Varna oder Cluj bezweifle ich hier mal.

Wenn man kein 1er Abi bekommen hat, dann muss man eben offen für Alternativen sein. Ich werde ab Oktober dort studieren.

Als Alternative ist in Zagreb übrigens noch eine Top Medizin-Uni. Du musst allerdings einen Aufnahmetest machen und es werden nur wenige Studenten angenommen. Kosten Liegen irgendwo zwischen 5000 und 7000/Jahr.

Viel Erfolg.

bearbeitet von Finality

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.