David Deida: Der Weg des wahren Mannes - Kann mir das jemand mal erklären?

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In der Neurowissenschaft kenne ich mich nicht aus, es gibt aber einen unterschied wie die Männer/Frauen ihre Gefühle ausleben. Zumindest geht die Gendertheorie davon aus. Womit man ja wieder bei dem Unterschied zwischen Mann und Frau wäre.

Hirne von Männern und Frauen sind anders verdrahtet. Frauen haben mehr lange Nervenverbindungen, durch die beide Hirnhälften miteinander kommunizieren - und Männer mehr kurze Drähte innerhalb einer Hirnhälfte. Nur im Kleinhirn scheints andersrum zu sein.

Was bedeuten könnte, dass Frauen zwischenmenschliche Beziehungen differenzierter bewerten - während Männer emotionaler unterwegs sind.

Beisst sich soweit nicht unbedingt mit dem, was ich bei Deida gelesen hab. Der geht ja davon aus, dass es männliche und weibliche Eigenschaften gibt. Was er so für sich ja festlegen kann, wie er lustig ist.

Nur darf man dabei halt nicht vergessen, dass man das nur so festgelegt hat. Also erstmal was festlegen - und dann denken, dass wär auch so, wär ein Holzweg.

Wobei - wenn ich mich recht erinnere schreibt Deida doch selbst, dass irgendwie 80% der Männer und Frauen gar nicht in seine Festlegungen passen?

Ist schon ein paar Jahre her, aber Deide spricht doch davon, dass man erst 'äußere' Ziele verfolgt und dann immer weiter zum Kern vorstößt. Geld wäre so ein äußeres Ziel, Zufriedenheit weiter innen etc.

Ist ja auch ein Konzept, was hilfreich sein kann.

Das Persönlichkeitsanteile verdrängt sind und man insgesamt zufriedener wird, wenn man die verdrängte Anteile wieder integriert, ist bekannt. Und wie man integriert, ist ziemlich egal.

Man muss nur immer gucken, dann man nicht noch mehr verdrängt, weil man irgendwem glaubt, der erzählt er würden den Weg des wahren Mannes kennen. Weil, wenns um persönliche Integrität geht, dann ist das Maß nicht irgendwie Wahrheit oder Männlichkeit - sondern Zufriedenheit.

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Gast lessons

Als Einstieg war das Buch für mich ganz hilfreich, da ich mich noch nie bewusst damit befasst hatte was Männlichkeit ausmacht. Im Klappentext schreibt Deida ja, er wolle für ein neues Männlichkeitsideal zwischen Macho und Softie plädieren, also das was hier als Aplha idealisiert wird.

Das implizierte Frauenbild fand ich auch irgendwie eigenartig. Schien mir mehr auf die klassische Versorgerehe zugeschnitten und aus seiner Praxis der Paartherapie resultierend. Besonders strange fand ich die Stelle wo er schreibt: Wenn du tagsüber auf der Arbeit einen 10 Mio-Dollar-Deal an Land gezogen hast und du kommst nach Hause und hast vergessen, frische Milch mitzubringen und denkst das wäre egal, weil du bist glücklich über den Deal, die Frau braucht aber die Milch, dann ist der Deal egal, du musst die Milch besorgen.

Ansonsten vertritt er ja auch das "nimm sie nicht ernst sondern durch Credo" bei Drama der Frau, was sich etwas mit der Milch-Geschichte widerspricht, wie mir gerade auffällt.


Weil, wenns um persönliche Integrität geht, dann ist das Maß nicht irgendwie Wahrheit oder Männlichkeit - sondern Zufriedenheit.

Für die allermeisten normalen, nicht-buddhistischen Menschen gehört zur Zufriedenheit ein Sex- und Beziehungsleben. Wahrheit und Männlichkeit gehören dazu. Insofern gehören Wahrheit oder besser Aufrichtigkeit, Männlichkeit und Zufriedenheit zusammen.

Was mir noch auffällt bei dieser Persönlichkeitsbildungs- und Beziehungsliteratur: Es kommt darauf an, auf welchem Stand man ist und im Rückblick findet man vieles trivial. Wenn man gut kochen kann, findet man viele Kochbücher auch langweilig.

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Für die allermeisten normalen, nicht-buddhistischen Menschen gehört zur Zufriedenheit ein Sex- und Beziehungsleben. Wahrheit und Männlichkeit gehören dazu. Insofern gehören Wahrheit oder besser Aufrichtigkeit, Männlichkeit und Zufriedenheit zusammen.

Hm? Versteh ich nich.

Ist im Grunde aber ganz einfach. Wenn ich sage, ich bin zufrieden, dann weiss jeder was gemeint ist. Muss man nicht erklären. Was Zufriedenheit ist, ist evident.

Wenn ich sage, ich bin männlich, dann weisst du nicht was ich damit meine. Was Männlichkeit ist, kann man lange drüber diskutieren. Weil ist individuell verschieden, was man drunter versteht.

Mindsets wie: "Wenn ich den Weg des wahren Mannes gehe, dann bin ich zufrieden." können darum Holzwege sein.

Mindsets wie: "Das macht mich zufrieden, also mach ich damit weiter." sind weniger umständlich.

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Gast lessons

Geht um ´ne Buchrezension: Mindset ist: Ich lese das Buch und setze mich damit intellektuell auseinander. Wenn ich "Den Weg des wahren Mannes" lese, bin ich weit davon entfernt, mich damit zu identifizieren.

Ging halt um das Zitat:

Aldous, on 02 Jul 2015 - 10:49 AM, said:snapback.png


Weil, wenns um persönliche Integrität geht, dann ist das Maß nicht irgendwie Wahrheit oder Männlichkeit - sondern Zufriedenheit.

Seh´ ich halt anders. Kannste zehnmal einen Exkurs über Zufriedenheit starten. Scheinst halt selbst ein Problem mit der Wahrheit zu haben. Macht ja nix und geht mich ja auch nichts an.

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Wenn ich sage, ich bin männlich, dann weisst du nicht was ich damit meine. Was Männlichkeit ist, kann man lange drüber diskutieren. Weil ist individuell verschieden, was man drunter versteht.

Schon richtig argumentiert aber mal ehrlich, wir gehen automatisch davon aus, dass wir "Männer" zufrieden sein werden, wenn wir den männlichen Weg gehen, was auch immer das sein soll. Es fühlt sich intuitiv richtig an.

Er schreibt sehr spirituel aber im Grunde erzählt er von: Frame haben, Umgang mit Shit tests, Verantwortung übernehmen und mehr. Alles was wir im Pickupforum als Elemente eines gesunden sexuell attraktiven Mannes sehen und somit uns zufrieden macht, denn wir sind hier wegen der Unzufriedenheit einen Mangel an Frauen zu haben.

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mal ehrlich, wir gehen automatisch davon aus, dass wir "Männer" zufrieden sein werden, wenn wir den männlichen Weg gehen, was auch immer das sein soll. Es fühlt sich intuitiv richtig an.

Grundsätzlich macht das zufrieden, was sich intuitiv richtig anfühlt. Jedenfalls so lange, wie dir dein Umfeld nicht aufs Dach steigt.

Was das ist, was zufrieden macht, ist individuell verschieden.

Alles was wir im Pickupforum als Elemente eines gesunden sexuell attraktiven Mannes sehen und somit uns zufrieden macht, denn wir sind hier wegen der Unzufriedenheit einen Mangel an Frauen zu haben.

Ich kenn ein paar Urgesteine der Szene, die wegen Frauenmangel mit PU angefangen haben - und denen Frauen inzwischen ziemlich am Arsch vorbei gehen. Die haben ihren Frauenmangel beseitigt und gemerkt, dass sie das auch nicht zufriedener gemacht hat. Seitdem gucken die mehr drauf zufriedener zu werden, als Frauen zu haben. Weil die haben sie eh. Meistens jedenfalls.

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Genau wegen solchen Aussagen wie vom TE hab ich etwas gegen diese "Männer" und "Alpha" Bücher.

Leuten wird irgendetwas eingetrichtert, dass nicht mal Hand und Fuß hat, und sie werden mental in einen permanenten aufwärts Vergleich geschubst, mit einer fiktiven Person, die man hier "Alpha" nennt, der Sie aber nur unglücklich macht. Nennt man in der Szene "Reflektieren".

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Gast

Na ja, Deida ist einer der sehr erfolgreichen Verführer und verdient sein Geld mit Büchern und Vorträgen zu dem Thema. Ich schätze mal was er so erzählt und lehrt wird vor allem von einer kaufkräftigen Kundschaft ab 40 rezipiert, die mit 39 aufwachen und merken, die Hälfte des Lebens ist vorbei und in den letzten 20 Jahren war man einfach nur da, ohne lebendig zu sein. Deswegen sind seine Ansätze in vielen Bereichen esoterisch.

Schon die Einteilung in den "maskulinen Kern: Ziele und Richtung" und den "femininen Kern: Liebe und Intimität" zeigen, wo der Hase läuft.

Er schreibt Dinge wie "Herz und Rückgrat müssen sich in einem Mann vereinen und dann transzendiert werden, um den vollsten Ausdruck der Liebe und des Bewusstseins zu erlauben." Selbstliebe als Ziel, um selbst andere Menschen lieben zu können. Damit hat er recht, wie ich finde. Wer sich selbst und sein Leben mies und nicht lebenswert findet, wird kein tolles Leben führen können. In Bezug auf Bezeihungen sagt er ein paar sehr liebenswürdige Sätze: "Man verliebt sich nicht in eine Person, sondern in die guten Gefühle, die diese Person in einem verursacht!"

@Secret90,

Deida würde ich nicht in die Kategorie einordnen, die du beschreibst. Er stellt sich nicht und sagt "Werdet wie ich, ihr Luschen! In sieben Jahren Millionär, in zehn Wochen KFA 10 und 30 Weiber in 30 Tagen", so wie es zum Beispiel die Horde youtuber tut. Er ist da um Welten weiter. So ein bißchen ein Ansatz von Buddha, stark geprägt vom Gedanken der Liebe und Selbstliebe - jetzt wird es interessant! - ohne die Punkte zu ignorieren, die wir hier als PU hardfacts kennen. Punkte wie "Analysieren Sie Ihre Partnerin nicht. Niemals!" oder aber "Akzeptieren Sie das sie selbst und ihr Partner Sex mit anderen möchten", ist etwas, was viele zwar erzählen, aber nicht leben.

Das Verständnis für dieses Buch hängt meiner Meinung nach ein bißchen mit dem Alter zusammen. Anfang bis Ende 20 legt man es eher weg. So Ü30 wird man es eher nutzen, um mal die eigenen Fehler und Schwächen zu erkennen. Ich kann es nicht genau erklären, aber in Kapiteln über Frauen bekam ich so ein warmes Gefühl. Nicht im Sinne von schwulem Gelaber, sondern im Sinne von Ausstrahlung und Selbstbewusstsein, weil Frauen nunmal liebenswerte Wesen sind, ganz ohne Podestdenken und das Gras auch hier grün ist, wenn es da drüben noch grüner ist.

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@Secret90,

Deida würde ich nicht in die Kategorie einordnen, die du beschreibst. Er stellt sich nicht und sagt "Werdet wie ich, ihr Luschen! In sieben Jahren Millionär, in zehn Wochen KFA 10 und 30 Weiber in 30 Tagen", so wie es zum Beispiel die Horde youtuber tut. Er ist da um Welten weiter. So ein bißchen ein Ansatz von Buddha, stark geprägt vom Gedanken der Liebe und Selbstliebe - jetzt wird es interessant! - ohne die Punkte zu ignorieren, die wir hier als PU hardfacts kennen. Punkte wie "Analysieren Sie Ihre Partnerin nicht. Niemals!" oder aber "Akzeptieren Sie das sie selbst und ihr Partner Sex mit anderen möchten", ist etwas, was viele zwar erzählen, aber nicht leben.

Die Frage die ich bei solchen Sachen immer habe " was bringt es mir?"

Ich persönlich bin der Meinung, dass eine Methode nur so gut, wie ihr Erfolg ist, und jemandem seine Schwächen zu zeigen (bzw sie jemandem einzureden) bringt einfach keinen etwas. Nur weil man sein Problem kennt, heißt das nicht dass man automatisch ne Lösung dafür parat hat. Genauso wenig musst du deine Probleme oder Schwächen kennen, um sie los zu werden. So ist eben das biologische Design des Menschen. Die Leute haben ständig ein Auge auf ihre "Defizite", und vernachlässigen es, ihre Stärken zu fördern.

Wirkt auf mich immer so, als ob die Leute nichts besseres zu tun hätten, als sich Probleme zu erschaffen. Die Leute können in ihrer kuschelig warmen Opferrolle bleiben, und anstatt sich selbst etwas einreden zu müssen, haben sie jetzt Leute die das für ein paar Kröten, via Buch für sie übernehmen. Hey super! Hat doch jeder was von :)

Nun gut, mit mir braucht man aber nicht über solche Ideologien diskutieren. "Alpha" Bücher sind für mich nur Käse, und Buddha ist für mich der König der idioten.

Die IG Lektüre die ich mir reinziehe, ist entweder von Geldhaien, oder von Atlethen die es alleine zu etwas gebracht haben.

Bin dann mal lieber raus bevor sich der Rest hier gegen mich verschwört^^

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Gast

Die Diskussion ging doch nicht darum, was einem selbst bringt, sondern was Deida schreibt. Vieles in dem Bereich ist nur esoterisches Geschwalle, ganz klar. Ich sag auch nicht, es wäre ein gutes Buch. Es ist nur in vielen Bereichen nicht falsch, um es mal so sagen. Praktische Handlungsanweisungen oder praktikable Tipps finden sich da wenige. Deida, da nimmt er sich nichts mit den anderen IG-Gurus, verbiegt halt die Wahrheit und redet bestimmt nicht wenigen ein, sie hätten immer versagt und wären immer falsch an ihr Leben und Beziehungen rangegangen. Genauso ist es mit LdS, wo jeder Mann unter den Qualitäten von James Bond als absoluter AFC abgestempelt wird. Oder jeder beliebigen PU-Literatur, die ich bisher ausgeliehen habe.

Solche Literatur und Vorträge funktionieren zu einem Stück in einem sich selbsterhaltenen System. Oder wie es Ephraim Kishon mal über den Fußball sagte: "Es geht beim Fußball nicht nur ums Geschäft. Es geht auch darum, dass die Fans davon nichts mitbekommen." Unter diesen Passus fällt ausnahmslos alle Beraterliteratur, im Idealfall nach dem Rockefeller-Prinzip.

OT: Kannst Du mir aktuell eine gute Sportler-Biographie empfehlen?

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Gast lessons
Die Frage die ich bei solchen Sachen immer habe " was bringt es mir?"

Es bringt das Gleiche wie das Lesen und Stöbern im PU-Forum oder das Quatschen mit anderen Menschen über Beziehungsfragen bzw. Themen der Lebensführung. Man lernt andere Sichtweisen kennen und schärft sein Urteilsvermögen, selbst wenn man das Buch scheiße findet.

Wenn man allerdings wenig Zeit hat, weil man wichtige Dinge im Leben zu tun hat, dann ist es Quatsch, sich den Kram reinzuziehen.

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Die Frage die ich bei solchen Sachen immer habe " was bringt es mir?"

Ich persönlich bin der Meinung, dass eine Methode nur so gut, wie ihr Erfolg ist, und jemandem seine Schwächen zu zeigen (bzw sie jemandem einzureden) bringt einfach keinen etwas.

Gab mal einen Psychiater, der hat das was Alibi über Berater und Rockefeller-System schreibt, etwas extremer seinen Patienten erzählt. Kam bei einigen erstaunlich gut an. Die warfen teilweise alles über Bord, was sie zuvor aus Büchern, jahrelangen Therapien, usw. mitgenommen hatten - und erklärten, nun endlich glücklich und frei zu sein. Weil ihre bisherigen Probleme hatten ja nicht mit ihnen selbst, sondern mit dem profitorientierten Beratersystem zu tun, dass ihnen jahrelang eingeredet hatte, sie seien krank und abhängig.

Seiteneffekt war, dass die Patienten damit massiv aneckten und unter anderem auffällig oft vor Gericht landeten. In der Überzeugung, dass nicht sie selbst, sondern das System das Problem wäre.

Ist nicht unbedingt immer verkehrt, wenn Berater Schwächen beim Klienten aufzeigen. Auch, weil Eigenverantwortung blockiert wird, wenn man davon ausgeht, keine Schwächen zu haben.

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Was die Ziele und Visionen angeht:

Ich studiere gerade Informatik und werde auch später in diese Branche arbeiten. Meine Traum ist es, an einem großen Forschungsprojekt mitzuarbeiten, die die Menschheit weiterbringt. Neben dem Beruf spiele ich gerne Badminton und gehe öfters auch mal aus. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wie ich mein Leben noch interessanter gestalten kann, damit sich die Frau immer wohlfühlt. An Risikoreichen Vorhaben, die angeblich meine Männlichkeit beweisen, bin ich nun mal nicht interessiert.

Ich glaube, was der eigentlich in dem Buch ausdrücken will, ist das, was man in dem Film "American Beauty" sieht.

Der Familienvater entzieht sich dem "ganzen Scheiß" um sich herum, wird bewusst, und macht nur noch sein Ding, und findet damit wieder zu sich selbst und seinem Mannsein.

Letzten Endes macht er genau das Gegenteil von dem, was du hier implizierst ("Steve Jobs" usw). Er verlässt seinen guten Bürojob in einer Versicherung um in einem McDonalds zu arbeiten, er macht in seiner Garage Kraftsport und kifft dort auch, fängt an darauf zu scheißen was seine Frau die eh schon seit langem nicht mehr mit ihm schläft (und eine Affäre mit einem anderen Mann hat) von ihm hält.

Er findet wieder zu dem was ihn ausmacht.

Das wirkt von außen eben alles gar nicht toll und nach visionärem "Leader" und/oder Weltverbesserer.

Aber er ist wieder bei sich selbst und seinem unkompromitierbaren Wesenskern.

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Habe das Buch vor längerem auch mal überflogen...

es kam mir inhaltlich ziemlich dünn vor. Der für mich wichtigste Gedanke war die Polarität zwischen feminin und maskulin und deren Beschreibung. Das fand ich treffend.

Ansonsten war mir das alles zu New Age mäßig und nicht konkret genug. Deida weist mir zu oft auf die "Fehler" des Mannes hin und vergisst, dass beide eine Verantwortung haben, dass der Kontakt oder die Beziehung gelingt.

Ich denke, dass dieses Mindset für einige Leute hier pures Gift ist, weil sie sowieso schon zu verkrampft sind, alles richtig machen und vor allem es der Frau recht machen wollen, die sie auf dem sprichwörtlichen Podest stehen haben. Das Idealbild des Mannes, das er zeichnet, ist von der Realität weit entfernt. Wer zum Perfektionismus neigt, mag aber in die Versuchung geraten, sich das dann als realistisches Ziel zu setzen.

Die Sache mit dem "Masculine purpose", auf die sich der TE bezog, halte ich auch für essentiell. Meine Interpretation war, dass es für den Mann immer Dinge geben sollte, die er im Zweifelsfall über die Beziehung zu einer Frau stellt - sei es die Karriere, das Gitarre spielen in seiner Band oder das Kicken im Sportverein. Die Beziehung darf nicht an erster Stelle im Leben stehen. Das müssen keine großen Dinge sein... mir ist auch nicht bekannt, dass Steve Jobs ein großer Womanizer war. Wichtig ist die persönliche Leidenschaft und das Engagement für die Sache.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Ein Ziel vor Augen zu haben, für das man "brennt", setzt Energie frei, macht entschlossen und fokussiert.

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Ohne jetzt jemandem nahe treten zu wollen: Ihr habt Deida nicht verstanden!

Das, was ihr als "New Age Gefasel" und "Eso Gelalle" bezeichnet hat seine Hintergründe - und zwar in der Tantra Tradition. Ohne Wissen über die philosophische Herangehensweise des Tantrismus bleibt das Buch unverständlich, das liegt in der Natur der Sache.

Deida war nie ein PUA und schreibt auch nicht für PUA´s. Daher ist es unangebracht, sein Buch mit der üblichen PU Literatur zu vergleichen, da es völlig andere Ansätze enthält.

Bei ihm geht es mehr um Energien, nicht um handfeste und festgelegte Verhaltensweisen.

Zu den erwähnten "Zielen des Mannes":

Der Mann ist aufgrund dessen, dass er ein Mann ist, erpicht auf Ziele und deren Erfüllung. Deida schlägt vor, dies zu akzeptieren und es zu leben, da die weibliche Energie dies als Kongruenz wahrnimmt.

Das hat nichts mit Stevo Jobs oder Workaholic zu tun. Ein Ziel kann es auch sein, eine strikte Meditationspraxis einzuhalten oder ehrenamtlich zu dienen. Wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, dann haben wir sehr viele Ziele und Zielvorstellungen in unseren Köpfen, haben aber nicht den Mut sie anzupacken und zu verfolgen. Das funktioniert bei mir auch nicht korrekt, darum schreib ich nicht von oben herab.

Das ganze Problem ist die Erwartungshaltung des Lesers. Deida ist ganz klar spirituell ausgerichtet. Wem das nicht zusagt, der bekommt eh keinen Zugang. Und natürlich stimmt es auch, dass es für Leute ab 40 interessant wird, wie ein User meinte. Ganz klar, stimme ich zu. Denn vorher verfolgt man andere Dinge, sich ausleben, seinen Samen verschleudern und was es sonst noch so gibt.

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Das war eines der beschissensten Bücher, die ich je gelesen habe. Nicht, dass alles falsch wäre, aber ich fande den Stil einfach unterirdisch. Aber vielleicht war ich zu dem Zeitpunkt auch einfach zu jung, gut möglich.

bearbeitet von Magic Ted

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David Deida schreibt meiner Meinung nach einfach spirituelle Bücher die am eigentlichen Kern der Spiritualität vorbei gehen. Wer in dieser Richtung etwas für sein Inner Game tun will liest da besser Eckart Tolle und sucht sich danach für das Thema Frauen besser erst einmal praktisch orientierte Lehrer/Vorbilder.

Wenn ein spirituelles Buch in einem nichts anspricht, nicht zu einer Erkenntnis führt und man sich da durch quälen muss, ist es so oder so besser es wegzulegen. Wirft man es sich nur als reines "Wissen" in den Kopf, weil zum Beispiel ein pua meinte DAS sollte man gelesen haben, ist es dort nur ein weiterer Haufen Theorie-Müll der den eigenen Mindfuck noch verstärken kann.

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Deida gelesen.

Urteil so la-la.

Dann noch einmal gelesen.

Urteil: Immer noch "geht so".

Einzelne Sätze (etwa das mit der Zielerfüllung als versteckter Imperativ) gefiel mir ganz gut.

Auch manche (vorgeblich) esoterischen Anteile fand ich nicht unbedingt schlecht, etwa die ganze Vorstellung zu einem (quasi) psychischen Energiehaushalt.

Anderes dagegen...na ja, eher grenzwertig. So schafft er es etwa, im gesamten Buch (soweit ich es gerade im Kopf habe), jedes weibliche (scheinbare) "Fehl"verhalten darauf zurückzuführen, dass "der Mann" halt noch mehr tun muss, noch kongruneter in der siebten Phase des Mondes schweben soll usw. usf.

Im Endeffekt fehlt halt das konkrete - was er aber vermutlich garnicht nicht als Selbstanspruch hat.

Fazit immer noch:

Geeignet als Zusatzlektüre oder für medium skill level, um auf neue Gedanken zu kommen - den Kultstatus um sein Werk kann aber zumindest ich nicht ganz nachvollziehen.

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So schafft er es etwa, im gesamten Buch (soweit ich es gerade im Kopf habe), jedes weibliche (scheinbare) "Fehl"verhalten darauf zurückzuführen, dass "der Mann" halt noch mehr tun muss, noch kongruneter in der siebten Phase des Mondes schweben soll usw. usf.

Es geht nicht um Fehlverhalten von Frauen. Es geht um den Energieaustausch, denn DU hast in dieser Situation etwas damit zu tun, da du Teil eben dieser Situationen bist, wo es mal knallen kann oder die Frau zickt.

Dadurch, dass man die Grenze erweitert, und es nicht mehr heißt: "Ich PUA XY bin hier" und "Du Frau bist da", wird Raum geschaffen für echte Kommunikation. Ansonsten agieren halt wie üblich einfach zwei Ego´s miteinander. Kurz gesagt: Es ist ein vollkommen anderes erleben. Dieses Erleben jedoch, muss man einüben. Dazu muss man die Bereitschaft aufbringen, die Situationen ohne Ego Beurteilungen von "Was hat die jetzt schon wieder" oder "Pff, dann mach ich halt Freeze" zuzulassen und in seine Ruhe und Mitte zu kommen...und aus diesem State wird dann gehandelt, nicht vorher.

Deida bleibt deswegen so unverständlich für die meisten, da es auf gewisse "Typen" zugeschnitten ist. Diese "Typen" haben stets Erfahrungen mit den subtilen Energien, die so um uns herumschwirren, sei es durch Meditationspraxis oder anderen Dingen. Denen verhilft Deida dann, diese Energien einzuordnen und mit ihnen umzugehen, sie sich einzuverleiben, mit ihnen zu spielen. Daran scheitern aber die meisten schon, da sie diese Energien blocken, nicht zulassen können.

Dadurch wird dann fälschlicherweise angenommen, man sei ein "standhafter Mann mit Prinzipien". Es ist eine Möglichkeit, für die meisten auch bestimmt die passende Möglichkeit, mit solchen Situationen umzugehen. Wer jedoch eine tiefere Kommunikation mit der Frau anstreben möchte, der lässt diese Energien zu und bietet sich selbst an...er öffnet sich...dann handelt er.

Das merken die Frauen.

Sie bekommen das Gefühl angenommen zu werden, obwohl man kein einziges Wort gesagt hat. Das ist die Kunst!

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So schafft er es etwa, im gesamten Buch (soweit ich es gerade im Kopf habe), jedes weibliche (scheinbare) "Fehl"verhalten darauf zurückzuführen, dass "der Mann" halt noch mehr tun muss, noch kongruneter in der siebten Phase des Mondes schweben soll usw. usf.

Genau DAS ist doch einer der besten Glaubenssätze, die einen im Leben als Mensch weiterbringen.

"ICH kann etwas ändern."

Weg vom Opfer der Umstände hin zur Eigenverantwortung.

Und nicht immer dieses "Mein Nachbar/Reiche/Chef/Merkel/HB/Wetter ist daran schuld."

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Ja, nur hab ich bei Deida den Eindruck, dass bei ihm die alle Veränderung darum kreist, Frauen zu gefallen. Womit er sich wieder zum Opfer der Umstände machen würde.

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Deida ist mit seinem Verhalten ein WhiteKnight ...

Seine Masche funktioniert im Tantra Bereich.

Im Pickup Umfeld (Club,Streetgame) würde er sofort rausfallen.

Wie jeder andere AFC mit Weltschmerz auch.

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Deida ist mit seinem Verhalten ein WhiteKnight ...

Seine Masche funktioniert im Tantra Bereich.

Im Pickup Umfeld (Club,Streetgame) würde er sofort rausfallen.

Das glaube ich nicht.

In Deidas Modell gibt es 3 Stufen. Die höchste "Gott" Stufe ist nur für gewisse Situationen gedacht. Um Polarität herzustellen. Ansonsten kann man den Alltag auf den unteren

2 Stufen verbringen, Man brauch keine Frau aus dem Tantra Bereich. "Sich öffnen" ist eine universale Geste und bezieht sogar Männer und Tiere mit ein.

Vielleicht wird er nicht der Beste sein im Club, da dort seine Energie untergeht. Aber in anderen Locations, wie in einem Cafe oder bei einer privaten Party ist er anderen meilenweit voraus. Warum? Weil man in so einem "God State" einfach vollkommen interessant wird für andere Menschen. Das ist schwer zu erklären. Durch die totale Öffnung für das Gegenüber passiert einfach etwa, das man nicht greifen und beschreiben kann, aber deutlich spüren. Es ist eine sehr fortgeschrittene Technik, darum lehrt Deida auch, dass sie erst wirklich realisierbar ist ab Anfang 30. Vorher nicht. Das erklärt die Ablehnung vieler, denn wenn du 18 bist, wirst du kein Verständnis dafür haben...du weißt einfach nicht, was damit gemeint ist.

Ich konnte dies auch nur so früh realisieren (etwa vor einem Jahr) weil ich, seit ich 18 bin meditiere, in meiner Hochzeit bis zu 5 Stunden am Tag (jetzt meditiere ich gar nicht mehr, sondern bringe alles in den Alltag und übe dort). Auch bin ich ein offener Typ und habe viel mit Schamanen, Heilern und Psychologen zu tun. Wenn man sich diesen Menschen öffnet, gerade Schamanen oder Heilern, dann bekommt man seine ersten Ahnungen von dieser Energie. Ich weiß, das hört sich jetzt bestimmt wie "New Age Gehirnwäsche" an. Aber es ist so.

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So schafft er es etwa, im gesamten Buch (soweit ich es gerade im Kopf habe), jedes weibliche (scheinbare) "Fehl"verhalten darauf zurückzuführen, dass "der Mann" halt noch mehr tun muss, noch kongruneter in der siebten Phase des Mondes schweben soll usw. usf.

Genau DAS ist doch einer der besten Glaubenssätze, die einen im Leben als Mensch weiterbringen.

"ICH kann etwas ändern."

Weg vom Opfer der Umstände hin zur Eigenverantwortung.

Und nicht immer dieses "Mein Nachbar/Reiche/Chef/Merkel/HB/Wetter ist daran schuld."

Dagegen ist auch garnichts zu sagen.

Merkwürdig wurde das für mich irgendwann, als mir auffiel, dass (wie gesagt scheinbares) "Fehlverhalten" immer von Mann her gedacht wird.

Ungenannt wurde sozusagen der Wunsch nach Fortführung des Kontakes so absolut gesetzt, dass Alternativen garnicht mehr vorkommen. (Wie gesagt, nur mein Eindruck)

Auf die Idee, dass eine Person von der anderen Person ganz stumpf verschieden sein kann und daher eigene Entscheidungen trifft, egal wie sehr jemand anders sich "öffnet" oder "kommuniziert"...darauf könnte man halt auch kommen.

Polemisches Beispiel:

Ich trinke gerade einen Kaffee. Ganz egal wie sehr sich jetzt irgendjemand auf dem Bord "öffnet" oder "schwebt", trinke ich den jetzt trotzdem weiter, weil ich halt dazu Bock habe und mich halt entschieden habe, jetzt den Kaffee zu trinken..

___________

Ich konnte dies auch nur so früh realisieren (etwa vor einem Jahr) weil ich, seit ich 18 bin meditiere, in meiner Hochzeit bis zu 5 Stunden am Tag (jetzt meditiere ich gar nicht mehr, sondern bringe alles in den Alltag und übe dort). Auch bin ich ein offener Typ und habe viel mit Schamanen, Heilern und Psychologen zu tun. Wenn man sich diesen Menschen öffnet, gerade Schamanen oder Heilern, dann bekommt man seine ersten Ahnungen von dieser Energie. Ich weiß, das hört sich jetzt bestimmt wie "New Age Gehirnwäsche" an. Aber es ist so.

Die Sache ist doch die: Wenn z.B. Schamnismus oder Heilungen für DICH funktionieren, also real life Ergebnisse bringen - ist doch alles prima.

Ob das nun im Endeffekt auf subtile Veränderungen von Kommunikation und Körpersprache zurückzuführen ist oder auf den Fuchsgeist - was wirkt, das wirkt.

Und Erfolg gibt (erstmal zumindest) Recht.

Für mich funktioniert halt pseudowissenschaftliches Alchemiezeug mit ganz vielen komischen Pseudofachbegriffen und so - unterschiedliche Zugänge, gleiches Ziel.

bearbeitet von Vierviersieben

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Erklärung: Totaler esoterischer BullShit in meinen Augen. Vergeudete Zeit.

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