Klartext: Studiengang wechseln, zweiter Bachelor, nicht-konsekutiver Master?

15 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Guten Abend meine Damen und Herren,

Fire ist verzweifelt bezüglich seiner beruflichen Zukunft.

Derzeit befinde ich mich im obligatorischen Praxissemester (das 4. Fachsemester) meines Studiengangs Politik- und Verwaltungswissenschaften an einer Universität.

Leider ist der Studiengang ehrlich gesagt völlig theorieüberladener Hirnfick ohne großen Praxisbezug, was ich leider erst jetzt gemerkt habe. Bis auf ein bisschen Personallehre & VWL bekommen wir nichts Solides auf die Hand.

Denke aber, dass ich den Bachelor auf jeden Fall noch durchziehe, Regelstudienzeit 6. Semester (ist ein Bachelor of Arts). Hatte anfangs vor, in die Politik zu gehen aber der Plan ist definitiv Geschichte. Momentane Studiumsnote ist 1,5.

Das erste (Teil-)praktikum mit einer Länge von 3 Monaten absolviere ich momentan in einem Kulturinstitut im englischsprachigen Ausland, Beschäftigung hauptsächlich Eventmanagement und allgemeine Verwaltungstätigkeiten.
Das Praktikum ist jetzt nicht das Sahnehäubchen, allerdings hat das Institut einen guten Ruf und ich habe jetzt nur noch einen Monat Praktikum vor mir - das ziehe ich durch.

Für das zweite Teilpraktikum (ebenfalls 3 Monate) ab August 2015 suche ich noch Stellen, finde allerdings nichts und habe es mit meinem Studiengang auch schwer, in Unternehmen reinzukommen. Momentan stehen noch 2 Bewerbungen für größere Unternehmen aus, mal sehen ob es was wird! Bewerbe mich jetzt noch für 1-2 Sachen, dann hat es sich auch, weil ich neben dem derzeitigen Praktikum nicht mehr zu weiteren Bewerbungen komme und auch relativ spät dran bin.

Ehrlich gesagt habe ich überhaupt keine Ahnung, wie ich fortfahren soll. Optionen wären folgende:

1.) In den letzten 2-3 Semestern des Bachelors NUR noch Wirtschaftsvorlesungen besuchen und dann versuchen, mit aller Gewalt im Master noch irgendwie in Richtung Wirtschaftswissenschaften rüberzuziehen.

Glaube aber kaum, dass das funktioniert, vor allem nicht von einem Bachelor of Arts in einen Master of Science überzugehen. An meiner Uni gäbe es auch Wirtschaftswissenschaften.

2.) Jetzt den Bachelor wechseln in Richtung WiWi. Resultat wären 4 verlorene Semester und ein sauteures Praktikum am anderen Ende der Welt, das völlig umsonst war. Unattraktivste Option, aber offen.

3.) Den Bachelor durchziehen und im Master General Management als nicht konsekutiven Studiengang weitermachen. Der wird an einer Privat-Uni mit sehr gutem Ruf angeboten, die nicht mal allzu weit weg von meinem alten Studienort ist.

Allerdings ist das halt sauteuer und für mich ohne Stipendium überhaupt nicht drin. Zumal ich nicht weiß, ob solche nicht konsektiven Studiengänge wirklich was taugen, obwohl "der hier" eine gute Reputation hat.

4.) Einen zweiten Bachelor in Wirtschaftswissenschaften anfangen. Wäre scheiße und viel vergeudete Zeit, aber was soll's & das gäbe es an meiner Uni.
Dann habe ich halt 2 Bachelor gemacht und sooo schlimm ist die Kombination Politik + Wirtschaft dann auch nicht.

5.) Einen zweiten Bachelor auf einem völlig anderen Feld anfangen, zum Beispiel was Ingenieurswissenschaftliches an einer FH. Bin kein Mastermind in Naturwissenschaften, aber würde mich durchboxen, weil die Aussichten halt nicht schlecht sind.

6.) Nach dem Bachelor erstmal eine Berufsausbildung machen, um von dieser Theoriekacke loszukommen und berufliche Erfahrung vorweisen zu können. Einige familiäre Verwandte von mir sind im Bereich Steuerberatung/mittelständische Unternehmensberatung tätig, da käme ich sicher unter, wäre jetzt aber auch nicht mein Traum. Natürlich würde ich mir auch andere Berufsausbildungen überlegen, beispielsweise Medienkaufmann oder so.

7.) Erstmal Praktika sammeln, zum Beispiel im Bereich Personalwesen in größeren Unternehmen, weil unsere Leute vom Studiengang da gut reinkommen. Wäre jetzt nicht mein Traumjob als Personaler, aber eine Option.

8.) ?

Tja, da stehe ich jetzt wie der Ochse vor'm Berg. Kurze Infos zu mir:

- Knapp 23 Jahre alt.

- Habe ein knappes Jahr Work & Travel in Australien gemacht, auch mit Arbeitszeugnis und so weiter.

- Spreche keine Fremdsprache außer Englisch, das aber absolut verhandlungssicher, auch aufgrund Auslandserfahrung. Überlege mir derzeit, wieder mit Arabisch anzufangen und es diesmal durchzuziehen. Oder Französisch anzufangen.

- Bisher keine großartigen weiteren Referenzen wie mehrmonatige Praktika und kein "roter Faden" im Lebenslauf.

- Weiß überhaupt nicht, was ich will. Habe bereits mehrere Jahre mit Selbstfindung und jedem pseudo-erkenntniswissenschaftlichen Scheiß verbracht, den ihr euch vorstellen könnt. Die Erleuchtung kommt einfach nicht. Deshalb werde ich jetzt einfach so lange Dinge ausprobieren und im Ausschlussverfahren rauskicken, bis nur noch das bleibt was mich wirklich fasziniert. Wirtschaft scheint mir noch am interessantesten und am hilfreichsten für eine solide Basis.

Habt ihr irgendwelche Ideen oder Erfahrung mit oben genannter Ausgangssituation? Hier gibt's ja öfter Fragen von Leuten, die wechseln wollen & ich war glaube ich noch nie so planlos wie momentan.

Des Weiteren habe ich vor Erstellung des Threads die Suchfunktion bemüht, allerdings nichts gefunden, das meinem Problem entspricht, da ich hier von niemandem mit Studienerfahrung in Politik gehört habe, der wechseln will.

Ich bitte um euer Verständnis. Weiß auch, dass ich bis auf Noten einen nicht allzu attraktiven CV vorweisen kann. Will das aber ändern und nicht irgendwann in einer Sackgasse enden, um zum Beispiel auf dem Landratsamt zu arbeiten.

Grüße und Danke,

Fire

bearbeitet von The Fire Rises

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hallo fire,

ich habe noch ein paar Fragen:

Was willst du im Leben? Sicherheit? Ein hohes Gehalt? Einen Job, der dir Spaß macht und dich erfüllt?

Du hast uns noch nichts darüber erzählt, was du gern machst. Außer Wirtschaft, Politik und... reisen?

Willst du wirklich in ein großes Unternehmen und, wenn ja, warum?

Was hält dich so sehr in deiner aktuellen Stadt? Du schreibst immer davon, dass es einen Studiengang an deiner Uni gibt oder in der Nähe deines aktuellen Studienorts.

Schau vielleicht doch über den Tellerrand. Andere Städte innerhalb Deutschlands, vielleicht sogar in Europa? Möglicherweise findest du dann noch mehr Möglichkeiten.

Ist denn ein Studium überhaupt das Richtige für dich?

Ich finde nicht, dass sich das so wahnsinnig schlecht liest. Klar, optimieren kann man immer. Sprache lernen würde ich dir auf jeden Fall ans Herz legen. Lieber mehr als weniger.

Und dein teures Praktikum an anderen Ende der Welt (Australien oder Neuseeland wahrscheinlich) war auf keinen Fall für die Katz, egal, in welche Richtung es dich letztlich treiben wird.

Auf keinen Fall würde ich dir zu einem ingenieurwissenschaftlichen Studium raten, durch welches du dich durchboxt, weil dann die Berufsaussichten besser sind.

Abschließen solltest du deinen Bachelor schon.

Such' nach der intrinsischen Motivation! Wofür brennst du?

bearbeitet von Doenermafia
  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

- Weiß überhaupt nicht, was ich will. Habe bereits mehrere Jahre mit Selbstfindung und jedem pseudo-erkenntniswissenschaftlichen Scheiß verbracht, den ihr euch vorstellen könnt. Die Erleuchtung kommt einfach nicht. Deshalb werde ich jetzt einfach so lange Dinge ausprobieren und im Ausschlussverfahren rauskicken, bis nur noch das bleibt was mich wirklich fasziniert. Wirtschaft scheint mir noch am interessantesten und am hilfreichsten für eine solide Basis.

Glaube das ist dein größtes Problem, du weißt nicht, was du willst. Im ernst, arabisch lernen? Wofür? Was kann man damit machen? Französisch.. joa, macht schon eher Sinn, macht jedoch wenig Sinn wie ich finde in deiner momentanen Situation. Du willst ja scheinbar nicht französisch studieren oder in Frankreich studieren oder? Deshalb weiß ich nicht, was du damit erreichen willst.

Was machst du so in deiner Freizeit? Wofür interessierst du dich? Was liest du so für Bücher, also aus welchen Bereichen?

Willst du nicht mehr in die Politik wegen dem Studium? Denke mal Politik studieren, um in die Politik zu gehen ist falsch. Ist wie beim Journalismus. Journalisten studieren auch alles, nur kein Journalismus. Wenn du in die Politik gehen willst musst du wahrscheinlich länger studieren und dann am Ende abbrechen und alles hinwerfen.

Ist halt die Frage, was du willst. Ein Studium ist oft voll mit Theorie. Nicht nur, aber sehr viel. Ausbildung ist halt eher mit Arbeiten und Praxis verbunden, man verdient aber nicht viel und die Jobchancen später? Naja... Medienkaufmann ist bspw für mich nichts. Muss ich ganz ehrlich sagen.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was willst du mit arabisch? Lern lieber etwas wie Mandarin, China wird als Wirtschaftsmacht immer wichtiger und dementsprechend hast du damit ein sehr großes Plus zu verbuchen - aber arabisch? Willst du den Kerlen in Saudi-Arabien erklären, warum sie die Todesstrafe abschaffen sollen? Oder willst du sie missionieren? Versteh ich nicht.

Auch gut für den Anfang wäre Spanisch. Spricht man in Spanien, Argentinien, Chile, Bolivien, Paraguay, Uruguay, Venezuela, Ecuador, Kolumbien, Guatemala, Nicaragua, Mexiko etc.pp.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

7) erscheint mir am realistischten, da es nicht so selten vorkommt. Du solltest dann aber schön langsam einschlägige Praxiserfahrungen sammeln.

Das gilt aber auch wenn du irgendwas mit WiWi weitermachst. Leute die halbherzig auf WiWi umschwenken gibt es momentan sehr viele, da muss man sich schon irgendwie abheben bzw. ohne die entsprechende Praxiserfahrung wird es schwierig.

Im HR-Bereich trifft man dagegen immer wieder Verwaltungswissenschaftler, wobei die momentan im Vergleich zu Wirtschaftspsychologen deutlich ins Hintertreffen geraten sind. Würd mir also die ohnehin überlaufenen Bereiche Personalentwicklung und Recruiting schenken. Eher zum Studium passt Arbeitsrecht / Grundsatzfragen Personal (gibts halt meist nur in Konzernen). Wenn du ein Vertirbs-Typ bist (ich vermute jetzt eher nicht), dann gibt es viele Stellen bei Personaldienstleistern. Oder du versuchst im Bereich Abrechnung einen Fuß in die Tür zu bekommen, da musst du aber außeruniversitär was machen (Kurse!).

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Heyho zusammen,

dankeschön erstmal für die ehrlichen & hilfreichen Beiträge, hätte nicht gedacht dass das so schnell geht!

Was willst du im Leben? Sicherheit? Ein hohes Gehalt? Einen Job, der dir Spaß macht und dich erfüllt?

Du hast uns noch nichts darüber erzählt, was du gern machst. Außer Wirtschaft, Politik und... reisen?

Da liegt der Hund begraben, absolut wichtigste Frage. Und ich habe so gut wie keine Ahnung.

Das einzige, was ich sicher weiß ist Folgendes: Ich will einen Job, der mir Spaß macht und mich erfüllt!

Als Counter Strike - Suchti und sozialer Schattenparker habe ich einen zu großen Teil meiner Jugend verschwendet und könnte es mir niemals verzeihen, wenn ich den Rest meines Lebens nur noch am Arbeiten wäre.
Habe schon etwas nachzuholen und will was erleben, nicht nur Excel-Tabellen und Bürohengst-Dasein.

Daher lautet meine Priorität wie folgt: Job, der Spaß macht und erfüllt > Gehalt > Sicherheit.

Versteht mich nicht falsch, ich will mir schon ein bisschen was leisten können und karrieretechnisch vorankommen. Dicken Benz mit Mitte 20, Rolex etc. brauche ich aber einfach nicht.

Nur sowas wie Investmentbanking/McKinsey etc. (danach hat glaube ich letztens jemand hier im Forum gefragt) ist dann denke ich auch nicht das Passende.

Es kotzt mich einfach so an, dass ich trotz inniger Selbstreflexion und Rumprobieren seit Jahren nicht den Hauch einer Ahnung habe was ich wirklich will (nicht nur aufs Berufsziel bezogen). Komischerweise geht das fast wirklich allen gleichaltrigen Menschen in meiner Umgebung ganz genau so, gibt nur einige wenige Ausnahmen, die ich als umso inspirierender erachte.

Interessengebiete bzw. Hobbies von mir sind folgende:

- Aktuelles Wirtschafts- und Politikgeschehen, vor allem politische Konflikte. War zeitweise politisch richtig aktiv, habe aber gemerkt dass es nicht unbedingt meins ist. Und ja, man muss nicht Politik studieren um in der Politik Fuß zu fassen, die meisten dort sind ja eh Juristen/Unternehmer etc. Dazu habe ich 1-2 Sachen aus der Politik mitbekommen, Intrigen und hinterhältiges Geheuchle, klar gibt es das in der freien Wirtschaft auch, aber beruflich habe ich mit Politik abgeschlossen.

Einführung in die VWL hatte ich letztes Semester, fand ich supergeil!

- Habe ein bisschen Geld in Aktien angelegt, was auch richtig gut läuft. Allerdings habe ich grad keine Zeit, mich da richtig tief mit Büchern etc. reinzuarbeiten. Ist für mich nicht sonderlich faszinierend, eher nebensächlich & zweckdienlich.

- Krafttraining, Sport im Allgemeinen & Ernährung, das sind große Interessengebiete von mir. Auch Dermatologie, da ich seit 7 Jahren versuche meine Akne loszuwerden, lach.

- Fotografie & Bildbearbeitung, habe eine Zeit lang auch auf Events fotografiert und war mit der Linse in jeder Klimazone unterwegs. Das fand ich sehr erfüllend, allerdings ist meine DSLR kaputtgegangen und es gibt sooo viele Fotografen, schwer da Fuß zu fassen und die Ausrüstung ist heftig teuer auf professionellem Niveau.

- Mode find ich geil, vor allem klassische Herrenmode. Für eine überragend gute Garderobe fehlen mir finanzielle Mittel, aber ich gebe Acht darauf. Menschen in meinem Umfeld loben mich sehr oft dafür, aber das muss ja nichts heißen.

- In letzter Zeit finde ich immer größeres Interesse an Schauspielerei, Theater und Film. Mal selbst zu schauspielern würde mich sehr reizen, wenn ich wieder in Deutschland bin werde ich mal ein Jugendtheater oder so ausprobieren. Habe keinerlei Vorerfahrung darin.

- Im Praktikum ist mir aufgefallen, dass es mir großen Spaß macht Vorträge zu halten. Wir haben das jetzt schon mehrere Male gemacht, auch in der Uni hatte ich schon 1-2 Mal Gelegenheit dazu. Irgendwie kickt mich das sehr, vor allem wenn es sich um Gruppen ab 100 Leuten handelt. Finde das sehr spannend, frei zu reden.

- Ich strebe nach Selbstoptimierung, würde von mir selbst behaupten dass ich aufgrund verschiedener Methoden ("Getting Things Done" von David Allen) äußerst gut organisiert bin und quasi nie etwas vergesse.

Es macht mir auch Spaß, anderen Menschen Tipps zu geben, wie sie sich besser organisieren können, da nach meiner Einschätzung ca. 60% der Weltbevölkerung absolute ChaotInnen sind.

- Sprachen finde ich sehr interessant und lerne schnell, ich schreibe auch sehr gern Gedichte/Kurzgeschichten und bin laut meinem Umfeld sehr wortgewandt & pointiert, bringe Leute leicht zum Lachen, Zuhören etc.

War nur zu doof, eine zweite Fremdsprache zu lernen weil ich ja uuuuunbedingt an ein naturwissenschaftliches Gymnasium wollte. Allerdings habe ich das große Latinum und es wäre eine echte Hilfe für Spanisch, Französisch etc.

Arabisch würde ich hauptsächlich lernen, weil es ein nützliches Asset ist, das sonst nicht viele Leute im "typisch deutschen" Berufsumfeld aufweisen können, nicht unbedingt aus politischen Gründen und das Auswärtige Amt...ne.

Außerdem finde ich die Sprache durch ihre Fremdartigkeit faszinierend und über 400 Millionen Menschen sprechen sie, was schon ganz ordentlich ist (natürlich gibt's auch unverständliche Dialekte etc.)

Das Problem ist, dass die meisten arabischsprachigen Länger politisch grad im Chaos versinken, was einen Auslandsaufenthalt o.Ä. erschwert. Habe bisher einen Kompaktkurs Arabisch gemacht, den ich schon interessant fand.

Chinesisch interessiert mich aus nicht-berufsbezogener Perspektive leider null, klar ist es gut wegen der aufstrebenden Wirtschaftsweltmacht China. Aber dieses Land ekelt mich ehrlich gesagt einfach nur an, war einmal in "China light" (Hong Kong) und fand's nett, dort allerdings beruflich tätig zu sein kann ich mir beim besten Willen nicht als erträglich vorstellen. Habe außerdem eine Freundin, die BWL & Wirtschaftssprachen Asien mit Schwerpunkt Mandarin studiert...echt nicht meins, zumal mich die (heutige) "Kultur" Chinas auch nicht interessiert. Als kleiner Exkurs: China exekutiert mehr Menschen zum Tode als alle anderen Länder weltweit zusammen. Möchte jetzt aber keine Politikdiskussion lostreten. ;)

Französisch ist auch eine Option und vor allem im Bereich Politik nach wie vor recht nützlich, jedoch spricht das gefühlt quasi jeder Mensch außer mir.

Spanisch fasziniert mich ehrlich gesagt auch nicht so, ist allerdings eher leicht zu erlernen und es gibt viele Gelegenheiten für Auslandsaufenthalte. Dazu hat es halt unglaublich viele Mutter- und Zweitsprachler.

- Musik macht mir ebenfalls Spaß, habe vor ca. 1 1/4 Jahren angefangen akustische Gitarre zu spielen. Wenn Zeit und Geld es zulassen, würde ich mir gern einen Stratocaster-Verschnitt zulegen und bisschen Rock spielen.

Dazu bin ich allerdings noch lange nicht gut genug (kriege bisher nur leichtere Songs einigermaßen hin und brauche mehr Unterricht). Mal eine Garagenband zu gründen, wäre auch nett...sind allerdings grad nur Hirngespinste erstmal.

Hätte schon von früh auf anfangen sollen ein Instrument zu üben, allerdings war ich da ein Lappen und so leicht nachholen lässt sich jahrelanges Üben dann auch nicht.

- Ich koche unheimlich gern, vor allem wenn ich mal Zeit habe auch sehr umfangreiche Gerichte mit viel Experimentieren. Qualifiziert mich natürlich sofort für den VW-Vorstandsposten, merkt ihr ja selbst.^^

- Reisen ist geil und macht mir großen Spaß, mein großer Traum ist es auch, mal 1-2 Monate nach Thailand zu gehen und in einer Muay Thai Schule zu trainieren. Das will ich unbedingt noch durchziehen während der Studiumszeit.

Sowas wie Tourismus-Management kann ich mir als Studium allerdings kaum vorstellen, reizt mich nicht groß.

- Psychologie interessiert mich sehr, vor allem soziale Dynamiken, Motivationstechniken und menschliche Ängste. Hatte mir anfangs auch überlegt, Psycho zu studieren, aber es dauert so unendlich lang und die klinische Psycho fände ich fast zu hart für ein ganzes Berufsleben.

============> Ihr seht, ich habe ca. 729 Interessen aber keine wirkliche "Leidenschaft" oder Mission. Das ist denke ich das Problem, ich koche auf allen Töpfen aber ein Entrecote ist halt nirgends dabei. Muss da mal Prioriäten setzen.

Zu den anderen Fragen:

Momentan lese ich ein Buch über den Islamischen Staat und Starting Strength. Ansonsten gern Magazine wie den Spiegel etc., hauptsächlich Politik. Das ganze ist sehr interessant, aber nicht mein Berufsziel.

In ein großes Unternehmen wollte ich hauptsächlich, weil es im Lebenslauf gut aussieht und man endlich mal Referenzen hat (ist kein gute Einstellung, weiß ich). Und halt, weil es dort oft viele Anstellungsmöglichkeiten gibt.

Bezüglich Ausbildung meinte ich eher, dass ich es studienbegleitend mache: Also zum Beispiel einen Master in General Management und dann noch Ausbildung als Bankkaufmann, mal ganz vereinfacht ausgedrückt.

Habe jetzt den Entschluss gefasst, meinen Bachelor durchzuziehen und die Bachelor-Arbeit in Richtung Wirtschaftswissenschaften zu formulieren, wenn das klappt. Dann sehen wir weiter, brauche jetzt noch ein zweites Praktikum für das obligatorische Praxissemester.

Auch weiß ich an sich gar nicht sicher, ob mir Wirtschaft wirklich so viel Spaß macht. Bislang hatte ich halt nur eine Vorlesung VWL, die ich aber spannender fand als mein gesamtes bisheriges Studium, was ja schon ein Zeichen ist.

Nächstes Semester setze ich mich mal in BWL 1 oder Finanzwissenschaften 1 und gucke, ob mich das bockt!

Unabhängig vom Studiengang ziehe ich es 100% durch und lerne bis alles läuft, da bin ich schon willensstark & diszipliniert. Auch momentan, für Politik & Verwaltung, reiße ich mir hart den Arsch auf, nicht dass ihr mich falsch versteht.

Ich will halt nicht extrem viel für ein Studienfach lernen, mit dem ich später so gut wie nichts anzufangen weiß bei meinen beruflichen Interessen, das ist das Problem.

Zum Studienort wollte ich noch anmerken, dass natürlich auch andere Städte in Betracht kommen: Das hatte ich wohl etwas missverständlich ausgedrückt, sorry. Hatte mich halt bisher nur regional umgeschaut, da die Frage nach dem Master zeitlich (noch) nicht so drückt und ich mich einfach mal umhören wollte. Außerdem gefällt's mir an meinem Heimatort richtig gut 6 ist wunderschön da, ich habe insgesamt schon mehr als ein Jahr im englischssprachigen Ausland gelebt und nach diesem Praktikum jetzt (jep, in Australien) nicht mehr die Motivation gleich wieder außerhalb Deutschlands zu leben.

Dazu noch meine LTR, die ich ganz gerne zumindest einigermaßen in meiner Nähe haben möchte. Haben jetzt grad 3 Monate Fernbeziehung hinter uns, fand ich alles andere als erfüllend.

Das allein würde mich nicht von meinen beruflichen Plänen abhalten, ist aber ehrlich gesagt schon ein Faktor der meine Entscheidung beeinflusst.

Eine andere Stadt in Deutschland kommt aber auf jeden Fall in Betracht und auch ein Auslandssemester/-praktikum später im Master (jetzt habe ich erstmal genug^^) kommt natürlich infrage.

Und mit dem ingenieurwissenschaftlichen Studium hast natürlich Recht, ist eine Schnapsidee!

Des Weiteren habe ich von meiner Seminardozentin ein Angebot zu einer Hiwi-Stelle ab August 2015 bekommen, dies aber abgelehnt. Ich weiß, Hiwi zu sein macht sich immer gut & ist eine nette Referenz, allerdings reizt mich eine Uni-Karriere nicht und die Hiwi-Stelle hatte als Tätigkeitsbereich hauptsächlich Literaturrecherche und Korrekturlesen von Hausarbeiten...nicht so ganz meins, dazu kann ich in der Gastronomie in der gleichen Zeit ca. doppelt so viel verdienen.

Vielleicht mache ich das nochmal in einem späteren Semester in kleinerem Wochenstunden-Umfang, wenn da dann wirklich sehr interessante Aufgabenbereiche dabei sein sollten. Wir werden sehen.

Vielen Dank euch allen! Bin nach wie vor so klug als wie zuvor, aber ist schon mal gut sich mit solchen Fragen überhaupt zu beschäftigen bis sich was rauskristallisieren kann!

Beste Grüße,

Eure Fire

bearbeitet von The Fire Rises

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du denkst zu langfristig. Ich würde mich zurzeit nur darauf konzentrieren, welchen nächsten Schritt du im Bezug auf dein Studium machst.

4 Semester ist nicht grade wenig. Ich würde es erst zuende machen, und alle anderen Optionen streichen, die du aufgelistet hast.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Warum reizzt dich eine Uni-Laufbahn nicht? Bei der Schildrung deiner Interessen habe ich mir gedacht: Warum wird der nicht Dozent?

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hey, danke euch!

Ich werde auf jeden Fall zuerst mal meinen Bachelor beenden, das steht fest.

Im 5. Semester (ab diesem Oktober) werde ich dann hauptsächlich Wirtschaftsvorlesungen besuchen, um mal ein Fundament in der Hinsicht zu haben. Könnt ihr mir da welche empfehlen?

Dachte an BWL 1, BWL 2 und vielleicht noch Finanzwissenschaft. Weiterhin frage ich dann mal meinen Studienbeauftragten, ob ich meine Bachelorarbeit auch bei einem Wirtschafts-Prof schreiben kann.

Uni-Laufbahn ist nicht so meins, da mich wissenschaftliches Arbeiten nicht so bockt und es mir so vorkommt, als würde ich was verpassen, wenn ich mein Berufsleben nur in Hörsälen verbringe...hört sich komisch an, ist aber so.^^

Fire

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Master of Science in Wiwi/BWL ist bei deiner Laufbahn natürlich nicht so einfach, aber möglich. Es sind noch 60CP zu vergeben, die solltest du nach Möglichkeit mit so vielen wirtschaftswissenschaftlichen Fächern (und hierbei quantitative Fächer vor qualitativen wählen!) wie möglich zu füllen. Für den Master of Science brauchst du außerdem ausreichend CP im Bereich Statistik und Mathematik. Ersteres dürfte durch dein Politikstudium abgedeckt sein, letzteres solltest du unbedingt nachholen. Die fehlenden CP kannst du hierbei an einer Fernuni oder am besten an deiner derzeitigen Uni nachholen, frage mal bei eurer Studienberatung, ob du dir diese Module anrechnen lassen kannst.

Als Richtwert, um für einen wirtschaftswissenschaftlichen Master zugelassen zu werden, solltest du ungf. 40-50 CP aus BWL, 15-25 CP aus VWL und 15-25 CP aus Statistik, Mathe und qualitative/quantitative Methoden einrechnen. Hältst du deinen Schnitt und schaffst es, die Zugangsvoraussetzungen zu erreichen, stehen dir viele Türen offen.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Uni-Laufbahn ist nicht so meins, da mich wissenschaftliches Arbeiten nicht so bockt und es mir so vorkommt, als würde ich was verpassen, wenn ich mein Berufsleben nur in Hörsälen verbringe...hört sich komisch an, ist aber so.^^

Wie lange willst du denn studieren? Ich meine im ernst... 5 Jahre studieren ungefähr und dann 50 Jahre arbeiten. Denke da hast du noch einiges an Berufsleben vor dir.

Ohne Scheiß, bei einer Ausbildung, was wirst du da später verdienen? Denke du interessierst dich für Politik. Da wirst du doch wissen, wie es um die Rente steht, wie hoch Löhne sind etc. Die Leute mit "normalem" Beruf streiken ja nicht umsonst.

Also zusammenreißen und das Studium fertig machen ! Ich stehe morgens auch nicht auf und denke mir "ui, wieder eine Hausarbeit und ein Referat im Fach x". Aber so ist das nun einmal. Glaube mir, in einer Ausbildung hast du auch genug Fächer wo du dir denkst "was mache ich hier eigentlich".

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nach dem Lesen deiner Hobbies hört es sich für mich nicht so an als würdest du mit WiWi / Politik glücklich werden. Du scheinst mehr der Kreative, Künstlerische Typ zu sein. Ich bin auch noch gerade auf der Suche nach dem was mir (beruflich) gefällt. Ich stell mir immer vor was ich als nächsten Job/Ausbildung/Studium machen würde wenn ich morgen 1 Million Euro auf dem Konto hätte. Bei mir wäre es eine Ausbildung als KFZ Mechatroniker (gel. Automobilkaufmann). Aber dann kommt natürlich wieder die Frage nach dem Geld. Und leben lang in einer Werkstatt arbeiten würde ich auch nicht wollen. Aber ich würde es gerne lernen.

http://www.ausbildung.de/berufe/themen/kreativ/ nur als Denkanstoss. Sowas wie Architekur zb

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ihr habt alle irgendwo Recht. Vielen Dank!

Meinte mit der Studiendauer auch eher, dass ich keine Lust habe mein ganzes Berufsleben (als Dozent) an der Uni zu verbringen, da mir einfach der Kick dabei fehlt. Kann euch auch nicht sagen warum...

Werde jetzt auf jeden Fall den Bachelor in Politik & Verwaltung beenden und dann weitersehen.

Hatte gestern ein Skype-Interview mit einem mittelständischen Unternehmen (Bereich Online-Marketing/Wettbewerb), lief sehr gut und vielleicht klappt's ab Anfang August mit dem zweiten Praktikum!

Mein erstes Praktikum ist Mitte nächster Woche zu Ende.

Wenn ich wieder zurück in der Heimat bin, vereinbare ich gleich einen Termin mit der Studienberatung bezüglich Wirtschaftsvorlesungen und -seminaren, die ich im Vertiefungsstudium machen kann. Und natürlich bezüglich der Frage, ob ein WiWi-Master überhaupt möglich ist.

Das geilste wäre für mich glaube ich, den WiWi-Master zu machen und dann später mal im Marketing/in der Öffentlichkeitsarbeit tätig zu sein. Da könnte ich auch ein bisschen kreativ sein und gleichzeitig in der Privatwirtschaft arbeiten, was mich beides reizt.

Mal sehen was die nächsten Wochen bringen!

Euer

Fire

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

So, habe mich jetzt entschieden: Werde den Bachelor fertig machen und im Vertiefungsstudium möglichst viele Wiwi-Vorlesungen belegen, damit ich mir das später anrechnen lassen kann.

Im Wiwi-Bachelor gibt es eine bestimmte Vertiefungsrichtung, bei der ich mir meinen gesamten (!) Politik-Bachelor als Nebenfach anrechnen lassen kann. Spart Zeit und ich habe den zweiten Bachelor schnell.

Eventuell studiere ich nach dem Politik-Bachelor auch noch Wirtschaftsingenieurswesen mit Schwerpunkt Elektro- und Informationstechnik, mal sehen wie sich bis dahin die Präferenzen entwickeln.

Ja, meine Interessen decken sich vielleicht nicht 100% mit Wiwi, aber ich habe auch nach Jahren der Selbstsuche immer noch keinen rechten Plan und mache dann lieber erstmal was "Gescheides". Ist zum Glück sehr breit aufgestellt, damit man später dementsprechend fokussieren kann.

Danke euch allen!

Fire

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Moin Fire,

erstmal Gratulation, dass es bei dir wieder läuft. Das:

"So, habe mich jetzt entschieden: Werde den Bachelor fertig machen und im Vertiefungsstudium möglichst viele Wiwi-Vorlesungen belegen, damit ich mir das später anrechnen lassen kann.

Im Wiwi-Bachelor gibt es eine bestimmte Vertiefungsrichtung, bei der ich mir meinen gesamten (!) Politik-Bachelor als Nebenfach anrechnen lassen kann. Spart Zeit und ich habe den zweiten Bachelor schnell."

kommt mir persönlich vor wie der richtige Kurs. Vielleicht braucht es den zweiten Bachelor ja nicht einmal. Ich selbst habe einen Bachelor in Physik und fange zum WS15/16 einen Master in Mathematik an. Und ich habe keine konkrete Ahnung, wohin die Reise geht. Vermutlich werde ich etwas im Analytics/Software/Dings-Bereich machen. Was wird sich zeigen.

Als jemand der lange kurz vor dem Abbruch des Studium stand, weil es für mich nicht zu 100% passte, will ich dir eigentlich nur eine Sache sagen:

http://www.fastcompany.com/3001441/do-steve-jobs-did-dont-follow-your-passion

Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg.

  • TOP 1

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.