Astrid von Friesen: Was ist bloß mit den Jungen und Söhnen los?

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Auffällig ist übrigens, dass es seit 1965 die 40-Stunden-Woche gibt, aber seitdem eine weitere Verkürzung der Arbeitszeit ausgeblieben ist- trotz all der Automatisierung durch unzählige technische Innovationen und trotz der Frauenarbeit. Liegt aber bestimmt daran, dass die Menschen selbst nicht weniger als 40 Stunden in der Woche arbeiten wollen. Die Wirtschaft hat da nicht ihre Finger im Spiel. Im Büro ist es schließlich schöner als an den Stränden Kataloniens - denn das Büro ist, wie es uns die Feministinnen erklärt haben, das Paradies auf Erden.

In den 70ern gab es schließlich auch das Argument "Wenn 50% der Frauen arbeiten gehen, können 50% der Männer zuhause bleiben." - Die Wirtschaft hat daraus, wie ihr richtig bemerkt habt, ein "Wenn 50% der Frauenarbeiten gehen, arbeiten 50% mehr als vorher und es entsteht ein beträchtliches Wirtschaftswachstum" gemacht.

Alle diese Versprechen haben immer das gleiche gemeinsam. Sie richten sich an die zentrale, relevante Gruppe und versprechen (theoretisch mögliche, angesichts der menschlichen Natur aber utopische) Verbesserungen.

Diese zentrale Gruppe ist die Gruppe der noch körperlich fähigen, normalen Männer - die sind quasi das "dicke Schwein" im Stall:

Soll gemästet und geschlachtet werden, wird immer auch ein wenig verachtet, darf aber nicht durchdrehen sonst wird es gefährlich.

(Gibt ein paar lustige Thesen vom "tipping point" - sobald 10% der männlichen Bevölkerung sich aus einem beliebigen System ausklinken, gibts Krawall und das Einpendeln [historisch meistens mit viel Blut & Feuer] auf ein Systemoptimum beginnt von neuem)

Immer wenn das "dicke Schwein" es mit sich machen lässt - wird es eben als Mastvieh behandelt.

Dabei liesse sich im wilden Wald und von Eicheln auch prima leben.

Es gibt eine schöne Stelle in Brave New World, wo der Oberboss des politischen Systems einem Kritiker erklärt, dass man die Menschen niemals weit unter 45 Stunden arbeiten lassen darf und darum zahlreiche Innovationen nicht einführen würde - das würde die Menschen dann nur auf "instabile" Ideen bringen.

Womit wir wieder bei der Selbstverantwortung wären: Wenn das "dicke Schwein" es mit sich machen lässt...

Da ist es wieder: Die täglich verbreitete Mär von der unterdrückten Frau, die ihren Tag im Eigenheim - dem Gefängnis - verbringen musste, während ihr Mann im Büro - dem Paradies auf Erden - saß. Diese feminine Propaganda wurde schon 1973 von Esther Vilar sehr ausführlich beschrieben und erklärt - und selbst 42 Jahre später ist ihre Aussage, so wie ihre gesamte Trilogie, so aktuell wie damals.

Klassische apex-fallacy - wenn Frauen an "Männer im Büro" denken, stellen die sich sowas wie "Mad Men" darunter vor (darum war das ja gerade in dem MArktsegment so ein hit):

Niemand arbeitet hart oder gar langweilig, alle Männer machen coole Männersachen und wahrscheinlich gibt es dauernd irgendwie "coole" Veranstaltungen und Meetings und so und flirten und Sex mit attraktiven Menschen an jeder Ecke und so...

...und von diesem Paradies der Hypergamie und des ständigen suhlens in Sozialkontakten wollen "die Männer" nämlich "die Frauen" patriarchalisch abhalten, diese Schweine, die! ;-)

Schnitt, nächste Szene:

"Mimimi Karriere ist nicht frauenfreundlich mimi Anwesenheitskultur mimimi Führungsposition in Teilzeit von zu Hause vom (bevorzugt: neuestem) Apple-Tablet aus mimimi!!1111" :-D

Dass ein Großteil der Büroarbeit bzw. des Büroanteils von Arbeit einfach unendlich langweiliger, gleichzeitig oft hohe Präzision und Konzentration fordernder (wenn man nicht gerade bei den Stadtwerken Busfahrpläne archiviert) Müll ist, der einem wenn man es gut macht nicht gedankt wird und wenn man es schlecht macht sofort sanktioniert wird (Stichwort: "rechtssicher") - auf die Idee müssen manche wohl bis heute noch kommen.

Pikanterweise (und ohne da irgendeinen Widerspruch zu bemerken) ist Büroarbeit gleichzeitig (sobald wir von der apex-fallacy weggehen und von normalen Männern reden) total unattraktiv und wird blitzschnell als beta abgestempelt - selbst wenn es Ingineure o.ä. sind. Ist ja nicht "Mad Men"! :-D

bearbeitet von Vierviersieben
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Die aktuelle Situation ist ein Ergebnis davon, dass sich sozialistische Doktrin in der Gesellschaftspolitik mit neoliberaler Wirtschaftspolitik verbündet hat.

Jep, dass der Marxismus und die Hochfinanz eine unheilvolle Verschwörung gegen das Volk sind, "wusste" man übrigens schon 1933. Und wie man die Schlange besiegt auch: klick.

Kartoffel's gonna kartoffel.

Falls du dich fragst, wo du falsch abgebogen bist, um bei dieser Wiederholung von Geschichte heraus zu kommen:

Der Denkfehler liegt darin, die Komplexität menschlicher Gesellschaften nach dem „gesunden Gewebe“ abzusuchen, das irgendwo zwischen all den fiesen Tumoren zu finden sein soll. Wahrscheinlich affirmierst du dir innerlich den „gesunden Kapitalismus“ zusammen, wo der ehrliche Kaufmann/Arbeiter seiner Arbeit nachgeht und seine ebenso „gesunde Familie“ ernährt, die aus Vater, Mutter, zwei Kindern, Hund und Kirschbaum besteht und sonntags picknicken geht.

Die gesunde Marktwirtschaft existiert aber nur im Märchen, ebenso wie die gesunde Familie. Das ist reine Esoterik. In der Realität gab es auch vor 100 Jahren schon handfeste Erbstreitigkeiten, kaputte Ehen, vergewaltigte Dienstmädchen und im Wald entsorgte Säuglinge aus Seitensprüngen. Frag ruhig deinen Opa, den Schreiner. Er wird es dir bestätigen.

Die Welt ist überall scheiße und der Liberalismus (wirtschaftlich und gesellschaftlich) ist nicht das Unheil, sondern die einzige Nische, in der Menschen existieren können, ohne ständig gegängelt und eingnordet zu werden.

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- Ginge nur meine LTR arbeiten, würden wir leben wie Loser (da wir ja beide normal und deutsch sind = keinen Anspruch auf den warmen Sozialstaatsregen, würde aber einem von uns beiden was passieren, würden wir auch ohne Heirat in Haftung genommen werden, ausgenommen wir würden uns mindestens offiziell trennen)

Bitte mal konkretisieren

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- Ginge nur meine LTR arbeiten, würden wir leben wie Loser (da wir ja beide normal und deutsch sind = keinen Anspruch auf den warmen Sozialstaatsregen, würde aber einem von uns beiden was passieren, würden wir auch ohne Heirat in Haftung genommen werden, ausgenommen wir würden uns mindestens offiziell trennen)

Bitte mal konkretisieren

Ganz einfach:

Würde z.B. nur sie arbeiten gehen, könnten wir auf einfachem Niveau ganz normal vor uns hinleben - so lange alles gut geht.

Sobald was richtig schiefgehen würde (z.B. schwere Erkrankung, schwerer Unfall & Versicherung würde aus irgendeinem Grund nicht zahlen oder jahrelang blockieren) -google mal das staatliche Abzockkonstrukt der "Bedarfgemeinschaft" :-)

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ok und was hat es mit dem normal und deutsch sein auf sich? Gibt es etwa Möglichkeiten in den Genuss des "warmen Sozialstaatsregen" zu kommen, wenn man unnormal oder Ausländer ist? Hartz4 gilt doch für alle dachte ich.

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ok und was hat es mit dem normal und deutsch sein auf sich? Gibt es etwa Möglichkeiten in den Genuss des "warmen Sozialstaatsregen" zu kommen, wenn man unnormal oder Ausländer ist? Hartz4 gilt doch für alle dachte ich.

Ganz stumpf vereinfacht sieht es so aus:

Sinkst Du (aus welchem Grund auch immer) in die untere Mittelschicht, hast Du nicht den Opferbonus, aber auch nicht mehr die Möglichkeiten, die Du vorher hattest.

Dann bist Du richtig am Arsch.

Der schnelleste Weg dahin ist in der Masse:

1) Juristische Heirat & Scheidung

2) Arbeitslosigkeit

3) Unversicherte, extreme Unglücksfälle

Gehörst Du zur offiziellen Opferpyramide - gibt es zahlreiche Hilfsangebote.

Tust Du das nicht - gibt es die nicht.

Ist ansonsten ein hochkomplexes Thema - ich kann da jedem nur ausdrücklich raten, sich mal selbst im Detail schlau zu machen.

Du glaubst garnicht, wie geschickt die Ämter darin sind (ohne, dass das ausdrücklich irgendwo steht) da nach bestimmten sozial-normativen Kriterien zu selektieren.

Warum ich mich z.B. gegen Arbeitsunfähigkeit (obwohl ich das Risiko bei mir garnicht sehe) völlig überversichert habe, ist mir sehr genau klar.

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Deutsche sollen eh allmählich aussterben.

bearbeitet von Yan

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Deutsche sollen eh allmählich aussterben.

Ja. Zwischen Dänemark und Prag gibt's ein Land, das ich nicht mag.

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An der Schule meines "Stief"sohns, 15, er spricht fließend und fehlerfrei spanisch, kriegt er ständig Notenabzüge:

Er spreche zu gut, zu schnell, benutze Vokabeln, die die Mitschüler und eben vor allem auch die Lehrerin gar nicht kennen, er müsse sich auf den Schwächsten einstellen, die Forderung der Lehrerin.

Ich habe sie aufgefordert, uns das schriftlich zu geben und würde auf Nachprüfung bestehen

Ist ne Methode, die sich bewährt. Konsequent, verbindlich - und freundlich.

Anderes, aktuelles Beispiel:

Vater hat ne gerichtliche Umgangsregelung. Irgendwann ist er 10 Minuten früher im Kindergarten - und wird von der Leiterin abgefangen. Er solle in Zukunft den Kindergarten nicht vor Beginn der Umgangszeiten betreten.

Vater wundert sich. Leiterin holt den Umgangsbeschluss aus der Akte und erklärt, der Kindergarten hätte die Anweisung, Kontakte zwischen Vater und Kind ausserhalb der Umgangszeiten zu verhindern. Daher dürfe der Vater auch an Veranstaltungen wie Weihnachtsfeiern, St. Marin, usw. nicht teilnehmen. Bei Zuwiderhandlung würde er der Einrichtung verwiesen.

Vater weist darauf hin, dass ein Umgangsbeschluss kein Kontaktverbot bedeutet. Kindergartenleiterin beendet die Diskussion und dankt für sein Verständnis.

Dem Mann kommt das Spanisch vor und er wendet sich an Rechts- und Erziehungberatung. Ergebnis: Familienrechtlich ist ein Umgangsbeschluss für Eltern bindend - und nicht für Dritte. Verwaltungsrechtlich müssen Kindergärten zu Eltern ein vertrauensvolles Verhältnis herstellen - und zwar zu beiden Eltern gleichermaßen. Einem Elternteil die Teilnahmen an Kindergartenveranstaltungen untersagen zu wollen, passt da nicht zu. Und auch strafrechtlich ist es keine gute Idee, Kinder ihren Eltern vorenthalten zu wollen.

Der gute Mann schlägt dem Kindergarten also nochmal ein Gespräch vor. Leiterin sieht keinen Anlass. Vater weist auf ihre verwaltungsrechtliche Verpflichtung hin. Leiterin erklärt, sie fühle sich unter Druck gesetzt - und fragt, ob er ihr drohen wolle.

Vater geht eine Etage nach oben, und wendet sich an den Träger. Justiziarin will sich nicht positionieren. Also schickt er ihr einen Gesprächsvermerk - mit Schilderung des Sachverhalts und dem Hinweis, nun eine weitere Stufe höher ans Landesjugendamt als zuständige Behörde zu gehen.

Justiziare des Landesjugendamts bestätigen die Auskünfte von Anwalt und Erziehungsberater. Erklären, dass der Kindergarten sich gerade in Teufelsküche bringt - und weisen den Vater darauf hin, dass er als Bürger auch mal mit dem Ministerium sprechen kann. Er ist wohl nicht der erste Fall - aber der Erste, der das Thema weiterverfolgt.

Kurz darauf kommt eine Einadung des Trägers zu einem zeitnahen Gespräch. Der Vater bekommt einen großen Milchkaffee und Bezirksleitung und Justiziarin versichern, dass es ab sofort keinerlei Kommunikationsprobleme zwischen ihm und dem Kindergarten mehr geben wird. Und auf gar keinen Fall wird der Kindergarten in irgendeiner Weise einem Elternteil sein Kind vorenthalten.

Die Indianer im Kindergarten reagieren verschreckt. Die Leiterin tritt monatelang nicht mehr in Erscheinung. Die Kindergärtnerin versichert doch nur alles richtig machen zu wollen.

Vater nimmt ab da regelmäßig an Ausflügen und Elternabenden teil, hilft beim Aufbau vom Sommerfest, wird in den Elternrat gewählt, usw. Mit der Zeit merken die Kindergärtnerinnen, dass er ihnen nichts Böses will. Alles wird gut. Töchterchen platzt fast vor Stolz.

Kurz gesagt. Ist im Grunde ganz alltägliche Lobbyarbeit. Immer alle Leute ins gleiche Boot holen. Wenn nötig auch mal die Treppe von oben kehren. Und danach auf persönlicher Ebene weitermachen.

PS:

Gehörst Du zur offiziellen Opferpyramide - gibt es zahlreiche Hilfsangebote.

Tust Du das nicht - gibt es die nicht.

Ist ansonsten ein hochkomplexes Thema - ich kann da jedem nur ausdrücklich raten, sich mal selbst im Detail schlau zu machen.

Ist OT - aber, alter Schwede.

Ich bin vieleicht nicht schlau und kenn das Thema nicht in allen, aber in ein paar Details - und da aus erster Hand. Hab ich hier auch schon mal in ner andren Männerdiskussion gepostet:

Als Studie war ich Nachtwächter in ner Obdachlosenunterkunft. Da kam jeder rein, der rein wollte. Ausser Frauen. Für die gabs ne andere Einrichtung.

Angebote waren:

- Warmer und trockener Schlafplatz.

- Gemeinschaftsraum mit Fernsehen.

- Warme Duschen.

- Wäsche wurde über Nacht gewaschen und getrocknet.

- Gespräch mit den Sozialarbeitern. Wie sie aus der Obdachlosigkeit raus kommen konnten.

- Kleiderspenden. Klamotten mit denen man sich sehen lassen konnte.

- Essenspenden. Ich hab da zentnerweise Lebensmittel weggeworfen, weil zu viel da war.

- Frühstück.

- gut gelaunte Nachtwächter, denen man abgefahrene Geschichten erzählen konnte.

Weiter gibts in der Stadt ne medizinische Notfallpraxix. Für Leute, die nicht krankenversichert sind. Für die, die es dahin nicht schaffen, fährt ein RTW zur ambulanten Behandlung durch die Stadt.

Soweit für die, denen es ziemlich schlecht geht. Für Leute mit Wohnsitz aber ohne Geld, gibts über die Stadt verteilt knapp ein Dutzend Ausgabestellen für Essensspenden. Genauso wie Schuldnerberatung, Arbeitslosenberatung, Suchthilfen, usw.

Wer einen Wohnsitz und Arbeit hat, aber sich aus anderen Gründen nicht gut fühlt, kann kostenlose Ehe- und Lebensberatung, Erziehungsberatung, Selbsthilfegruppen, usw. in Anspruch nehmen.

Wer darüber hinaus Hilfe braucht, kann sich auf das Gesundheitsystem stützen.

Soweit das, was ich aus erster Hand kenne. Die Geschichte mit der Opferpyramide und dem Mittelstand hört man trotzdem immer wieder mal. Und fragt man nach, ist schnell klar, worums geht: Darum, einen Lebensstandard zu halten. Bedürftigkeit fängt dabei da an, wo die gewohnte Bequemlichkeit aufhören könnte.

Ich muss dann immer an die Geschichte denken, als Wonko der Verständige auf einer Packung Zahnstocher eine Gebrauchsanleitung entdeckte. Alter Schwede...

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Soweit das, was ich aus erster Hand kenne. Die Geschichte mit der Opferpyramide und dem Mittelstand hört man trotzdem immer wieder mal. Und fragt man nach, ist schnell klar, worums geht: Darum, einen Lebensstandard zu halten. Bedürftigkeit fängt dabei da an, wo die gewohnte Bequemlichkeit aufhören könnte.

JA ich denke auch dass es 447 genau darum ging: wenn du von unten (=Geld reicht gerade so) nach ganz unten (=geht nix mehr) rutschst, gibt es Hilfe. Wenn du von Mitte (=gewisser gehobener Lebensstandard) nach unten rutschst, bekommst du vom Staat nix. Wobei dass eigentlich auch nicht so ganz stimmt. ALG1 bemisst sich ja immerhin am vorherigen Einkommen.

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Habe nicht alle Antworten durchgelesen, aber wie so oft wird bei der Debatte "Buben als Bildungsverlierer" vergessen, dass es sich dabei vor allem um männliche Kinder und Jugendliche aus niedrigen sozialen Schichten handelt. Die Konzepte, wie man diese Ungerechtigkeiten beseitigt, müssen daher wesentlich tiefer reichen, als "mehr Bewegung zwischen den Unterrichtseinheiten" (wenngleich wir wissen, dass auch das für die meisten Kinder eine Hilfe ist).

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Die Frage ist ja auch: Warum tut die Politik nichts? Es wird über Frauenquoten in bestimmten Bereichen gesprochen, nie über Männerquoten in Erziehungsberufen. Konkrete Gegenmaßnahmen scheinen in weiter Ferne. Das Problem wird ignoriert.

Da stellt sich die Frage: Wer will den Status Quo aufrecht erhalten. Wem nützt das?

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Gegenmaßnahmen gibt es schon, nur werden diese ungefähr so sinnvoll gesetzt und konsequent verfolgt wie Maßnahmen gegen berufliche Diskriminierungen von Frauen. Männerquoten würden allerdings kaum etwas bringen, weil es schlichtweg zu wenig Männer gibt, die den Beruf (zumindest zu derzeitigen Bedingungen) ausüben wollen.

Bildung wird von der Politik generell vernachlässigt, gerade dann, wenn es darum geht soziale Gerechtigkeit herzustellen und die Tatsache, wie wichtig Elementarpädagogik ist, setzt sich sowieso erst ganz allmählich in der Bevölkerung durch.

Darüber, ob jemand den Status Quo bewusst aufrecht erhalten will oder es einfach das Ergebnis unfähiger Sparpolitik ist, lässt sich streiten. Allerdings kann man bei Diskussionen z.B. über Unigebühren und Co schon das Gefühl bekommen, dass es eine bestimmte Bevölkerungsgruppe gibt, die ihren "Elite"status von anderen abgrenzen will. In wenigen anderen westlichen Ländern hat die soziale Schicht eine derart große Auswirkung auf den späteren Bildungserfolg von Menschen. In Deutschland ist die Kluft sogar noch deutlicher als in Österreich.

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Find das eh ein Unding, dass jeder Kevin meint studieren zu müssen.

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Und dann gibt es wieder den "Fachkräftemangel", der über Einwanderung kompensiert werden muss.

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Die Frage ist ja auch: Warum tut die Politik nichts? Es wird über Frauenquoten in bestimmten Bereichen gesprochen, nie über Männerquoten in Erziehungsberufen. Konkrete Gegenmaßnahmen scheinen in weiter Ferne. Das Problem wird ignoriert.

Da stellt sich die Frage: Wer will den Status Quo aufrecht erhalten. Wem nützt das?

Es geht doch darum, ob man einem etwas vorenthalten wird, was man auch anstrebt. Und das Interesse von Männern an Berufen im Betreuungs- und Bildungsbereich ist nun mal gering. Da lohnt es sich eher bei der freiwilligen Motivation anzusetzen und Männern diese Berufe schmackhafter zu machen.

Dein Argument ist nicht besser als: Wieso gibt es keine Frauenquote auf dem Bau?

Die letzte Frage ist natürlich klar: Den linksverspulten Grünen/Ökos/Femis/Islam- und Flüchtlingsfreunden. Die planen das alles den ganzen Tag um Deutschland den Deutschen wegzunehmen... :rolleyes:

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Die Frage ist ja auch: Warum tut die Politik nichts? Es wird über Frauenquoten in bestimmten Bereichen gesprochen, nie über Männerquoten in Erziehungsberufen. Konkrete Gegenmaßnahmen scheinen in weiter Ferne. Das Problem wird ignoriert.

Da stellt sich die Frage: Wer will den Status Quo aufrecht erhalten. Wem nützt das?

Es geht doch darum, ob man einem etwas vorenthalten wird, was man auch anstrebt. Und das Interesse von Männern an Berufen im Betreuungs- und Bildungsbereich ist nun mal gering. Da lohnt es sich eher bei der freiwilligen Motivation anzusetzen und Männern diese Berufe schmackhafter zu machen.

Dein Argument ist nicht besser als: Wieso gibt es keine Frauenquote auf dem Bau?

Die letzte Frage ist natürlich klar: Den linksverspulten Grünen/Ökos/Femis/Islam- und Flüchtlingsfreunden. Die planen das alles den ganzen Tag um Deutschland den Deutschen wegzunehmen... :rolleyes:

Dein Vergleich mit dem Baugewerbe hinkt. Dem Mörtel und dem Stein ist es egal, ob er von Männern oder Frauen verarbeitet wird. Beim Kind sprechen wir von einem psychologischen Wesen, dass Mutter- und Vaterfiguren braucht.

Zum letzten: Deutschland den Deutschen wegnehmen ist nicht das Ziel. Das wäre übertrieben. Aber zumindest will man Deutschland ethnisch etwas ausdünnen. Außerdem sorgt Einwanderung für innenpolitischen Zoff, welcher der Politik nützt. So kann man prima von anderen Dingen ablenken.

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Außerdem sorgt Einwanderung für innenpolitischen Zoff, welcher der Politik nützt. So kann man prima von anderen Dingen ablenken.

THIS! Bin zunehmend überzeugt dass auch andere gesellschaftliche Diskussionen wie Frauenquote oder Homo-Ehe diesen Zweck haben.

Der deutsche Durchschnitts-Michel und die deutsche Durchschnitts-Petra liegen sich mit Puls 180 gegenseitig in der Wolle während Heuschrecken wie Monsanto und Nestle weiter (fast) unbeachtet bleiben.

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Außerdem sorgt Einwanderung für innenpolitischen Zoff, welcher der Politik nützt. So kann man prima von anderen Dingen ablenken.

THIS! Bin zunehmend überzeugt dass auch andere gesellschaftliche Diskussionen wie Frauenquote oder Homo-Ehe diesen Zweck haben.

Der deutsche Durchschnitts-Michel und die deutsche Durchschnitts-Petra liegen sich mit Puls 180 gegenseitig in der Wolle während Heuschrecken wie Monsanto und Nestle weiter (fast) unbeachtet bleiben.

Da gebe ich dir recht. Man muss sich nur mal vor Augen halten, was da so tagtäglich los ist: Linke gegen Rechte, Rechte gegen Linke, Rechte gegen Asylanten, Ausländische Großfamilie gegen andere ausländische Großfamilie, Religions- / Stammeskonflikte, die in unser Land getragen werden. Die Spirale der Gewalt dreht sich immer weiter. Die Zeitung ist voll von Skandalen: Pediga, brennende Flüchtlingsunterkunft, Sicherheitsdienst-Mitarbeiter, die sich an Asylanten vergehen, Kriminalität durch osteuropäische Banden usw. Da kann einem schon übel werden.

Auf der anderen Seite natürlich die Gender-Debatten. Homo-Ehe, Transsexualität, angebliche Diskriminierung der armen Frauen, sexuelle Aufklärung in der Schule usw., wo Eltern auf die Barrikaden gehen und Erzieher die Kinder zu frühreifen Wesen heranzüchten wollen.

In diesem ganzen innenpolitischen Klima mit Aufregern können unbemerkt Dinge ablaufen, die in den Medien so gut wie keine Rolle spielen. Außer auf Seite 7 links in der Spalte der Zeitung im Kleingedruckten. Da wird der Überwachungsstaat weiter ausgebaut: In Fahrzeuge muss ab 2018 das eCall System in alle Neuwagen in der EU eingebaut werden. Da werden wir mit genmanipulierten Nahrungsmitteln überschwemmt, die NWO will das Bargeld abschaffen und hinter unserem Rücken verhandelt man ein TTIP-Abkommen, das nur den Konzernen dient und die Bürger verhöhnt. Gleichzeitig breiten sich MRSA Erreger in Krankenhäusern aus, und die Politik kommt erst jetzt mal drauf endlich was zu tun, weil der Erreger nun so verbreitet ist, dass auch die Pharmakonzerne ihr Geschäft wittern.

Zugegeben ein bunter Themen-Cocktail, aber hier sind wichtige Themen, die diskutiert und angegangen werden müssen. Allerdings ist der Bürger bei den wichtigen Entscheidungen ausgegrenzt. Siehe TTIP-Verhandlungen, Bilderberger etc. Wüsste nicht, was das noch mit Demokratie zu tun hat.

bearbeitet von Yan
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Ich will euch ja nicht eure schönen Theorien kaputt machen, aber mir scheint, Konzerne wie nestlé oder Monsanto werden großteils von einer gewissen Bevölkerungsgruppe geleitet und bringen großteils einer bestimmten Bevölkerungsgruppe Geld/Macht und diese ist weder weiblich, noch transsexuell, noch homosexuell, noch gehört sie einer niedrigen sozialen Schicht an...

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Du meinst, durch Macht und Geld wird man so sozialisiert, dass man immer männlicher und heterosexueller wird? Das würde das Merkel erklären. Also zumindest teilweise.

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