7 Beiträge in diesem Thema

Empfohlene Beiträge

Gast

Hi,

bin 19 Jahre alt und werd nächstes Jahr mein Abitur machen. Leider gibts bei mir zuhause nurnoch Stress, was sich bei mir psychisch und auch schulisch bemerkbar macht.

Da mir regelmäßig damit gedroht wird, rausgeschmissen zu werden und meine Eltern mir nun auch endgültig klargemacht haben, dass sie mich zuhause nicht haben wollen, will/muss ich demnächst von zuhause ausziehen.

Dass das als Schüler nicht gerade einfach zu gestalten ist, ist mir durchaus bewusst, doch ein weiteres Zusammenleben ist meiner Meinung nach und auch laut meinen Eltern nicht mehr möglich.

Unterstützung vom Staat (ALG) bzw. vom Jugendamt wirds vermutlich keine geben. Auch Schüler-BAfög würde ich nicht genehmigt bekommen, weshalb ich mich jetzt an euch wende um evtl. ein paar Tipps für den Auszug zu bekommen.

Finanziell unterstützen werden bzw. können mich meine Eltern vermutlich auch nicht, weshalb ich anscheinend mit meinem Kindergeld und einem Nebenjob (den ich mir auch noch suchen muss) klarkommen muss.

Habt ihr ne Idee wie ich das am besten bis zum Anfang des nächsten Schuljahres bewerkstelligen könnte?

Ich hab auch noch n bisschen Geld aufm Sparbuch, welches ich jedoch erst nach dem Abitur verwenden wollte.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bin mit 18 auch von zuhause raus, aber meine Eltern haben das mit der Miete zum Teil übernommen, für den Rest bin dann ich aufgekommen.

Wenn du mit ihnen in Ruhe reden kannst, schlag ggf das vor.

Hast du Verwandte, bei denen du für ein Jahr unterkommen könntest?

Unterstützung vom Staat (ALG) bzw. vom Jugendamt wirds vermutlich keine geben.

Stell keine Vermutungen an, frag nach.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Finanziell unterstützen werden bzw. können mich meine Eltern vermutlich auch nicht

Deine Eltern sind unterhaltspflichtig bis zum Ende deiner Erstausbildung. Ob sie das wollen ist erstmal egal. Ob sie genug verdienen um dich finanzieren zu müssen, entscheiden andere.

Also erstmal zum Arbeitsamt bzw. ARGE und Fall schildern.

  • TOP 3

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Finanziell unterstützen werden bzw. können mich meine Eltern vermutlich auch nicht

Deine Eltern sind unterhaltspflichtig bis zum Ende deiner Erstausbildung. Ob sie das wollen ist erstmal egal. Ob sie genug verdienen um dich finanzieren zu müssen, entscheiden andere.

Also erstmal zum Arbeitsamt bzw. ARGE und Fall schildern.

Sehe ich auch so, Eltern die ihren Kindern nicht mal bis zum Ende der Schule ein vernünftiges Zuhause, das den Namen auch verdient, bieten können, die dürfen auch gerne zahlen. Ob sie das können entscheidet der Staat, wenn es wirklich so viel Stress gibt dann würde ich direkt raus.

War bei mir ähnlich, das ein Zusammenleben nicht funktioniert hat (und das obwohl ich sehr selbstständig und "pflegeleicht" war/bin), allerdings bin ich erst zum Studium (auch mit 18) ausgezogen, ist zwar ein großer Schritt, aber auf jeden Fall machbar.

Während der Schulzeit ist das allerdings nochmal schwieriger.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin letztes Jahr mit 21 ausgezogen. Oft denke ich daran, was ich mir alles leisten könnte, wenn ich nicht die Last der Miete tragen müsste.

Meine Schwester (Grund des Auszugs) ist 24 Jahre und lebt noch bei meinen Eltern, macht gerade ihren dritten Urlaub in diesem Jahr - ist halt einfach zu finanzieren, wenn man nicht studiert, keine Miete zahlt und Daddys Liebling ist.

Wie ich schon einige Male hier erwähnt habe, wurde der Hauptvorteil (mehr Ruhe haben) durch den Auszug nicht erfüllt, weil sowohl die erste, als auch die zweite Wohnung hellhörig ist.

Ich hätte mal ganz wirtschaftlich und auch logistisch betrachtet nur Vorteile, wenn ich noch zuhause wohnen würde.

Aber ganz ehrlich: Ich bin verdammt froh, diesen Weg gegangen zu sein.

Einfach weil ich jetzt lerne, selbstständig zu leben, mit mir alleine klarzukommen, mit Geld umzugehen, meine Probleme eigenständig zu bewältigen und weil ich gemerkt habe, wie schlecht mein Bewertungsvermögen war und wie naiv ich die Aussagen von Vermietern und Mietern in gleich zwei Fällen geschluckt hab.

Wenn man im Leben dazulernen will, muss man eben Gelegenheiten ergreifen und Fehler machen. Und wenn man nur im Kinderzimmer rumsitzt und alle Gelegenheit verstreichen lässt, hat man zwar die Sicherheit der Brutpflege (in deinem Fall vielleicht nicht einmal diese) - aber was nützt es, wenn man nicht an den Herausforderungen wachsen kann, die sich einem erwachsenen Menschen stellen?

Ich würde deswegen immer noch - oder gerade nach meinen Erfahrungen - jedem empfehlen, so früh wie möglich auf den eigenen Beinen laufen zu lernen.

Alleine schon, weil man nicht mehr die Lebensansichten und politischen Meinungen der Eltern aufgedrückt bekommt, ist der Auszug Gold wert.

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen
Gast

Bei der Arge war ich schon, für ALG bedarf es schwerwiegende soziale Gründe, die bei uns anscheinend nicht gegeben sind. Gespräch mit dem Jugendamt gab es für die Arge auch, doch auch der Sachbearbeiter war nicht grade auf meiner Seite. Hatte allgemein das Gefühl, dass die Arge-Mitarbeiterin sich da nicht für interessiert hat und sich nur an der Geschichte aufgegeilt hat.

Unterhalt wird schwierig bei der finanziellen Lage, wenn überhaupt was rausspringen würde.

bearbeitet von Gast

Diesen Beitrag teilen


Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Mitgliedskonto, oder melde Dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Mitgliedskonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Mitgliedskonto erstellen

Registriere Dich ganz einfach in unserer Community.

Mitgliedskonto registrieren

Anmelden

Du hast bereits ein Mitgliedskonto? Melde Dich hier an.

Jetzt anmelden

  • Wer ist Online   0 Mitglieder

    Aktuell keine registrierten Mitglieder auf dieser Seite.