Optimales Verhalten im Arbeitsumfeld für Karriere

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Hallo Leute,

ich verfolge schon seit längerer Zeit den Karriere und Personal Development Bereich in diesem Forum und es hat schon viel positives zu meiner Entwicklung beigetragen. Ich schätze Eure Tipps und Erfahrungen sehr und würde mich freuen, wenn Ihr mir auch hierzu Anregungen/Tipps/Erfahrungen oder einfach Eure Meinung mitteilt.

Ich bin zurzeit 23 Jahre alt und studiere ein Maschinenbaufach (Bachelor). Leider wohne ich noch bei meinen Eltern, was mich meiner Meinung nach sehr in meiner Entwicklung hemmt. Aus diesem Grund war für mich klar, dass ich für die Abschlussarbeit wegziehen möchte. Nach Bewerbungen und einer Zusage steht für mich nun fest, dass ich für 6 Monate zum Bodenseekreis ziehen werde und dort bei einem großen Konzern meine Abschlussarbeit im Bereich Engineering machen werde.

Das WG-Zimmer steht auch schon. Das einzige, was mir ein wenig Sorgen macht, ist, dass in dieser kleinen Stadt wahrscheinlich nicht viel los sein wird. Es geht mir nämlich auch darum, Leute kennenzulernen und mich sozial zu entwickeln. Das ist so eine kleine Angst, dass es einfach sehr langweilig dort unten wird, aber ich weiß es natürlich noch nicht, war ja nur einmal für das Vorstellungsgespräch dort (da war dann allerdings wirklich nicht viel los auf den Straßen(Innenstadt) und das gefühlte Durchschnitsalter lag bei 50).

Nun aber zu meinem Hauptanliegen. Mein Ziel wird es sein, einen bestmöglichen Eindruck zu hinterlassen, gute Arbeit zu leisten und viel zu lernen. Das alles auch vor dem Hintergrund, dass ich (je nachdem, wie es läuft) auch danach gern dort als Ingenieur arbeiten würde. Ich habe leider kaum Ahnung, wie man sich im Arbeitsleben verhalten sollte, um Karriere zu machen. Ich möchte jetzt schon diese sozialen Aspekte lernen, um z.B. gute Kontakte zu knüpfen und um weiterzukommen. Habt Ihr dazu Tipps oder Bücherempfehlungen? Ich weiß, dass hier einige sind, die dazu was sagen oder Erfahrungen teilen können, würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir helft.

Als kleines Beispiel:

Teamleiter: Wollen Sie nach Ihrem Bachelorabschluss eigentlich einen Master machen?

Ich: Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir nicht 2 Jahre Berufserfahrung mehr bringen würden als noch 2 Jahre weiterzustudieren.

Da frage ich mich aber, was "wollte" der Teamleiter hören? Nicht, dass ich meine Meinung daran anpassen würde, aber speziell in diesem Fall habe ich doch sehr gegrübelt. Will er vllt herausfinden, ob er mich danach direkt einstellen könnte und die Abschlussarbeit als gute Einarbeitung dienen könnte? Oder will er hören, dass ich definitiv vorhabe noch einen Master zu machen, weil das Unternehmen keine Bachelor einstellen wird.

Oder was anderes:

Ich würde sehr gern beruflich reisen und etwas von der Welt sehen. Kann ich sowas dem Vorgesetzten offen mitteilen, dass ich zu sowas gern bereit wäre?

Das mag blöd klingen, aber ich habe einfach noch nicht diese sozialen/karrieremäßigen Denkmuster drin, bzw. muss das erst lernen.

Wie gesagt, ich freue mich sehr Über Eure Erfahrungen und Tipps!

Vielen Dank

Lg

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Schau mal nach Keith Ferrazzi: Geh nie alleine essen und nach Weisbach: Professionelle Gesprächsführung

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Teamleiter: Wollen Sie nach Ihrem Bachelorabschluss eigentlich einen Master machen?

Ich: Ich bin mir noch nicht sicher, ob mir nicht 2 Jahre Berufserfahrung mehr bringen würden als noch 2 Jahre weiterzustudieren.

Ist doch eine grundlegend gute Antwort, weil sie beides offen lässt. Evtl. hättest du hier noch reinschieben können was dir als Vision vorschwebt. Auch nach seiner Einschätzung fragen ist erlaubt.

Da frage ich mich aber, was "wollte" der Teamleiter hören? Nicht, dass ich meine Meinung daran anpassen würde, aber speziell in diesem Fall habe ich doch sehr gegrübelt. Will er vllt herausfinden, ob er mich danach direkt einstellen könnte und die Abschlussarbeit als gute Einarbeitung dienen könnte? Oder will er hören, dass ich definitiv vorhabe noch einen Master zu machen, weil das Unternehmen keine Bachelor einstellen wird.

Ja kann sein das er da Möglichkeiten abchecken wollte. Wenn nur Master eingestellt werden, hätte ich oben evtl. noch ergänzt das du da sehr gerne verhandlungsbereit bist und der Master eine Option ist. Dir ist da...

Oder was anderes:

Ich würde sehr gern beruflich reisen und etwas von der Welt sehen. Kann ich sowas dem Vorgesetzten offen mitteilen, dass ich zu sowas gern bereit wäre?

... vor allen Dingen die Perspektive wichtig, evtl. auch gerne zu reisen und Auslandseinsätze zu leisten.

Das mag blöd klingen, aber ich habe einfach noch nicht diese sozialen/karrieremäßigen Denkmuster drin, bzw. muss das erst lernen.

Ja das ist sehr ratsam. Ich bin da auch noch drin. Wenn du damit jetzt schon anfängst, wirst du gewinnen.

Btw. Guck mal nach Zusatzseminaren Buisness Ettikette usw... an der Uni, Volkshochschule usw... das hilft mitunter über die ersten Stolpersteine.

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Das wird sicher ein interessanter Thead, ich fange daher mal mit meinen Erfahrungen im Arbeitsumfeld an und ergänze diese bei Bedarf.

1. Grundsätzlich immer betrügen und die Vertragspartner hintergehen! Die zusätzliche Belohnung muss allerdings in einem angemessen Verhältnis zum zusätzlichen Risiko stehen.

2. Personen, die man nur einmal im Leben braucht, kann man ausnutzen und in den Ruin treiben, bei langfristigen Beziehungen sollte man bei den einzelnen Deals lieber mal 1 % weniger Gewinn in Kauf nehmen, um dafür in Zukunft von einem Vielfachen an Volumenzuwachs zu profitieren.

3. Dass man Macht und Geld will nur bei ganz hochrangigen Interviewpartnern erwähnen. HR-Frauen wollen angelogen werden und hören, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben will und blabla. Vielleicht bin ich diesbezüglich aber auch etwas biased, mein Psychologe hat neulich die Frage aufgeworfen, ob ich eventuell aufgrund meiner Erfahrungen mit HR einen latenten Frauenhass entwickelt habe.

bearbeitet von Kryptonus
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Gast Dobadoo

Das wird sicher ein interessanter Thead, ich fange daher mal mit meinen Erfahrungen im Arbeitsumfeld an und ergänze diese bei Bedarf.

1. Grundsätzlich immer betrügen und die Vertragspartner hintergehen! Die zusätzliche Belohnung muss allerdings in einem angemessen Verhältnis zum zusätzlichen Risiko stehen.

2. Personen, die man nur einmal im Leben braucht, kann man ausnutzen und in den Ruin treiben, bei langfristigen Beziehungen sollte man bei den einzelnen Deals lieber mal 1 % weniger Gewinn in Kauf nehmen, um dafür in Zukunft von einem Vielfachen an Volumenzuwachs zu profitieren.

3. Dass man Macht und Geld will nur bei ganz hochrangigen Interviewpartnern erwähnen. HR-Frauen wollen angelogen werden und hören, dass man der Gesellschaft etwas zurückgeben will und blabla. Vielleicht bin ich diesbezüglich aber auch etwas biased, mein Psychologe hat neulich die Frage aufgeworfen, ob ich eventuell aufgrund meiner Erfahrungen mit HR einen latenten Frauenhass entwickelt habe.

Mein Beileid.

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Danke für Eure Antworten smallPUA und maccheroni.

Ich hatte mir tatsächlich gestern Abend noch das erstgenannte Buch bestellt. Bin sehr gespannt.

Würde mich dennoch sehr freuen, wenn mir ein paar Leute ihre Erfahrungen aus Ihrer Karriere beschreiben würden und was es für Dinge gab, die ihr gelernt hattet. Sachen, von denen Ihr als Student/Azubi vielleicht noch ganz anders dachtet. Dinge, die Ihr im Nachhinein anders gemacht hättet, was das Verhalten im Berufsalltag betrifft.

Nur zu! :)

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Ergänzung: Ganz wichtig ist, das eigene Gewissen zu beruhigen. Dazu muss man sich immer sagen, dass man später durch Philanthropie in der Dritten Welt ein Vielfaches an Gutem leisten wird, vielmehr als das was man auf dem Weg nach oben dafür anrichten musste. Wenn man kein Gewissen hat, kann man diesen Schritt auch überspringen und direkt sagen, dass das ganze Leben survival of the fittest ist und es folglich OK ist, sich wie im Tierreich zu verhalten. Ich bin z.B ein Eisbär und stehe an der Spitze der arktischen Nahrungskette. Was macht ihr so?

bearbeitet von Kryptonus

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@Stabilo_Boss

Du erwähnst hier Sun Tzu, kann man auch Clausewitz dafür gebrauchen oder ist das übers Ziel rausgeschossen?

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Würde schon Sinn machen wenn die Karriereberater hier dazuschreiben, was sie selbst machen, in welcher Position und in welcher Art Unternehmen sie arbeiten. Macht das ganze irgendwie glaubwürdiger, als einfach nur irgendwelche Buchinhalte wiederzugeben.

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Whiski,

Du bist in dem Laden, um Deine Bachelorarbeit zu schreiben. Deine erste und wichtigste Aufgabe ist, das zu tun und einen guten Abschluss zu machen. Alles andere kommt später.

Imho ist es auch eine suboptimale Idee, Dich ausgerechnet in diesen paar Monaten in allen möglichen Belangen weiterentwickeln zu wollen. Was Du im Moment brauchst, ist Fokus auf das wesentliche Ziel. Von daher ist es auch hervorragend, wenn in der Gegend nicht viel los ist.

Clausewitz kannst Du lesen, wenn Du General bist oder auf dem Weg dahin. Im Moment willst Du Fähnrich werden. Oder etwas weniger martialisch gesagt: Im Moment geht es für Dich nicht darum, wie man eine Küche führt, sondern darum, die perfekte Sauce zu rühren. Und bloß, weil Du ein cooler Typ bist, stellen sie Dich später nicht als Saucenkoch ein. Gesucht wird ein Saucenkoch, der auch noch cool ist.

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Clausewitz kannst Du lesen, wenn Du General bist oder auf dem Weg dahin. Im Moment willst Du Fähnrich werden. Oder etwas weniger martialisch gesagt: Im Moment geht es für Dich nicht darum, wie man eine Küche führt, sondern darum, die perfekte Sauce zu rühren. Und bloß, weil Du ein cooler Typ bist, stellen sie Dich später nicht als Saucenkoch ein. Gesucht wird ein Saucenkoch, der auch noch cool ist.

Übrigens war die Frage von mir und ich weiß wie ich eine Sauce anrühre :D

Wenn du noch 2 Sätze zusätzlich dazu geschrieben hättest, könnte ich auch damit was anfangen :-p

bearbeitet von smallPUA

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Naja, wenn du wirklich Erfolg haben willst, und ne Karriere wie aus dem Bilderbuch hinlegen willst, dann musst du über Leichen gehen.

Wie steigt man nach oben? Du musst deine Konkurrenten zerquetschen. So jetzt hast du alle Zerquetscht. Danach stehst du in Angesicht zu Angesicht der Person gegenüber, dessen Position du gerne hättest. Jetzt musst du Ihn auch noch zerquetschen. Aber tuh ihm nicht weh. Sei liebevoll, er soll nicht leiden. Reis Ihm sein Herz raus, ganz schnell.

So arbeitest du dich nach oben, wie in nem VideoGame.

Du musst hungrig sein, etwas im Kopf haben, und du musst ab und zu ein Arschloch sein. Du willst es zwar nicht, aber es wird Momente geben, da wird es zwingend notwendig sein, damit du deine Ziele erreichst.

Was ich dir als gute Literatur empfehle, Die Biographie von Steve Jobs. Und alles was du zu Richard Fuld im Internet so findest. Er hat als Praktikant angefangen, und war zum Schluss der CEO von Lehman Brothers. Die erfolgreichsten Jahre hatten Sie zu seinen Führungszeiten. Aber Sie gingen auch dank Ihm Bankrott im Jahr 2008. Er pokerte etwas zu hoch. Naja scheiß egal, 30 000 Arbeitslose mehr, und er schaukelt sich heute die Eier auf den Bahamas, mit einer halben Milliarde Dollar am Konto. Richard Fuld eben.

Gruß

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Tipp: niemand mag arschkriecher und leute die sachen zu ernst nehmen. sei authentisch und sag was du denkst. natuerlich in massen (scharfes s, hab ne englische tastatur) aber wenn du alles micromanagest hast du doch so krass viel stress, dass du nichts mehr vom leben hast.

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Clausewitz kannst Du lesen, wenn Du General bist oder auf dem Weg dahin. Im Moment willst Du Fähnrich werden. Oder etwas weniger martialisch gesagt: Im Moment geht es für Dich nicht darum, wie man eine Küche führt, sondern darum, die perfekte Sauce zu rühren. Und bloß, weil Du ein cooler Typ bist, stellen sie Dich später nicht als Saucenkoch ein. Gesucht wird ein Saucenkoch, der auch noch cool ist.

Übrigens war die Frage von mir und ich weiß wie ich eine Sauce anrühre :D

Wenn du noch 2 Sätze zusätzlich dazu geschrieben hättest, könnte ich auch damit was anfangen :-p

Welchen Teil soll ich nochmal erklären?

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Würde schon Sinn machen wenn die Karriereberater hier dazuschreiben, was sie selbst machen, in welcher Position und in welcher Art Unternehmen sie arbeiten. Macht das ganze irgendwie glaubwürdiger, als einfach nur irgendwelche Buchinhalte wiederzugeben.

Vollkommen irrelevant, weil:

Wiege die Aussagen von anderen ab. Auch wenn du ihn/sie nicht leiden kannst, vielleicht hat er/sie recht damit. Denk darüber nach und handle entsprechend.

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Würde mich ebenfalls über ein paar Erfahrungen und Laufbahnen von Leuten freuen, die aus der Sachbearbeiterposition in die nächste Ebene gewechselt haben. Was waren entscheidende Momente dabei?

Aber nun mal was anderes. Das folgende lässt sich kaum mit "karrieremäßiger Aufopferung" vereinen, aber es muss einfach sein:

Ich werde noch 2 relativ schwierige Klausuren schreiben müssen, wenn ich gerade 4 Wochen in der Abschlussarbeit stecke. Desweiteren liegt das Unternehmen etwa 700km von meiner Hochschule entfernt.

Ich weiß die Situation ist blöd und ich hätte gewisse Dinge anders planen können, nun steh ich aber da mit diesem immensen Druck, da ich diese beiden Klausuren unbedingt bestehen muss (gibt sonst Probleme im weiteren Verlauf).

Ich würde dafür in der Woche der Klausuren am liebsten ein verlängertes Wochenende haben, damit ich mich wenigstens ein paar Tage nochmal voll und ganz darauf konzentrieren kann.

Das wären 4 Tage, die ich gern anschließend durch Überstunden oder angehängte Arbeitstage wieder abarbeiten würde.

Die Frage ist nur, kann man sowas fragen? das wären ja 2 Tage für die Klausuren und nochmal 2 davor, um mich mehr vorbereiten zu können. Das Unternehmen muss diese Zugeständnisse nicht machen. Ich hatte schonmal mit meinem Betreuer gesprochen und er meinte, dass es kein Problem wäre für die Tage der Klausuren freizunehmen, allerdings weiß ich nicht, ob es unverschämt wäre, für diese weiteren 2 zu bitten.

Und ja, es ist komisch, dass ich nach Karrieretipps frage und dann sowas durchführen muss^^ ..aber es muss sein :(

Wie spreche ich das Thema am besten an? Wenn ihr jetzt mehrheitlich meint, es wäre leicht unverschämt, dann lass ich es vielleicht doch.

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