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[Daniel Ocean 0]

Guten Abend !

Folgendes Problem ist mir seit einiger Zeit aufgefallen. Wie ist es bei euch in alltäglichen Situationen - Ihr geht durch die Stadt, durch die Uni, etc. wohin richtet sich euer Blick, gerade dann wenn euch Menschen entgegen kommen ? Vielleicht stellt ihr euch dazu einfach mal folgende Situation vor: Ein Schüler kommt zum Unterricht etwas zu spät, er hat also schon begonnen, der Schüler öffnet die Türe (Selbstverständlicherweise schaut in dann jeder an) und geht zu seinem Platz. Wohin richtet sich der Blick des Schülers ? Bei solchen Situationen bin ich immer etwas "unsicher". Sofern ich einer Person auf dem Flur begegne ist das natürlich kein Problem einen gewissen Blickkontakt aufrecht zu erhalten. Vielleicht hat der ein oder andere einen Tipp !?

Schöne Grüße

[Gast Lafar]

Ganz ehrlich? Darüber macht sich kein normaler Mensch Gedanken. Das ist ne natürliche Sache. Mich persönlich interessierts kein bisschen wohin mein Blick hingeht. Jemand der ein wenig Reife besitzt ein bisschen Selbstbewusstsein hat, scheißt darauf. Komm nicht mit den Ideen wie zwei Sekundenregel und Blick halten und NLP Scheiß. Das sind dumme PickUp Mythen. Es gibt Alphas die schüchtern zu Boden schauen, als auch Künstler als Geschäftsleute als auch Naturals. Reg mich heut noch auf das ich mich am Anfang mit dem Shit auseinander gesetzt hab. Ist genauso mit diesem Blödsinn fester oder lascher Händedruck. die Gesellschaft sagt mit fest Druck der hat Stärke Selbstbewusstsein und und und. Wer mir die Hand fest drückt hau ich um. Unsympathisch einfach.

Das zeugt nur von Unsicherheit dieses Thema. Dann lieber das Problem an der Wurzel packen und an der eigenen Selbstsicherheit arbeiten. Sei eher entspannt und natürlich so wie du dich gerade fühlst. Das nennt man kongruent sein.

[Daniel Ocean 0]

Vielen Dank für deine Antwort ! Zwar ist diese für mich persönlich in gar keiner Hinsicht hilfreich, wäre aber trotzdem schön wenn in diesem Forum gewisse Umgangsformen gewahrt werden. Bin mir dabei im übrigen recht sicher, dass ich ein normaler Mensch bin ! Nichts für ungut.

[TheAge 478]

Blick zu Professor und entschuldigen. Danach Blick zu Freunden und diese mit der Mimik begrüßen. Dann Blick auf Ziel (Platz). So war es bei mir. Von mir aus halte dich vorerst daran. Aber höre auf Lafar. Akzeptiere dich wie du willst. Richtige Akzeptanz hat auch immer etwas Liebe dabei.

[dreisindeinerzuviel 856]

Vielen Dank für deine Antwort ! Zwar ist diese für mich persönlich in gar keiner Hinsicht hilfreich, wäre aber trotzdem schön wenn in diesem Forum gewisse Umgangsformen gewahrt werden. Bin mir dabei im übrigen recht sicher, dass ich ein normaler Mensch bin ! Nichts für ungut.

Lafars Antwort trifft es ins Schwarze. Du möchtest dir das wohl nicht eingestehen. Wer sich über solche Dinge Gedanken macht, der wird ziemliche Probleme haben.

[Fastlane 8912]

Folgendes Problem ist mir seit einiger Zeit aufgefallen. Wie ist es bei euch in alltäglichen Situationen - Ihr geht durch die Stadt, durch die Uni, etc. wohin richtet sich euer Blick, gerade dann wenn euch Menschen entgegen kommen ?

Ich schaue das an, was mich interessiert. Kommt also auf die Person an.

Titten, Beine, geile Schuhe, Gesicht (bei Frauen), Einstecktuch, Schuhe, Krawatte (bei Typen), offene Beine, Schnapsflasche, Pony oder anderes Zirkustier, Dudelsack, Knarre (bei sonstigen Fußgängerzonenbewohnern).

Vielleicht stellt ihr euch dazu einfach mal folgende Situation vor: Ein Schüler kommt zum Unterricht etwas zu spät, er hat also schon begonnen, der Schüler öffnet die Türe (Selbstverständlicherweise schaut in dann jeder an) und geht zu seinem Platz. Wohin richtet sich der Blick des Schülers ?

Das ist Dir heute passiert, stimmts?

Mir ist sowas auch schon passiert. Ich hab mir nur nie Gedanken darum gemacht. Ich hab mir eher nach der Stunde überlegt, warum Sven Claudia fickt und nicht ich. Wenn Du also zu spät in das Klassenzimmer kommst, dann sollte Dein Blick als erstes mal zum Lehrer gehen und mit Worten oder zumindest mit einem Lächeln und einem Achselzucken ein "Sorry!" signalisieren, Du bist schliesslich zu spät und unhöflich. Danach würde ich wahrscheinlich meinem besten Kumpel zuzwinkern und mich unauffällig an meinen Platz setzen. Zu spät zu kommen ist keine Alpha-Situation, sondern respektlos.

[_Urb@n_ 112]

Es gibt Dinge auf diesem Planeten mein Freund über die man mal getrost auch nicht nachdenken brauch.

Dies ist so ein Fall. Du baust dir eine unnötige Drucksituation auf.

Tue nicht auf cool, tue nicht auf mega nervös, sei einfach du selbst.

Ich komme jeden Donnerstag zu spät. Vorlesung beginnt um 8 Uhr. Ich erscheine um 10 Uhr.

1. es interessiert kein Schwein

2. Die Leute grinsen " er schon wieder". --> Wenn 2 vorkommt, ziehe ich meine Augenbrauen hoch,grinse und versuche so wenig Unruhe wie möglich zu erzeugen und nehme den erst besten Platz.

3. Wenn der Prof sagt "Du bist zu spät geh" akzeptiere ich das, weil ich es verstehen kann und gehe.

4. Wenn es total ruhig sein sollte habe ich auch schon " Affedersiniz arkadasim. Gec kaldim bilyiorum" gebracht. Auf Grund dessen, dass ich deutsch bin grinsen alle und lachen, natürlich auch weil der Satzbau meistens völlig daneben ist. Ausländischer Vorteil eben.

Sympathie ist entscheidend und Sympathie entsteht oftmals durch Authentizität.

Nichts davon ist ausgedacht sondern entscheidet sich ganz alleine durch die Situation. Sei du selbst.

[miesemarke 79]

Mit fehlender oder nötigen Reife hat das nichts zu tun. Es gibt immer solche Situationen. Kommt meist auf die Tagesform an.

In der Schule: Nimm es mit gewissem Humor, denn zu spät kommen ist kein Weltuntergang. Alles was bis zur zehnten Klasse oder Abitur an Fehlstunden, Verspätungen und Co. auf dem Zeugnis steht, ist absolut belanglos und für die spätere Karriere für niemanden einsehrbar, sofern du nicht vor hast, Bundeskanzler o.ä. zu werden. /offtopic – Kurz für die Verspätung entschuldigen (ohne langes Gerede), lächeln, Platz suchen.

Enge Gänge mit hohem Frauenanteil, z.B. eine lange Frauenschlange vor dem WC im Club: Entweder suchst du dir am Ende des Gangs einen fixen Punkt und wirkst zielgerichtet oder du lächelst die Frauen einfach an, machst dabei ggf. den Lufthut (also tust so, als würdest du sie wie in den 30er Jahren begrüßen, dich dezent verbeugen und deinen Hut ziehen. Meist stehen dieselben Ladys noch da, wenn du bereits fertig bist und daraus können auch Unterhaltungen entstehen "Du bist immer noch da. Scheiße ein Frau zu sein?" – *böser Schmunzelblick* "Höööy!" *box" … usw.).

S-Bahnen, Busse, Flugzeug etc.: Selbiges wie ein Absatz drüber, nur ohne Lufthut. ;) Geh in den Bus und sei auf der Suche nach deinem Platz, ignoriere dabei andere Blicke.

Die Liste kann man beliebig fortsetzen. Nur zeugt die Frage allein schon von Unsicherheit, die jeder mal hat. Manchmal bin ich an Selbstsicherheit nicht zu übertreffen und an solchen Tagen ergeben sich meistens irgendwelche NC oder der Tag ist mies, man ist unzufrieden mit sich und seinem Radius. Dann tauchen auch solche Fragen manchmal im Kopf auf.

Fazit: Denk nicht drüber nach, was andere über dich denken. Sei da, sei glücklich.

Mai 9, 2015 bearbeitet von mieseMarke

[Kittekat 75]

In der Stadt gucke ich, was in den Auslagen der Schaufenster liegt, blicke in die Klamottenläden, ob mich ein behangener Kleiderständer direkt in den Laden lockt, schon bevor ich das besorge, was ich auf dem Zettel habe. Wenn der Zettel abgearbeitet ist, schlendere ich durch die Läden und kurbele mit dem Rest des für diesen Bummel vorgesehenen Budgets die Wirtschaft an bis das Portemonnaie leer ist. Auf Leute, denen ich begegne, achte ich nur, wenn es Mädchen sind, deren Outfit mir gefällt und die meinen Blick von einem Laden zum nächsten durch irgendwelches ganz Besonderes, krasse Farbwahl z.B., unterbrechen.

Wenn ich in der Schule zu spät komme, ist mir auf dem Flur erstmal mulmig und ich gehe meinen Zuspätkommeauftritt schon mal gedanklich durch, also, was ich sagen werde. Vor der Tür überlege ich voller Herzklopfen, ob ich an der eigenen Klassenzimmertür anklopfen sollte, klopfe einmal kurz und öffne sofort danach resolut die Tür und bitte die Lehrkraft um Entschuldigung für das Aufsehen, das ich durch mein Zuspätkommen errege und schleiche Klassenzimmer und Leute nur wie durch Milchglas wahrnehmend auf meinen Platz.

Mai 9, 2015 bearbeitet von Kittekat

[Stone Cold 568]

Hast du dir bevor du Pu kanntest dich gedanklich mit deinem Blick beschäftigt? Ich denk mal nein. Das passiert völlig spontan und unbewusst wo du hin gugst. Du schiebst einfach

Mindfuck, nichts anderes imho. Kümmer dich ne Weile um andere Dinge und wenn dann immer noch das "Problem" da ist (was ich wirklich bezweifle) dann denk nochmal drüber nach.

[Daniel Ocean 0]

Vielen Dank Jungs, einige antworten waren echt hilfreich. Werde mir mal ein paar von euren Tipps zu herzen nehmen ?

[draco85 8]

In meiner stark sozial phobischen Zeit habe ich mir über sowas auch einen Kopf gemacht. Besonders dann wenn mir leute entgegen kamen. Irgendwann habe ich dann einfach mal versucht extra dorthin zu gucken wo ich eben aus unsicherheit nicht hingucken wollte....

Irgendwann ist es dir so egal wo du hinguckst das du das häufig garnicht so bewusst warnimmst. Wie so vieles ist auch dies ein innergame problem. Wenn dieses erstmal stark genug ist dann wird dir auffallen das die meisten emnschen sowieso eher auf sich selbst achten. Es ist tatsächlich etws anderes es bloß zu esen als es selbst zu erfahren.

[WildwestIsBack 54]

Bei solchen Situationen bin ich immer etwas "unsicher".

Sehr positiv finde ich, dass Du selbst erkannt hast, dass Du in solchen Situationen unsicher bist bzw. unsicher wirkst. Jetzt kannst Du Dich das nächste Mal, wenn Du in dieser Situation bist bzw. kurz davor, Dich darauf innerlich vorbereiten, Du bewusst darauf achten und demensprechend handeln. Somit wirst Du auch zukünftig mehr Sicherheit ausstrahlen und irgendwann wirst Du dann gar nicht mehr darüber nachdenken.