Fragerunde rund ums Training (mit Shao)

2281 Beiträge in diesem Thema

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vor 2 Minuten, Yolo schrieb:

@Winter is coming

Generell stärker werden, dein Kraftverhältnis find ich komplett normal. Da hinkt die Bench nicht hinterher.

Wie? Kalorien und gscheites Programming.

Für mich hinkt eig vor allem Kniebeuge und Bench hinter Kreuzheben her. Das Ding ist halt, ich kann mich bei Kniebeuge/Kreuzheben immer mehr im Training steigern, Bankdrücken tut sich halt nichts bzw. ich habe sogar schon Rückschritte. Das finde ich halt seltsam. Dazu kommt, dass von Kniebeuge und Kreuzheben die Maximalwerte nach einer Trainingseinheit gemacht worden sind, beim Bankdrücken nicht. Wenn ich also alles unter gleichen Bedingungen machen würde, wäre da Verhältnis schlechter.

Klar, ich werde jetzt nicht sofort 120kg drücken müssen, aber 100x5 wäre mal eine Steigerung, um zumindest mein letzten Satz mal komplett zu bekommen. Essen tu ich eig genug, mein Umfeld spricht mich auf die Mengen schon oft genug an. Aber am Plan könnte es vllt gescheitert sein. Mein Training ist eig um die drei Übungen aufgebaut, aber ich werde mir mal einen Plan von Francesco Virzi anschauen.

Aber wenn das Verhältnis so schonpasst, bin ich zumindest mal beruhigt^^

Danke für die Rückmeldung.

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Ich habe ähnliche nicht ganz so starke Kraftwerte (KH 180kg, KB 135kg, BD 100kg).

Bei mir schwanken meine Wiederholungszahlen bei Bankdrücken auch sehr.

Ich habe z.B letzte Woche 95kg 2 Sätze mit je 3 Wiederholungen und danach 80kg 2 Sätze mit je 8 Wiederholungen stemmen können. Vor zwei Tagen 95kg 2Sätze mit 2 und 1 (zweiten Wiederholungsversuch musste Spotter hochhelfen) und die 80kg nur 6 und 5 Wiederholungen.

Bei KH und KB habe ich nie solche Schwankungen.

 

bearbeitet von J.Peterson

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vor 16 Stunden, RyanStecken schrieb:

Braucht man in einem Intermediate-Program zwingend exercise variation? Oder kann man einfach nur sqats und deadlifts machen für UK? 

Wenn du verschiedene Rep-Schemata benutzt erübrigt sich Exercise Variation im Prinzip komplett. z.B. Beugen: 5er Sätze am ersten Beintag und 12er Sätze am Zweiten...

Hängt aber auch davon  ab welche Muskelgruppen du entwickeln möchtest. Wenn du z.B. nur High-Bar Beugen und Deadlifts machts könnten womöglich deine Hamstrings auf der Strecke bleiben. Eine Leg-Curl Variation würde ich immer mit reinnehmen.

bearbeitet von All_In

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vor 16 Stunden, RyanStecken schrieb:

Braucht man in einem Intermediate-Program zwingend exercise variation? Oder kann man einfach nur sqats und deadlifts machen für UK? 

Kommt drauf an wofür.

Kraftdreikampf/Einfach stärker werden? 

Dann nein.

Bodybuilding und maximales Quad Development?

Würde noch ne Quad Iso/Quad Enhancement Übung dazupacken. Ob Split Squat, Lunge Beinpresse, egal.

Du willst Athletiktraining: komplett abhängig vom Sport, Trainingszustand usw.

 

 

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Grüße!
 

Ich bin de facto Anfänger, habe aber im letzten halben Jahr konsequent 2x die 90 Tage Challenge von Marc Lauren durchgezogen und dabei auch gute Steigerungen erzielt.

Jetzt habe ich mich in einem Fitti angemeldet und will den standard WKM-Einsteigerplan durchziehen (http://www.bbszene.de/bodybuilding-forum/showthread.php5?t=61158).

Ich sehe aber nicht warum ich Rudern, Bankdrücken und Schulterdrücken mit einer Langhantel statt mit Kurzhanteln ausführen sollte. Ist es nicht sinnvoller überall dort, wo man Kurzhanteln verwenden kann, es auch zu tun? Damit wird ja schließlich auch die Koordination sowie weitere, zur Stabilisation notwendige, Muskeln trainiert. Dass das bei Kreuzheben und Kniebeugen nicht geht ist klar.

Was spricht gegen Kurz- und was für Langhanteln?

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vor 6 Stunden, klausi12345 schrieb:

Grüße!
 

Ich bin de facto Anfänger, habe aber im letzten halben Jahr konsequent 2x die 90 Tage Challenge von Marc Lauren durchgezogen und dabei auch gute Steigerungen erzielt.

Jetzt habe ich mich in einem Fitti angemeldet und will den standard WKM-Einsteigerplan durchziehen (http://www.bbszene.de/bodybuilding-forum/showthread.php5?t=61158).

Ich sehe aber nicht warum ich Rudern, Bankdrücken und Schulterdrücken mit einer Langhantel statt mit Kurzhanteln ausführen sollte. Ist es nicht sinnvoller überall dort, wo man Kurzhanteln verwenden kann, es auch zu tun? Damit wird ja schließlich auch die Koordination sowie weitere, zur Stabilisation notwendige, Muskeln trainiert. Dass das bei Kreuzheben und Kniebeugen nicht geht ist klar.

 Was spricht gegen Kurz- und was für Langhanteln?

Die zusätzlich erforderliche Stabilisation NIMMT dir auch Stabilität weg und senkt damit den Power Output den du bilateral aufwenden kannst. Kurz, wenn du 60x5 drücken kannst im OHP, heisst das noch lange nicht, dass du 30kg auf jeder Seite drückst und vice versa. 

 

Kurz: es sind verschiedene Übungen.

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Erstmal danke für deine Antwort, aber das beantwortet mein Anliegen nicht wirklich.

Ist es für mich als Anfänger nicht per se sinnvoller mit Kurzhanteln zu trainieren(korrekte Ausführung vorausgesetzt), weil ich dadurch eventuellen Dysbalancen vorbeuge und allgemein einen robusteren Körper bekomme? Gerade weil es doch heißt dass man nicht unbedingt an Maschinen trainieren sollte, weil Isolationsübungen verhindern dass man ein funktionales Muskelkorsett bekommt. Aus dem selben Gedanken heraus wäre es doch auch besser jede Übung, die man in der Kurzhantelvariante ausführen kann, eben auch mit besagten Kurzhanteln auszuführen oder nicht?

Mir persönlich geht es halt auch vor allem um Gesundheit, Leistungsfähigkeit etc. Ich muss nicht unbedingt so schnell wie möglich mit dem Standard-Fitnessmurat im Bankdrücken mithalten können.

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Am 3.7.2018 um 12:15 , klausi12345 schrieb:

Ich bin de facto Anfänger... und will den standard WKM-Einsteigerplan durchziehen 

Solche Pläne sind tausendfach erprobt und von Menschen erdacht worden die viel mehr Erfahrung und Wissen haben als du. Einen Anfänger auf mittlere Kraftwerte zu bringen ist keine Wissenschaft aber alles was du an den gut funktionierenden Plänen umstellst und veränderst wird sich eher negativ als positiv auswirken. Pläne verändern und eigene Ideen kannst du dann ab intermediate Level machen, da macht das dann unter umständen sogar Sinn. 

Der zweite Punkt ist, ich glaube du unterschätzt die Gewichte die du nach drei Monaten bewegen kannst. Beim von dir angesprochenen Bankdrücken sind das schon mal 80-100kg. Diese werden in einer sicheren Bewegung aus dem Rack genommen. Alle Autoren von Anfängerplänen empfehlen die Langhantel was darauf schließen lässt, dass es keine gute Idee ist wenn ein Anfänger eine 50kg Kurzhantel versucht aufzunehmen oder abzulegen. 

Langhantelübungen sind keine Isos, du musst sehr viel stabilisieren und ausgleichen, je höher das Gewicht desto schwieriger wird auch dieses Ausbalancieren und kleine Fehler wirken sich stärker aus. Shao hat mal vor einiger Zeit eine Studie zum Thema unstabel surface training gepostet bei der rauskam, dass dieses das Muskelwachstum im vergleich zur normal trainierenden Kontrollgruppe einschränkt. Könnte sich bei Kurzhanteln auch so verhalten. 

Ich persönlich würde meine Überlegungen auf Bankdrücken und Overhead Press einschränken. Langhantelrudern ist eine suboptimale Übung und Kabelzug, Croc Rows... sind ein besserer Ersatz. 

Wenn du wirklich Lust auf die Kurzhanteln hast kannst du auch ab dem dritten Monat die Kurzhantelübungen als Backoffsatz oder als Assistance einbauen. Da dürfte nichts dagegen sprechen. 

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Anfängerpläne drehen sich um lineare Progression. Mit Kurzhanteln kannste Progression schlechter umsetzen, unter anderem weil die oft nur in 2kg-Schritten verfügbar sind.

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vor 17 Stunden, klausi12345 schrieb:

Erstmal danke für deine Antwort, aber das beantwortet mein Anliegen nicht wirklich.

Ist es für mich als Anfänger nicht per se sinnvoller mit Kurzhanteln zu trainieren(korrekte Ausführung vorausgesetzt), weil ich dadurch eventuellen Dysbalancen vorbeuge und allgemein einen robusteren Körper bekomme? Gerade weil es doch heißt dass man nicht unbedingt an Maschinen trainieren sollte, weil Isolationsübungen verhindern dass man ein funktionales Muskelkorsett bekommt. Aus dem selben Gedanken heraus wäre es doch auch besser jede Übung, die man in der Kurzhantelvariante ausführen kann, eben auch mit besagten Kurzhanteln auszuführen oder nicht?

Mir persönlich geht es halt auch vor allem um Gesundheit, Leistungsfähigkeit etc. Ich muss nicht unbedingt so schnell wie möglich mit dem Standard-Fitnessmurat im Bankdrücken mithalten können.

Kurz: Nein. Es stimmt auch nicht, das Maschinen kein funktionales Muskelkorsett erzeugen, sie helfen nur nicht besonders bei dem Erlernen der Funktion. 

 

Kurzhanteln KANN man nutzen, muss man aber nicht. Ein gesunder Mix ist aus meiner Sicht die beste Lösung.

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Ich hab mich jetzt mit dem Thema nochmal etwas näher beschäftigt und sehe immer noch keinen wirklichen Grund die Langhantel zu verwenden.

Das Argument dass sich mit den KH die Progression schwerer umsetzen lässt ist schlüssig, aber so lange ich nach einer Steigerung der Gewichte noch im angestrebten Wiederholungsbereich bin, spricht diesbezüglich doch erstmal nix gegen die KH.

Das nächste Argument wäre dann dass in quasi allen Anfängertrainingsplänen LH und keine KH verwendet werden, aber hier stellt sich für mich die Frage warum dass denn so ist. Das ist ja kein Argument im eigentlichen Sinne, sondern lediglich die Folge aus einer ursprünglichen Überlegung. Aus meiner Sicht gibt es hierfür folgende ursächliche Gründe:

1. Man will aus Motivationsgründen einen schnelleren Fortschritt erzielen. Das ist nachvollziehbar da viele Anfänger nach spätestens ein paar Wochen aufgeben.

2. Der durchschnittliche Anfänger ist bereits mit der sauberen Ausführung mit LH oft überfordert, überschätzt sich etc. Aus diesem Grund werden die absoluten Anfänger von den Trainern in Standard-Fitnessstudios auch regelmäßig an die Maschinen geschickt - die verminderte Verletzungsgefahr ist hier wichtiger und überhaupt ist es rein finanziell für so ein Standardfitti gar nicht möglich die eigentlich notwendige Betreuung zu gewährleisten. (diese Erklärung habe ich in einem YT-Video eines erfahrenen BBs aufgeschnappt, leider finde ich es gerade nicht mehr)

Nun bin ich aber kein blutiger Anfänger, zumindest nicht was die Ausführung betrifft. Ich hab früher schon im Fitti trainiert etc. Nur was meine Kraftleistung angeht zähle ich ganz klar als Anfänger. 

Ich kann auch die Begründung mit der mangelnden Koordinationsfähigkeit bei Anfängern nicht wirklich nachvollziehen. Wieso sollte es denn sinnvoller sein zuerst primär Kraft aufzubauen und dann später zur KH zu greifen? Das Verletzungsrisiko ist doch bei größeren Gewichten höher oder nicht? Folglich wäre doch eine Einstieg mit KH mit kleinen Gewichten und gemäßigter Progression insgesamt am risikoärmsten, sichersten und nachhaltigsten, da so von Anfang an Wert und Fokus auf korrekte Technik und Koordinationsfähigkeit gelegt wird, oder etwa nicht? Natürlich geht diese Herangehensweise zu Lasten des Trainingsfortschrittes, aber damit kann ich leben. 

Bitte korrigiert mich falls ich falsch liege. 

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Zitat

Originally Posted by Mark Rippetoe, pg. 68, Starting Strength
...the dumbbell version of the exercise...is probably a better exercises for most purposes other than powerlifting competition.
There are a few reasons why the barbell version is the preferred "initiation" to the supine press (as the bench press used to be called). The primary one is simply that it is more appropriate to start with the technically easier exercise.

The learning curve for the barbell is much smoother than for DBs. Picture a complete novice trying to do a bench press. The bar wobbles everywhere, it is lowered at a variable rate of speed, it is pressed crooked, the left side flops forward, the right side flops backward, etc. Very few things are as humorous as watching a complete newb try to perform a bench press.

Now...add the aspect of unilateral balance and symmetry to the equation, both of which are required for dumbbell use...both of which are completely lacking in the untrained athlete-to-be. Since the majority of people are either right OR left-hand dominant, they will not have unilateral balance and symmetry. As a result, trying to teach a novice to do the DB press is a train wreck in the making.

You could possibly spend weeks just trying to get the trainee to learn how to balance the DBs. Those precious few weeks are going to be when the trainee is most adept at adding muscle and strength. Better to spend it with weight progression, rather than spending it trying to iron out balance and symmetry issues.

First learn walk, then learn run.

A good analogy exists when one compares barbells and DBs to automatic and manual transmissions.
Learning to drive a stick shift will undeniably make you a better driver. You'll learn more about driving, cornering, slowing and accelerating, etc using a stick than you will while driving an automatic.

However, the pain, aggravation, and lost time from trying to teach a 15-year old how to drive WHILE teaching him how to use a stick is probably going to be similar to the amount of pain and aggravation (and lost time) from trying to teach that same 15-year old to bench with a pair of DBs before they've even managed to perform a barbell press correctly. The trainee will definitely want to incorporate DBs into their routine, and eventually may end up with a routine that is predominantly DBs. Not only will they probably not suffer, they could possibly flourish. That, however, is better left to the more experienced trainee rather than the novice.

Quelle:
https://forum.bodybuilding.com/showthread.php?t=130675463&p=607367763&viewfull=1#post607367763

bearbeitet von Kaiserludi
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Du musst keine Langhanteln benutzen bei den Oberkörper Übungen...

ABER ein Vorteil so viele Übungen wie Möglich an der Langhantel zu machen, besteht mMn. auch einfach darin dass du gerade als Anfänger unbedingt Technik lernen musst und dir auch langfristige Trainings-Gewohnheiten aufbaust. Carry-Over ist gefühlt größer wenn du alles an dem gleichen Gerät machst. Nach dem Motto mach dich mit deinem Trainingsgerät vertraut und verbring soviel Zeit damit wie möglich, statt 20 verschiedene Sachen gleichzeitig zu lernen. Langhantelrudern vom Boden --> Kreuzheben, ähnliche Körperposition, Griff etc. einfach näher beisammen die Übungen.

Diese Einfachheit dieser Anfänger Kraftpläne, mit so wenig Equipment wie möglich, so wenig Übungen wie möglich und so wenig Trainingstagen wie möglich etc. zeichnet diese Pläne aus. Und das Geile ist einfach, dass das eben als Anfänger komplett reicht und super funktioniert. 
Adherence bzw. "Dran bleiben" heißt das im deutschen oder 😄 ist die Grundlage für alles was du im Fitnessbereich brauchst, um Erfolg zu haben. Und WKM, SS, etc. sind super darauf ausgelegt das zu lernen. Simpler Trainingsplan und strukturierter Einstieg, und du siehst schnell messbare Erfolge. Und gleichzeitig lernst du auch die richtigen Übungen mit denen du langfristig am effektivsten die meiste Masse aufbauen kannst.

 

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Ich hab mich jetzt mit dem Thema nochmal etwas näher beschäftigt und sehe immer noch keinen wirklichen Grund die Langhantel zu verwenden.

Das Argument dass sich mit den KH die Progression schwerer umsetzen lässt ist schlüssig, aber so lange ich nach einer Steigerung der Gewichte noch im angestrebten Wiederholungsbereich bin, spricht diesbezüglich doch erstmal nix gegen die KH.

Du kannst keine ordentlichen Kniebeugen mit Kurzhanteln ausführen. Du kannst kein ordentliches Kreuzheben damit ausführen. Kurzhantel Bankdrücken geht klar, wird dir aber nur einen bedingten Übertrag auf die bilaterale Kraftentwicklung in der Langhantel Ausführung geben, die wiederum ein etwas anderes Profil hat. 

Die Frage ist nicht "was spricht gegen oder für KH" sondern "Welche Übung ist mit welchem Werkzeug geeignet und was ist mein Ziel?"

Zitat

Das nächste Argument wäre dann dass in quasi allen Anfängertrainingsplänen LH und keine KH verwendet werden, aber hier stellt sich für mich die Frage warum dass denn so ist. Das ist ja kein Argument im eigentlichen Sinne, sondern lediglich die Folge aus einer ursprünglichen Überlegung. Aus meiner Sicht gibt es hierfür folgende ursächliche Gründe:

Weil Kniebeugen und Kreuzheben mit Kurzhanteln Scheisse sind und Langhantel Bankdrücken meist DIE Disziplin ist. 

 

Zitat

2. Der durchschnittliche Anfänger ist bereits mit der sauberen Ausführung mit LH oft überfordert, überschätzt sich etc. Aus diesem Grund werden die absoluten Anfänger von den Trainern in Standard-Fitnessstudios auch regelmäßig an die Maschinen geschickt - die verminderte Verletzungsgefahr ist hier wichtiger und überhaupt ist es rein finanziell für so ein Standardfitti gar nicht möglich die eigentlich notwendige Betreuung zu gewährleisten. (diese Erklärung habe ich in einem YT-Video eines erfahrenen BBs aufgeschnappt, leider finde ich es gerade nicht mehr)

Ja, richtig, Menschen sind Idioten. Die meisten Trainer nicht imstande das zu korrigieren. Aber die Überforderung kommt mit jeder Bewegung, ich hingegen halte nahezu jeden Monat Seminare und Trainings, in denen wir genau das ändern und innerhalb einer Session können die Leute beugen.
 

Es gibt kein "Muss", aber das ist die bewährteste Art die für die grösstmögliche Anzahl Menschen funktioniert. Ich selbst benutze überhaupt keine Hanteln im Moment und trainiere NUR mit Flywheels. Ist auch ne Möglichkeit, je nach Anforderung. Aber trotzdem empfehle ich Langhanteln, weil sie die nützlichste, simpelste Methode sind. 

 

Zitat

Nun bin ich aber kein blutiger Anfänger, zumindest nicht was die Ausführung betrifft. Ich hab früher schon im Fitti trainiert etc. Nur was meine Kraftleistung angeht zähle ich ganz klar als Anfänger. 

Ich kann auch die Begründung mit der mangelnden Koordinationsfähigkeit bei Anfängern nicht wirklich nachvollziehen. Wieso sollte es denn sinnvoller sein zuerst primär Kraft aufzubauen und dann später zur KH zu greifen? Das Verletzungsrisiko ist doch bei größeren Gewichten höher oder nicht? Folglich wäre doch eine Einstieg mit KH mit kleinen Gewichten und gemäßigter Progression insgesamt am risikoärmsten, sichersten und nachhaltigsten, da so von Anfang an Wert und Fokus auf korrekte Technik und Koordinationsfähigkeit gelegt wird, oder etwa nicht? Natürlich geht diese Herangehensweise zu Lasten des Trainingsfortschrittes, aber damit kann ich leben. 

Bitte korrigiert mich falls ich falsch liege. 

Koordination ist spezifisch für Übungen, daher ist es völlig egal womit du anfängst. Wenn deine Kraftleistung die eines Anfängers ist, ist deine intermuskuläre und intramuskuläre Koordination für diese Übung die eines Anfängers. 

Woher dein Argument mit der Nachhaltigkeit und Sicherheit kommt, keine Ahnung. Ich habe bei KEINEM meiner Trainees, der kein Profi Lifter war, je Verletzungen durch Langhanteln erlebt. Mit Profis meine ich dann Leute die Kraftwerte aufweisen, die in Richtung Medaille gehen. Einer meiner Trainees hat eine Zeit den Junioren Rekord im Kreuzheben in seiner Gewichtsklasse mit 300kg gehalten. Da wars dann halt mal so, dass sich so Leute verletzen. Aber sonst, der normale Trainee, sollte sich mit gar nichts verletzen. Sonst läuft da alles falsch.

Und klar kann man sich auch mit Kurzhanteln verletzen, musst nur komisch drücken. 

 

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Gast

Verletzungsrisiko bei Kurzhanteln racken und unracken sollte ja hinreichendes Totschlagargument sein, rotfl.

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Gerade eben, BadHabit schrieb:

Verletzungsrisiko bei Kurzhanteln racken und unracken sollte ja hinreichendes Totschlagargument sein, rotfl.

Die Menge Personen, die sich beim Versagen mit der Kurzhantel bereits den Pec gezerrt haben, ist nicht zu unterschätzen, das stimmt 😉

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vor 2 Stunden, Shao schrieb:

Du kannst keine ordentlichen Kniebeugen mit Kurzhanteln ausführen. Du kannst kein ordentliches Kreuzheben damit ausführen. Kurzhantel Bankdrücken geht klar, wird dir aber nur einen bedingten Übertrag auf die bilaterale Kraftentwicklung in der Langhantel Ausführung geben, die wiederum ein etwas anderes Profil hat. 

Jupp, ich bezog mich die ganze Zeit auf den Oberkörper. Ich hatte nicht wirklich vor Kreuzheben und Kniebeuge mit KH auszuführen 😄 Dabei hab ich sogar einen Trainingsplan gefunden, der nur mit KH auskommt. Kreuzheben wird da in einer speziellen Variante ausgeführt und für die Beine gibt es Ausfallschritte. Es wird aber deutlich dass dieser Plan für Leute entworfen wurde, die schlicht keine LH zur Verfügung haben.

Ansonsten bleibe ich für mich dabei: Bank- und Schulterdrücken werde ich fürs erste mit KH ausführen, beim Rudern bin ich mir noch nicht sicher, Kreuzheben und Kniebeuge mit LH.

Vielen Dank für Eure Antworten!

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Kann es sein, dass Fischöl mega überbewertet ist? Das einzige was es wirklich bewirkt ist, Triglyceride zu senken, sonst ist die Evidenz eher mau.

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vor 3 Stunden, Kaiserludi schrieb:

@RyanStecken:

https://fitness-experts.de/supplements/omega-3-fischoel
 

Da werden reichlich Quellen angeführt für andere positive Auswirkungen von Omega 3.

Viele Studien sind methodisch suboptimal und die nachgewiesenen Effekte gering. Das einzig interessante ist der Effekte auf Triglyceride und Depressionen. Selbst die Effekte in dem Link sind ja eher mau, was Herzkreislauf-Erkrankungen angeht, ist man sich ja nicht mal sicher.  

Siehe hier: https://examine.com/supplements/fish-oil/ unter "human effect matrix".  Wie gesagt eigentlich gibt es keinen wirklichen Grund, die Dinger jeden Tag zu schlucken, wenn man nicht gerade seine Triglycride-Werte verringern will.

Es gibt halt so ein paar alte Fitness-Mythen, die sich teilweise noch halten, die Unterbewertung von Volumen, dass Texas Method und 5/3/1 gute Programme sind etc.

bearbeitet von RyanStecken

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Am 22.7.2018 um 13:14 , RyanStecken schrieb:

Kann es sein, dass Fischöl mega überbewertet ist? Das einzige was es wirklich bewirkt ist, Triglyceride zu senken, sonst ist die Evidenz eher mau.

Aus meiner Sicht sind NIEDRIGE Mengen Fischöl auf jeden Fall überbewertet. Ein kleines Pillchen und gut ist, das wird nichts. Es sind MINDESTENS 2-3 g pro Tag nötig, was Studien zum Omega 3 Index zeigen. Studien darunter, wie auch die entsprechend gerade veröffentlichte Cochrane Analyse, zeigen kaum Effekte. 

Ansonsten ist es eben Schwachsinn, da man den Anteil N3 Säuren am Gesamtgehalt nicht bedenken würde: https://watermark.silverchair.com/ajc006080s1997.pdf?token=AQECAHi208BE49Ooan9kkhW_Ercy7Dm3ZL_9Cf3qfKAc485ysgAAAa0wggGpBgkqhkiG9w0BBwagggGaMIIBlgIBADCCAY8GCSqGSIb3DQEHATAeBglghkgBZQMEAS4wEQQMkvrQd43-JZHLbGpTAgEQgIIBYApVHMgyxb-l4y7ZArWqsfaogfqbqS25LH1pXrRHHKejln7lWuQQH7CHLTITxE7IIOA5s92qXidFWP-VWgvrdNZmYW_96sa0e1_r6cTkDNp5YZGBM5uoY0xA-0H97WMUazdzLsKKAB6ZCqx17CNKHBUbjfLDJD3-LJye0HEmMN2gXHybSGadL7cytIwdiD4OgCe3ZzYEUrIxoMZPq882Z862wUlHn4c4yy2l2UmUY8a0vCTeOBS6T_oVclmFSbvvvJU9VPDoCoot0TWKTJxlpwp6HB9IhSUQYAk11uA3z9Zwam-88YPnsVje2ZSGmCCxC5whdffDzvSYk7Ww-mHh7Ayk1NQ3LrZUd68LgQjivNh1ATNHws02RmaGlSJUrdXm7gcbdYh2JNCXimCnhNmkiDeB1bG6KDWakk6brKC21alKV6Bi7irv8tWjZ_7y3Y_OzZvdLVcYEA0P6h4qs-cA0RE

 

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Es gibt halt so ein paar alte Fitness-Mythen, die sich teilweise noch halten, die Unterbewertung von Volumen, dass Texas Method und 5/3/1 gute Programme sind etc.

Volumen mag wichtig sein, aber ist eben ein Faktor, den man langsam steigern sollte. Wer Intensität opfert, um Volumen hinzukriegen, wird relativ schnell Probleme haben, stärker zu werden. Wenns um reine Hypertrophie geht, gut, aber für jegliches Training das Skill benötigt, ist es eine schlechte Wahl.


Programme kannst du auch schwer einzeln beurteilen. Die Texas Method ist unter Aufsicht (!) eine ziemlich lohnenswerte Methode für Kraftsportler. Allein durchgeführt hat sie zu hohes Verletzungspotential. Für Bodybuilder ist sie nutzlos. 5/3/1 als Einzelprogramm ist nutzlos, die "Beyond" Möglichkeiten was Gestaltung angeht, sind am Ende ziemlich vielfältig und wir müssten so ca. 300 Programme bewerten, unter einem einzelnen Label. Ich mag das Originalprogramm nicht, viele der Beyond Gestaltungsmöglichkeiten sind hingegen sehr gute Programme. Die Hauptsache ist, Programme zu nutzen, die den eigenen Ansprüchen dienen. Wer Bodybuilding machen will, soll nicht mit Kraftsportprogrammen hantieren und wer im Sportbereich aktiv sein will, soll kein Bodybuilding machen, weil es deppert ist. 

Anstatt Programme generell als "gut" oder "schlecht" zu bewerten, macht es Sinn ihre Eignung für bestimmte Ziele zu bewerten.

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Frage zum Brustmuskel:

Während sich mein ganzer Körper im Training gut entwickelt, an Kraft und Volumen zunimmt, tut sich beim Brustmuskel wenig, obwohl ich sowohl den 0815 SS Plan machte als auch ein Hypertropieprogramm danach (das Lyle McDonald). Es sieht mittlerweile nicht mehr proportional gut aus. Genauer gesagt, macht mir der Bereich unter den Schlüsselbeinen bzw. am Brustbein Probleme wo der Brustmuskel ansetzt. Da ist es komplett flach. Die Brust ist erst zu sehen, wenn sie unten abschließt mit einer guten Rundung aber alles oben drüber ist eher mager.

Habe ich genetisch Pech oder kann man das "gezielt" trainieren? Hab auch Mal Schrägbankdrücken aufgenommen, aber dadurch wurde nur meine vordere Schulter richtig muskulös, nicht die Brust.

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Wie sehen deine Kraftwerte beim Bankdrücken denn aus? 


Wenn ein Muskel irgendwie nicht anspricht, aber alles andere wächst, dann ist die jeweilige Übung oft aufgrund der anatomischen Hebel suboptimal oder falsche Ausführung. Generell ist es schon so, dass Incline Bench mehr auf die obere Brustmuskulatur und decline mehr auf die untere geht, normale Bench ist ein Kompromiss aus beidem. Könntest auch nochmal Dips oder Flys am Kabelzug probieren. Es kann natürlich auch sein, dass du einfach eine scheiß Genetik hast.

bearbeitet von RyanStecken

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Am 27.7.2018 um 15:36 , Mobilni schrieb:

Frage zum Brustmuskel:

Während sich mein ganzer Körper im Training gut entwickelt, an Kraft und Volumen zunimmt, tut sich beim Brustmuskel wenig, obwohl ich sowohl den 0815 SS Plan machte als auch ein Hypertropieprogramm danach (das Lyle McDonald). Es sieht mittlerweile nicht mehr proportional gut aus. Genauer gesagt, macht mir der Bereich unter den Schlüsselbeinen bzw. am Brustbein Probleme wo der Brustmuskel ansetzt. Da ist es komplett flach. Die Brust ist erst zu sehen, wenn sie unten abschließt mit einer guten Rundung aber alles oben drüber ist eher mager.

Habe ich genetisch Pech oder kann man das "gezielt" trainieren? Hab auch Mal Schrägbankdrücken aufgenommen, aber dadurch wurde nur meine vordere Schulter richtig muskulös, nicht die Brust.

Wie sieht denn dein genauer Trainingsplan aktuell aus? Lyles Bulking Routine hat wieviele Brust Sätze pro Woche? Nicht mehr als 8 oder 9 oder? Ist Hypertrophy spezifisch grenzwertig wenig.

Bevor du dir Gedanken machst ob deine obere Brust genetisch schlechte Voraussetzungen hat solltest du diese erstmal versuchen zu entwickeln und zwar sehr wahrscheinlich indem du das Volumen für die Muskelgruppe erhöhst... Mehr Sätze machen, gegenfalls Frequenz erhöhen. Müssen auch nicht nur Freihantel/Bankdrück-Variationen sein. Isolationsübungen with Flys oder Maschinen sind ideal um Volumen zu erhöhen ohne den ganzen Körper zu zerschießen. Wenn du bisher nur SS und Lyles Bulking Routine gemacht hast wirst du nämlich sehr wahrscheinlich noch keine große work capacity haben um ordentlich Volumen ballern zu können. 😉 Langsam rantasten und die Satzzahlen für die Brust über Wochen erhöhen und schauen wie dein Körper reagiert.

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