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Erst einmal: Hut ab! Du machst deinen Weg und du machst es gut! Weiter so.

Dann: So hart es sein kann und so weh es tun kann, trenne dich von Menschen, die dir nicht gut tun, die dir im Weg stehen und dir den Erfolg nicht gönnen. Sie ziehen dich bloß runter und lassen dich daran zweifeln. Dabei siehst du mit einem Blick zurück, was du erreichen kannst und wozu du fähig bist.

Auch, wenn es Familienmitglieder sind. Kommuniziere Ihnen klipp und klar, dass du deinen Weg gehst und du entweder Unterstützung erwartest oder dieses Thema nie wieder mit Ihnen besprechen möchtest, insbesondere nicht derart wie es sonst der Fall ist. Du kannst Ihnen auch mitteilen, dass du ansonsten bis auf Weiteres kein Interesse mehr daran hast, den Kontakt aufzurecht erhalten. Du kannst den Kontakt aber auch einfach selbst einschränken. Das mag hart klingen, scheint mir aber fast der einzige Weg zu sein.

Wenn Nicht-Akademiker sich dir gegenüber verächtlich äußeren, sehe ich ein paar Möglichkeiten.

Du kannst wie auf einen Shit-Test reagieren.

Du kannst auf Konfrontation gehen und den Ball zurück spielen.

Ihr könnt euch über Ziele im Leben unterhalten und darüber, dass Geschmäcker verschieden sind.

Du würdigst die Person keinen Blick mehr bzw. kommunizierst, dass du dir so etwas nicht bieten lassen musst.

Du solltest dir darüber klar werden, ob du den Umgang mit so negativ eingestellten Menschen pflegen möchtest. Sind das tatsächlich deine Freunde?

Viel Erfolg und halte uns (mich auf jeden Fall!) sehr gern auf dem Laufenden.

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Hi. Ich habe zwei Fragen:

1. Was erwartest Du Dir von uns? Du hast uns keine konkrete Frage gestellt.

2. "Ich möchte den Kontakt mit diesen Menschen nicht abbrechen, weil ich immer noch was mit ihnen verbindet." Was ist es, das Dich immer noch mit ihnen verbindet?

Gruß, SF

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Danke für die Antworten.

Erst einmal: Hut ab! Du machst deinen Weg und du machst es gut! Weiter so.

Dann: So hart es sein kann und so weh es tun kann, trenne dich von Menschen, die dir nicht gut tun, die dir im Weg stehen und dir den Erfolg nicht gönnen. Sie ziehen dich bloß runter und lassen dich daran zweifeln. Dabei siehst du mit einem Blick zurück, was du erreichen kannst und wozu du fähig bist.

Danke :good:

Auch, wenn es Familienmitglieder sind. Kommuniziere Ihnen klipp und klar, dass du deinen Weg gehst und du entweder Unterstützung erwartest oder dieses Thema nie wieder mit Ihnen besprechen möchtest, insbesondere nicht derart wie es sonst der Fall ist. Du kannst Ihnen auch mitteilen, dass du ansonsten bis auf Weiteres kein Interesse mehr daran hast, den Kontakt aufzurecht erhalten. Du kannst den Kontakt aber auch einfach selbst einschränken. Das mag hart klingen, scheint mir aber fast der einzige Weg zu sein.

Okay, das kam ein wenig falsch rüber. Ich streite nicht mit meiner Mutter und sie wirft mir dann schreiend vor das ich ein Versager bin. Es sind eher Nebensätze die passiv aggresiv rüber kommen. Dinge wie "naja, wenn du meinst", oder "jeder hat halt andere Hobbys". Wenn ich so darüber nach denke bequatsche ich die gleichen Dinge mit meinem Vater wie mit meiner Mutter und es gibt die gleichen Differenezen. Aber es sind die unterschwelligen Dinge die es mich spüren lassen. Und mit meiner Mutter nicht mehr über einen großteil meines Lebens zu reden, weiß nicht ob das so sinnvoll ist.

Ich habe immer davor zurück geschreckt meine Familie mütterlicherseits aus dem Kontaktkreis zu streichen. Ich bin auch extrem unterschiedlich zu meiner Schwester und habe quasi nichts mit ihr zu tun. Das gleiche Verhalten bei meiner Mutter an den Tag zu legen käme mir falsch vor.

1. Was erwartest Du Dir von uns? Du hast uns keine konkrete Frage gestellt.

2. "Ich möchte den Kontakt mit diesen Menschen nicht abbrechen, weil ich immer noch was mit ihnen verbindet." Was ist es, das Dich immer noch mit ihnen verbindet?

1. Stimmt. Wenn ich es auf eine Frage runter brechen müsste: "Warum denke ich das Geld und Erfolg schlecht ist und wie kann ich diese Einstellung ändern um mich nicht selbst kleiner zu machen als ich bin?".

2. Meine Mutter hat mich immerhin geboren. Meine Schwester ist meiner Schwester, auch wenn ich zu der eigentlich nur Kontakt über meine Mutter habe und alle 3 Monate mal sehe. Und mein bester Freund, ja diese Frage kann ich euch nicht beantworten. Also können schon, aber ich glaube wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, so ehrlich das es weh tut, dann ist es nur noch die Vergangenheit die uns verbindet. Gründe dafür gibt es viele und das würde hier den Rahmen sprengen, aber eigentlich treffen wir uns nur noch, reden über oberflächliches Zeug und gehen dann wieder unseres Weges. Ich bin mir der komischen und nicht geklärten Situation durchaus bewusst, aber muss diese nicht zeitnah klären. Da sie mir nicht im Weg steht und ich ihn selten sehe.

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Frag dich ehrlich und intensiv nach dem "Warum". Warum gehst du studieren? Warum reißt du dir den Arsch auf? Damit du später einen teuren Anzug tragen und den Punks ein Eis spendieren kannst? Wirklich?

Ich glaube nicht, dass das so ist. Ansonsten wärst du nicht da, wo du jetzt bist, sondern hättest dein Studium bei der ersten Hürde, bei den ersten Zweifeln abgebrochen.

Finde heraus, was deine Antriebskraft ist. Geh dabei auf ein tieferes Level. "Geld und Erfolg" sind keine tiefe Antriebskraft. Das sind nur Plastik-Begriffe ohne tatsächliche Bedeutung. Also, frag dich was wirklich dahintersteht. Das kann der Wunsch nach (finanzieller) Freiheit sein, aber auch nach Liebe und Anerkennung (was wiederum nur "Plastik-Welt" Gedanken entspringen würde). Wenn du das "Warum" kennst, und hinter diesem "Warum" zu 100% stehst, wird dir das mehr Selbstbewusstsein, Kraft und Wille geben, als alles andere. Und dann kannst du auch anderen mit mehr Überzeugung und Sicherheit gegenübertreten.

Zu deiner familiären Situation: Hört sich recht ärgerlich an. Da kauft sich jemand für ein halbes Jahresgehalt ein Auto, tauscht also Freiheit gegen Bindung, und wird dafür auch noch bejubelt.

Du musst den Kontakt allerdings nicht komplett abbrechen, sondern wenn möglich eben auf andere Gesprächsthemen reduzieren. Wenn du später deine Träume (teilweise) erreicht hast, kannst du dem ganzen nochmal eine tiefere Chance geben. Überzeugen wirst du diese Menschen nämlich nicht durch Worte, sondern Taten, "Beweisen".

Allerdings gilt hier auch wieder: Wenn dich die Kritik betroffen oder ärgerlich macht und Zweifel nach sich zieht, bestehen diese Zweifel auch so auf einer unbewussten Ebend. Deshalb das ganze mit dem "Warum".

Wenn du dich ertappst, wie du für deine Träume durch die Hölle gehst, weißt du, dass es die richtigen sind.

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Die Antwort kommt zwar ein bisschen spät, aber: Ganz ehrlich es sollte dir komplett Latte sein, was die erzählen. Es geht nur um eine Sache: Macht es dich glücklich? Wenn ja dann mach weiter.

Du wirst immer auf Widerstand stoßen. Ich kenne deine Freunde nicht und das können auch tolle Leute sein, aber in der Hinsicht verhält sich der Umfeld einfach wie ein Haufen Loser.

Die sehen einfach, dass du deinen Weg machst und erkennen, dass du wahrscheinlich viel erfolgreicher sein wirst, als die alle zusammen, wenn du so weitermachst.

Was machen sie also?- Richtig sie versuchen dich davon abzubringen, ob bewusst oder unbewusst, damit du ja nicht erfolgreicher wirst als sie.

Die Loser spucken immer große Töne und machen dir Angst, weil sie selber versagt haben.

Diese ganzen Sprüche von wegen: "Aktien sind viel zu riskant", oder "Studium ist nur was für faule Leute", kommen ganz einfach von verzweifelten Losern.

Die hatten doch auch alle mal ihre Träume, so wie du sie jetzt hast. Der Unterschied ist: Du bist dabei sie zu verwirklichen und sie haben schon längst aufgegeben.

Und jetzt können sie es nicht ertragen, jemandem in ihrem Umfeld zu sehen, der all das schafft, was sie nicht geschafft haben.

Eigentlich sollte das ein gutes Zeichen für dich sein, du bist auf dem richtigen Weg.

Mach weiter so!

Und wenn du dich, was ich vollkommen verstehen kann, nicht von deinen Mutter und deinen Freunden lossagen willst, musst du wenigstens emotional unabhängig von ihnen werden.

Stelle folgendes klar:

"Ich hab jetzt verstanden, dass ihr der Meinung seid, dass ich das alles nicht in den Griff kriege. Ich werde mich von euch aber keinesfalls davon abbringen lassen. Es ist MEIN Leben und ich hab noch einiges vor. Wenn ihr mich schon nicht unterstützt, dann lasst wenigstens diese ganzen nervigen Kommentare stecken."

Und sag deinem Vater auf jedenfall, wie dankbar du bist. Er ist nämlich der Einzige, der sich genau richtig verhält. Sag ihm das, wie dankbar du ihm dafür bist!

Umgib dich mit mehr Leuten von diesem Schlag.

Häng doch einfach mit mehr Akademikern ab! Jeder der dir sagt du sollst es bleiben lassen, ist einfach ein Versager, klingt hart, ist aber so.

Guck dir mal die wirklich erfolgreichen Leute an. Denkst du die würden dir von deinem Weg abraten? Die wirklichen Winner ermutigen auch andere dazu, zu Winnern zu werden.

Umgib dich mit mehr Leuten wie deinem Vater und zieh deine Sache durch. Das nächste Mal, wenn solche Sprüche kommen, mache ihnen einfach eine Ansage!

So, das war's. Ich wünsche dir noch viel Glück auf deinem Weg und zieh es durch!

Achiever

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Danke euch allen für euren Input. Ich habe gerade Mördermäßig viel zu tun und kann darum nicht jedem einzeln antworten, auch wenn ich eure Antworten sehr schätze. Ich schreib euch kurz ein kleines Szenario welches sich vor wenigen Tagen so zugetragen hat und was mein eigentliches Problem beschreibt.

Ich bin ja, wie ich beschrieben habe, in meinem aktuellen Job befördert worden. Also trage ich jetzt eine Führungsposition und bin verantwortlich für einige Mitarbeiter. Am Donnerstag war AC/DC Konzert in Österreich und meine Firma wurde mit 70 Mitarbeitern dort hin bestellt. 4 Mitarbeiter, davon war ich einer, bekamen ein Funkgerät in die Hand gedrückt und musste 26 Mitarbeiter direkt delegieren. Ich hatte einen Stand kurz nach dem Wavebreaker, 100.000 Leute um mich herum, ich war also quasi auf mich gestellt. Wie ihr euch das vorstellen könnt ist Kommunikation ziemlich schwer wenn neben dir eine Rocklegende spielt. Ich stellte mich also auf ein paar Kisten während einer Bandprobe und versuchte eine Ansprache zu halten. Wer ich bin, was wir machen etc. etc. Wie das eben so ist. Als ich da stand und auf einen leisen Moment wartete zog mir die Sequenz von Scrubs durch den Kopf, ich muss mich entscheiden ob ich netter Chef sein möchte, oder ein Böser. Und die Entscheidung muss jetzt fallen. Die Standleiter haben Top Arbeit verrichtet und meine Chefin steht hinter mir. Meine Karriereleiter geht in dieser Firma steil nach oben.

Dadurch treten aber Probleme auf. Ein Mädchen ist seit 3 Jahren in der Firma und machte keine Standleitung, ich habe ihre übernommen. Jetzt geht mir durch den Kopf, dass sie es mir hoffentlich nicht übel nimmt. Leute mit denen ich letzte Woche zusammen gearbeitet habe, müssen sich heute von mir sagen lassen das sie den Tisch putzen müssen. Leute die viel länger in der Firma sind müssen zu mir kommen wenn sie eine rauchen wollen. Ich habe meine Entscheidung beim Konzert getroffen, ich will ein harter aber herzlicher Chef sein. Wenn was zum arbeiten ist, dann haben sich alle den Arsch aufzureissen. Wenn nichts zu tun ist, können sie eine rauchen gehen ohne mich zu fragen. Aber die Umsetzung funktioniert nicht so. Ich schleppe lieber selbst bevor ich delegiere. Becher zu sortieren ist eine richtige scheiß-arbeit. Man muss mit den ganzen Arm in ein Gemisch von Wein, Bier, Spucke und Cola. Aber irgendwer muss das machen. Also habe ich das gemacht. Weil ich diese reudige Arbeit nicht delegieren wollte, ich muss ja als Chef selbst auch mitarbeiten. Zeitweise ist das okay, aber beim Konzert hätte ich viele andere Dinge zum tun gehabt, aber ich habe es gemacht weil ich es nicht delegieren wollte.

Mir ist beim Konzert auch ein Fehler unterlaufen. Ich habe gesagt sie sollen sie das Trinkgeld nicht einstecken, sondern in die Kassa geben. Die Kassen wurden nach dem Konzert abgeholt und ich habe das Geld nicht mehr gesehen. Somit auch kein Trinkgeld für meine Mitarbeiter. Richtig scheiße, ich nehme da die Verantwortung auf mich. Ungefähr geht es da um 15-20 Euro pro Mitarbeiter, also 2h Arbeit. Und auch hier wieder geht mir durch den Kopf, hoffentlich akzeptieren sie mich als Chef noch etc. obwohl einige mit mehr Erfahrung länger dabei sind. Vielleicht wäre das wem anderen nicht passiert, jemanden der schon mal bei einem anderem Konzert gearbeitet hat. Aber mir ist es passiert, scheiße.

So, ich hoffe ich könnt nun besser nachvollziehen was ich gemeint habe. Der ganze Scheiß den mir andere Leute teilweise seit Jahren einreden, schlägt sich auf meine Führungsqualität nieder. Beim Konzert war das erst ein kleines Problem, aber wenn ich 70-100 Mitarbeiter unter mir habe, dann MUSS ich administrative Sachen machen und kann nicht einfach alles selbst machen.

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Führen muss man lernen.

Delegieren muss man lernen.

Und das lernt man, indem man klein anfängt und immer öfter macht.

Das sagt alles.

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Stabilo, kauf dir dringend von Sandra Konrad das Buch 'Das bleibt in der Familie' und lies das schnell durch.

Du rennst da gerade voll in einen systemischen Konflikt, das Buch wird dir die Augen öffnen.

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1. Stimmt. Wenn ich es auf eine Frage runter brechen müsste: "Warum denke ich das Geld und Erfolg schlecht ist und wie kann ich diese Einstellung ändern um mich nicht selbst kleiner zu machen als ich bin?".

2. Meine Mutter hat mich immerhin geboren. Meine Schwester ist meiner Schwester, auch wenn ich zu der eigentlich nur Kontakt über meine Mutter habe und alle 3 Monate mal sehe. Und mein bester Freund, ja diese Frage kann ich euch nicht beantworten. Also können schon, aber ich glaube wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin, so ehrlich das es weh tut, dann ist es nur noch die Vergangenheit die uns verbindet. Gründe dafür gibt es viele und das würde hier den Rahmen sprengen, aber eigentlich treffen wir uns nur noch, reden über oberflächliches Zeug und gehen dann wieder unseres Weges. Ich bin mir der komischen und nicht geklärten Situation durchaus bewusst, aber muss diese nicht zeitnah klären. Da sie mir nicht im Weg steht und ich ihn selten sehe.

1. Meine Antwort: Ich weiß nicht, warum Du das denkst. Aber ich glaube fest daran, dass Du Deinen Erfolg verdient hast - dadurch was du tust und dadurch, wie du bist - und das Du ihn deshalb auch genießen darfst.

2. Ich verstehe gut, dass Du deine Mutter und Deine Schwester weiterhin nahe bei Dir halten willst. Vielleicht hast Du ja viele Gesprächsthemen mit ihnen, die sich NICHT um Beruf, Geld und Zukunftsplanung drehen. Konzentrier dich doch darauf.

3. Ich zitiere Dich mal: "Ich würde gerne vor Menschen stehen und sagen: "Alter, ich habe Soziologie studiert, arbeite regelmäßig im Ritz und im Grand-Hotel, wohne mit meiner Freundin in einer abgeranzten, geilen Studentenbude und habe gestern Gazprom-Aktien mit 8% Rendite verkauft. Morgen flieg ich nach Kiew und schau mir die Stadt von oben an. Ich kann leider nicht auf die Party weil ich Samstag in der Früh Kletter und damit trainieren für Kiew gehe, aber komm doch am Montag auf ein Bier vorbei". "

Wenn Du mir das alles erzählen würdest, dann würde ich Dich für einen Angeber halten. Sei ruhig stolz auf Dein Leben. Aber das, was Du da schreibst, erinnert ein bisschen an eine Leistungsschau: "Mein Haus, mein Boot, mein Auto...". Just do it, aber denk nicht, das wäre alles wichtig. Wichtig bist Du als Mensch, nicht als Leistungstier.

"Aber nein, ich tu immer so als wäre ich der übelste Kiffer, voll verplant und steck dafür eigene Interessen zurück."

Lass das doch.

"Ich interessiere mich jetzt eben für Wirtschaft und Arbeit). Ich kiffe noch gerne, dreh gerne noch auf (ausgewählten) Partys durch und arbeite daneben regelmäßig und mache echt viel für die Uni und weiterbildungen."

Ist doch super!

"Das würde ich aber nie zugeben, lieber spiel ich eben den Assi der es hasst mit Anzug auf Arbeit zu erscheinen."

Wenn Deine Freunde nicht tolerieren, dass Du arbeitest und Ziele hast - wenn sie also DICH IN DEINEM WESEN nicht tolerieren - sind das dann gute Freunde? Aber andersrum gefragt: Vielleicht tolerieren sie`s ja, machen vielleicht mal nen nett gemeinten Spruch, und das war`s dann?

"Meine Karriereleiter geht in dieser Firma steil nach oben. Dadurch treten aber Probleme auf. Ein Mädchen ist seit 3 Jahren in der Firma und machte keine Standleitung, ich habe ihre übernommen. Jetzt geht mir durch den Kopf, dass sie es mir hoffentlich nicht übel nimmt. Leute mit denen ich letzte Woche zusammen gearbeitet habe, müssen sich heute von mir sagen lassen das sie den Tisch putzen müssen."

Ganz normales Problem: Vom Kollegen zum Chef. Nicht einfach zu handeln, aber gibt`s tausendfach. Muss man durch, dafür gibt es z.B. Literatur und / oder Seminare.

SF

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Stabilo, kauf dir dringend von Sandra Konrad das Buch 'Das bleibt in der Familie' und lies das schnell durch.

Du rennst da gerade voll in einen systemischen Konflikt, das Buch wird dir die Augen öffnen.

Hab ich fast durch, es fehlen mir 20 Seiten oder so. Es gibt viele Dinge bei der in Frau Konrad zustimme, aber auch viele Dinge bei denen ich sagen muss: "Ne, dass ist auf keinen Fall so". Es hat mich auf jeden Fall für einige Verhaltensweisen sensibilisiert und extrem zum nachdenken angeregt. An einigen wenigen Stellen musste ich das Buch weg legen und mich selbst reflektieren. Ich habe mir schon seit einigen Tagen vorgenommen hier zu schreiben, habe es aber immer wieder nach hinten verschoben, da ich erst das Buch fertig bekommen wollte.

Mir ist dabei ein wichtiger Punkt klar geworden. Das Anerkennung nicht zwingend was mit einem (negativen) Defizit zu tun hat, sondern durchaus ein natürliches menschliches Gefühl ist. An dem Tag als das Buch ankam hatte ich riesigen Zoff mit meiner Freundin. Dabei ging es unter anderem auch darum, dass sie sich nicht für meinen Alltag interessiert. Dazu stehe ich immer noch. Ich habe mich dann ein Tag später mit meinem Vater getroffen, einfach um ihm zu erzählen was gerade bei mir im Leben ansteht. Ich wollte Anerkennung für das haben was ich geleistet habe in letzter Zeit. Das ich in einer 2 Hauben-Küche al a carte mit arbeite, das ich die ganzen Statistikprüfungen bestanden habe etc. Er blieb dann auch länger als geplant, nahm sich ein Taxi heim weil keine U-Bahnen mehr fuhren. Ich habe ihm dabei auch klar gemacht welchen Einfluss er auf mich hat. Sowohl im negativen als auch im positiven. Auch das ich in Beziehungen wie er bin und auch im Arbeitsleben. Das ich gerne Dinge mache. Ein typischer Macher eben. Und das darunter auch Beziehungen leiden können, so wie die jetzt. Oder auch so wie die zwischen meinem 13 jährigen Ich und meinem Vater, da er oft lange in der Arbeit war.

Auch mein kleiner Bruder wurde in Internat abgeschoben als meine Eltern keine Zeit wegen der Arbeit für ihn hatten.

Um noch einmal auf das Buch zurück zu kommen, durch meinen Vater kenne ich einige "Geheimnisse" aus der Familie die andere nicht wissen. Geheimnisse über meine Mutter die meine Schwester nicht weiß. Über meinen Opa, welche von der Familie verdrängt und verdreht wurden. Aber auch über meinen Onkel, welche vertuscht und verharmlost wurden. In meiner Familie war es, solange ich das zurück verfolgen kann, immer schon so das die Männer arbeiten oder im Wirtshaus waren. Ich setze dieses Muster nur fort. Das Problem ist, dass es für mich keinen Sinn hat, es nicht zu tun. Das führt uns zu dem Streit mit meiner Freundin.

Um es auf den Punkt zu bringen, ich arbeite im Moment extrem viel und muss auch was für die Uni machen. Dazu kommt noch, das ich oft bis Mitternacht arbeite und am nächsten Tag in der früh auf der Uni sein muss. Meine Freundin ist jetzt bei ihrer Familie (was ein weiterer Reibungspunkt in unserer Beziehung ist) und fordert von mir ständige Verfügbarkeit per SMS (ich habe kein Internet am Handy) und telefon. Als sie Freitag verreist ist, waren die Stichelein von ihrer Seite nur klein, bis sie heute am Vormittag eskaliert sind, weil mir der Geduldsfaden riss. Ich nehme das ganze auch gerne auf meine Kappe. Ich war über den Facebook-Chat ziemlich harsch zu ihr, entschuldigte mich dann aber wenige Sekunden danach bei ihr. Bis dann wieder kam, mir ist immer alles wichtiger als die Beziehung. Das ist der Punkt wo ich sage: "Scheiße ja, genau das ist im Moment der Fall". Ich kam gestern um 1 in der Früh von der Arbeit heim und musste heute um 9 auf der Uni sein. Sie kommt dann wieder mit passiv aggresiven Verhalten und macht mir Schuldgefühle. Ein Gefühl welches ich sehr gut kenne. So hat meine Mutter schon reagiert als ich noch klein war. Dann hat sie zum weinen begonnen, so wie das meine Freundin wieder tut. Genauso wie meine Mutter steht sie hinter mir wenn die Lage gut ist, wenn es keine Probleme gibt, wenn sie die Freundin des Typen ist der im Ritz arbeitet. Wenn ihr Onkel dann scherzhaft meint, dass ich keine Zeit für sie habe, dann meinte sie nur, sie versteht das und ich habe ja Zeit für sie. In Wahrheit fällt sie mir gerade übertrieben in den Rücken, fordert Zeit auch wenn ich diese nicht habe. Wirft mir an den Kopf das meine Ausbildung wichtiger ist als die Beziehung. Das es mir wichtiger ist arbeite zu gehen, als sich mit ihr über Instant-messangers auseinander zu setzen. Ein Konflikt den ich ganz gut von meiner Jugend kenne. Damals wollte ich den Kontakt zu meiner Mutter abbrechen, heute die Beziehung beenden.

Ich wollte nie der Typ werden der den ganzen Tag in der arbeit sitzt und sich dadruch vor seiner Beziehung drückt. Ich wollte immer der Typ sein der um 17 Uhr Feierabend hat und dann seine Freizeit frei gestalten kann. Aber im Moment bin ich der Typ, der um 17 Uhr in die Arbeit geht. Das hat einerseits die Ursache das ich Kellner bin und die Arbeitszeiten so beschissen fallen und andererseits brauche ich den Job um mich noch bis Ende Juli selbst zu finanzieren. Durch meine WG-Kollegen weiß ich das viele die gleichen Probleme in der Beziehung haben. Je intensiver ich mich damit beschäftige warum ich "gegen Erfolg bin", auf desto mehr Barrieren stoße ich. In mir und bei meiner Umwelt. Ich sabotiere mich in meinen Augen selbst. Auch wenn mir das alles klar ist, auch wenn ich das Ursachen-Wirkungsprinzip versuche zu druchschauen und mir das gelingt, bin ich nicht fähig Lösungen für diese Probleme zu finden. Gerade durch das Buch ist mir bewusst geworden, dass diese Probleme immer schon in "unserer Familie" waren. Die weiblichen Teile meiner Familie haben die männlichen immer "durchgefüttert". Dabei ist es so, dass meine Großmutter meinen Onkel noch als Kind behandelt, finanzierungspläne aufstellt etc. Der natürlich seinen Sohn genauso. Dabei liegt das Hauptaugenmerk immer darauf das "die Familie zusammenhält", dass man immer für einander da ist, dass man jeden Tag telefoniert. Das ist alles falsche Fassade, natürlich werden diese Verhältnisse durch lug und trug am Leben gehalten, unangenehme Dinge werden nicht erzählt. Meinem Vater gelang es mit der Scheidung von meiner Mutter aus diesem Kreislauf auszubrechen. Dafür waren viele Faktoren verantwortlich, unterschiedliche Beteiligte haben unterschiedlich reagiert. Ich knöpfe aber am jetztigen Zeitpunkt an der ersten Ehe meines Vaters an:

Meine Freundin ist arbeitslos, hat ihr Studium abgebrochen und weiß gerade nicht wohin sie möchte im Leben (was mit 21 Jahren auch okay ist, wie ich finde). Sie hat einen extrem engen Kontakt zu ihrer Familie, der in meinen Augen schädlich für sie ist, ich versuche mich da nicht einzumischen (Parallelen zu meiner Mutter). Mir wird die ganze Zeit erklärt Geld ist nicht alles, ich/wir brauchen mal ein Haus und in Beziehungen ist es normal das man immer aufeinander klebt. Dadurch das meine Freundin keinen Job hat, macht sie die Wäsche, geht einkaufen, kicht etc. Wie meine Mutter damals. Verdammt, wir haben sogar die gleichen Streitpunke wie mein Eltern damals.

Mir sind beim schreiben einige wichtige Dinge bewusst geworden. Mir nervt es gerade extrem das die ganzen Erfolgs-Leecher immer an meiner Backe kleben wenn es bergauf geht. Sie wussten ja eh immer das ich das alles schaffen werde. Und sie sind so stolz auf mich das ich bald einen akademischen Grad habe. Aber als der ganze Scheiß vor 6 Jahren begann rieben sich alle die Hände und meinten ich schaffe das nicht, ich breche das ab, ich bringe es nicht. Mein Vater hat mich am Wochenende daran erinnert, dass meine Volkschullehrerin meine Eltern gebeten hat, nicht aufs Gymnasium zu gehen, da ich das geistige Potential nicht habe. Mein Vater hat Welten in Bewegung gesetzt damit ich das schaffe, für meine Mutter wäre die Hauptschule okay. "Geld ist ja nicht alles". Fuck, wie meine Freundin. Wenn ich nicht gerade in der Uni sitzen würde, würde ich vermutlich in Tränen ausbrechen. Er meinte man könnte ihr einen Brief schreiben, dass ich jetzt trotz aller Schwierigkeiten die Uni fertig habe, aber das mag ich nicht. Die Frau interessiert mich nicht mehr, wenn er ihr etwas beiweisen möchte, dann soll er das tun. Ich möchte meine Energie wo anders sinnvoll einsetzen.

Ich weiß das ich hier keine objektive Meinung bekommen werde, weil die Sachlage nur sehr begrenzt dargestellt wurde. Aber ich möchte hören das ich im Recht bin. Oder das ich ein verdammter Sauidiot bin, der das Leben nicht begriffen hat.

Vor einigen Jahren hat mir mal ein Freund gesagt: "Sieh es so, du hast einen Neuanfang im Leben, du startest bei 0". Ich habe mir das damals einige Male selber eingeredet, weil ich es glauben wollte. Ich habe es aber nie so empfunden. Jetzt, wo der Uniabschluss vor der Tür steht sehe ich es tatsächlich so. Ab September kann ich machen was ich möchte. Ich kann eine Rucksacktour durch Asien machen, kann nach Australien ziehen oder mich in Boston prostituieren. Es spielt keine Rolle, ich bin am vorläufigen Ende meiner Reise, mein größtes Ziel ist erfüllt. Das einzige was mich zurück hält sind die Hater, Neider und Leecher, die ihr eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommen haben und mich nun dafür auf die ein oder andere weiße verantwortlich machen. Und ich mich verantwortlich machen lasse. Bei all dem Wissen welches ich habe, habe ich niemals gelernt mich als wichtigste Person zu sehen. Bei der Scheidung meiner Eltern habe ich mich verpflichtet gefühlt meinen Eltern bei zu stehen und diese nicht zu verletzen. Als meine Schwester einen gewalttätigen Ex hatte, habe ich mich als ihren Beschützer gesehen. Als mein Bruder im Internat war, habe ich die Vaterrolle übernommen. Und als meine Ex meinte ich sabotiere die Beziehung mit meinem Verhalten, habe ich einen extrem großen Rückschritt gemacht und ein damals großes Lebensziel aufgegeben.

Dabei bin ich selbst unfähig meine Mutter nach finanzieller Unterstützung zu fragen, das Geld hat mir mein Bruder geborgt. Mir wird seit jeher eingeredet das Verhalten XY schlecht für mich sei. Die Wahrheit war immer, dass das Verhalten schlecht für die Anderen war und sie mich auf ihre Seite ziehen wollten. Auch wenn mir diese Loslösung in den letzten Jahren gelungen ist, so schlägt sie gerade heftiger als je zuvor um sich. Jetzt sind die Zeiten schwierig unddie See rau. Jetzt erzählen mir wieder alle was gut für dies und das wäre, dass ich egoistisch bin wenn ich es nicht/schon mache.

Da ich mir jetzt einige Male die Tränen weg wischen musste werde ich jetzt aufhören. Danke fürs lesen. War gut das mal los zu werden. Auch wenn nur Anonym im Internet.

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Ich melde mich mit Neuigkeiten und weil ich Rat bei der Jobsuche brauche.

Der Plan ist, mit Oktober, wenn ich also meinen Unititel habe, zu Aldi in Regionalmanagment zu gehen, da ich schon mal bei Aldi gearbeitet habe und die durchaus Interesse daran haben. Jahresgehalt knapp 70.000 Euro Brutto.

In meinem Studium fehlen mir noch 3 Prüfungen, in 2 davon bin ich im Juni durch gefallen. Anfang Oktober sollte ich fertig sein, aber bis dahin habe ich meinen Abschluss nicht. Nichtsdestotrotz hatte ich ein Vorstellungsgespräch bei einer renommierten Lebensmittelfirma, in der gleichen Position wie ich mich bei Aldi bewerben möchte. Einstiegsgehalt war okay, Arbeitsbereich etc. war alles klar.

Ich hatte mit dem Vertriebsleiter nur einige Probleme weil ich nach meinem Bachelorabschluss noch meinen MA machen möchte. Dafür müsste ich Abends auf die FH. Weiteres war ich nicht bereit in den nächsten 18 Monaten umzuziehen, vor allem dann nicht wenn mir der Ort erst 2-3 Monate vor dem Umzug bekannt gegeben wird. Wie dem auch sei, ich wurde nicht in eine weitere Bewerbungsrunde eingeladen. Ich bin jetzt nicht all zu traurig drüber, muss mich aber natürlich nach Alternativen umsehen.

Jobziel ist klar und wie weiterhin. Ich möchte in eine Führungsposition, dabei möchte ich Verantwortung über den Bereich Mitarbeiter als auch den finanziellen Zweig übernehmen. Regionalverkaufsleiter eben, auch wenn das manche Firmen anders betiteln. Ich war dafür heute wieder auf Jobsuche und mir fiel ein weiteres mal auf, dass viele Firmen nur MA Absolventen einstellen, was mich noch mehr motiviert hat meinen FH Abschluss auf die Reihe zu bekommen. Start ist, wie erwähnt, 2016, Abschluss dann 2018. Ich wäre dann ganz genau 30 Jahre alt. Ich habe jetzt noch einige (wenige) Bewerbungen als Regionalverkaufsleiter offen, rechne aber nicht zwingend mit einer Zusage, sondern überlege mir eben was ich machen kann.

Die Idee war einen Kurs für Lohnverrechnung zu besuchen, ist aber nicht zwingend mein Ding, muss ich einfach gestehen. Heute bin ich auf einige Stellenausschreibungen gestoßen, wo verschiedene Firmen Filialleiter suchen. Aldi, Deichmann und wie sie nicht all heißen. Meine Idee ist jetzt, auf die Dauer von 3 Jahren so eine Filiale zu schmeißen. Danach sollte ich meinen MA haben und dann könnte ich in der Firma, falls gegenseitiges Interesse besteht, als Regionalverkaufsleiter anfangen. Vom Gehalt her würde es mir gut rein spielen, da als Filialleiter oft das ähnliche gezahlt wird wie bei Trainee-Programmen. Meine Befürchtung dabei ist nur, dass ich einerseits mit 30 zu alt bin um ein Trainee-Programm zu starten und andererseits das es hier wieder Probleme mit meinem MA geben könnte, so das diese nach hinten gezogen wird und ich noch später weiter mache bzw. die gewünschte Position übernehme.

Wenn ich mich bei Firmen bewerben sollte, würde ich das ganz offen kommunizieren. Ich habe in meinem Anschreiben einen Absatz wo Zukunftspläne drinnen stehen, da würde ich das so dazu schreiben. Jetzt würde ich gerne Meinung dazu hören, vielleicht hat ja jemand Einfälle von Dingen die ich nicht bedacht habe.

Danke für die Zeit

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