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[SimoneB 4447]

Frauen und Sexualität I

-Sexuelle Fantasien der Frauen-

Bis in die 70er Jahre galt dass nur Männer sexuelle Fantasien haben. Somit erntete das erste Buch* das Interviews mit Frauen veröffentlichte in denen sie ihre Fantasien schilderten, einen Sturm an Kritik und Entrüstung. Doch wie sieht es heute aus? Mittlerweile sind solche Studien nicht mehr so selten, also was wissen wir heute über das weibliche Kopfkino? 90% der Frauen haben solche Fantasien. Sie beinhalten Tag- und Nachtträume aber auch das was sich die Frau während dem Sex vorstellt. Frauen masturbieren selten ohne eine Fantasie im Kopf. Die gesellschaftliche Rolle der Frau hat sich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Die Moralvorstellungen und Schuldgefühle die wir mit der Muttermilch aufsaugen sind aber geblieben. Die Sex-Fantasien haben gewisse Grundthemen über die Jahre behalten. Was aber heute anders ist – die jungen Frauen reflektieren besser und nutzen die Gefühle der Scham und auch der Wut zur Luststeigerung. Schließlich haben die Hirnregionen für Lust und Angst miteinander zu tun. Man spricht vom Erregungstransfer. Die Schuldvermeidungsstrategien fließen direkt in die Drehbücher des weiblichen Kopfkinos. Deshalb geht es in den meisten Geschichten um Kontrolle und Anonymität.

Kontrolle: Unterwerfung und Dominanz

Die mit Abstand häufigsten Fantasien haben mit Unterwerfung und Dominanz zu tun. Dabei nehmen Frauen häufig beide Rollen ein. Im Gegensatz zu Männern wollen viele Frauen ihre Fantasien aber gar nicht umsetzen. Wie oben erwähnt geht es oft um Schuldvermeidung. Sie wollen den härtesten, wildesten, versautesten Sex haben und trotzdem "das brave Mädchen" sein. Deshalb werden Situationen geschaffen in denen ihnen die Verantwortung abgenommen wird. Selten geht es um Gewalt oder Erniedrigung. In der Fantasie kann die Frau die Sex-Szene kontrollieren, selbst bestimmen, wer sie wie nimmt. Sie kann die männliche Stärke spüren und sich fallenlassen. Fast jede zweite Frau nimmt (auch) die dominante Rolle ein. Dabei geht es um die Macht die Lust zu spenden und den männlichen Orgasmus zu kontrollieren. Es geht darum die große Verführerin zu sein. Manchmal geht es auch um das Bemuttern bishin darum männliche Jungfrauen in die Künste der Liebe einzuweihen. Aber auch Sadismus kommt vor.

"Ich ziehe die Decke weg, er ist nackt. Er ist ein Bild von einem Mann, braungebrannt, gut gebaut, groß, und er hat einen Riesenschwanz. Ich wecke ihn auf und bitte ihn, mit mir ins Bad zu kommen. Dort zeige ich ihm, wie man sich die Beine rasiert. Dann gehen wir zurück ins Bett. Ich befehle ihm, sich auf den Rücken zu legen und nicht zu rühren. Er wird ein bißchen nervös, aber er vertraut mir, und alles ist in Ordnung. Ich nehme ein Seil, das wir schon bei einer früheren Gelegenheit benutzt haben, und binde ihn locker ans Bett – mit gespreizten Beinen und einem Kissen unter dem Hintern, damit ich alles gut sehen kann"

""Knie dich hin und bitte mich um Verzeihung", befehle ich ihm, "sonst bekommst du nochmal fünfzehn". Er hat genug, also gehorcht er. Ich lasse ihn eine Weile betteln, dann erst gebe ich nach. Ich packe ihn an den Haaren und reiße ihm den Kopf zurück. "Du gehörst mir", erkläre ich ihm. "Von jetzt an gehörst du hierher und mir allein". Er sagt: "Jawohl, Madam.""

Anonymität, Voyeurismus und Exibitionismus

Eine andere Möglichkeit die unbewussten Schuldgefühle zum Schweigen zu bringen ist keine Zeugen zu hinterlassen. In der Fantasie geht es also oft um einen unbekannten, anonymen, meist auch gesichtlosen Mann. Er taucht plötzlich aus dem Nichts auf, macht seinen Job und verschwindet wieder. Ohne Zeugen keine Scham. Oft werden aber genau diese Gefühle auch zur Luststeigerung eingesetzt. Die Frau wird zum Beispiel beim Sex beobachtet – manchmal als Versuchskaninchen im Labor, manchmal als Königin, umgeben von Sklaven oder auch ganz schlicht im Alltag. Vielen Frauen ist es auch wichtig begehrt und bewundert zu werden. Sie stellen ihren Körper, ihre volle Weiblichkeit bewußt zur Schau und genießen es die Auswirkungen zu beobachten. Etwa zehn Prozent der Frauen träumen von Sex mit mehreren Männern.

"Ich löste mich so weit aus dem Geschehen, daß ich die Augen öffnen und mich umsehen konnte. Drei Männer schauten uns zu, der vierte hatte die Augen fest geschlossen, lauschte aber aufmerksam. Ich sah ein wenig genauer hin und stellte fest, daß unser Anblick, unsere Geräusche und unsere Gerüche sie so erregten, daß sie sich einen runterholten. Was für ein Machtgefühl durchflutete mich in diesem Moment!"

"Während er hinter mir steht, öffne ich die Heckklappe meines Wagens und klettere hinein, um die Entwürfe herauszuholen. Natürlich rutscht der Rock hoch, gerade so weit, daß er ein Stück meines nackten Hinterns sehen kann. Ich höre, daß ihm der Anblick einen Seufzer entlockt, doch er nimmt sich zusammen und hilft mir beim Einsammeln der Zeichnungen. Ich klettere aus dem Auto, und wir gehen zusammen ins Restaurant. Zu dieser späten Stunde ist niemand mehr auf der Straße, aber das Restaurant hat eine Glasfront."

Frauen mit Frauen

Fantasien mit Frauen beginnen und enden mit Zärtlichkeit. Am Anfang steht meist eine liebevolle Verführung und ein ausgedehntes Vorspiel. Es geht um Weichheit, Brüste, Gerüche, sanfte Stimmen und Berührungen die nur eine Frau kennt. Oft entstehen sie aus Erinnerungen an frühe sexuelle Entdeckungsreisen mit anderen Mädchen. Dazwischen ist alles möglich. Bei Frauen die Angst vor lesbischen Tendenzen haben übernimmt die andere Frau die Verantwortung. Sie ist dann oft älter und tritt aggressiv auf. Oft dient die andere Frau auch als Spiegel der eigenen Wünsche – sie hat den perfekten Körper den man sich wünscht. Manchmal spielt auch Wut eine Rolle, die Wut auf die Männer die enttäuscht haben, die den Frauen nicht das geben was sie sich wünschen. In diesen Fantasien geht es zuerst um Atmosphäre, Eroberung und Vertrauen. Dann erst kommt Leidenschaft.

"Sie reicht mir den Tee und läßt ihre Finger kurz auf meinen verweilen. Irgendwie denke ich, daß sie viel älter als ich sein muss, weil sie so selbstsicher und unbefangen ist. Ich bin total durcheinander und aufgeregt wie ein kleines Kind – sie dagegen ist gewandt und kühl. Jetzt lächelt sie rätselthaft, beugt sich zu mir herunter und küsst mich ganz sanft, damit ich nicht erschrecke. Ihre Lippen sind so weich und sexy."

"Der Strahl versiegt , und ich stehe auf, um zu gehen, aber Ann bittet mich, noch einen Augenblick zu warten. Sie bringt ihr Gesäß tiefer und drückt. Ich sehe wie ihr After sich öffnet und wieder schließt und wieder öffnet und wie eine große Wurst langsam auf die Tannennadeln sinkt. Ann blickt über die Schulter zu mir her und lacht entschuldigend: "Ich hoffe, du findest das nicht abstoßend" Ich antworte nicht. Ich kann nicht. Ich hätte nie gedacht daß es mich erregen könnte, jemandem beim Kacken zuzusehen, schon gar bei einer Frau."

*Die geschilderten Fantasien hier sind aus der zweiten Studie von Nancy Friday "Befreiung zur Lust. Frauen und ihre Phantasien"

[dreisindeinerzuviel 856]

der heilige Gral?

[silentseducer 17]

"Während er hinter mir steht, öffne ich die Heckklappe meines Wagens und klettere hinein, um die Entwürfe herauszuholen. Natürlich rutscht der Rock hoch, gerade so weit, daß er ein Stück meines nackten Hinterns sehen kann. Ich höre, daß ihm der Anblick einen Seufzer entlockt, doch er nimmt sich zusammen und hilft mir beim Einsammeln der Zeichnungen. Ich klettere aus dem Auto, und wir gehen zusammen ins Restaurant. Zu dieser späten Stunde ist niemand mehr auf der Straße, aber das Restaurant hat eine Glasfront."

Jo, schon tausendfach so oder so ähnlich erlebt.

[Individualchaotin 10236]

Danke PWillow für deinen Beitrag zur weiblichen Sexualität, danke für den Aspekt, dass manche Phantasien ausgelebt werden wollen und andere nicht, danke für das Nennen von anderen Frauen und der Erregung durch Entjungferung eines Mannes.

Noch fehlt mir die Vergewaltigungsphantasie (aber dein Beitrag ist ja erst Teil 1 einer Serie, evtl. kommt etwas nach oder du hast dich dagegen entschieden) - und, da ich das Buch nicht kenne - sind mit 'Frauen' alle Frauen gemeint oder hat Nancy Friday z. B. nur US-Amerikanerinnen oder Engländerinnen interviewt? Was wissen wir über die Phantasien von Frauen aus anderen Ländern? Es gibt Studien die zeigen, dass Männer je nach Land, ganz andere Suchbegriffe (und damit wohl auch Phantasien) auf Pornoseiten eingeben. Deswegegen denke ich, dass die Phantasien der Frauen von Ethnie zu Ethnie, vielleicht von Alter zu Alter oder Religion zu Religion sich verändern.

[Fünf Mark 699]

Sorry aber ich finde solche Beiträge komisch.

Das Frauenbild wird meiner Meinung nach in ein völlig falsches Licht gerückt.

Zumindest sind diese Phantasien so fucking weit außerhalb von meiner Realität, dass ich darüber wirklich grinsen muss. Vor allem bei der Stelle mit dem ankacken^^.

So wie ich es wahr genommen habe stehen die meisten Frauen auf 0815 Nummern, die eine mag ausgefallene Stellungen, die andere steht auf diesen Dominanz Scheiss (Haare ziehen, bla, bla, blaaaaaa) das wars dann aber auch schon großartig.

Finde solche Beiträge gefährlich für Leute aus diesem Forum. Die meisten Newbies haben sowieso kein natürliches Verhältnis zu Sex, und müssen sich Mega überwinden um mal zu eskalieren. Jetz wird den gleichen Leuten noch was von Vergewaltigungs Phantasien und anscheissen erzählt.

Na dann gute Nacht schöne Gegend. Bzw Prost Mahlzeit^^.

[Individualchaotin 10236]

Jetz wird den gleichen Leuten noch was von Vergewaltigungs Phantasien und anscheissen erzählt.

Wer nicht nur Vergewaltigung & Co. liest, sondern auch das:

Im Gegensatz zu Männern wollen viele Frauen ihre Fantasien aber gar nicht umsetzen.

danke für den Aspekt, dass manche Phantasien ausgelebt werden wollen und andere nicht

ist klar im Vorteil.

[joe2 879]

Phantasien sollen ja nicht unbedingt umgesetzt werden. Sie fühlen sich oft nur in der Gedankenwelt erregend an. Für mich total nachvollziehbar. Das hat sie aber auch geschrieben, aber nur im Dominanzteil

/e die über mir war schneller

April 28, 2015 bearbeitet von joe2

[Fünf Mark 699]

Okay okay, ich halt ja schon die Klappe.

[pMaximus 5476]

Finde, dass dein Artikel sehr stark verallgemeinert und individuellen Sexpräferenzen nach Interessensentwicklungen, Determinantien und Paraphilie nicht grundlegend genug differenziert wurden.

Sexuelle Orientierung und die (autologe) Identifizierung prägen sehr stark die jeweiligen Vorlieben für sexuelles Verlangen, welches wiederrum Entscheidungsprozesse determinieren und umgekehrt diese aber auch gleichzeitig unterliegen.

Anderswertig spielen Triggerfaktoren und exogen beinflussbare (affektuelles) Handeln eine zentrale Rolle während, vor und nach dem sexuellen Kontakt. Je nach von außen als auch durch selbstinduzierte Einflussfaktoren, können sich unterschiedliche Vorlieben entwickeln. Auch präferierte Sexualverlangen können sich dadurch immer wieder verändern.

Daher fände ich es gut, wenn du folgende Punkte (Dominanz, Unterwerfung, Voyeurismus, Exibitionismus, sexuelle Identifikation und Orientierung) weiter erläutern könntest und das im klaren Kontext zur jeweiligen Verführungs- und Führungsstrategie.

Abweichend von der gegebenen Informationsquelle wurden folgende Erkenntnisse auch teilweise einseitig erläutert und mE irrelevant für Einsteiger, da sich diese desinformativ gestalten kann um ein förderatives Sexualleben (für gewisse Zielgruppen) zu gestalten.

Ansonsten hast du gute Ansätze um manch männlichem Individuum die sexuelle Neigung und Lust der Frau näher zu bringen!

[Lapras 593]

Da fehlt ein Teil:

"Wie sich Fantasien auf das Sexualleben wirklich auswirken."

Hier steht im Endeffekt nur, dass Frauen auch Sexfantasien haben und was, aber das man mir als Kerl ja egal sein, wenn sie die Fantasien nicht ausleben wollen, oder?

[SimoneB 4447]

IC hat es nochmal gesagt und ich betone es auch nochmal: hier geht es um Fantasien! Die meisten Männer wollen ihre Fantasien auch umsetzen, die Frauen nicht unbedingt. Egal ob es um Unterwerfung oder Sex mit anderen Frauen geht. Nicht jede Leserin der 50 Shades of Gray ist in der BDSM Ecke anzusiedeln. Ich habe hier die häufigsten Fantasien beschrieben, die Palette ist aber breit. Da kommen durchaus auch Orgien, Hunde(!), Frauen mit Penissen etc vor. Sogenannte "Vergewaltigungsfantasien" habe ich mit Unterwerfung beschrieben und explizit betont dass es dabei nicht darum geht Gewalt zu erleben!

In den Büchern von Nancy Friday wurden amerikanische Frauen zwischen 20 und 30 in verschiedenen Jahrzehnten untersucht. Ihr war es wichtig ein Vertrauensverhältnis aufzubauen damit die Frauen sich trauen sich tatsächlich zu öffnen. Im ersten Buch wußten sie z.T. gar nicht was mit Fantasien gemeint war. Es fehlte die Sprache dafür. Es gab aber danach andere Studien, unter anderem mit 19000 Männern und Frauen. Meist werden verschiedene Fantasiethemen beschrieben und die Leute kreuzen an welche sie schon hatten. Es gibt auch eine Metastudie über viele Länder hinweg. Die Grundthemen sind gleich, egal wie sie ausgeschmückt werden. Das Einzige was man als nicht normal (da sehr selten) bezeichnet ist Gewalt und Sex mit Kindern und Tieren. Aber natürlich betreffen die meisten Studien westliche Frauen um die 30. Wer etwas über Inuit Omas wissen möchte wird wahrscheinlich eigene Studien machen müssen, so populär ist das Thema dann doch nicht.

In den weiteren Teilen soll es um Sex gehen, also wer sich um die Umsetzung Gedanken macht muss warten .

April 29, 2015 bearbeitet von PWillow

[AtaTheCrow 977]

Interessant... aber warum sollen die Sachen ausgesprochen werden, wenn die nicht ausgelebt werden wollen...
Was Gewinne ich davon?

Ich bringe die Frauen zum Orgasmus und Extase, ich selber genieße es zum vollsten.
Lebe mit ihr meine Fantasien aus, Ausleben!

Kann ich mein Sex mit ihr durch das wissen ihre Phantasien, wenn sie die nicht ausleben will verbessern...?

Ich würde sagen nicht.

Auf jeden Fall Interessant.

Besten Gruß

Ata The Crow

April 29, 2015 bearbeitet von AtaTheCrow

[Individualchaotin 10236]

Interessant... aber warum sollen die Sachen ausgesprochen werden, wenn die nicht ausgelebt werden wollen...

Was Gewinne ich davon?

Darüber hinaus, ob du immer von allem einen Gewinn ziehen musst - kennst du ihre Phantasien, kannst du sie beim Telefonsex, Sexting, erotische Briefe etc. einbauen.

[Gast Gotteskind]

Interessant... aber warum sollen die Sachen ausgesprochen werden, wenn die nicht ausgelebt werden wollen...

Was Gewinne ich davon?

Darüber hinaus, ob du immer von allem einen Gewinn ziehen musst - kennst du ihre Phantasien, kannst du sie beim Telefonsex, Sexting, erotische Briefe etc. einbauen.

Dann werden sie ja aber doch gelebt? Wenn auch nicht in direktem Kontakt mit einer anderen Person.

[SimoneB 4447]

Wenn Mann aus dem Text einen direkt umsetzbaren Nutzen ziehen möchte dann z.B. indem er ihr Kopfkino anregt. Wenn ich weiß wie Frauen ticken kann ich sie viel leichter heiß machen, in Rollenspiele einbauen usw.

Und manche Fantasien wollen auch gelebt werden. Sex an öffentlichen Plätzen ist eine sehr beliebte Fantasie. Und statt im Schaufenster in einer Einkaufsstraße zu vögeln kann man z.B. erstmal mit der Umkleidekabine anfangen. Der Reiz des Verbotenen ist da, der Rest findet im Kopf statt.

April 29, 2015 bearbeitet von PWillow

[AtaTheCrow 977]

Verdammt, wie habe ich nicht ans Telefonsex und Co. gedacht... natürlich... Kopfkino und die noch leichter Heiß machen :)

Was Outdoor sex angeht... da gibt es wirklich sehr wenige die sich wirklich was trauen...
Oder ich habe Unglück und finde keine. Umkleide ist Soft.

Danke und Besten Gruß


Ata The Crow

[TC84 1391]

Interessant... aber warum sollen die Sachen ausgesprochen werden, wenn die nicht ausgelebt werden wollen...

Was Gewinne ich davon?

Darüber hinaus, ob du immer von allem einen Gewinn ziehen musst - kennst du ihre Phantasien, kannst du sie beim Telefonsex, Sexting, erotische Briefe etc. einbauen.

Dann werden sie ja aber doch gelebt? Wenn auch nicht in direktem Kontakt mit einer anderen Person.

Der Clou ist ja die Fantasien nicht "vollends" zu erfüllen.

Faktisch wie beim Verführen durch Abhängigkeiten (welcher Natur auch immer), immer ein Ziel vorgeben aber es bleibt unerreichbar. ;)

[lowSubmarino 7578]

Aber jetzt mal ganz ehrlich.

Hat wirklich irgendjmd. daran gezweifelt, dass Frauen sexuelle Fantasien haben?

[Nikem 473]

Ich weiß nicht ob man bei den Fantasien immer alles wörtlich nehmen und umsetzen muss. Es kommt ja auch auf die Frau an. Ich persönlich wusste natürlich irgendwie schon, daß Frauen auch Fantasien haben. Habe mir aber mal Gedanken gemacht ob dieses einbeziehen ihrer Fantasien bisher genug Gewicht hatte. Ich denke wie es im Anfang erwähnt ist nehmen viele Männer ihre Fantasien als selbstverständlich hin und vernachlässigen dabei, daß die Frau eventuell welche haben könnte, die sie nicht äußert, weil sie vielleicht ungewöhnlicher sind als Sex in der Öffentlichkeit und da sehe ich das Potential für mich.

Kriege ich sie soweit sich noch ein wenig mehr zu trauen kann selbst eine nur in Ansätzen umgesetzte Fantasie vielleicht viel bewirken, ganz zu schweigen vom Vertrauensschub, der ihr eventuell ermöglicht sich mehr fallen zu lassen.

April 29, 2015 bearbeitet von Nikem

[SimoneB 4447]

Aber jetzt mal ganz ehrlich.

Hat wirklich irgendjmd. daran gezweifelt, dass Frauen sexuelle Fantasien haben?

Ja. Wie gesagt 1973 hat das erste Buch darüber einen Sturm an Kritik (auch aus Fachkreisen) geerntet und die Interviews als erlogen hingestellt. Auch heute haben viele Frauen z.B. Schamgefühle weil sie Sex-Fantasien mit anderen Frauen und fragen sich ob sie lesbisch sind. In Frauenfilmen wird weibliches Verlangen sehr romantisiert dargestellt. Nur wenige Frauen trauen sich mit ihren Partnern über die wildesten Fantasien zu reden.

[General Beta 11766]

Das Mein Frauenbild wird meiner Meinung nach in ein völlig falsches Licht gerückt.

Es ist ein guter Indikator für euer Verständnis und vor allem für eure (wirkliche) Nicht-Bewertung der weiblichen Sexalität, wenn euch eine Frau ihre Fantasien offenbart. Denn oftmals kommen da Sachen, bei denen ein Mann nicht mal gewagt hat dran zu denken. Jede Frau hat Fantasien. Und diejenigen, die darüber mit euch nicht sprechen können/wollen, sind mitnichten verklemmt. Sie merken wahrscheinlich nur, dass ihr die Verklemmten seid.

Aber ich seh schon. Anstatt das einfach mal hinzunehmen, wird erstmal wieder mit Unverständnis reagiert, mit der Frage nach dem Nutzen und mit der Preisgabe an die Lächerlichkeit. Würde da mal nachdenken, warum man das tut.

Hinzu kommt, dass ne angesprochene Fantasie, sollte es mal so kommen, als "Konkurrenz" wahrgenommen wird. Selbst wenn es um den gesichtslosen Parkplatzficker geht, der die Frau nimmt, weil sie ihren Hintern aus der Seitenscheibe drückt und auf den Unbekannten wartet. (Diese Fantasie hab ich schonmal gehört). Da verfallen viele gleich in Aktionismus und wollen das unbedingt der Frau geben, damit gefälligst sie in der Fantasie die Hauptrolle haben.

Auch Männer stellen sich ja vor, wie sie eine andere vögeln, die man in der Realität gar nicht haben möchte bzw. nicht haben kann. Ich kenn das so. Das regelt allein der Kopf. Und das reicht dann auch. Da kann man der Frau doch auch ihren "Kopfschmutz" lassen. Denn der reicht ihr auch.

[SimoneB 4447]

Sich gegenseitig über sexuelle Fantasien auszutauschen schafft zwei Dinge:

1. Vertrauen. Das ist eigentlich die Grundvoraussetzung. Dadurch entsteht dann Nähe weil man etwas sehr Intimes teilt und die Erfahrung macht angenommen zu werden.

2. Spannung. Auch wenn man jede Berührung des Anderen kennt und 100 mal miteinander geschlafen hat - plötzlich entdeckt man völlig neue Seiten am Partner. Das kleine Mäuschen träumt vielleicht wirklich vom anonymen Parkplatzficker. Ob und was davon, in welcher Form umgesetzt werden soll ist dann eine individuelle Sache.

Es bringt neue Erkenntnisse. Die Art der Fantasien sagt etwas darüber aus was einer Frau besonders wichtig ist. Möchte sie besonders begehrenswert sein, möchte sie Verantwortung abgeben, die Macht über seine Lust spüren, Zärtlichkeit usw. Ich habe gemerkt wie sich meine Fantasien im Laufe der Jahre verändert haben. Als Teenager waren das eher unbekannte Männer. Es ging um Verführung, Spannung, das waren ganze Drehbücher, zum Teil sehr exotisch. Heute ist es eher konkret und wild. Also spiegelt es auch das Verhältnis der Frau zur eigenen Sexualität.

April 29, 2015 bearbeitet von PWillow

[dreisindeinerzuviel 856]

Habe mir gerade vorgestellt meine Freundin würde mir von ihren Fantasien erzählen. Im Gegenzug fände sie es bestimmt auch schön wenn ich ihr meine erzähle.

Jetzt sitz ich hier beim Frühstück und grübel. Aber mir fällt beim besten Willen nicht mehr ein, als dass ich als kleiner Junge meine Lehrerin knallen wollte. Momentan gibt es einfach keine Szenarien, die auch nur annähernd Ähnlichkeiten mit den hier beschriebenen Fantasien haben. Um es deutlicher zu sagen es gibt nicht ein einziges.

Hat das was zu bedeuten?

[PortaPro 80]

Guter Text, spiegelt zumindest in groben Zügen das wider, was mir die Mädels bisher so offenbart haben. Und heiße Rollenspiele aus den Fantasien zu machen ist definitiv ein Nutzen für beide. Wenn es passt.

[SimoneB 4447]

Habe mir gerade vorgestellt meine Freundin würde mir von ihren Fantasien erzählen. Im Gegenzug fände sie es bestimmt auch schön wenn ich ihr meine erzähle.

Jetzt sitz ich hier beim Frühstück und grübel. Aber mir fällt beim besten Willen nicht mehr ein, als dass ich als kleiner Junge meine Lehrerin knallen wollte. Momentan gibt es einfach keine Szenarien, die auch nur annähernd Ähnlichkeiten mit den hier beschriebenen Fantasien haben. Um es deutlicher zu sagen es gibt nicht ein einziges.

Hat das was zu bedeuten?

Was stellst du dir vor wenn du masturbierst? Gar nichts?