Zeitaufwand während Studium / Prioritäten setzen

40 Beiträge in diesem Thema

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Guten Abend meine Damen und Herren,

mich interessiert, wie viel Zeit ihr als normal empfindet, für ein sein Studium bzw. seinen Beruf hin zu geben. Mir ist bewusst, das dies ein vollkommen subjektives Empfinden ist und ich hier mit Sicherheit viele verschiedene Meinungen hören werde.

Zu mir, ich studiere derzeit Physik im 2. Semester empfinde mein Zeitaufwand als zu hoch. Momentan bin ich normaler weise von morgens bis abends in der Uni, und wenn ich mal früher Schluss habe, so gegen 2-3 Uhr nachmittags, dann muss ich dennoch Zeit bis etwa 8 Uhr abends investieren, um mir den Stoff anzueignen. Da ich kein Genie bin und an mich selbst mit der Anforderung rangehe, jedes Thema zu einem gewissen Punkt zu begreifen (in der Regel vollkommen bis sehr genau), ist dieses Zeitpensum notwendig.

Mein Tagesablauf ist in der Regel 5 Tage Studium, die von 9Uhr morgens bis 8-9 Uhr abends gehen, dazwischen wird natürlich gegessen bzw gekocht, also meine Nettoarbeitszeit wird nicht 11-12 Stunden entsprechen. Dann arbeite ich noch 1 mal die Woche. Das heißt, ich habe immer einen Tag frei.

Zeit für Sport oder ähnlichen "Luxus" habe ich derzeit nicht.

Das Physikstudium macht mir definitiv Spaß. Mich interessiert Physik einfach unglaublich. Ein anderes Studium mit realen Chancen auf dem Arbeitsmarkt kann ich mir schwer vorstellen, in den Kopf kommt mir da spontan nichts.

Was mich jedoch stört, ist der relativ hoch empfundene Zeitaufwand.

Dieses typische Studentenleben mit feiern gehen in der Woche und co. habe ich gar nicht. Mir ist bewusst, das dies natürlich von Studienfach als auch der eigenen Kompetenz abhängig ist.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass es sich nicht lohnt, die nächsten Jahre mit auf Freizeit zu verzichten, also in in meiner Blütezeit, bin 21, um dann später, einen Job zu haben der mir gefällt.

Ich erwarte nicht, dass ihr für mich eine Entscheidung fällt, mir sagt, was ich tun soll, das möchte ich auch gar nicht, die Entscheidung treffe ich selber.

Was ich mir wünsche ist, lediglich eine Einschätzung eurer seits.

Haltet ihr es für normal, für eines eurer Ziele bzw. für Erfolg in eurem Studium/ eurer Karriere, eine 50h+ Woche in Kauf zu nehmen?

Währenddessen auf andere Hobbys zu verzichten und andere, kleinere Ziele in die Zukunft zu verfrachten?

Ist meine Sichtweise vllt etwas zu naiv, das Studium wie einen 40h Job zu betrachten und mein Zeitaufwand darauf zu beschränken?

Beste Grüße

prest07

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Man muss eben filtern, wer in jede Vorlesung geht und daheim alles nacharbeiten muss ist natürlich viel beschäftigt. Ich zB gehe nur in Vorlesungen die mir etwas nutzen, da muss ich dann auch nur wenig für nachbereiten, da ich in der VL schon fast alles verstehe, gefestigt wird dann über die Übungen. Die schlechten VLs eigne ich mir dann selber an, per Skript, YouTube usw, das klappt auch gut. Dann gibt es noch die wo in nichts gehen und in der VL freien Zeit alles lernen, aber das ist nicht meins meins (ich studiere ein technisches Fach. Das Physik viel fordert sollte aber klar sein

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Gast ImWithNoobs

Du kannst die Regelstudienzeit als Physiker ruhig überziehen. Wichtig ist, dass du was spezielles findest, das dich interessiert. Dann brauchst du da möglichst gute Noten und machst indem Bereich ein Praktikum bei einem renomierten Unternehmen. Auf die Studiendauer und ähnlichen schnickschnack zu achten können sich Unternehmen nur bei irgendwelchen behinderten BWL Jobs leisten. Also an deiner Stelle würde ich einfach entsprechend weniger machen als im Lehrplan vorgesehen.

bearbeitet von ImWithNoobs

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Ich studiere Computer Science, arbeite auch nebenbei in der Branche und kann dir sagen, ignorier den 6 Semester Bachelor. Das ist vielleicht im SoWi Bereich drin aber nicht bei uns Technikern, wenn du dich nicht komplett ausbrennen willst. Teil dir deine Zeit gut ein, dann bist du so frei wie nie mehr im Leben und genieße jedes Semester, auch wenn das lernen manchmal nervt, ist es doch eine geniale Zeit.

Was denkst du kommt nach dem Studium in Mindestzeit? Der 50-60 Stundenjob in einem Unternehmen. Da ist sicher noch weniger Zeit für Sport und Hobbies vorhanden.

Zeit für Joggen oder Krafttraining kannst du dir definitiv mit mit dem Tipp von Zuko verschaffen, selektiere bei den VLs. Das mach ich auch und Notentechnisch hab ich mich dabei nur verbessert.

1-2 Semester mehr tut keinem weh, erst recht nicht wenn du es durch ein Auslandssemester + einschlägigen Nebenjob oder Praktikum begründen kannst. Wenn du dabei einen 2er Schnitt schaffst und dich halbwegs gut beim Vorstellungsgespräch präsentierst, wird sich der Personaler auch eher für dich als für den Musterknaben mit 1.0er Schnitt entscheiden, der Sozialkompetenz nur aus dem Duden kennt. Auftreten, Präsentation und Sympathie sind beim Interview dann trotzdem das entscheidende.

Das soll kein Aufruf zur Faulheit sein! Jedoch bin ich der Meinung, dass man mehr davon hat etwas länger zu studieren und dabei seinen Freundeskreis zu pflegen und Sport zu treiben, als nur für die Uni zu leben.

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Haltet ihr es für normal, für eines eurer Ziele bzw. für Erfolg in eurem Studium/ eurer Karriere, eine 50h+ Woche in Kauf zu nehmen?

Währenddessen auf andere Hobbys zu verzichten und andere, kleinere Ziele in die Zukunft zu verfrachten?

Ist meine Sichtweise vllt etwas zu naiv, das Studium wie einen 40h Job zu betrachten und mein Zeitaufwand darauf zu beschränken?

mögliche Stunden = 168h

Studium = 50h

Schlafen = 56h

Arbeiten = 10h

Freizeit = 52h

52h Zeit für Hobbies, ein Traum!

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Ich gehe täglich 8 Stunden arbeiten, Arbeitsweg exklusive- das wären 1,5 Stunden pro Tag. Unter der Woche 1,5 Stunden zum Sport. Am Wochenende, beginnend Freitag Mittag 13:00 verbringe ich bis 19:30 meine Zeit in der Hochschule. Samstag von 08:00 bis 15:30. Der Weg zur Hochschule umfasst (hin und zurück) 1 Stunde. Nebenbei schlafe ich mal so 6-8 Stunden. Und lernen muss ich auch noch für das Studium. Irgendwann noch einkaufen und putzen. Kochen wäre auch mal nicht schlecht. Und da waren noch irgendwo meine Freunde (...)

Jetzt kannst du dir sicherlich ausmalen, dass mein Privatleben recht eingeschränkt ist. Ich nehme es in Kauf, weil ich etwas aus mir und meinem Leben machen will. Natürlich ist es nicht schön/leicht die eigene Freizeit zu opfern. Du musst entscheiden, ob du bereit bist, dein Herzblut zu investieren.

Wenn ich das so lese, dann zweifelst du an der Sinnhaftigkeit deines Studiums bzw. etwas dafür zu opfern.

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Ein Freund von mir ist ebenfalls studierter Physiker. Bachelor in Regelstudienzeit, nun im Master. Mit 1er-Schnitt abgeschlossen. Verbringt sein ganzes Studienleben in der selben Stadt, war in den nun fast 4 Jahren des studierens nur 1-2x nicht am Wochenende zuhause. Auslandsaufenthalt (außer Besäufnissen auf Malle) ebenfalls nicht vorhanden. Praktische Erfahrung: keine. Er weiß allerdings, dass es ihn in die Forschung zieht.

Wieso schreibe ich das? Weil du dir darüber klar werden solltest, welche berufliche Richtung du einschlägst. Sollte dein Weg dich in die Privatwirtschaft führen, empfiehlt es sich, dein Leben etwas organischer zu gestalten, heißt: Hobbys, soziale Kontakte, Erfahrungen sammeln. Ein Personaler wird, solange du es plausibel erklärst, eine etwaige verlängerte Studienzeit nicht als negativ ansehen. Persönlichkeitsbildung ist (neben Fachkompetenz) das A und O.

Solltest du allerdings die Forschung präferieren, so kannst du deinen aktuellen Lebensstil getrost beibehalten. Denn um in diesem Gebiet erfolgreich zu sein, bedarf es einer krassen Identifikation mit deinem Forschungsgebiet, etwas, dass nunmal auch abseits der physischen Präsenz am Arbeitsplatz notwendig ist.

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Da ich im 2. Semester bin, kann ich noch absolut gar nicht sagen, wo ich mich später mal sehe. Kann ich mich in einem Unternehmen sehen? Ja. In der Forschung? Ja.

Ich lerne momentan das Fundament, auf dem später alles wichtigere aufbaut, wo es mich dann hintreibt, kann ich frühestens am Ende des Bachelors sagen/ Anfang Master.

Außerdem ist die Membran in den Arbeitsmarkt für Physiker nur semi-permeabel. Richtig viele Physiker sieht man in der Wirtschaft nicht, das ist Fakt. Es wird immer ein paar Ausnahmen geben, die sich mal in die Wirtschaft verirrt haben, aber das ist nicht die Mehrheit.

Ein Praktikum für einen angehenden Ingenieur ist sicherlich von Vorteil, ob es für einen Physiker genau so ist? Werde ich mal in Erfahrung bringen, wie viel mir dies bringt.

Vorlesungen zu selektieren ist nicht wirklich möglich, ich habe nur 2, von denen eine noch mal unterteilt ist.

Ja ich zweifel an der Sinnhaftigkeit des Studium gerade wegen dem hohen Zeitaufwand. Das Interesse ist da, es macht mir auch Spaß zu sehen, wie ich einfach alles mit Physik beschreiben kann (na gut, fast alles) und immer wieder neues lerne.

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Physiker gibt es massig in der Wirtschaft, nur arbeiten die eben nicht als Physiker. Jeder Personaler weiß was für ein schweres Studium das ist und das die Leute die es abschließen was auf dem Kasten haben, gerade in Sachen logisch Denken usw. Ist wie mit Ingenieuren, da sagt man ja auch aus einem Ingenieur kann man leicht einen guten Wirtschaftler machen, anders rum eher schwer.

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Mit "massig" übertreibst du stark. Die Möglichkeit in die Wirtschaft zu gehen hat ein Physiker, das stimmt, aber wie viele Ausschreibungen gibt es jährlich? Ich habe genau über dieses Thema schon mit einigen maszersstudenten gesprochen und die Wahrscheinlichkeit wirklich einen Job in der Wirtschaft zu bekommen ist relativ gering.

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Mit "massig" übertreibst du stark. Die Möglichkeit in die Wirtschaft zu gehen hat ein Physiker, das stimmt, aber wie viele Ausschreibungen gibt es jährlich? Ich habe genau über dieses Thema schon mit einigen maszersstudenten gesprochen und die Wahrscheinlichkeit wirklich einen Job in der Wirtschaft zu bekommen ist relativ gering.

Trenn dich von dem Gedanken, dass du in 20 oder vielleicht 30 Jahren noch als "Physiker" arbeitest. Meistens ist es doch so, dass du einen Bildungsweg einschlägst - spezifischer Fachausbildung - und 3-5 Jahre später wird aus einer gelernten Friseurin eine Chemielaborantin.

Zuko hat Recht, denn die Physiker werden gerne im technischen Bereichen der Industrie genommen. Meistens läuft so eine Nummer über ein Praktikum/Trainee/Initiativbewerbung.

Ehrlich gesagt (ich weiß, klingt überheblich), denke ich nicht, dass dir ein Masterstudent all zu viel vom Arbeitsmarkt erzählen kann. Vielleicht tue ich den Leuten Unrecht, jedoch würde ich mich eher auf die Aussagen von Personalern & Co. verlassen.

EDIT:

Und warum gehen die in die "freie Wirtschaft"? Weil's mehr Kohle bringt.

bearbeitet von phoS4ric

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[...]

Zu mir, ich studiere derzeit Physik im 2. Semester empfinde mein Zeitaufwand als zu hoch. Momentan bin ich normaler weise von morgens bis abends in der Uni, und wenn ich mal früher Schluss habe, so gegen 2-3 Uhr nachmittags, dann muss ich dennoch Zeit bis etwa 8 Uhr abends investieren, um mir den Stoff anzueignen. Da ich kein Genie bin und an mich selbst mit der Anforderung rangehe, jedes Thema zu einem gewissen Punkt zu begreifen (in der Regel vollkommen bis sehr genau), ist dieses Zeitpensum notwendig.

Mein Tagesablauf ist in der Regel 5 Tage Studium, die von 9Uhr morgens bis 8-9 Uhr abends gehen, dazwischen wird natürlich gegessen bzw gekocht, also meine Nettoarbeitszeit wird nicht 11-12 Stunden entsprechen. Dann arbeite ich noch 1 mal die Woche. Das heißt, ich habe immer einen Tag frei.

Zeit für Sport oder ähnlichen "Luxus" habe ich derzeit nicht.

Das zweite Semester ist schon eines der härtesten. Praktikum zieht einfach ungemein Zeit...

11*5 = 55 hs. Ist nicht wenig und sicher über dem Durchschnitt.

[...] Ein anderes Studium mit realen Chancen auf dem Arbeitsmarkt kann ich mir schwer vorstellen, in den Kopf kommt mir da spontan nichts.

Tu nicht so, als ob du wüsstest, wie in 7 Jahren der Arbeitsmarkt aussieht. Diese Vorstellung ist Bullshit. Studienanfänger der Physik haben sich in letzter Zeit verdoppelt und eine Physik-Industrie gibt es quasi nicht. Da wirst du es als Berufseinsteiger mit Anspruch nicht komplett einfach haben.

Außerdem bin ich der Ansicht, dass es sich nicht lohnt, die nächsten Jahre mit auf Freizeit zu verzichten, also in in meiner Blütezeit, bin 21, um dann später, einen Job zu haben der mir gefällt.

Lass' dir mehr Zeit, wenn du das finanzieren kannst.

[...]

Haltet ihr es für normal, für eines eurer Ziele bzw. für Erfolg in eurem Studium/ eurer Karriere, eine 50h+ Woche in Kauf zu nehmen?

Gibt einige, die 50+ Stunden arbeiten..

[..]Ist meine Sichtweise vllt etwas zu naiv, das Studium wie einen 40h Job zu betrachten und mein Zeitaufwand darauf zu beschränken?

Nein, eigentlich sollen mit Bologna und Co. die Arbeitspensen durch die ECTS Leistungspunkte strukturiert sein. Da kannst du selber nachschauen, was etwa erwartet wird. Beim Praktikum kannst du gut 2-3 mal so viel rechnen. Etwas mehr darf es schon sein, aber zu viel eigentlich auch wieder nicht.

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Zum einen weiß ein Masterstudent in seiner Endphase mehr vom Arbeitsmarkt für Physiker als sonst jemand. Wenn du weißt, in einen halben Jahr bist du fertig uns hast deinen Master endlich, was machst du dann? Du schaust dir an, wie der Arbeitsmarkt für dich aussieht und wo du dich bewerben kannst. Wenn also die Person, die sich die Stellenauschreibungen durchliest und sich bewirbt absolut keine Ahnung vom Arbeitsmarkt hat, wer dann?

Außerdem kann ich sehr wohl sagen, wie der Arbeitsmarkt in etwa aussehen wird. Kann ich sagen, dass im Jahr 2021 genau xy Stellen ausgeschrieben sind? Nein. Kann ich aber sagen, dass ich mit einem nur einem Master in Biologie krassen Arbeitsmarkt vor mir sehe und die Leute mit Headhuntern im Hörsaal stehen? Sicher nicht. Man kann grundsätzlich IMMER Prognosen treffen. Man sollte zur Studienwahl so ehrlich zu sich selbst sein und wissen, wie der Arbeitsmarkt in etwa aussehen wird. Das weiß ich auch und es ist auch nicht Teil meiner Frage.

Es ist logisch, dass ich natürlich nicht mein Leben lang den selben Job machen werde. Da werden mehrere auf mich zukommen in verschiedenen Branchen, das steht fest.

Mir geht es tatsächlich nur um den Zeitaufwand.

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Glaube keiner Statistik, die du nicht selber gefälscht hast. Und mit Prognosen kannst du dir den Hintern abwischen, das habe ich zumindest in "Empirischer Wirtschaftsforschung" gelernt.

Mach einfach, was du für richtig hälst. Wenn du meinst, du musst mehr in das Studium investieren, dann tu es. Wenn du meinst, du musst die Studienzeit verlängern, dann tu es. Ich glaube da gibt es kein "richtig" oder "falsch".

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Natürlich gibt es da kein richtig oder falsch. Bevor ich meine Entscheidung treffe, schaue ich mir andere Blickwinkel an und tausche mich mit Personen aus, wie hier gerade, die in einer ähnlichen Situation sind.

Prognosen sind wichtiger als du denkst. Treffen sie immer ein? Natürlich nicht. Eine Prognose ist und bleibt eine "Vorausschau". Klar gibt dir da keine eine 100% Sicherheit. Dennoch wird einfach überall mit Prognosen gerechnet, einfach alles was du siehst, sind Prognosen. Wie viele Parkplätze baut ein Unternehmen für seine Mitarbeiter? Pro Mitarbeiter ein Parkplatz bestimmt nicht. Man geht von einer Schätzung aus und prognostiziert, wie viele etwa mit dem Auto kommen.

Krieg ich deswegen jetzt immer einen Parkplatz? Natürlich nicht. Aber ich kriege wahrscheinlich einen.

Naja so viel dazu, back to topic nun.

Gibt es noch weitere Tipps und Ratschläge?

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Konkret für dich jetzt nicht, aber mich würde interessieren, was man bei so einer Prognose mit einbezieht bzw. Wo man gute Prognosen findet. Es läuft ja nicht einfach nur der Schweinezyklus ab.

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Konkret für dich jetzt nicht, aber mich würde interessieren, was man bei so einer Prognose mit einbezieht bzw. Wo man gute Prognosen findet. Es läuft ja nicht einfach nur der Schweinezyklus ab.

Bei Physik gibt es aber so gut wie keinen Schweinezyklus, das Ding ist für die meisten so bockschwer das es gar nicht dazu kommt. Und daher kommt man auch sehr gut in die Wirtschaft, weil jeder Depp weiß das ein Physiker gerade in technischen Bereichen nicht viel braucht um sogar besser als die Techniker zu sein, von Mathe wird man als Physiker ja auch was verstehen.

Meine Quelle? Ein Bekannter ist studierter Physiker und kennt aus seinem Studium noch viele, davon sind viele in die Wirtschaft gegangen, wie schon beschrieben meist über Praktika oder Initiativbewerbungen. Also wenn du das Studium durchziehst wird es dir nicht an Möglichkeiten mangeln, und bei so einem Studium stören 1, 2 Semester mehr nicht (generell ist die Studienzeit lächerlich angesetzt, bei einem Maschinenbauer zB juckt ein Semester mehr auch keine Sau, nur bei BWL&Co werden Erbsen gezählt)

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Gast ImWithNoobs

Man darf halt nicht glauben, dass es klassische Physikerjobs gibt. Du kannst kein Anwalt oder Arzt werden, aber in den Branchen kannst du arbeiten. Anwaltskanzleien haben auch IT Abteilungen und mathematisch gebildete Menschen werden von Pharmaunternehmen bei ihren Studien gebraucht. Alles technische, vom entwickeln von Lasertechnologie bis Schiffbau, statistisches Bundesamt, Bundesamt für Risikobewertung, Immobilienriesen, Banken, Unternehmensberatungen etc. Die wenigsten von denen suchen gezielt nach Physikern, aber du bringst trotzdem mit entsprechendem Profil die Qualifikation mit dort zu arbeiten. Die frage ist nicht wer sucht Physiker, die Frage ist wer kann nichts mit Physikern anfangen?

Abgesehen davon zwingt dich niemand nach deinem Studium irgendwas spezielles zu machen. Wenn du willst kannst du nach deinem Physikstudium einen Blumenladen aufmachen ;-)

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Sorry, dass ich mich nicht auf fucking Parkplätze beziehe, hatte ich eigentlich vorausgesetzt.

Mein Fehler.

@Zuko: Deine Argumentation gegen den Schweinezyklus leuchtet mir nur bedingt ein. Das Studium ist schwerer als viele andere, aber andererseits auch für nicht Genies einigermaßen machbar (siehe TE). Die Zahl der potentiellen Physiker ist also so begrenzt nun auch wieder nicht.

Gleichzeitig erwirbt man m.H. des Studiums keinen einmaligen Skill, sondern konkurriert mit Ings, Mathematikern, Informatikern, BWLlern etc..

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Du kannst in vielen Bereichen arbeiten. Andererseits gibt es auch immer speziellere Studiengänge mit denen du konkurrierst. Aber ob man jetzt unbedingt nen Physiker einstellt weil der angeblich besser denken kann als Absolventen anderer Fächer glaube ich nicht. Kommt eher auf den Bewerber an. Auf seine Vita, sein Auftreten im Gespräch. Auf sein Studium sollte man sich nicht zu viel einbilden. Gibt auch unter Physikern genug Flachzangen. Der Bewerber muss Ahnung haben von dem was er machen soll bei mir.

  • TOP 1

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Sorry, dass ich mich nicht auf fucking Parkplätze beziehe, hatte ich eigentlich vorausgesetzt.

Mein Fehler.

@Zuko: Deine Argumentation gegen den Schweinezyklus leuchtet mir nur bedingt ein. Das Studium ist schwerer als viele andere, aber andererseits auch für nicht Genies einigermaßen machbar (siehe TE). Die Zahl der potentiellen Physiker ist also so begrenzt nun auch wieder nicht.

Gleichzeitig erwirbt man m.H. des Studiums keinen einmaligen Skill, sondern konkurriert mit Ings, Mathematikern, Informatikern, BWLlern etc..

Inwieweit der TE veranlagt ist, kannst du doch gar nicht beurteilen. Faktisch vollzieht er ein anspruchsvolles Studium, dass viele, selbst wenn sie zeitlich den selben Aufwand aufbringen würden wie der TE, nicht schaffen würden. Und genau darin liegt doch die Krux für seine Zukunft: mit entsprechenden Spezialisierungen und Weiterbildungen stehen ihm nahezu alle Türen offen, da er ein anspruchsvolles Studium absolvieren wird, zu welchem selbst der Großteil aller Studierenden nicht in der Lage wären. Das allein macht ihn schon absolut gefragt für viele Unternehmen. Wenn dann auch noch die soziale und berufliche Komponente passt (kein Nerd, soziale Kontakte, praktische Erfahrungen usw) stehen ihm alle Wege offen.

Nochmal ein Tipp an den Threadersteller:

Mache dich im WWW schlau, welchen Weg andere vor dir eingeschlagen haben. Erkundige dich im Alumni-Netzwerk deiner Fakultät. Besuche Jobmessen. Spreche mit Professoren und studentischen Mitarbeitern. All diese Personen können dir einen guten Einblick in ihre tägliche Arbeit liefern. Vielleicht ist dadurch schon etwas für dich dabei!

bearbeitet von suchti-one

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Vielen Dank für die ausgiebige Diskussion über den Arbeitsmarkt für Physiker. Das reicht nun aber aus.

Ich wünsche mir Meinungen zu meiner Ausgangsfragestellung. Danke

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Eins sei noch gesagt, da du selbst die Notwendigkeit angezweifelt hast. Mach unbedingt ein Praktikum/mehrere Praktika.

Zwei Bekannte von mir haben beide Master Physik, sogar in Regelstudienzeit und massiv Probleme auf dem Arbeitsmarkt gehabt. Beim einen kenn ich den aktuellen Status nicht, der andere ist extrem unzufrieden mit seinem derzeitigen Job.
Falls du in die Wirtschaft willst, solltest du dir eher früh als spät Gedanken machen, was für Felder dich interessieren um dann in Praktika sowohl deinen Lebenslauf zu tunen (zu zeigen, dass du kein reiner Theoretiker bist, der jetzt nicht weiß, was er groß anfangen soll) und um selbst zu evaluieren, was für Bereiche dir taugen. Ob einem ein Bereich/Job Spaß macht ist selbst bei Studiengängen die ein klares Jobprofil mitsichbringen schwer zu beurteilen´. Noch schwerer entsprechend, wenn du während und in deinem Studium Null Bezug dazu gewonnen hast.

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Habe ich zur Kenntnis genommen, werde ich im spätere Verlauf meines Studiums auch noch aufgreifen, aber zum jetzigen Zeitpunkt ist die Spezialisierungsüberlegung noch viel zu verfrüht.

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