Meinungen/Erfahrungen/Gedanken zu studieren mit 30+?

33 Beiträge in diesem Thema

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Hey Leute,

Ich bin u.a. in einer beruflichen Orientierungsphase, ich weiß nicht was, ich weiß aber studieren auf jeden Fall (NICHT parallel). Das werde ich aber erst mit 30+. Ich bin 24, eine Ausbildung muss sein, dann brauch ich Fachabi/Meister fürs Studium (2-4 Jahre). Dazu habe ich Fragen:

Wie haben sich solche Studenten unter den Kiddies gefühlt, bzw. wie wurden sie aufgenommen oder gar ausgegrenzt?

An die Kiddies: Wie habt ihr die erlebt? So erstmal Ablehnung, aber dann ging es? Waren Welten zwischen euch, wenn gefeiert wird usw?

Arbeitgeber: Wenn sich solche bei euch beworben haben, ist da erstmal Ablehnung? Vor allem wenn es jüngere Bewerber mit mehr Erfahrung und mehr Scheine gibt? Immer wieder gelesen dass Bewerber mit Ausbildung und vielen Berufsjahren einfach nicht genommen werden, weil kein Uniabschluss.

SC

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wieso gehst du nicht parallel zur Ausbildung zum Abendgymnasium und machst dort dein (fach)Abi und sparst dir 2 bis 4 Jahre! Und was das Alter angeht, ist meine Erfahrung so, dass ab einem bestimmten Alter nicht mehr das Alter entscheidend ist, sondern der gelebte Charakter den die Personen an den Tag legen.

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Es gibt einen wichtigen Faktor, den Du vielleicht ? übersehen hast.

Wenn Du erst nach 30 mit einem Studium anfängst bist Du vielleicht nicht mehr förderungswürdig, was bedeutet kein BAFÖG, Du musst bei Krankenkasse den Mindestsatz zahlen für den Fall, daß Du nicht verheiratet bist und da mitversichert. Informiere Dich da nochmals gut was das betrifft.

Ich persönlich habe als Ü30 viele Studenten vom Sportverein gekannt und war auch bei denen häufiger eingeladen. Das hat beim Feiern einen Scheiß interessiert und genauso wird's auf der Uni sein.

Je nachdem was Du für ein Typ bist werden sie es auch cool finden, daß Du vielleicht andere Sichtweisen aufs Leben hast, Du musst nur ihrer Sichtweise und Art zu Leben auch Akzeptanz entgegenbringen.

Es gibt übrigens auch Senioren die noch ein Studium anfangen, also gehe mal davon aus, daß Du nicht der Älteste bist.

Wenn Du nicht ewig rumstudierst und nur abfeierst, werden die Arbeitgeber Respekt davor haben, weil Du weißt was Du willst und deine Ziele verfolgst.

bearbeitet von Nikem
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Hey Leute,

Ich bin u.a. in einer beruflichen Orientierungsphase, ich weiß nicht was, ich weiß aber studieren auf jeden Fall (NICHT parallel). Das werde ich aber erst mit 30+. Ich bin 24, eine Ausbildung muss sein, dann brauch ich Fachabi/Meister fürs Studium (2-4 Jahre). Dazu habe ich Fragen:

Wie haben sich solche Studenten unter den Kiddies gefühlt, bzw. wie wurden sie aufgenommen oder gar ausgegrenzt?

An die Kiddies: Wie habt ihr die erlebt? So erstmal Ablehnung, aber dann ging es? Waren Welten zwischen euch, wenn gefeiert wird usw?

Arbeitgeber: Wenn sich solche bei euch beworben haben, ist da erstmal Ablehnung? Vor allem wenn es jüngere Bewerber mit mehr Erfahrung und mehr Scheine gibt? Immer wieder gelesen dass Bewerber mit Ausbildung und vielen Berufsjahren einfach nicht genommen werden, weil kein Uniabschluss.

SC

Zunächst mal, wenn du 24 bist, was hast du bis jetzt gemacht, wenn du keine Ausbildung, kein Abi und kein Studium hast?

Ich habe selber eine Ausbildung gemacht und die Entscheidung nicht bereut, der Unterschied, ich habe die Ausbildung mit 19 begonnen und hatte da schon Abi.

Was ich sagen will, warum willst du mit 24 noch eine Ausbildung machen, wenn du dann eh studieren gehen willst?

Ich habe mich damals für ne Ausbildung entschieden, weil ich mich mit 19 nicht reif genug für ein Studium gefühlt habe, aber das wird doch bei dir mit 24 nicht mehr das Problem sein.

Wo ist also der Mehrwert an der Ausbildung?

Wenn du das mit dem Studium wirklich ernst meinst, würde ich an deiner Stelle mich zum neuen Schuljahr irgendwo anmelden, wo ich schnellstmöglich die Voraussetzungen bekomme, dich ich für mein späteres Studium benötige, mich bis zum Beginn der Schule auf den ganzen Kram vorbereiten und Mathe lernen.

Dann kannst du vermutlich schon nächsten Winter anfangen zu studieren und wärst mit unter 30 schon fertig mit deinem Master, wenn du Gas gibst.

Dann hast du keine Probleme beim Arbeitgeber, bei deinen Kommilitonen, verdienst früher Geld und pimmelst nicht so lange rum.

Außerdem würdest du dann deinen Lebenslauf mal ein bisschen pushen.

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Es gibt übrigens auch Senioren die noch ein Studium anfangen, also gehe mal davon aus, daß Du nicht der Älteste bist.

Wenn Du nicht ewig rumstudierst und nur abfeierst, werden die Arbeitgeber Respekt davor haben, weil Du weißt was Du willst und deine Ziele verfolgst.

Senioren wollen aber auch nicht mehr auf den Arbeitsmarkt, die sind damit schon durch und wollen sich weiterbilden.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Und ob die Arbeitgeber da Respekt vor haben, weißt du nicht.

Ich beobachte bei meinen Ü30 Kommilitonen, dass die schon alle ziemlich schräg drauf sind.

Es hat idR. schon einen Grund, warum man erst mit über 30 studiert, das ist nicht unbedingt ein Zeichen von Zielstrebigkeit.

In 90% der Fälle ist da in der Vergangenheit einiges schief gelaufen, wenn man erst mit Ü30 anfängt zu studieren und das wissen auch Arbeitgeber.

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@Arthur

Ich vermute mal, dass er mit seinem Realabschluss nicht auf dem 2. Bildungsweg das Abi nachmachen kann und deswegen den Weg Ausbildung -> Meister -> Studium geht, was auch vollkommen okay ist. Und wen interessiert es denn bitte, ob in seiner Vergangenheit was schief gelaufen ist? Selbst wenn zählt nur, dass er den Arsch hoch kriegt, Ziele hat und diese verfolgt und erreicht. Also immer schön die Kirche im Dorf lassen. Du hast zwar bestimmt recht, dass viele Arbeitgeber lieber jemanden nehmen, der mit Anfang/Mitte 30 sein Studium fertig und auch schon Berufserfahrung hat. Aber davon soll sich der TE erst mal nicht beeinflussen lassen, wenn er wirklich studieren will. In seine Überlegungen miteinbeziehen ist definitiv sinnvoll, da er so vielleicht gezielter nach Studiengängen suchen kann, die ihm mehr Freiheiten lassen bezüglich Selbstständigkeit/freiberuflicher Tätigkeit und relativ gesichertem, guten Einkommen. Aber seine Ziele über Bord zu werfen, nur weil etwaige Arbeitgeber seinen Lebenslauf nicht schön finden könnten ist Murks und limiting belief.

@TE

Wenn studieren genau das ist, was du willst und es nur über diesen Weg geht, dann mach es. Mach dir aber auch schon mal ein paar Gedanken dazu, was du dann studieren willst und wie du dich dann beruflich entwickeln möchtest. Eine grobe Richtung sollte da schon drin sein.

Und zu deinen Fragen bzgl. Anschluss an die jüngeren Kommilitonen: Es kommt eher auf deine Persönlichkeit, als auf dein Alter an.

bearbeitet von PortaPro

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Erstmal solltest du dich über deine Möglichkeiten korrekt informieren. Wenn du nach deiner Ausbildung studieren möchtest, hast du folgende Möglichkeiten:

1. Fachabitur

Für das Fachabitur brauchst du, wenn du eine Ausbildung hast, nur die elfte Klasse. Auf Abendschule brauchst du dafür ein bis zwei Jahre, je nach Anbieter. Um Zeit zu sparen, kannst du aber auchschon während deiner Ausbildung zur Abendschule gehen oder dein Fachabitur direkt an der Berufsschule machen (einige Schulen bieten das an).

2. Fachwirt/ Meister

Mit der Weiterbildung hast du auch die Möglichkeit zu studieren. Allerdings bringt dieser Weg nur etwas, wenn du dir nicht sicher bist, ob du das Studium schaffen wirst und im Falle eines Studienabbruchs eine berufliche Alternative brauchst. Ansonsten lohnen sich hier Zeitaufwand und vorallem die Kosten nicht.

3. Studieren ohne Abitur

Wenn du eine abgeschlossene Berufsausbildung hast und genaug Berufserfahrung vorweisen kannst, kannst du auch ohne Abitur studieren. Je nach Bundesland sind die Voraussetzungen ein wenig abweichend, aber auf jeden Fall solltest du diese Option prüfen.

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Hat wer Erfahrung mit Ausbildung/Abendgymmi gleichzeitig? Ich mein, da hat man ja doppeltes Lernpensum und Dauerstress pur oder nicht?

bearbeitet von Stone Cold

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Das hört sich nun nämlich schon ganz anders an.

In deinem Fall würde ich dann auch erstmal die Ausbildung machen und mir noch nicht den großen Kopf über das Studium machen.

Man sollte sich finde ich nie was vormachen, wenn man in der Schule große Probleme hat, dann sollte man sich das 2. Mal überlegen.

Mach erst einmal eine Ausbildung und versuche was zu finden, was dich interessiert und dann guck weiter, ob ein Studium für dich in 3 Jahren überhaupt noch was ist.

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Ich finde du hast Recht, die Frage Studium kann ich verschieben. Und auch parallel Abendgymnasium wäre zuviel wenn ich meine Vergangenheit bedenke.

Ich spiele auch mit dem Gedanken Polizei/Militär aber ich nehme an, dass ich da im Leben nicht genommen werde selbst mit abgeschlossener Ausbildung. Versuchen werde ich es in jedem Fall, für einen Traum nichts versucht zu haben, wäre das schlimmste überhaupt. Ich finde dann kann auch bald geschlossen werden (nicht sofort, will noch andere Meinungen hören). Die dringlichere Frage ist dann das Problem mit dem Interessen und damit dann auch den Beruf finden und meinen Problemen die dem im Weg stehen.

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Ich denke, Du solltest Dir noch klarer über den Ausgangspunkt werden. Du schreibst, Du weißt nur, dass Du studieren willst, aber nicht, was Du beruflich machen willst - das verstehe ich nicht. Es gibt ja genug ehrenwerte, anspruchsvolle und ausfüllende Berufe, für die man nicht studieren muss, und es gibt genug Studiengänge, die entweder wie eine Ausbildung ohne Praxis sind oder die sowieso kein Mensch braucht. Man sollte jedenfalls nicht studieren, weil man unterbewusst glaubt, dadurch zu einem besseren Menschen zu werden. Das passiert nicht. Und eine Garantie für ein tolles Einkommen ist es auch nicht.

Und mich würde auch interessieren, was bislang war (braucht ja nicht in Details zu sein, man kann halt nur deutlich besser mitdenken, wenn man eine Vorstellung davon hat, welche Wege Du schon gegangen bist und warum Du jetzt nach einem anderen suchst).

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Arbeitgeber: Wenn sich solche bei euch beworben haben, ist da erstmal Ablehnung? Vor allem wenn es jüngere Bewerber mit mehr Erfahrung und mehr Scheine gibt? Immer wieder gelesen dass Bewerber mit Ausbildung und vielen Berufsjahren einfach nicht genommen werden, weil kein Uniabschluss.

Das kann man nicht verallgemeinern. Wenn Kenntnisse aus einem Studium zwingend für eine Position benötigt werden, ist es sowieso keine Altersfrage. Wenn nicht: Wesentlicher ist für mich bei Bewerbern mit individuellem Lebensweg die Erklärung dafür. Wenn der Grund "kriegt sein Leben und seine Arbeit sein 20 Jahren nicht auf die Reihe" lautet, dann braucht es natürlich einen guten Grund für die Annahme, dass die Person ausgerechnet bei uns plötzlich zuverlässig einen Job macht und nicht nach einem halben Jahr merkt, dass sie doch eigentlich Kakao anbauen will.

bearbeitet von Geschmunzelt

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Ich hab alle meine Antworten danke.

bearbeitet von Stone Cold

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Mach eine Ausbildung und an der Abendschule nebenbei dein Abi.

Wenn du es nicht packst, lässt du das mit dem Abi halt wieder sein und machst einfach die Ausbildung zuende. Hast also einen guten Backup Plan. Wenn du es nicht packst, weißt du auch, dass ein Studium für dich eher nicht in Frage kommt. Du hast es dann zumindest probiert

Alles andere ist halbherzig und du bist zu alt dafür.

Vergangenheit ist Vergangenheit, probiere mal mehr in die Zukunft zu schauen und neu zu starten. Denn dafür bist du noch (!) nicht zu alt.

Deine Entscheidung.

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Ausbildung + Abendgymmi entspricht in etwa dem Pensum eines Studenten? Ich stell mir das heftig und zuviel vor, da lerne ich zwei auf zwei Hochzeiten gleichzeitig jeweils 20+ Fächer???

bearbeitet von Stone Cold

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Hat wer Erfahrung mit Ausbildung/Abendgymmi gleichzeitig? Ich mein, da hat man ja doppeltes Lernpensum und Dauerstress pur oder nicht?

Ich hab ne ehemalige Klassenkameradin, sie ist damals im Gymnasium durchgefallen (also hat nur die Möglichkeit gehabt, sich das FOS anrechnen zulassen, nach einer Ausbildung bzw. Praktikum)! Hab sie vor paar Wochen mal angeschrieben, da ich sehr verwundert war, dass sie jetzt "Psychologie" studiert und dafür brauch man einen sehr guten NC und sie ist - wie schon gesagt - damals durch das Gymnasium gerasselt und ich halte sie persönlich auch eher für ein "unreifes dummes Mädchen". (das tu ich immer noch)

Es hat mein interesse geweckt und so hab ich sie angeschrieben und hab ihr ehrlich gesagt, dass ich mich wunder und wie sie das den gemacht hat und das ich ihr das überhaupt nicht zugetraut hab usw!

Sie hat mir eine ausführliche Nachricht geschickt, die nur so gestrotzt hat vor "Hass" auf einen Lehrer, der natürlich an allem Schuld ist (das sie einfach die Leistung nicht gebracht hat, dass passt ihr natürlich garnicht in den Kram) und dann hat sie erzählt, dass eine Ausbildung gemacht hat und parallel dazu auf das Abendgymnasium ist und dort ihr Abi 3 Jahre nachgemacht hat.

Lange Rede kurzer Sinn: Ich persönlich hab damit keine Erfahrung und hab das vor 2 Wochen für unmöglich gehalten, aber jetzt denke ich anderes. Wenn meine Klassenkameradin das geschafft hat, dann kann das wirklich jeder schaffen, mit etwas Zeitmanagment und geschickenten Lernen.

Anderes Beispiel: Eine Ex Freundin hat jeden Tag morgens gearbeitet bis um 15/16 Uhr und ist dann ab 17/18 Uhr zur Abendschule und hat da den Realschulabschluss (Ja Real ist nicht unbedingt vergleichbar, aber Beispiel dient auch mehr zum Zeitmanagment) nachgemacht, das selbe einer meiner besten Freunde. Auch er hat morgens gearbeitet und ist Abends in die Abendrealschule und jetzt macht er sein Fachabi.

Im Endeffekt ist es nichts weiter, als sich ein Ziel setzten, sich anmelden und es dann auch durchziehen und das wars. Ich mein Abi und Uni das sind alles Dinge, wo nicht die inteligenz und das Verständnis das entscheidende ist, sondern mehr der Fleiß....und GANZ WICHTIG das richtige Zeitmanagment...(als Beispiel, bei einer Doppelbelastung muss man halt auch die Ferien GESCHICKT ausnutzen, evtl. den Lehrer beim Abendgymansium anhauen und sagen hier ist so und so Abendgymansium und Ausbildung, jetzt sind Ferien um mich zu entlasten würde ich die gern nutzen, können sie mir den Lehrplan geben was noch alles dieses Jahr drankommt - macht Eindruck und ein bissl Vorarbeiten schadet nicht)

bearbeitet von Sava.Vukovic

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Abi + Abendgymmi entspricht in etwa dem Pensum eines Studenten? Ich stell mir das heftig und zuviel vor, da lerne ich zwei auf zwei Hochzeiten gleichzeitig jeweils 20+ Fächer???

Ich gehe mal davon aus, du meinst Ausbildung + Abendgymmi.

Kann man mit dem Studium so nicht vergleichen.

Der Zeitaufwand ist bei Ausbildung + Abendgymmi definitiv höher als im Studium, zumindest über das ganze Jahr gerechnet.

Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings beim Studium deutlich höher als bei der Ausbildung + Abendgymn. (zumindest bei etwas anspruchsvolleren Studiengängen).

Sind also verschiedene Anforderungsprofile bei den beiden Geschichten, die Idee mit Ausbildung + Abendgymn. ist aber gut.

Wenn es nicht klappt, dann hörst du mit der Gymnasium eben einfach wieder auf.

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Ausbildung + Abendgymmi entspricht in etwa dem Pensum eines Studenten? Ich stell mir das heftig und zuviel vor, da lerne ich zwei auf zwei Hochzeiten gleichzeitig jeweils 20+ Fächer???

Kenne einen der Ausbildung + Abi parallel gemacht hat und danach am Studium gescheitert ist. Bei ersterem brauchst du vor allem Disziplin. Sieh es als Herausforderung bei der du auch viel über dich selbst lernen und dich entwickeln kannst. Damit kannst du deinem etwas wirren Lebenslauf auch Schärfe geben. "Der hat das parallel gepackt, also hat es bei Ihm Klick gemacht und er hat sich gewandelt".

Wie gesagt, wenn du es nicht packst, kannst du immer noch aufgeben. Klares Ziel sollte aber von deiner Psychologie her sein es nicht zu versuchen, sondern zu machen. Dass du dann 2 oder 3 Jahre Einschränkungen hast, ist klar. Dafür kannst du danach Stolz auf dich sein und hast auch auf dem Arbeitsmarkt bessere Karten.

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Hat wer Erfahrung mit Ausbildung/Abendgymmi gleichzeitig? Ich mein, da hat man ja doppeltes Lernpensum und Dauerstress pur oder nicht?

Ein Abendgymnasium führt zum Vollabitur. Das ist während einer Ausbildung die falsche Schulform.

Wenn du während deiner Ausbdilung was machen möchtest, ist das Fachabitur der Abschluss deiner Wahl. Wenn du während der Ausbildung zusätzlich das Fachabitur machst, kannst du dir den Berufsschulunterricht (an dem du sowieso teilnehmen musst) auf den Unterricht in der Abendschule anrechnen lassen. Vom zeitaufwand her, ist Ausbildung plus Fachabitur eigendlich überhaupt kein Thema, weil die Zeiten entsprechend aufeinander angepasst sind. Der Gesammtschulstoff, den du auf der Abendschule lernen musst, entspricht der 11. Klasse- gestreckt üder die gesammte Dauer der Ausbildung. Das solltest du hinkriegen.

Das einzige Problem vor dem du stehen könntest, ist einen passenden Lehrgangsträger zu finden. Einige, aber nicht alle, Berufsschulen bieten diese Möglichkeit direkt von sich an. Falls an deiner Berufsschule die Möglichkeit nicht besteht, musst du dir einen privaten Bildungsträger in deiner Nähe suchen.

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Abi + Abendgymmi entspricht in etwa dem Pensum eines Studenten? Ich stell mir das heftig und zuviel vor, da lerne ich zwei auf zwei Hochzeiten gleichzeitig jeweils 20+ Fächer???

Ich gehe mal davon aus, du meinst Ausbildung + Abendgymmi.

Kann man mit dem Studium so nicht vergleichen.

Der Zeitaufwand ist bei Ausbildung + Abendgymmi definitiv höher als im Studium, zumindest über das ganze Jahr gerechnet.

Der Schwierigkeitsgrad ist allerdings beim Studium deutlich höher als bei der Ausbildung + Abendgymn. (zumindest bei etwas anspruchsvolleren Studiengängen).

Sind also verschiedene Anforderungsprofile bei den beiden Geschichten, die Idee mit Ausbildung + Abendgymn. ist aber gut.

Wenn es nicht klappt, dann hörst du mit der Gymnasium eben einfach wieder auf.

Ich stimme zu.

Ein Bekannter hat das so gemacht, ich glaube 3mal pro Woche nach der Arbeit abends noch in der Schule und samstags.

Man kann sich ja selbst berechnen, wie viel Zeit man für sonstige Dinge dann noch hat.

Studium pendelt zwischen "einen Monat pro Semester paar Stunden lernen und fünf Monate Eierschaukeln" und "24/7 Uni+Lernen", je nach Studienfach und deinen Ambitionen.

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Warum sollte Vollabi der falsche Abschluss neben einer Ausbildung sein? Macht es nicht Sinn immer den höchsten Bildungsabschluss anzustreben?

Das Vollabitur neben der Ausbildung macht keinen Sinn, weil sich beide Abschlüsse nicht ergänzen. Abitur und eine abgeschlossene Ausbildung sind zwei völlig verschiedene Abschlüsse. Beim Fachabitur sieht es anders aus: Die Ausbildung wird auf den Abschluss angerechnet, sodass sich der Zeitaufwand deutlich reduziert.

Bei einem Vollabitur umfasst der Lernstoff der Abendschule die gesammte gymnasiale Oberstufe- also dreijahre regüläre Schulzeit, inklusive zweiter Fremdsprache. Für das Fachabitur hingegn reicht- in Kombination mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung- die elfte Klasse, also ein Jahr reguläre Schulzeit.

Zu diesem Punkt kommt dann noch der Zeitansatz für die Abendschule: Für das Vollabitur werden in der Erwachsenenbildung zwei bis drei Jahre Abendschule angesetzt. Der zu lernende Stoff ist also stark komprimiert. Bei einem Ausbildungsbegleitenden Fachabitur hingegen, verteilt sich der Schulstoff auf die gesammte Ausbildungsdauer. Die Stoffdichte ist somit erheblich geringer.

Was die Möglichkeiten beider Abschlüsse anbelangt, gibt es mitlerweile in den meisten Fällen keinen nennenswerten Unterschied mehr zwischen Fachabitur + Ausbildung und Vollabitur. Es gibt nur sehr wenige Fälle in denen für die weitere Karriere das Vollabitur erforderlich ist. Ansonsten gilt, dass man in vielen Fällen auch ohne Fach- oder Vollabitur studieren kann. An vielen Universitäten werden dafür extra Studienplätze reserviert.

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Du meinst an vielen Fachhochschulen werden dafür Studienplätze reserviert, oder? Und das gilt dann doch meistens für Leute mit Techniker oder Meister, oder hat sich das auch wieder geändert?

Mir war schon klar, wie der Stoff verteilt ist, die Frage war nur warum du dazu rätst doch eher das Fachabi zu machen. Danke für die Ausführung.

Joa, um erstmal studieren zu können, reicht es vollkommen, da gebe ich dir recht und ich habe auch immer die Leute beneidet, die mit 16 wussten was sie machen wollten, die waren nämlich dann mit 21 fertig, da habe ich gerade mal angefangen zu studieren.

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Kommt halt drauf an was man will. Wenn man in der Branche bleiben will nach der Ausbildung reicht Fachabi aus. Zieht man die Eventualität in Betracht dass man was anderes

will ist eindeutig Vollabi besser, weil dann wirklich alle Türen offen stehen. Was meinst du wie es mir geht? Die meisten haben in meinem Alter schon längst ne abgeschlossene

Ausbildung + Studium. Ich werd immer der alte Hase unter Kiddies mit mehr Qualifikation und mehr Berufserfahrung sein, wahrscheinlich auch jüngere als Vorgesetzte haben.

Wird schon seine 5-10 Jahre dauern bis dass jedem egal ist weil ich schon längst etabliert bin und meine Abschlüsse in der Tasche habe.

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