Meinung anderer egal.

16 Beiträge in diesem Thema

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Hi an Alle.

Ich habe derzeitig ein Problem und brauche dabei eine Lösung.

Mir geht es um die Abhängigkeit zur Außenwelt. Ich möchte es wieder hinbekommen, dass ich vollkommen losgelöst von anderen Menschen Meinung und Bemerkung agieren kann. Mir fällt auf, dass ich manchmal so agiere um Bestätigung von Außen zu bekommen. Dies soll wieder verschwinden.

Lösungsvorschläge?

JR

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Innergame.

Aber nicht verwechseln. Du schilderst dein Problem leider absolut oberflächlich. Jeder Mensch bekommt gerne etwas Bestätigung, Lob, Anerkennung. Da du hier keine konkreten Beispiele gibst kann man dir eigentlich keinen wirklichen Tipp geben.

Aber durch dieses "früher war alles besser", würde ich vermuten, dass es am Innergame liebt und du vorher einfach so getan hast als ob. Es ist eigentlich untypisch, dass du damals selbstbewusst warst und dir Meinungen anderer egal waren, es heute aber anders ist.

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Gast

Einer der skurilsten Threads ever.

Nochmal: Du fragst andere wie du von der Meinung anderer unabhängiger werden kannst?

Irgendwie finde ich diesen Ansatz schon in sich schief.

Nicht?!

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Finde ich nicht. Ich empfinde das sogar als den wichtigsten und sogleich schwierigsten Punkt in MEINER Persönlichkeits-Entwicklung. Wir haben doch alle Hemmungen, Sachen die wir nicht machen etc, einfach weil wir angst haben beurteilt zu werden. Das fängt schon hier im Forum an, dass wir uns hier, wo wir anonym sind(!) als über ficker da stellen , und keine schwäche zeigen wollen.

@TE du kannst uns aber auch nicht so ein paar Sätze hinschmeißen, und dann echte Tipps erwarten. Und sogut wie alles zu dem Thema findet man hier schon im Forum dank SuFu, oder nem Blick in die Schatztruhe

bearbeitet von extr4u

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Guter Beitrag von Tsukune. Allerdings glaube ich, dass der TE meint, dass er Leuten nach dem Mund redet, um von ihnen Beachtung zu erhalten. Aber ist nur eine Vermutung, da der Beitrag recht schwammig bzw nicht konkret genug ist.

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Hey RealGentleman,

ich fand es auch schwer zu deuten, worauf genau der TE hinaus wollte. Dennoch wollte ich diese vage Beschreibung auch zum Anlass nehmen, ein wenig mit der Legende aufzuräumen, dass eine "I don't give a fuck" -Einstellung per se erstrebenswert ist. Mir kommt es so vor, dass mancher glaubt, um ein sexuell und gesellschaftlich erfolgreicher Mann zu sein, müsse man beinahe schon soziopathische Züge annehmen, was so einfach nicht stimmt.

Das Thema "Beachtung" ist meines Erachtens immer ein Thema der eigenen Überzeugungen. Da wir meist nicht wissen, was andere von uns denken, und die eigentliche Bewertung idR durch den eigenen Kopf erfolgt, ist es sinnvoll, da anzusetzen. Beispielsweise mit Techniken aus dem NLP, die auf die positive Absicht abzielen oder mit kognitiven Methoden, d.h. diese Überzeugungen, die Situationen in (und die Gefühle mit) denen sie auftreten zu erkennen, auf ihre Gültigkeit und Sinnhaftigkeit zu hinterfragen und schließlich Alternativen zu finden.

Mir beispielsweise hilft es, mich in der Kommunikation immer wieder mal geistig rauszunehmen, sozusagen auf die Metaebene zu gehen und für einen Moment mir innerlich die Fragen zu stellen "Was passiert gerade? Wie geht es mir gerade bzw, was macht das mit mir?".Dadurch merke ich schnell, wenn ich beispielsweise in ein unvorteilhaftes Verhalten (z.B. besagtes Aufmerksamkeitsheischen oder auch zu schnelle Begeisterung für etwas) abrutsche und kann mich bei Bedarf neu ausrichten.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Sehen wir doch der Tatsache ins Auge, dass wir als Teil von verschiedensten Systemen schlicht abhängig von anderen sind

Das ist mir zu abstrakt. Wo genau bist du abhängig von anderen? Natürlich in dem Zusammenhang, dass es einer Unabhängigkeit von deren Meinungen entgegensteht.

Ich denke, es geht hier auch nicht darum, eine völlige Losgelöstheit von anderen Meinungen anzustreben. Sondern schlicht unabhängig von den Meinungen anderer zu sein.

Ersteres würde eine Horizonterweiterung verhindern (was selbstredend negativ wäre), letzteres nicht, da ich die Meinung anderer gelten lassen kann, ohne sie für mich übernehmen zu müssen (aber übernehmen kann ---> unabhängige Meinungsbildung).

Wenn ich beispielsweise aus Prinzip permanent der Meinungen anderer entgegengesetzt denke oder handle, bin ich zwar lösgelöst von ihnen, aber ja auch wieder abhängig davon, da ich mit Absicht widerspreche, respektive das Gegenteil mache.

Wenn du von den Meinungen anderer abhängig bist, lässt du dich manipulieren und richtest zumindest teilweise und unbewusst dein eigenes Leben danach aus. Du verhinderst eine Entwicklung deiner eigenen Persönlichkeit oder sie verblasst.

Will ich selbstbestimmt leben, muss ich mich unabhänig von der Meinung anderer machen, und das tun, was ich für richtig halte. Denn nur dann bin ich frei.

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Ich habe ja selbst einen Thread zum Thema 'Not giving a fuck' eröffnet und frage mich immer mehr, ob eine solche Einstellung wirklich sinnvoll/erstrebenswert ist.

Tsukune hat dazu ja bereits einiges wichtiges gesagt.

Gestern beispielsweise lag ich bei dem herrlichen Sonnenschein auf einer idyllischen Liegewiese meiner Kleinstadt am Fluss.

Es flanierten HBs, Rentner und Eltern mit Kindern an diesem herrlich sonnigen Sonntag, als plötzlich eine grell trellernde Stimme erklang und das schläfrige Tal zum Leben erweckte und aller Leut Aufmerksamkeit auf sich zog.

'EIIIIIIIIIIIIIIIIIN TAAAAAAAAAAG SO WUUUUUUNDERSCHÖÖÖÖÖÖN WIE HEEEEEEEUTE - HEEEEEEEEEEY MAAARYYYYYYYYY - WUUUUNDER GIIIIIIBT ES IIIIIIIIIMMERWIEDEEEEEEER'

Die Leute flüsterten, lachten oder gaben unverblümt ihre Kommentare preis. Die Stimme wurde immer lauter und irgendwann schlenderte ein Mann mittleren Alters gekleidet in roter Hose und roter Jacke durch die Menschenmengen - dabei unaufhörlich singend.

Während die anderen sich über die Darbietung lustig machten, fragte ich mich, ob sich nicht der Sänger über alle anderen lustig machen sollte, weil er der einzige war, der vollkommen ungehemmt seine Empfindungen offenbarte und sich keines Urteils über die eigene Person entzog - ja, er legte es geradezu an, verspottet zu werden, so als sei es seine Intention, seine Comfort Zone ausweiten.

Und schlussendlich hatte ich dann doch das Gefühl, dass der Kerl schlichtweg einen Schaden haben musste (u.a. fragte er eine alte Dame, warum sie sonntags arbeite, da sie ein Eis schleckte und diese Tätigkeit als Arbeit aufzufassen sei).

Am Orakel von Delphi stand 'Meden agan' ; Nichts im Übermaß, Alles in Maßen.

Auch seine Fucks sollte man in Maßen geben. Aber bitte keinen Hirnfick a la Lieutnant Gustl schieben. Und biete auch nicht nach der Maxime 'Not giving a fuck' leben.

Prost.

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Hey KoRn,

Will ich selbstbestimmt leben, muss ich mich unabhänig von der Meinung anderer machen, und das tun, was ich für richtig halte. Denn nur dann bin ich frei.

auf welcher Grundlage entscheidest du, was richtig für dich ist? Ich nehme an, dass Erziehung, Freundeskreis, Gesetze, Kultur - dies alles beruht ja im Prinzip nur auf Meinungen anderer, teilweise längst toter Zeitgenossen - dich entsprechend geprägt haben. Du bist abhängig von der Meinung und den Regeln anderer und kannst dich nicht entziehen, wenn du funktioneller Teil des jeweiligen Systems bleiben möchtest. So paradox es klingt, selbst der Wunsch, dich unabhängig von der Meinung anderer zu machen, basiert letztendlich auf der Meinung anderer, die du dir irgendwann (vielleicht sogar hier im Forum) zu eigen gemacht hast. Wir sind so vielen Einflüssen ausgesetzt, dass es vermessen wäre zu behaupten, dass uns das nicht beeinflusst. Zumal die wirklich guten "Überzeuger" nie gegen Widerstand arbeiten, sondern es immer für dich so aussehen lassen, als wärst du selbst darauf gekommen, so zu denken und zu handeln. Die Freiheit von der du sprichst, ist nie absolut und hat immer einen Rahmen. Aber da ist erstmal ja auch gar nichts Schlimmes dran - ein Großteil unseres sozialen Lernens findet durch Nachahmung und unbewusstes Modellieren statt. Und das Feedback anderer hilft, zu hinterfragen, ob das eigene Modell der Welt die tatsächliche Realität noch adäquat abbildet.

Das es einen Rahmen gibt, soll nun nicht heißen, dass wir unser Leben nicht innerhalb dieses Rahmens selbstbestimmt leben können - aber Freiheit innerhalb eines Systems kann auf lange Sicht nur gelingen, wenn sie in Verbundenheit gelebt wird.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Ich habe derzeitig ein Problem und brauche dabei eine Lösung. Mir geht es um die Abhängigkeit zur Außenwelt. Ich möchte es wieder hinbekommen, dass ich vollkommen losgelöst von anderen Menschen Meinung und Bemerkung agieren kann. Mir fällt auf, dass ich manchmal so agiere um Bestätigung von Außen zu bekommen. Dies soll wieder verschwinden. Lösungsvorschläge?

Kurz gesag, machst du dich gerade von dem Wunsch abhängig, unabhängig zu sein?

Weil ich ein paar Thread von dir gelesen hab:

Wie Tsukune auch schreibt, denke ich, dass dein Problem gleichzeitig die Lösung für dein Problem ist.

Bestätigung von Aussen zu brauchen ist normal, gesund und nützlich. Bleibt die Bestätigung aus, verändern wir unser Verhalten, um wieder Bestätigung zu bekommen. Damits uns gut geht.

Wird verhindert, dass wir Bestätigung bekommen, gehts uns schlecht. Einzelhaft ist beispielsweise ne Foltermethode.

Es kann darum nicht funktionieren, gar keine Bestätigung zu wollen. Oder völlig unabhängig werden zu wollen.

Vielmehr fühlen wir uns dann unabhängig von Bestätigung, wenn wir genügend Bestätigung bekommen. Weil unser Bedürfnis nach Bestätigung dann erfüllt ist. Dann fangen wir meist an, unser Bedürfnis nach Unabhängigkeit zu erfüllen. Das machen wir dann so lange, bis wir uns genügend unabhängig fühlen. Usw.

Das ist so. So ticken wir. Insofern ist es kein Problem, dass du Bestätigung willst. Sondern das ist gut für dich. Erlaub dir das ruhig mal. Und erlaub dir auch, irgendwann genügend Bestätigung bekommen zu haben. Dann erlaub dir, unabhängig zu sein.

Will ich selbstbestimmt leben, muss ich mich unabhänig von der Meinung anderer machen, und das tun, was ich für richtig halte. Denn nur dann bin ich frei.

Der alte Philosoph Kant hat mal überlegt, wie sinnvoll der Begriff "frei" in diesem Zusammenhang überhaupt ist. "Frei entscheiden" im Sinne von "unabhängig entscheiden", würde nicht nur bedeuten, dass man keine Maßstäbe mehr hätte, an denen man sich orientieren könnte - weil man von diesen Maßstäben ja auch unabhängig sein müsste. Sondern, dass man auch unbeeinflusst von dem sein müsste, worüber man entscheiden wollte. Man also gar nicht mehr entscheiden kann, wenn man unabhängig entscheiden will. Wenn du frei sein willst, hängst du sozusagen im luftleeren Raum.

Weil man nicht ohne Maßstab auskommt, hat Kant hat sich dann überlegt, was für ein Maßstab sinnvoll ist. Und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es es dabei nur um größtmögliche Objektivität gehen kann - weil du nur damit so unabhängig wie möglich von subjektiver Beeinflussung bist. Also der Maßstab für die eigenen Maßstäbe ist, ob der eigene Maßstab auch von jeder Person in der gleichen Situation gleichermaßen anerkannt würde.

Das ist so die Quintessenz abendländischer Weltanschauung der letzten 2000 Jahre. In den letzten Jahren werden immer mehr Parallelen zur fernöstlichen Philosophie gesehen. Wobei es da ja nicht darum geht, durch konsequent logisches Denken zu größtmöglicher Objektivität zu kommen - sondern darum, möglichst wenig zu denken. Witzigerweise ziehlt auch das darauf, unabhängiger von Subjektivismen zu werden.

Wesentlich ist dabei Akzeptanz. Darum der Tip, sich zu erlauben, abhängig zu sein. Kannst mal versuchen, dich so zu akzeptieren, wie du bist. Dann guck, was passiert.

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Gast

Das Thema ist viel älter als Kant. Kants Objektivierungen sind nur eine subjektive Spekulation. Für Subkjekte ist es unmöglich zu objektivieren.

Zum Thema Selbstbestimmtheit steht schon in der Bibel:

Herr, gib mir die Kraft zu ändern, was ich ändern kann,

Zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann,

Und die Weisheit, den Unterschied zu kennen.

Und die Weisheit ist doch stark steigerbar und löst irgendwann den Konflikt zwischen Zeile 1 und Zeile 2 auf.

Und wenn diese Weisheit erreicht ist, kommt jemand wie Sokrates zu der Aussage: Ich weiß, dass ich nicht weiß. Obwohl er einer der Menschen mit dem meisten Wissen der Zeit war.

Letztendlich führt dies alles zu der Frage nach einem freien Willen bzw. dessen (Un-)Möglichkeit.

Was macht der Threadersteller sich für einen Kopf, unabhängig von den Beeinflussungen anderer zu sein, wenn kein Mensch einen bewussten freien Willen hat?

Aber natürlich hat jeder Mensch einen freien Willen! Oder doch nicht?

Für den Threadersteller: Jeder Mensch saugt so lange Informationen von anderen auf, bis er zu einem der folgenden Schlüsse gelangt ist:

1) Die anderen haben auch keine Ahnung. Dann fängt er an, so dummes Zeug zu schwafeln wie ich hier...

2) Es gibt keine anderen. Dann ist man wirklich weiter gekommen...

Im Mahajana Buddhismus legt der Praktizierende am Anfang ein Gelübde ab:

Ich gelobe alle lebenden Wesen zu retten.(sinngemäß)

Wenn jemand dann aber der Weisheit letzten Schluss erlangt hat, versteht er, dass er nicht existiert und dann versteht, dass er sich selbst immer nur nach Außen projeziert hat und nun auch alle anderen nicht mehr existieren...das also das retten aller lebenden Wesen ein großer Witz für Erleuchtete ist...

Tibetische Fortgeschritte praktizieren über Monate die Audiovisualisierung eines Yiddam, eines tibetischen mächtigen Schützers... Irgendwann sehen sie diesen auch dann, wenn sie ihn nicht mehr bewusst audiovisualisieren... er führt dann ein Eigenleben in ihrem Geist... Manche Leben so ihr ganzes Leben lang mit diesem Schutzgeist... manche kehren dann aber doch zu ihrem Meister zurück und sagen ihm: Ich sehe den Geist, ich höre den Geist, aber der ist doch nicht real...?! Das sind die Schüler, auf die der Meister gewartet hat. Er sagt zu seinem Schüler: "Du hast recht, du siehst es, du hörst es und doch ist es nicht real. So ist es mit dem Yiddam... ...und mit allem anderen."

Das ist der Moment, in dem der Schüler, der Monate oder Jahre mit dieser Praxis verbracht hatte, zur Erkenntnis gelangt.

Was das ganze Gelaber soll:

Threadersteller, wenn jemand anders eine andere Meinung hat und du diese übernimmst, sagt das ein Scheiß darüber aus, ob diese Meinung richtig ist. In den allerallerallermeisten Fällen teilen nur zwei Dumme den selben Irrtum. Der Schlaue spricht wie Sokrates "Ich weiß, dass ich nicht weiß", nur das schnallt auch fast keiner.. Also sollte man eigentlich einfach die Klappe halten.. mist... Gelegenheit verpasst.

Aber, lieber Threadersteller, ich kann verstehen, dass du gern mal die Meinung eines anderen übernimmst, denn wenn man falsch liegt, und das passiert ja meistens, dann ist es in Gesellschaft leichter zu verkraften, immerhin waren die anderen auch nicht schlauer...

Mahlzeit!

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Mir selber hilft immer folgendes: Es ist nicht wichtig was andere über dich denken, SONDERN was du über sie denkst !!

Du bist der geile PUA und nicht sie. Von daher chill bro

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@Tsukune: Zum Punkt, selbst deine jetzige Persönlichkeit formte sich durch äußere Einflüsse, wie beispielsweise anderer Meinungen.
Ja, natürlich. Schon klar. Ein (Klein-)Kind IST natürlich in jeder Hinsicht abhängig von seiner Umwelt. Und formt sich entsprechend. Das kann überhaupt nicht verhindert werden, ist so gewollt und grundsätzlich auch gut so.
Aber ich kann mit dem Status Quo, mit dem Jetzt, mit meiner jetzigen Persönlichkeit, dem ICH, geformt aus all den Einflüssen der Umwelt (Meinungen anderer eingeschlossen), das absolut gut und in Ordnung ist so wie es jetzt ist (keine Sorge, Aldous), beginnen, unabhängig(er) von den Meinungen (oder besser den Urteilen?) meiner Umwelt zu werden. Wohl wissend, dass dies nie in absoluter Vollkommenheit und Perfektion gelingen kann und auch nicht soll.
Aber dies ist ein Prozess, der gelebt und exerziert werden will.

Wenn ich beispielsweise mit meinem Rechtsanwalt vor Gericht stehe, ist mir seine Meinung als Experte in dieser Sache sehr wichtig, und in gewisser Weise bin ich auch abhängig von dieser. Genauso die Meinungen eines oder mehrerer Ärzte bei Diagnosestellung einer Krankheit.

Doch darum geht es dem TE wohl nicht, und mir auch nicht. Man sollte also schon, bei aller Philosopie, die Kirche im Dorf lassen und den gesunden Menschenverstand benutzen.
Ich denke, der TE will einfach ein Dilemma, wie die beiden in dieser Anektdote bis zu ihrer Erkenntnis erleben, verhindern:

http://www.zeitblueten.com/news/esel-vater-sohn/

Bestätigung von Aussen zu brauchen ist normal, gesund und nützlich. Bleibt die Bestätigung aus, verändern wir unser Verhalten, um wieder Bestätigung zu bekommen. Damits uns gut geht.

Du formulierst hier also deine Gedanken für deine Beiträgen mit der Zeit solange um, bis du genügend likes und somit deine Bestätigung bekommst um dich gut zu fühlen.
Interessant. Ich mache das nicht.

Hier hilft es zu erkennen, dass auch eine Bestätigung von aussen nur eine Meinung anderer ist. Auch ein like, den du für einen Beitrag hier im Forum bekommst, entspricht lediglich der Meinung eines anderen, und dieser like sagt nichts über dich aus.

Wie schön, dass ich davon so unabhängig bin. Ich verändere mein Verhalten oder meine Beiträge dadurch nicht. Schade, dass du es tust ;-)
"Wir werden als Original geboren, die meisten Menschen sterben aber als Kopie."

Das ist so. So ticken wir.

Nein, du tickst so. Und manch andere vielleicht auch.
Dieses "das ist so, so ticken wir", ist Meinungsmache und will andere Meinungen kategorisch ausschließen. Und ist deswegen inakzeptabel.

Achja: sehr gutes Video zu "freier Wille". Bin sowieso zu faul, das alles runterzutippen.
- Ich muss ja auch nicht den Superintelligenten spielen, um persönliche Bestätigung zu kriegen ;-)

bearbeitet von koЯn

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