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Gast Mystikk

Wie kann man das subjektive Zeitempfinden verändern? Und zwar so, daß einem ein Jahr länger vorkommt und erfüllender?

Wikipedia meint dazu: In ereignisreichen Zeiten hat man viele Informationen eingespeichert, sodass dieser Zeitraum lange erscheint. Umgekehrt erscheinen ereignisarme Zeiten im Rückblick kurz, da kaum Informationen über sie gespeichert sind.

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Wenn du jeden Tag dasselbe machst, dann fasst dein Hirn das als einen Einheitsbrei zusammen, der in Sekunden abgespielt ist: Aufstehen, Arbeiten, Sport, Schlafen. Wenn du viele verschiedene Dinge machst, dann wird ein längerer Film abgespielt.

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Gast Mystikk

Vielleicht sollte ich mal einen Test machen. Einen oder drei Monate lang mal sehr viel unternehmen, auch unbekannte neue Unternehmungen. Mal schaun, ob die Erkenntnis mit den Aktivitäten sich bewahrheitet in meiner eigenen Rückschau.

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Das kannst du doch auch schon an 2 Tagen erproben.

Tag 1: Du unternimmst ausser aufstehen essen nichts. auch kein Internet oder TV :lazy:

Tag 2: Du liest fragmente aus verschiedenen büchern, schaust di verse Youtub filme, möglichst unterschiedlichste Themen, Orte und dann gehst du raus sprichst neue leute an, quatscht mit Verkäufern, gehst in mind. 10 Cafes, Bars, kino, Club, dann in die Natur als kontrast, sonnenuntergang usw... :good::crazy::spiteful::-p8-P:cray::lol:

Natürlich muss es in der Dosis passen, nicht einfach nur durchrennen...

klar, dass man am Tag 2 erfüllter ist, als Tag 1. Tag 1 kommt einem evtl. sehr laaaaang vor. und Tag 2 geht vorbei wie im Flug...

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Gast Mystikk

klar, dass man am Tag 2 erfüllter ist, als Tag 1. Tag 1 kommt einem evtl. sehr laaaaang vor. und Tag 2 geht vorbei wie im Flug...

Danke für die Anregung. Wenn die Erkenntnisse der Forscher stimmen, wird einem der 2. Tag länger vorkommen - in der Rückschau.

Gab es Zeiten in eurem Leben, wo ihr das Gefühlt hattet, der Tag, Woche...das Jahr war sehr lang? Mir fällt in dem Zusammenhang nur meine späte Kindheit ein. Da waren die Sommerferien, die Weihnachtsferien, ein Schuljahr sehr lang.

bearbeitet von Mystikk

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Gab es Zeiten in eurem Leben, wo ihr das Gefühlt hattet, der Tag, Woche...das Jahr war sehr lang? Mir fällt in dem Zusammenhang nur meine späte Kindheit ein. Da waren die Sommerferien, die Weihnachtsferien, ein Schuljahr sehr lang.

2013 habe ich hauptsächlich damit verbracht, meiner Ex nachzutrauern und zu lesen.

2014 habe ich gemalt, gelesen, geschrieben, gute Filme gesehen, hab ne Woche Urlaub gemacht, habe gevögelt, bin ausgezogen etc.pp.

2014 kam mir rein subjektiv fünfmal so lang vor wie 2013.

Eigentlich sagt man, dass wenn etwas spannendes passiert, die Zeit schneller vergeht. Das trifft jedoch nur währenddessen zu.

Zu dem Thema gibt es ein interessantes Zitat aus dem Zauberberg von Thomas Mann, das Buch liegt jedoch bei meinen Eltern, weswegen ich es nicht aufschreiben kann.

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In der Kindheit kamen wahrscheinlich uns allen die Zeiträume endlos lang vor. Wie du schon erwähnt hast, die langen Sommerferien, das lange Warten auf Highlights, wie Weihnachten und so weiter ....

Und dann das Phänomen, dass je älter man wird, desto schneller vergeht die Zeit! Sie rast geradezu dahin.

Und habt ihr nicht auch das Gefühl, dass an ereignislosen Tagen die Zeit unendlich langsam vergeht? Kein einziges Telefonat. Als ob jemand am Zeiger der Uhr sitzen würde ....

Ich könnte mir vorstellen, dass hat damit zu tun, dass man als Kind einfach viel bewusster lebt. Alles noch ziemlich neu ist. Und das Gehirn einfach noch nicht auf so viele Erfahrungen zurückgreifen kann, wie in späteren Jahren. Wo man dann auf so nen Automatik Modus zurückschaltet. Irgendwo so wie beim Autofahren. Ist auch weit weniger anstrengend für das Hirn. Alltags Modus eben.

Ist also genau anders rum als in deinem Wikipedia Zitat. Verbringst du deine Zeit spannend und ereignisreich, vergeht sie wie im Flug.

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Gast Vegeta385

2013 kam mir unendlich lange vor, da ich kaum Hobbies hatte und antriebslos durchs Leben steuerte. Außerdem hatte ich mit einer sehr starken Oneitis zu kämpfen, was mich noch mehr zurückwarf.

Je mehr man erlebt, desto schneller vergeht die Zeit. Das ist wissenschaftlich erwiesen.

Mir kommt dieses Jahr so vor, als wäre gestern Silvester gewesen. Unfassbar, wie schnell die Zeit verfliegt, wenn man ein ausgefülltes Leben hat und etwas, was einen antreibt.

Grüße!

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Gast Mystikk

Mir kommt dieses Jahr so vor, als wäre gestern Silvester gewesen.

Grüße!

Exakt das Gleiche bei mir. Nur dieses Jahr weiß ich noch genau, wie schön mein Silvestertag war, weil völlig anders als die Jahre zuvor.

Die nachfolgenden Monate bis heute, die vergingen rasend schnell. Ich war viel unterwegs, jedoch vorwiegend an Orten, an denen ich schon war. Die Unternehmungen waren Wiederholungen. Scheinbar geht das Erinnerungsvermögen auf Autopilot und speichert das als: "schon vorhanden, stark komprimieren, siehe 2013". Somit bleibt 2015 erstmal weiterhin relativ leer.

bearbeitet von Mystikk

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Aus dem oben verlinkten Spiegel-Artikel:

Jeder kennt das paradoxe Phänomen, dass die Zeit gerade dann, wenn man sich langweilt und wenig erlebt, im Nachhinein besonders schnell vergangen ist: Im Wartezimmer beim Arzt dauert es gefühlt den halben Tag, bis man endlich dran ist. Am Abend wundert man sich vielleicht trotzdem, warum der Tag jetzt schon wieder rum ist.

Das fasst es sehr gut zusammen.

Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie ich mit meiner Ex-Oneitis über das Jahr 2013 gesprochen habe und sie meinte, dass es ihr so vorkomme, als ob wir schon seit einem Jahrzehnt nicht mehr zusammen wären (sie hat in der Zwischenzeit in der Weltgeschichte rumgevögelt), ich hingegen hatte das Gefühl als sei ich noch gestern mit ihr zusammengewesen (wie bereits geschrieben, habe ich 2013 nichts aufregendes erlebt) und ich meinte noch zu ihr, dass es doch eigentlich genau umgekehrt sein müsste:

Weil ich nichts interessantes erlebt habe und die Zeit aufgrund dieser Monotonie so langsam verstrichen ist, hätte mir der Zeitraum ewig und ihr wie eine Sekunde vorkommen müssen.

Die Realität steht dieser vernünftig klingenden Theorie diametral gegenüber.

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Gast Mystikk

ich meinte noch zu ihr, dass es doch eigentlich genau umgekehrt sein müsste:

Weil ich nichts interessantes erlebt habe und die Zeit aufgrund dieser Monotonie so langsam verstrichen ist, hätte mir der Zeitraum ewig und ihr wie eine Sekunde vorkommen müssen.

Danke für Deine Erfahrungswerte und die Bestätigung, somit bin ich nicht allein. Exakt diese Erfahrung hat mich auch verwundert.

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