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  • Dein Alter: 25
  • Ihr Alter: 22
  • Dauer der Beziehung: 6 Monate
  • Art der Beziehung: (LT)R

Hallo liebe Community,

ist schon ne Weile her seit ich das letzte Mal hier gepostet habe. Habe mich in der Zwischenzeit enorm weiter entwickelt, bin aber natürlich noch lange nicht am Ziel angekommen. Eventuell wäre dieses Problem auch was für die Inner Game Sektion, aber ich versuche es mal hier.

Ich bin zur Zeit in einer Beziehung mit einer HB 9-10 HSE-HD, die mir alles gibt was ich mir in einer LTR wünsche: Sex ist erstklassig (dominant, emotional, an verschiedenen Orten, sehr oft usw.), hohe Bindung, Comfort und Attraction passen und wir sind uns beide einig, dass wir zu einander passen wie die Faust aufs Auge.

Grundsätzlich habe ich es geschafft über die letzten Jahre einen starken Frame aufzubauen, Selbsbewusst zu werden und habe mein Leben im Griff. Ich denke von mir auch ganz ehrlich, dass ich eine richtig gute Partie bin und in allen Bereichen einiges zu bieten habe.

Jetzt komme ich trotzdem hin und wieder in Situationen in denen sich Anzeichen von Oneitis und Verlustängsten einschleichen (ebenso von ihrer Seite, aber nie in Form von Drama). Dies sehe ich als Konsequenz der Tatsache, dass ich eine Frau von dem Kaliber date, von dem ich jahrelang nur träumte. So gut wie immer kann ich Shittests von ihr mit C&F vom Tisch wischen und reagiere entspannt darauf und nehme es mit Humor.

Der Umgang mit Orbitern und Konkurrenz ihr gegenüber ist souverän meinerseits.

Nun bin ich ein eher emotionaler und nachdenklicher Typ. Dazu stehe ich auch, möchte jedoch nicht, dass diese Faktoren einen zu hohen Einfluss auf mein Liebesleben haben. Aber ich gerate immer wieder in Situationen in denen ich viel zu übertrieben reagiere und ihnen im ersten Moment eine hohe Bedeutung beimesse. Mein Frame bricht ein und für kurze Zeit falle ich wieder in alte Muster. Ich verschließe mich dann, werde nachdenklich und reagiere fast beleidigt (Stichwort Dramaqueen). Nach kurzer Zeit kann ich dieses Gefühl wieder abschütteln und ich realisiere wie lächerlich es doch war mich da rein zu steigern. In diesem Moment jedoch kann ich kaum mehr klar denken und habe das Bedürfnis darüber zu reden und es zu thematisieren (was dann auch eine Besserung des Gefühls bewirkt). Mir ist jedoch klar, dass dieses Verhalten - also sowohl das reden als auch das enttäuscht sein - höchst needy und unattraktiv ist.

Edit: Meistens wird es auch thematisiert. Zum einen weil ich meine es wäre notwendig darüber zu reden oder weil sie merkt, dass augenscheinlich etwas nicht stimmt. Anschließend ärgere ich mich über mich selbst, dass ich es für notwendig gefunden hatte, es zu verbalisieren. Zudem ist sie auch immer wieder genervt davon - verständlicherweise.

Zwei Beispiele:

- Sie sagt, dass sie eine gewisse Redensart ("xx") von mir übernommen hat weil ihr das so gefällt. Allerdings sage ich so etwas nie. Anstatt das als eine Lapalie und Verwechslung abzutun steigere ich mich rein und lasse mir das auch anmerken, da ich mich unbewusst in Konkurrenz setze ("von wem hat sie das denn übernommen?") und mir selber ins Hirn wichse. Ich Reagiere unsouverän und uncool. Kurze Zeit später kommen wir darauf, dass es sich um die Redensart "xy" handelt, die sich der vorherigen ähnelt. Also alles in Ordnung - logisch!

- Letzter Abend bevor wir uns zwei Wochen nicht sehen: Sie hat keine Lust auf Sex, ich eskaliere trotzdem durch, nimm mir was ich will. Sie findet auch gefallen daran und wir haben super Sex. Wir lachen dann darüber, dass ich sie quasi dazu gezwungen habe. Am nächsten Tag wache ich auch und bin enttäuscht, dass sie nicht gleich von sich aus an unserem letzten Abend auch Sex wollte. Zwanzig Minuten später merke ich wieder wie lächerlich mein Verhalten war.

Ich befördere mich also fortlaufend immer wieder in Situationen, in denen ich aus ner Mücke einen Elefanten mache, obwoh ich im Grunde weiß, dass ich nichts zu befürchten habe und mir meiner selbst sicher bin.

Fragen:

Was mache ich in der Situation, wenn ich merke, jetzt geht nichts mehr weiter und drehe mich im Kreis? Die Versuche durchzuatmen, positiv zu denken und das ganze locker zu sehen fruchten dann nicht. Komischerweise klare ich kurze Zeit später immer wieder auf, nur selten sind es wirkliche Probleme, die mich beschäftigen.

Was mache ich nachdem ich mich so verhalten habe? Wir rücke ich meinen Frame wieder gerade?

Wie erreiche ich den selben Effekt, den das Ausprechen für mich bewirkt?

Hoffe ich konnte mein Problem akkurat schildern und danke schon im Voraus für eure Mühen.

Grüße,

Famson

bearbeitet von Famson

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Klingt jetzt, nach deinen Schilderungen nicht dramatisch, und so, als ob du dir zwar selbst den Kopf fickst, es aber nicht vor ihr thematisierst, oder habe ich dich falsch verstanden? Falls du es nicht thematisierst und einfach Kopffick hast, dann denke an diesen Post, immerhin erkennst du dein Problem, und bleib cool. Mehr kannst du nicht tun.

Solltest du deine Gedanken bei solchen Vorkommnissen thematisieren, dann musst du eben das auch einfach lassen. Just one more step.

Good luck, bro!

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Danke euch schonmal für die raschen Rückmeldungen und Hinweise!

@Mimolicious: doch, meistens wird es zum Thema. Anschließend ärgere ich mich furchtbar darüber, dass es verbalisiert wurde.

@Enatiosis: das mit den hohen Erwartungen ist ein guter Punkt, zieht sich bei mir durch sämtliche Lebensbereiche und setzt mich oft unter Druck.

bearbeitet von Famson

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Was mache ich in der Situation, wenn ich merke, jetzt geht nichts mehr weiter und drehe mich im Kreis? Die Versuche durchzuatmen, positiv zu denken und das ganze locker zu sehen fruchten dann nicht. Komischerweise klare ich kurze Zeit später immer wieder auf, nur selten sind es wirkliche Probleme, die mich beschäftigen.

Was mache ich nachdem ich mich so verhalten habe?

Deine Themen sind: Desidentifikation mit dem Verstand, Bedeutungsgebung, Glaubenssätze, positive Gleichgültigkeit

Lese dich in diese Bereiche weiter ein, untermale es mit Meditation, dass verstärkt deine Bemühungen zur Desidentifikation.

Die positive Gleichgültigkeit trainiere ich immer wieder in Situationen, wo mir früher etwas unangenehm war, ich kommentiere es z.B. mit: "Sorry, ich wurde als Kind zu heiß gebadet!"

Es ist ein Prozess, wie schon gesagt wurde. Einfach akzeptieren, was ist im Sinne von "es ist eine Meinung", das ist eben so okay.

Man muss sich nicht in alles reinsteigern oder zu seinen Problemen machen, es muss auch nicht alles wichtig genommen werden.

Buch Empfehlung: Fuck it

Amazon: (..) Ohne Guru oder jahrelanges Meditieren: John C. Parkin präsentiert die schnellste Entspannungsübung, die man sich vorstellen kann. Es braucht nur zwei Worte, die, laut und voller Überzeugung gesprochen, zu Gelassenheit und innerer Freiheit führen: "Fuck it!" ist der perfekte Ausdruck der westlichen Welt, der alle fernöstlichen Weisheitslehren in sich vereint. Loslassen, Abstand gewinnen, akzeptieren, was ist, und entspannen. Kurz: "Fuck it!" ist kein Fluch, sondern eine Lebenseinstellung.

Auch interessant: "Judo mit Worten" gerade im letzten Teil des Buches geht es etwas tiefgründiger zu, es wird beschrieben, warum wir uns über manche Sachen aufregen. Was den Absender von Botschaften bewegt, die einem dann zu denken geben etc., wie man selber damit umgehen kann, wie man es einordnen sollte. Also eher dann in Richtung Bedeutungsgebung, denn alle Situationen sind ja vom Grund her neutral, unsere Birne vergibt die Bedeutungsgebung.

Desidentifikation ist eines der größten Themen aktiver Persönlichkeitsentwicklung. Mit unter auch die größte Herausforderung, da wir im Westen immer alles gerne kontrollieren, steuern.. regeln und vor allem lösen wollen. Die Ursache darin ist eine Antwort zur Befreiung vom Leid.

Viele Grüße

Thamsite

bearbeitet von Thamsite
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@Thamsite: Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe mir schon des öfteren vorgenommen mich noch mehr mit spirituellen Themen auseinander setzen (zZ lese ich Deida). Dafür sind deine Hinweise sehr hilfreich bzw. helfen mir eine gewisse Richtung einzuschlagen.

Was empfiehlst du im Bezug auf Meditation an sich? Irgendwelche Blogs (mymonk z.B.) oder gewisse Bücher die ein Must sind?

bearbeitet von Famson

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Hey Famson

schließe mich Ena an. Alles im Lot bei dir.

Das wird sich sogar in der nächsten Zeit legen.

Hatte auch mal sone Phase.

Mir wurde mal geraten "Siehe zuerst immer das Gute, dann das Schlechte". (Thx maso)

Bei deinem Bsp mit erzwungenem Sex isses ja auch so.

Du "zwingst" sie zum Sex, der ist super, alles toll. Dann ärgerst du dich, weil du sie zwingen musstest.

Blendest aber aus, das du geilen Sex mit ihr hattest.

Erfreue dich daran, das du Spaß mit ihr hattest. Ihr habt später sogar darüber gelacht.

Bzgl der übernommenen Dinge/Floskeln usw..

Mach deswegen keinen Kopp. Jeder übernimmt irgendwo irgendwas, weils einem gefällt. Hat oft nix zu bedeuten. Kann aber einen natürlich verunsichern.

Du machst dir halt bissl Druck weils ne HB9000+ is.. Ist verständlich. Aber sie hat auch ihre Macken und geht aufn Pott.

Wenn du bemerkst, das dein Verhalten dumm/schlecht usw war, ist das doch ganz ok.. Zieh dich selbst durchn Kakau.

"Man war ichn Depp.. Ne Hase? *In Arm nehm* SOOOOOO EIN DEPP! *fummel fummel*" etc etc..

Fragen:
Was mache ich in der Situation, wenn ich merke, jetzt geht nichts mehr weiter und drehe mich im Kreis? Die Versuche durchzuatmen, positiv zu denken und das ganze locker zu sehen fruchten dann nicht. Komischerweise klare ich kurze Zeit später immer wieder auf, nur selten sind es wirkliche Probleme, die mich beschäftigen.

See above

Was mache ich nachdem ich mich so verhalten habe? Wir rücke ich meinen Frame wieder gerade?

See above, kehre zu deinem alten Frame zurück.

Wie erreiche ich den selben Effekt, den das Ausprechen für mich bewirkt?

Mir ist jedoch klar, dass dieses Verhalten - also sowohl das reden als auch das enttäuscht sein - höchst needy und unattraktiv ist. Zudem ist sie auch immer wieder genervt davon - verständlicherweise.

Ist sie von dem thematisieren genervt?

Evtl würd ichs nicht zu oft thematisieren..

Sie kennt nu deine Fehler. Akzeptiere sie, das ist ok. Arbeite dran, aber nimm sie nicht zu ernst. Über die eignen Macken kann man gut lachen ;)

bearbeitet von Noodle
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Vielleicht auch ein Thema ...:

Die Frau hat tolle Bücher zum Thema "Kränkungen" und partnerschaftlichen Themen geschireben.

bearbeitet von C_h_o_p_i_n
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Du könntest mein Spiegelbild sein. Ich sehe und bemerke bei mir genau dasselbe wie bei dir.

Ich verusche halt dann meine negativen State nicht zu zeigen.

Ich sehe das ganze als persönliche Challenge, um daran zu wachsen und besser zu werden.

Manchmal schreibe ich auch in mein Tagebuch was mich nervt, worüber ich wie denke um Dampf abzulassen.

Lese es in einem Moment wo es mir gut geht dies wieder durch und überlege, warum es mich gestört hat.

Bei Dingen die mich über mehrere Tage doch ziemlich stark beschäftigen sprich ich dann einfach mal ganz direkt an, ABER immer in einem AugenblicK wo du emotional nicht aufgewühlt bist.

Passt alles bei dir, ich weiss wie nervend es ist und sein kann, aber wie gesag: Man wächst daran.

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Hört sich doch alles gut an!

Ihr seid immer noch eine Herausforderung füreinander und das nach der ganzen Zeit. Sieht nicht so aus als würde irgendwer den einen mehr mögen als umgekehrt, wenn ihr beide manchmal so nen kleinen Hirnfick schiebt. Ist doch völlig normal in einer Beziehung meiner Meinung nach.

Glaub mir, Frauen, die weiterhin eine Herausforderung für dich sind, machen dich auch viel geiler als wenn du denkst, dass sie dein Schoßhündchen ist, das alles macht, was du willst. Dann geht die sexuelle Spannung zwangsläufig auch in den Keller.

Insofern sieh das einfach als Erfahrung und Lernprozess an, damit umzugehen.

Spanky

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@Thamsite: Vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe mir schon des öfteren vorgenommen mich noch mehr mit spirituellen Themen auseinander setzen (zZ lese ich Deida). Dafür sind deine Hinweise sehr hilfreich bzw. helfen mir eine gewisse Richtung einzuschlagen.

Was empfiehlst du im Bezug auf Meditation an sich? Irgendwelche Blogs (mymonk z.B.) oder gewisse Bücher die ein Must sind?

Jack kornfield

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Die Nennung von Sex an erster Stelle, wenn du beschreibst, warum du und deine Freundin ein Paar bilden (sollten) und die Nennung von nahezu einem PickUp-Begriff pro Satz lassen darauf schließen, dass du viel Theorie im Kopf hast, aber noch nicht viel Praxis gewonnen hast, dass du noch einen Hirnfick hast, aber noch keinen stabilen Frame, dass du noch ein PickUp-Roboter bist, einer, der noch "fake it til you make it" spielt. Der, der du sein willst, bist du noch nicht, weil du zwar die Theorie verstanden hast, aber sie noch nicht in deinem Unterbwusstsein als deine eigenen Eigenschaften angeeignet hast.

Deine Reflektion über dein Verhalten ist ein erster Schritt. Jetzt bemerkst du immer hinterher, wenn du enttäuscht bist. Versuche dein Verhalten zu steuern, bevor du handelst: erst Denken, dann Handeln. Du suchst nach mehr Kontrolle über dich selber. Vielleicht helfen dir Wege der Bewusstwerdung wie Affirmationen.

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@TE:

habe dieselben Gedankengänge (im Moment aber nicht dieselbe Situation wie du). Ist n komplettes Ego Ding, kenne ich echt nur zu gut. Der Unterschied zwischen mir und dir: Ich trage das nicht nach außen. Ich weiß, dass es ein Problem ist, das allein mich betrifft und in meinem Kopf ist. Also muss ich damit alleine umgehen. Es sei denn, es ist wirklich etwas, das beide betrifft. Etwa, wenn sie unfair handelt. Manchmal ist es dann doch am besten, keine Erwartungen zu haben. Das hat General Beta hier oft gepredigt, bis das einzige, was er noch schreiben kann, "Bier und Titten" geworden ist...oder Titten war Rudelfuchs..ich weiß es nicht mehr

jedenfalls: versuche zu akzeptieren, dass du ein Mensch mit einem großen Ego bist. Also wirklich. Die Gedankengänge verschwinden dann nicht, aber du weißt, woher sie kommen und kannst sie akzeptieren.

letztlich hast du auch das Gefühl, von deiner Freundin nicht das du zu bekommen, was dir "zusteht". du möchtest, dass sie immer on ist, immer kann, immer Lust hat. du willst Liebe und Eingeständnisse. dir fehlt irgendwo die Sicherheit, dass sie sich zu dir gebunden fühlt. im weiteren Sinne hat das ganze also auch mit Verlustangst zu tun. es läuft aber immer auf das gleiche Ergebnis hinaus: mit Worten kannst du nicht das einfordern, was du eigentlich willst. so läuft das nicht. das einzige was dir übrig bleibt und was auch das sinnvollste ist: Sei für dich und für sie ein attraktiver Mann. Mit der Zeit denkst du dir nur: O wie peinlich, es kommen schon wieder die Ego Gedanken, haha. Kannst dann drüber lachen

Wenn ein Mann es sich erlauben kann, darf er auch mal Schwäche zeigen. Hier halte ich das allerdings nicht für angebracht. Es freut die Frau vllt. auf kurze Zeit, da du ihr irgendwo auch zu zeigen gibst, dass dir was an ihr liegt, weil man bei einer bedeutungslosen Person a) nicht solche Gedankengänge bekommt und b) kein Sex mit ihr hat ;)

aber auf lange Sicht ist das für eure Beziehung eher abträglich

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Gast Mystikk

Dein Post ist ein Wust an Gedanken, Analyse, Psychospielen, Taktik, Kontrolle, Konsumdenken ("gibt mir was ich mir wünsche"). Es kommt mir so vor, als feilt da ein erschöpfter Feldherr an neuen Strategien, um sein Reich und Menschen unter Kontrolle zu halten.

Ich lese da wenig von Liebe zu Dir selbst und Deinen Mitmenschen. Wer bist Du eigentlich, wenn alles aus dem Außen wegbricht - Dein HB9, Deine Arbeit, Dein Hab & Gut ... ?

Mein Rat: Liebe Dich & Deine Mitmenschen, so wie sie sind. Du kannst sie nicht kontrollieren oder ändern, nur Deine Werte vorleben.

Dann bist Du selten enttäuscht, wirst Liebe erfahren und bist innerlich glücklich.

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Vielen Dank an euch alle, bisher hat mir jeder Beitrag sehr weiter geholfen!
Ich hoffe ich kann in Bälde ein Update über positive Veränderungen posten. :)

Die Nennung von Sex an erster Stelle, wenn du beschreibst, warum du und deine Freundin ein Paar bilden (sollten) und die Nennung von nahezu einem PickUp-Begriff pro Satz lassen darauf schließen, dass du viel Theorie im Kopf hast, aber noch nicht viel Praxis gewonnen hast, dass du noch einen Hirnfick hast, aber noch keinen stabilen Frame, dass du noch ein PickUp-Roboter bist, einer, der noch "fake it til you make it" spielt. Der, der du sein willst, bist du noch nicht, weil du zwar die Theorie verstanden hast, aber sie noch nicht in deinem Unterbwusstsein als deine eigenen Eigenschaften angeeignet hast.

Deine Reflektion über dein Verhalten ist ein erster Schritt. Jetzt bemerkst du immer hinterher, wenn du enttäuscht bist. Versuche dein Verhalten zu steuern, bevor du handelst: erst Denken, dann Handeln. Du suchst nach mehr Kontrolle über dich selber. Vielleicht helfen dir Wege der Bewusstwerdung wie Affirmationen.

Dazu möchte ich noch sagen, dass ich bewusst die Forumsinterne "Fachsprache" verwendet habe um Unklarheiten zu vermeiden. Es wird in anderen Threads auch öfters nach der Qualität des Sexlebens gefragt, deshalb habe ich dies gleich zu Anfang angeführt.
Wie dem auch sei, du hast in Ansätzen auch Recht mit deiner Aussage! Es ist auf jeden Fall so, dass Theorie und Praxis bei weitem noch nicht deckungsgleich sind. Ich bin aber (hoffentlich) auf dem Weg dort hin. Danke für die Hinweise.

@Noodle: Sie ist mehr von der Tatsache genervt, dass ich mich von Kleinigkeiten tangieren lasse, weil eh alles passt. Bisher aber noch nicht soweit, dass unsere Beziehung darunter leiden würde. Sie ist immer noch wahnsinnig lieb und die Qualität/Quantität vom Sex hat nicht nachgelassen. Ich merke jedoch, dass es gerade an der Kippe steht, dass es negativen Einfluss auf uns nehmen könnte. Sie weiß von mir auch, dass ich mich ständig weiter entwickeln will, dies einen großen Teil meiner Energie einnimmt. So weiß sie auch, dass ich an diesem Problem arbeiten will.

@joe2: Dein Beitrag trifft ins Schwarze. Das beschreibt mich zum Teil schon gut. Wie lief bei dir die Entwicklung ab, hast du die Gedanken eindämmen können oder gehst du nur besser damit um?

@mystikk: Ich glaube mein grundsätzliches Problem ist, dass ich gerne alles zerdenke und Schwierigkeiten habe mich zu 100% fallen zu lassen und von Gedanken zu lösen. Das betrifft alle Themen, nicht nur meine persönlichen. An Empathie und Liebe mangelt es sicher nicht, auch mir gegenüber nicht - Bin halt sehr selbstkritisch.
Deine Frage ist interessant. Damit werde ich mich auch noch auseinander setzen. Wobei ich der Überzeugung bin, dass ich grundsätzlich eine gefestigte Persönlichkeit habe, was meine ethischen Grundsätze, Hobbys, Freunde usw. betrifft.

bearbeitet von Famson

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Gast Mystikk

Wenn Du eine gefestigte Persönlichkeit bist und es nicht an Empathie & Liebe mangelt, ist das sehr gut. Somit wird es wohl stimmen, was Du bereits erkannt hast, daß Du viel zerdenkst, sehr selbstkritisch bist und Dich schlecht von Gedanken lösen kannst. Dann sind das Deine Baustellen. Vielleicht bist Du ja in paar Monaten schlauer. Kannst gern hier berichten, ob Du Fortschritte gemacht hast.

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Lies dich mal über "Männliche Polarität" ein. Dabei geht´s um gefestigte Persöhnlichkeit, Selbstbewusstsein (Sich selbst bewusst werden),

und Innere Stärken.

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@TE

Hatte ich auch, als meine LTR ganz frisch war. Aber solange du weißt, dass es nur Hirnfick ist, belastet es deine LTR nicht.

Mitlerweile hat sich das gelegt, man lernt sich und den Partner immer besser kennen.

Denke du bist auf'm guten Weg, hast deine Emotionen gut im Griff.

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Kenne ich selbst nur zu gut!

So wie du es beschreibst und wie ich es bei mir selbst erlebe, würde ich sagen das sind Schlüsselreize, oder auch Trigger, genannt.

Das sind Reize die kurzzeitig deine Wahrnehmung manipulieren und so dein Sozialverhalten beeinflussen. Extreme Beispiele bieten Personen mit einer Borderline- oder einer Bipolaren Störung, bei denen schlagartige Stimmungsschwankungen und ein starkes Schwarz-Weiß Denken zu beobachten sind. In deinem/unserem Fall braucht man sich also keine Sorgen machen.

Was mir am besten hilft ist Meditation. Beim Meditieren trainierst du Dinge auszublenden, dann musst du nur noch im richtigen Moment den Schlüsselreiz erkennen und deine Wahrnehmung wieder zurechtrücken indem du negative Gedanken einfach vorbeiziehen lässt. Es ist wichtig zu wissen, dass dieser Reiz dich nur in einen anderen, pessimistischen Blickwinkel schubst und sich an der Realität nichts ändert.

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1.

Problemerkunnung.

2 (0).

Inangriffnahme

2A.

Kontrolle über das Problem

2B.

Kontrolle über sich selbst

3.

Nichts mehr kontrollieren wollen/müssen.

4.

Alles ist, wie es es ist und das ist gut so. Oder falls schlecht, ist es auch gut so!

Hilft einem 22jährigen wahrscheinlich nicht wirklich, behalte das nur als Langzeitperspektive im Hinterkopf.

______________________

Momentan: Wie wenig bist du DU? Nexte dein ganzes Leben!!!! Befrei dich vom Wohlstandsmüll und entsklave dich allmählich von allem "Abstraktem" dass dir vorgegaukelt "DU" zu sein: Dein Intellekt, deine Rhetorik, deine Gesundheit, deine Eitelkeiten.... aber auch deine Ziele und Wünsche, dein Geschaffenes und deine Visionen, sowohl deine Familie, dein SC, BZ, deine Ficken....

Ohne diesen Radikalschritt (Lebensprozess) wirst du deine Fragen nicht endgültig lösen, aber übergangsweise hilft auch Humor. Der erste Schritt wäre über seine Schwächen zu lachen, etwas fortgeschrittener ist, darüber zu lachen, das man über seine Schwächen "lachen" MUSS (und es nicht wirklich tut).

Jut, sone Meta-Ebenen-Versöhnung ist auch nicht ganz trivial, insbesondere wenn eigentlich nur Symptom-Bekämpfung auf dem "Genesungsplan" steht. Versuch es einstweilen mit "kreativer Umdeutung":

Worin liegt der/die Vorteil(e) in der Gegebenheit? - Was, ich finden keinen oder nur einen sehr schwachen Benefit? Habe ich wohl noch nicht genügend "transthinked"! Gut, dan liegt u.a. ein Vorteil darin, dass ich gezwungen noch intensiver nachzudenken, was mich auf lange Distanzen wenigstens etwas kreativer macht! Immerhin!

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