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[PortaPro2 499]

Für neulinge ist das natrülich absolut bitter, fast schon eine Tragödie, aber Erfahrungen machen schlauer...

Das sehe ich ähnlich und ist auch der Grund, warum ich mich jetzt hier noch mal detaillierter zu äußern möchte. Mir persönlich ist es egal, ob jemand in einem Internetforum meinen "Weg" kacke/nicht optimal o.ä. findet und ich rechtfertige mich da normalerweise auch nicht für oder sonstiges und gönne jedem seine eigene Meinung. Aber für eventuelle Neulinge hier, die diesen Thread lesen/das Forum durchforsten, so wie ich das Anfang diesen Jahres getan habe, möchte ich das dann doch ins rechte Licht rücken.

Ich bin für ehrliche und sachliche Kritik, sowie Diskussionen, immer offen und wenn ich einen Arschtritt brauche auch für den. Aber das war hier bei Bassti leider nicht der Fall. Wie gesagt, habe ich alles so umsetzen können, wie ich es geplant hatte, außer, dass ich erst im April mein Studium beginnen kann, anstatt schon jetzt im Oktober. Aber auch daraus ziehe ich das positive, nämlich dass ich mich bis dahin verstärkt meinen anderen Baustellen widmen kann. Dass ich im April noch bei meinen Eltern wohne ist ausgeschlossen, da die Studienorte, an denen mein Studiengang angeboten wird, mindestens 200km von meinem Elternhaus entfernt sind und ich mich zentral bewerben muss, also von Kiel bis München und von Saarbrücken bis Greifswald überall hinkommen kann - aussuchen kann ich mir das nicht wirklich, was das Ganze sogar noch zusätzlich interessant für mich macht. Um etwaige Probleme auf dem Arbeitsmarkt brauche ich mich nicht sorgen. Ich habe Kontakte in die Branche (Bekannte, Praktikum, etc.) und werde mich so oder so relativ schnell nach dem Studium selbstständig machen. Aber das wichtigste ist: Es ist ein Beruf, der mir liegt und der mir Spaß macht, ich klare Ziele, wenn nicht sogar Visionen habe und konsequent darauf hin arbeite. Und es wird nicht alles Zuckerschlecken, auf keinen Fall. Aber ich mache lieber 24 Stunden am Tag etwas, das ich wirklich mag, als meine 8 Stunden in einem Job abzureißen, der mir nichts gibt außer Geld und den ich vielleicht sogar gar nicht ausstehen kann. Aber selbst wenn es so wäre, wie von Bassti vermutet - mir wäre es egal, es wäre mein Weg und den gehe ich und keinen anderen.

Punkt 2: Es ist richtig, dass ich mehr als einmal eine falsche Abzweigung in meinem Leben genommen und mich gerade die letzten Jahre habe gehen lassen. Fakt. Und das wird auch immer zu mir gehören. Aber soll ich sagen "Oh, ich bin 25/26, damit ist es schon zu spät für Veränderungen!" und weiterhin vor mich hinvegetieren? Definitiv nein! Es ist niemals zu spät sein Leben zum positiven zu verändern und ihm eine neue Richtung zu geben! NIE! Auch mit 92 nicht. Jeder Moment zählt und ein Jahr bewusst gelebt ist mehr wert, als 10 einfach vor sich hin gelebt. Man muss für die Veränderungen bereit sein und sie wirklich wollen, sonst wird das nichts. Aber wenn man an diesem Punkt ist, dann heißt es nur noch, den Ist-Zustand zu akzeptieren, seinen Frieden mit der Vergangenheit zu schließen und hart an sich zu arbeiten. Es ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich. Fieldtested.

Schade jedenfalls für den TE, dass das hier so abdriftet. Ich würde gerne nochmal ein Update hören und bin raus hier.

Das Forum lebt von Diskussionen, aber ich denke, es ist jetzt auch alles gesagt worden. Updates wird es definitiv in (un)regelmäßigen Abständen geben! Mir hat das Forum damals den entscheidenden Anstoß gegeben, mein Leben in die eigenen Hände zu nehmen und mich meinen wirklichen, tiefgehenden Problemen zu stellen - andere hatten es ja auch geschafft und hatten es teilweise sogar härter als ich. Also will ich der community etwas zurückgeben: Meine Erfahrungen und die Entwicklung, die ich durchlebe.

An dieser Stelle noch mal Danke an alle die hier mitlesen, sich einbringen und ja eigentlich dem ganzen Forum. Bis zum nächsten Update!