Psychotherapie zu Ende, alles geht den Bach runter. Und jetzt?

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Moin zusammen,

ich will mich kurz fassen, daher hier nur die Eckdaten des Problems:

- Schüler, 19 Jahre alt, 12. Klasse, 13 Jahre Zeit für Abitur

- hatte seit zwei oder drei Jahren Verhaltenstherapie ohne Medikamente wegen einer leichten Depression

- ist nun beendet, nur noch monatliches Beratungsgespräch

- Therapeut erinnert sich nur noch wenig an mich, die Zeit reicht überhaupt nicht

- dieser ganze Vergangenheitskram holt mich gedanklich jetzt wieder ein

- extrem Prokrastination. Hatte schon einen Post formuliert, falls jemand gerade ein bisschen mehr Zeit hat, hier der nie abgeschickte Post (einmal aufs Bildklicken, dann ist es lesbar)

- schlechte Noten im Abi (3- 7 Punkte) (Prokrastination? Nicht Clever genug?)

- keine Ansprechpartner (Freunde, Familie)

- Einsamkeit

- extreme Antriebslosigkeit

Erfolge dieser Gespräche für mich im Nachhinein:

- ich konnte den Ballast abladen

- Hoffnung, positives Grundgefühl

- Lösungswege, Ansätze mitgenommen

- ich hatte immer den Antrieb, Dinge anzupacken

- war draußen, hatte Erfolgserlebnisse

Was mach ich jetzt? Es geht mir jeden Tag schlechter, bei dem Gedanken nochmal die Krankenkassenasse einen Haufen Geld für einen anderen Therapeuten blechen zu lassen, fühlt sich mit diesem extrem geringen Selbstwert nicht richtig an.

Ich kann jetzt auch schlecht hier Details aus dem Verlauf der Therapie Posten, das erscheint mir alles so Mega komplex.

Als ich diesen Prokrastination Post vor 4 Monaten schrieb, aber nicht abschickte, dachte wenn ich das löse, geht alles andere schon.

Vielleicht war das der richtige weg? Inzwischen bin ich ganz gut im Prokrastination stoppen, nur nicht gut genug. Da mich eben dann z.B. dieses Einsamkeitsgefühl wieder einholt. Eigentlich dachte ich mit viel Fleiß sollten gute Noten drin sein. Funktioniert aber nicht. Kann mich den Lehrern nicht gut verkaufen. Thema für sich.

Fakt ist: mit dieser Antriebslosigkeit bin selbst gerade kaum in der Lage den nächsten Schritt zu überlegen.

Ist Psychotherapie überhaupt sinnvoll? Sollte ich auf Medikamente umsteigen? Oder ist das was bei mir als Depression diagnostiziert wurde einfach normal?

bearbeitet von Lafar

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Was mach ich jetzt? Es geht mir jeden Tag schlechter, bei dem Gedanken nochmal die Krankenkassenasse einen Haufen Geld für einen anderen Therapeuten blechen zu lassen, fühlt sich mit diesem extrem geringen Selbstwert nicht richtig an.

Die zahlen das schon, nicht Dein Ding.

„leichten Depression“

Diagnose Schlüssel?(steht auf den gelben Scheinen vom Arzt); Auf was wurdest du getestet?

Kannst du deine Probleme und Deine Ziele mal konkretisieren. Ich werde daraus gerade nicht ganz schlau.

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Wir sind hier keine Therapeuten und das Forum ersetzt keine professionelle medizinische Hilfe.

Ich empfehle immer gern folgendes Buch: http://www.amazon.de/Feeling-Good-Depressionen-Selbstachtung-Medikamente/dp/3873876280

Einen Ratschlag bezüglich Therapie oder Medikamente maße ich mir online nicht an.

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Die zahlen das schon, nicht Dein Ding.

Yes, zahlen tun die schon, ist aber kein schönes Gefühl wenn viel in einen rein investiert wurde (Zeit bzw. Geld) und man bekommt trotzdem nichts geschissen.

Diagnose Schlüssel?

Wie finde ich den raus? Den Therapieantrag habe ich natürlich nicht gesehen.

Kannst du deine Probleme und Deine Ziele mal konkretisieren. Ich werde daraus gerade nicht ganz schlau.

Wollte halt nur das nötigste erzählen. Ich sitze hier den ganzen Tag und muss was für die Schule machen. Egal wie sehr ich mir Mühe gebe, es geht Notenmäßig hart bergab. Krasse Zukunftsangst. Keine sozialen Kontakte. Keine anderen Hobbys. Warum? Ich muss ja erst was für die Schule machen. Und gut werden. Teufelskreis. Allein diese permanente Einsamkeit tut weh. Dann setze ich mich mit Prokrastination auseinander. Optimiere meine Methoden. Bin tatsächlich mal im Workflow. Gedanklich kommt dann aber eben Mobbing, Suizidversuch (klingt schlimmer als es unter den Umständen war), soziale Isolation wieder hoch.

ich bin nicht besonders Schlagfertig, daher immer wieder Mobbing Aktionen. Meine Familiensituation ist auch extrem schwierig. Müsste mich mal um Unterhalt von meinem Vater kümmern. Aber erstmal gute Noten schreiben

Das war für kurze Phasen ganz anders. Da fühlte ich mich deutlich besser. Hatte Leute mit denen ich raus gehen konnte. (Leider vor allem über Online Plattform kennengelernt)

So das klingt jetzt alles so hart nach jammer. Ich will da raus. Aber selbst wenn ich mal den Wecker am Wochenende früh um 8:00 Uhr stelle, liege ich im Bett bis 15:00 Uhr. "Ich hab kein Bock mehr auf den Scheiß" - Gefühl. Wenn ich die Schulaufgaben prokrastiniert habe, bleibe ich dann halt mal bis 3:00 Uhr wach und erledige es halbwegs gründlich. Um dann am nächsten Tag um 6:00 wieder aufzustehen.

Der Wille ist schon da. Aber eben auch Antriebslosigkeit, Selbstwertproblem, Selbsthass.

Wir sind hier keine Therapeuten und das Forum ersetzt keine professionelle medizinische Hilfe.

Einen Ratschlag bezüglich Therapie oder Medikamente maße ich mir online nicht an.

Alright, zu wem setzt man sich in so einem Fall? Wen soll ich dann fragen? Der Hausarzt würde mir nur Therapiestunden geben.

Teilweise hat mir das mitliesen hier mehr geholfen, als diese Gespräche.

bearbeitet von get a life

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Also ich muss jetzt auch noch mal erwähnen, dass ich auch kein Therapeut bin und dass das Forum keine professionelle medizinische Hilfe ersetz. So wie ich, das hier aber herrauslese klingt, das gar nicht nach einer „leichten Depression“.

First Violin, on 22 Mar 2015 - 8:44 PM, said:snapback.png

Diagnose Schlüssel?

Wie finde ich den raus? Den Therapieantrag habe ich natürlich nicht gesehen.

Steht auf den gelben Krankmeldung immer vom Arzt. Zum Beispiel F.49 G

Du bist 19 und lebst in einer der geilsten Städte Deutschlands (Berlin). Abschwünge sind nur vorrüber gehen. Das ABI-PAPIER ist in deinem Alter wichtig, nicht die Noten. Vertrau mir, Eltern reden da meisten Mist. Denn auf das Abi schaut nacher niemand mehr richtig, wenn du deinen Bachelor hast. Außerdem kriegst du zurzeit mit 3-4 Jahren Wartezeit so gut wie jeden Studiengang und eine Wartezeit tut Dir bestimmt gut, da kann man sehr viel machen.

First Violin, on 22 Mar 2015 - 8:44 PM, said:snapback.png

Die zahlen das schon, nicht Dein Ding.

Yes, zahlen tun die schon, ist aber kein schönes Gefühl wenn viel in einen rein investiert wurde (Zeit bzw. Geld) und man bekommt trotzdem nichts geschissen.

Du, ich kann dir da viel härtere Härtefälle nennen. Da wirken deine Probleme eigentlich wie ein Witz, ich versteh aber, dass du das zurzeit nicht anders empfinden kannst. Liegt an deinem derzeitigen Neurotransmitter Haushalt.

Schau mal hier. Auch ein Forenmitglied ;-)...

Such mal nach dem Diagnose Schlüssel.

schlechte Noten im Abi (3- 7 Punkte) (Prokrastination? Nicht Clever genug?)

Du liest dich nicht Dumm, scheinst grad nur bisschen neben der Spur zu sein.

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Wen soll ich dann fragen? Der Hausarzt würde mir nur Therapiestunden geben.

Erfolg von Therapien hängt sehr wesentlich von der Beziehung ab, die sich zwischen Therapeut und Klient entwickelt. Ist nicht selten so, dass der erste Therapeut zwar auch hilft, aber nach der ersten Therapie noch Themen offen bleiben.

Bedeutet: Du brauchst nen Therapeuten, zu dem du nen guten Draht entwickeln kannst. Den kann der Hausarzt dir nicht nennen, sondern den musste selbst suchen und finden.

Soweit ich weiss, brauchst du dafür keine Überweisung, sondern kannst selbst Therapeuten anrufen und probatorische Sitzungen vereinbaren.

Mach das mal. Guck dir ruhig 10 oder 20 verschiedene Therapeuten an - so lange, bis du einen Passenden gefunden hast. Kannst dabei auch verschiedene Ansätze ausprobieren: Systemisch, Lösungsorientiert, Hypnosystemisch, Analytisch, Tiefenpsychologisch, Gestalttherapeutisch, usw.

Meist übrigens haben fitte Therapeuten verschiedene Methoden drauf, die sie je nach Thema anbieten - und meist interessieren sie sich nicht groß für Diagnosen.

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So wie ich, das hier aber herrauslese klingt, das gar nicht nach einer „leichten Depression“.

Du, ich kann dir da viel härtere Härtefälle nennen. Da wirken deine Probleme eigentlich wie ein Witz, ich versteh aber, dass das du zurzeit nicht anders empfinden kannst.

Wen das nicht nach einer "leichten Depression" klingt, meinst du eigentlich ist alles Ok mit mir? Das was ich hier beschreibe war nie lange anders. Quasi meine gesamte Jugend ist vorbei. So Sachen wie gesamte Sommerferien alleine verbringen hat mich einfach extrem nach unten gezogen.

Ich will mich hier aber nicht kränker reden als ich bin.

Steht auf den gelben Krankmeldung immer vom Arzt. Zum Beispiel F.49 G

So einen Zettel hatte ich nie in der Hand. Kann sein das den meine Eltern damals überreicht haben. Ich war einfach bei dem kostenlosen Erstgespräch (ohne Antrag von Kasse bezahlt) und danach hat er den Antrag ausgefüllt. Kann ich den noch anders herausfinden?

Spricht leichte Depression nicht für sich? Bei Wikipedia: "F32.0 Leichte depressive Episode"

Erfolg von Therapien hängt sehr wesentlich von der Beziehung ab, die sich zwischen Therapeut und Klient entwickelt.

Die Beziehung war gut. Ich hatte ja Fortschritte, mir ging es gut, wir hatten über vieles gesprochen. Ich hatte eigentlich gute, logische, für mich wichtige Gedankengänge

Mach das mal. Guck dir ruhig 10 oder 20 verschiedene Therapeuten an - so lange, bis du einen Passenden gefunden hast.

Wie soll ich das machen? Neben der Schule. Ich schreibe nächste Woche 3 Tests und 2 Klausuren und muss einen Vortrag halten.

bearbeitet von get a life

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Wen das nicht nach einer "leichten Depression" klingt, meinst du eigentlich ist alles Ok mit mir?

Ferndiagnose ist hier im Forum nicht möglich.

Spricht leichte Depression nicht für sich? Bei Wikipedia: "F32.0 Leichte depressive Episode"

Nein. Es geht um die konkrete Diagnose des Arztes.

hatte seit zwei oder drei Jahren Verhaltenstherapie ohne Medikamente wegen einer leichten Depression

Die Verhaltenstherapie hat doch ein Arzt durchgeführt?

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Gast Sunshine~*

Yes, zahlen tun die schon, ist aber kein schönes Gefühl wenn viel in einen rein investiert wurde (Zeit bzw. Geld) und man bekommt trotzdem nichts ...

Teilweise hat mir das mitliesen hier mehr geholfen, als diese Gespräche.

Woher kommt denn der starke Druck gute Noten schreiben zu müssen? (Brauchst du einen bestimmten NC?)

Was ist dein Tempo? Das mit dem "ich stehe um 8 Uhr auf und ändere alles von heute auf morgen, bleibe aber bis 15 Uhr im Bett" ist meistens ein Zeichen davon, das man zu viel auf einmal durchziehen möchte..

Wenn du langsam und stetig deine Ziele erreichst, brauchst du dann noch so viel Druck? Und wieso machst du dir so viel Druck?

Hast du Angst keinen guten Job zu bekommen?

Die beste Inspirationsquelle sind Dinge die uns Spaß machen.. das Gehirn schüttet Dopamine aus und du vergisst die Zeit. Du hast Freude an dem was du tust, das ist auch ein Erfolgsrezept.

Überforder dich nicht, genieß dein Leben.. du bist 19 Jahre jung und dir stehen alle Türen offen.. für vieles brauchst du keinen bomben NC, oft helfen Praktika weiter etc.

Der Druck und die Gedankenspirale müssen beendet werden. Dein Fokus ist 1. Muss gute Noten haben 2. "Es geht mir jeden Tag schlechter..": Wenn du so denkst, kannst du das dann unterbrechen und anfangen stattdessen deinen Kopf mit etwas zu beschäftigen was dir Spaß macht?

(Sportverein etc.)

Das sind nur Gedanken und Impulse.. wenn du professionelle Hilfe brauchst -> Therapeut.

Aber für mich klingt es so als solltest du dir lieber jemanden älteren in deinem Umfeld suchen, der dir zu hört, mehr Lebenserfahrung hat und dem du dich anvertrauen kannst.. der dich etwas aus beruhigen kann und aus diesen Gedanken rausholen kann.

bearbeitet von Sunshine~*
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ich bin nicht besonders Schlagfertig, daher immer wieder Mobbing Aktionen. Meine Familiensituation ist auch extrem schwierig. Müsste mich mal um Unterhalt von meinem Vater kümmern. Aber erstmal gute Noten schreiben

Dein Umfeld ist sehr negativ, kein Wunder, dass du eine depressive Verstimmung hast, oder wie es eigentlich lieber bezeichnen würde: Eine tiefe Traurigkeit in dir trägst.

Ich gebe dir folgenden Rat: Schau, dass du irgendwie dein Abi gebacken kriegst, notfalls mit Ach und Krach.

Geh dann in eine andere Stadt (oder einen Stadtteil, Berlin ist ja groß genug), löse dich aus deinem negativen Umfeld und finde zu dir selbst. Das ist oft nicht leicht und so ein Weg kann durchaus schmerzhaft sein.

Von Tabletten möchte ich dir abraten. Das unterdrückt nur Dinge, die nach oben kommen und liebevoll angeschaut werden wollen. Sollte wirklich nur genommen werden, wenns richtig brennt.

Zur Prokrastination: Zuhause sitzen und Dinge vor sich herschieben, verschlimmert das eher.

Vielleicht magst du in der Zeit, in der du prokrastinierst, etwas machen, das dir Spaß macht? Vielleicht laufen gehen? Oder malen? Oder zu einer Selbsthilfegruppe gehen? (Mache ich auch:) Oder irgendwas zusammenbasteln, du weißt schon, das, was ihr Männer so macht :)

Ich hab gesehen, dass am 18. April ein PUA-Treffen in Berlin stattfindet. Vielleicht magst du dorthin gehen und lernst dort ein paar nette Leute kennen? Zwei Freunde von mir aus dem Forum und ich sind auch am Überlegen vorbeizuschauen :)

Alles Liebe dir!

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Hey get a life,

wie gesagt, Ferndiagnosen von Laien bringen dich kein bisschen weiter; letztendlich bist du und dein Befinden der beste Indikator, ob eine weitere Psychotherapie sinnvoll ist.

Eine Sache aber liegt mir am Herzen: Aufgrund dessen was du hier schilderst (Kognitive Triade, soziale Einengung bzw. Vereinsamung, Selbsthass) und deiner Vorgeschichte (Suizidversuch) klingeln bei mir die Alarmglocken. Vielleicht interpretiere ich da zuviel rein, aber ich möchte hier lieber übervorsichtig sein als achselzuckend darüber hinwegzulesen: Ich empfehle dir dringend, falls je Gedanken in Richtung Tod/ Suizid aufkommen sollten oder vielleicht schon vorhanden sind, dir umgehend jemand vom Fach zu suchen mit dem du darüber reden kannst, und wenn es nur die Telefonseelsorge ist.

Herzliche Grüße,

Tsukune

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Bist Du draußen in der Natur? Bewegst Du Dich? Wenn nein dann beginne doch mit kleinen Spaziergängen. Ändere die Routen ab, geh vor die Tür. Wenn es Überwindung kostet dann eben erst nur ein paar Minuten. Dann steigern.

Ich gehe davon aus, dass Du Sport nicht regelmäßig betreibst, das klingt so zwischen den Zeilen mit. Es wird Dir so ziemlich jeder bestätigen können, dass Sport ein Schlüssel zu Dir selber ist, zu jedem Winkel Deines Körpers und am Ende auch zu Deiner Seele.

Ich würde Dir auch empfehlen Tagebuch zu schreiben. All das was im Kopf rumspukt ordnet sich beim Schreiben irgendwie und Du kannst es auch gedanklich jemandem dabei widmen. Oder eröffne einen Blog.

Ich habe übrigens gerade gehört, dass nach neuesten Erkenntnisse ähnliche Zellen in der Bauchgegend gefunden wurden, die wir sonst nur im Gehirn besitzen. Wie die Leute in Fernost ja immer schon so schön sagen, der Bereich ist der Sitz unserer Seele. Menschen mit Bauchmuskeln...und als Gegenspieler natürlich der gestärkte Rücken.... sind seltener depressiv.

Videos mit ganz einfachen Übungen gibt es im Internet, Handtuch unterlegen. Selbst nur ein paar Minuten regelmäßig täglich können bereits etwas verändern.

Edit.... Das ersetzt keinen Facharzt aber Du kannst einen kleinen Anfang wagen. Ganz alleine nur Du selbst.

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Bist Du draußen in der Natur?

(..) Sport ein Schlüssel zu Dir selber ist, zu jedem Winkel Deines Körpers und am Ende auch zu Deiner Seele.

(...) Oder eröffne einen Blog.

Ich habe übrigens gerade gehört, dass nach neuesten Erkenntnisse ähnliche Zellen in der Bauchgegend gefunden wurden, die wir sonst nur im Gehirn besitzen. Wie die Leute in Fernost ja immer schon so schön sagen, der Bereich ist der Sitz unserer Seele. Menschen mit Bauchmuskeln...und als Gegenspieler natürlich der gestärkte Rücken.... sind seltener depressiv.

Videos mit ganz einfachen Übungen gibt es im Internet, Handtuch unterlegen. Selbst nur ein paar Minuten regelmäßig täglich können bereits etwas verändern.

Ich finde Posts wie diesen extrem fahrlässig. Selbst wenn Sit-Ups und frische Luft irgendeine nennenswerte Wirkung hätten (Konjunktiv II; es steht dir natürlich frei Belege zu liefern), ist es ja der Symptomatik einer depressiven Episode inhärent, dass man sich gerade nicht zu lustigen Spaziergängen und literarischen Betätigungen aufraffen kann. Insofern sind deine Tipps einfach absurd. "Steh halt mal auf und sei fröhlich - Reloaded"

Edit: Besser spät als nie, der Hinweis mit dem richtigen Arzt

bearbeitet von Maandag
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Bist Du draußen in der Natur?

(..) Sport ein Schlüssel zu Dir selber ist, zu jedem Winkel Deines Körpers und am Ende auch zu Deiner Seele.

(...) Oder eröffne einen Blog.

Ich habe übrigens gerade gehört, dass nach neuesten Erkenntnisse ähnliche Zellen in der Bauchgegend gefunden wurden, die wir sonst nur im Gehirn besitzen. Wie die Leute in Fernost ja immer schon so schön sagen, der Bereich ist der Sitz unserer Seele. Menschen mit Bauchmuskeln...und als Gegenspieler natürlich der gestärkte Rücken.... sind seltener depressiv.

Videos mit ganz einfachen Übungen gibt es im Internet, Handtuch unterlegen. Selbst nur ein paar Minuten regelmäßig täglich können bereits etwas verändern.

Ich finde Posts wie diesen extrem fahrlässig. Selbst wenn Sit-Ups und frische Luft irgendeine nennenswerte Wirkung hätten (Konjunktiv II; es steht dir natürlich frei Belege zu liefern), ist es ja der Symptomatik einer depressiven Episode inhärent, dass man sich gerade nicht zu lustigen Spaziergängen und literarischen Betätigungen aufraffen kann. Insofern sind deine Tipps einfach absurd. "Steh halt mal auf und sei fröhlich - Reloaded"

Ich nehme Deine Meinung zur Kenntnis. Entscheidend für mich ist aber, ob ich dem TE damit nicht vielleicht doch helfe, denn, welch Wunder, ich kenne bereits zwei Personen, die genau mit fünf Minuten um den Block und Fünf Minuten einfach sich etwas bewegen, auch wenn es zunächst undenkbar schien, irgendwann ihre Löcher wieder verlassen haben und es mit viel Kraft geschafft haben, sich ins Leben zurück zu kämpfen.

Du darfst gern Deine Theorien werfen, ich habe ausdrücklich gesagt, es ersetzt keinen Facharzt.

PS : Es steht nirgends etwas von steh auf und sei mal fröhlich, das ist Deine Interpretation. Nicht meine Aussage.

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Freut mich für deine Bekannten. Deine Anekdoten können trotzdem keine Basis für irgendwelche Empfehlungen sein.

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Freut mich für deine Bekannten. Deine Anekdoten können trotzdem keine Basis für irgendwelche Empfehlungen sein.

Ich empfehle Dir, einen Hausbesuch zu machen, dann ist das Problem sicher auch zu Deiner Zufriedenheit gelöst. Meinen Standpunkt habe ich klar gemacht. Deinen nehme ich zur Kenntnis.

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Bist Du draußen in der Natur? Bewegst Du Dich? Wenn nein dann beginne doch mit kleinen Spaziergängen. Ändere die Routen ab, geh vor die Tür. Wenn es Überwindung kostet dann eben erst nur ein paar Minuten. Dann steigern.

Ich gehe davon aus, dass Du Sport nicht regelmäßig betreibst, das klingt so zwischen den Zeilen mit. Es wird Dir so ziemlich jeder bestätigen können, dass Sport ein Schlüssel zu Dir selber ist, zu jedem Winkel Deines Körpers und am Ende auch zu Deiner Seele.

Das kann ich nur bestätigen, Spaziergänge bzw. Rhythmische Bewegungen bauen Stresshormone ab und erhöhen auf Dauer auch den Neurotransmitter Anteil von Serotonin. (Serotonin spielt bei Depressionen eine große Rolle). Ebenso solltest du mindestens 10min/Tag direkt in die Sonne gehen, um einen Vitamin D Mangel vorzubeugen.

So das klingt jetzt alles so hart nach jammer. Ich will da raus. Aber selbst wenn ich mal den Wecker am Wochenende früh um 8:00 Uhr stelle, liege ich im Bett bis 15:00 Uhr. "Ich hab kein Bock mehr auf den Scheiß" - Gefühl. Wenn ich die Schulaufgaben prokrastiniert habe, bleibe ich dann halt mal bis 3:00 Uhr wach und erledige es halbwegs gründlich. Um dann am nächsten Tag um 6:00 wieder aufzustehen.

Der Wille ist schon da. Aber eben auch Antriebslosigkeit, Selbstwertproblem, Selbsthass.

Das hier hört sich stark nach einem gestörten Neurotransmitter Haushalt an. Deine Stimmung, Gedanken und gerade dein gestörter Nacht-Tag Rhythmus deuten darauf hin. Zur Absicherung rate ich Dir deine Schildrüsen- und Lederwerte untersuchen lassen. Einige verteufeln Medikamente. Einigen helfen sie aber auch. Ich bin nicht der Freund von Medis. Nur das nötigste was wirklich muss. Ich will dir hier nicht raten in so jungen Jahren Antidepressiver zu nehmen, aber falls es gar nicht mehr gehen sollte, kann man die Medis einfach nur 1 Jahr nehmen und sie

danach schleichend absetzen. Natürlich mit paralleler Psychotherapie durch Psychiater!

Alternativen:

Du könntest pflanzliches Johanneskraut nehmen, wirkt bei leichten bis mittelgradigen Depressionen. (Nicht das aus dem Supermarkt, sondern Apotheke z.b. Laif 900. Kosten glaub ca 30€. Geh zum Hausarzt, mit Rezept übernimmt die Kasse das.)

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Gast

Hier finden sich wirklich keine Spezialisten und eine Forenberatung wird dir auch nicht gerecht, ich möchte dir trotzdem einige Worte mit auf den Weg geben, welche jetzt nicht so sehr mit deiner konkreten Behandlung deiner Krankheit an sich zu tun haben:

1. Krankenkassen erhalten jeden Monat ein Schweinegeld von den Bundesbürgern. Deshalb musst du dich unter keinen Umständen schämen, Leistungen deiner Krankenkasse in Anspruch zu nehmen. Sieh es zur Not als Opportunitätskosten. Umso gesünder du später bist, umso leichter wirst du ein leistungsstarker Beitragszahler.
2. Ich rate dir dringend einmal das Gespräch mit deinen Stufenleitern/Koordinatoren oder Vertrauenslehrern zu suchen. Diese haben sehr starken Einfluss auf die Lehrkörper und können ggf. einschreiten wenn es Probleme gibt und du mal eine Klausur nicht mitschreiben kannst. Es gibt unzählige Hilfen für tausende von Menschen jeden Tag in Deutschland die unter irgendwelchen Gebrechen oder sogar nur unter behaupteten Diskriminierungen landen. Du hast ein ernstes Problem, also geh ruhig hin und sprich das an. Du kannst denen auch eine Email schreiben und sagen, dass es dich Überwindung gekostet hat.
Der Worst Case wäre doch: Du erbringst schlechte Leistungen, dein Abitur geht in die Hose und nur deshalb, weil niemand wusste, dass es nicht an deiner Leistungsfähigkeit, sondern an einer Krankheit oder Problemen lag. Also nutz dieses Angebot.
3. Sport ist ein wirklich guter Weg neue Zuversicht zu finden. Sport ist ein ehrlicher Maßstab im Leben und hat zahlreiche positive Effekte. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Du kannst viele Sportarten zu jeder Tageszeit betreiben und du könntest dir einen Plan schreiben. So hast du eine neue Struktur im Leben nach der du dich ausrichten kannst und du hast etwas erledigt am Tag.

Ich wünsche dir alles Gute.

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Gast Kriega

Hey Bro,

alles Gute, was Dir nicht hilft, klar.

Nur eines in der Sache: ich zahle Krankenkassenbeiträge. Im Gegenteil wäre ich froh, wenn jemand wie Du sie bekommt.

Viel Glück

Kriega

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Guck dir ruhig 10 oder 20 verschiedene Therapeuten an - so lange, bis du einen Passenden gefunden hast.

Wie soll ich das machen? Neben der Schule. Ich schreibe nächste Woche 3 Tests und 2 Klausuren und muss einen Vortrag halten.

Machs so, wies dir möglich ist. Und in kleinen Schritten. Adressen raussuchen, anrufen, Termin machen. Jeden Tag ne halbe Stunde dafür investieren.

Schnell geht das eh nicht. Niedergelassene Therapeuten haben meist Wartezeiten.

Kannst ruhig auch mal deinen momentanen Therapeuten fragen. Vieleicht hat der Tips.

Wenns in der Schule zu eng wird, kannste dich auch mal krank schreiben lassen.

PS und edit:

Wahrscheinlich hab ich dir genau das geschrieben, was du in deiner Verhaltenstherapie schon genügend gehört hast? So von wegen "kleine Schritte" und "einfach machen." Sorry!

Darum mal was hoffentlich etwas Konkreteres: Gibt die alte PU-Weisheit, dass es weniger darauf ankommt, was man sagt - und viel mehr darauf, wie man etwas sagt.

Das ist nicht nur mit Frauen so, sondern immer - also auch in Therapien. Darum lohnt es sich, nach einem für dich passenden Therapeuten zu suchen. Einem, bei dem du eine innere Haltung wahrnimmst, die dir insofern als für dich hilfreich erscheint, alsdass du dir vorstellen kannst, dass du dir diese Haltung von ihm abgucken und in dein Leben integrieren willst. Dabei kannste dich auf dein Bauchgefühl verlassen.

Genauso ist es ausserhalb von Therapien. Du kannst auch in deinem alltäglichen sozialen Umfeld auf die Gesellschaft von Leuten achten, deren Haltung dir für dich selbst als nützlich erscheint.

Der Unterschied zwischen Kumpels und Therapeuten ist eigentlich nur, dass der Therapeut darauf achtet, was er zu dir für eine Beziehung aufbaut -er also immer wieder reflektiert- und man mit Kumpels einfach nur macht, was einem grad so einfällt. Beides kann gut tun - oder auch anstrengend sein. Je nachdem.

In deiner momentanen Situation, also mit Schulstress, würd ich mich erstmal darauf fokussieren, dass du entlastet wirst. Also einen Therapeuten finden, der häufiger Zeit für dich hat - und bei dem du aus dem Termin gehst und dich sozusagen aufgetankt fühlst. Also Energie bekommst, für das was erledigt werden muss.

Der Therapeut kann dabei auch sowas wie ein Puffer sein. Funktioniert das gut, dann kannste dich zusammen mit dem Therapeuten langfristig daran machen, deine Vergangenheit zu sortieren. Wenn du willst. Damit dich nix mehr einholt. Aber das ist eher was Langfristiges. Erstmal gehts darum, dass es dir im jetzt und hier besser geht.

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