Beziehung noch zu retten?

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Gast

Hallo Leute,

meine Geschichte ist eine Fortsetzung von hier http://www.pickupforum.de/topic/138688-wie-weiter-vorgehen-nach-lay-beim-23-date/. Das war damals der Beginn unserer "Beziehung"

Alter: 28

Ihr Alter: 24

Dauer: ca 2 Monate

Art: Monogame Beziehung eigentlich am Anfang von beiden als LTR angesehen

Also wir haben uns MItte Dezember kennen gelernt und die Beziehug Mitte Januar begonnen und "offiziell" gemacht, heisst es ist noch nicht wirklich lange her. Die komplette Kennenlernphase lief reibungslos. Wir hatten immer Spaß bei den Treffen, der Sex war sehr regelmäßig und gut. Wir haben uns auch jeweils den Eltern und Freunden vorgestellt.

Letztes Wochenende waren wir dann zusammen für 3 Tage auf einem Städtetrip, den wir schon seit einem Monat geplant hatten, da hat auch noch alles gepasst. Es lief also soweit alles gut.

Nach dem Städtetrip hab ich dann aber eine gravierende Veränderung in ihrem Verhalten bemerkt. Sie war in meiner Gegenwart so abwesend und überhaupt nicht mehr so wie sonst. Keine Späße, kaum Zärtlichkeiten, die Textkommunikation die wir sonst hatten war auch ganz anders, bzw kaum vorhanden.

Ich habe sie dann nach ein paar Tagen darauf angeschrieben, dass sie irgendwie anders ist als sonst.

Daraufhin kam von ihr, dass es ihr nicht so gut geht, ihr viel durch den Kopf geht und ob ich mal Zeit hätte zu reden. Mir war in dem Moment wo sie das geschrieben hat schon klar, dass sie das ganze beenden möchte.

Sie kam dann bei mir vorbei. So wirklich entschlossen wirkte sie nicht und sie hat auch die ganze Zeit geweint (war das erste mal, dass ich sie hab weinen sehen). Sie meinte, dass sie die Beziehung beenden möchte, bevor ich mich in Sie verliebe, weil Sie sich nicht sicher ist ob Sie auf lange Sicht starke Gefühle für mich haben kann. Sie hatte eigentlich die Erwartung, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits so etwas wie "Liebe" fühlen sollte. Jedoch sind ihre Gefühle in der letzten Woche eher etwas zurück gegangen. Es kam auch der typische Satz es liegt nicht an mir sondern an Ihr. Ihr war es wichtig mir mitzuteilen sie hätte mir nichts vorgespielt und die Zeit wirklich sehr genossen.

Dann ging das Gespräch eigentlich erst richtig los. Sie hat erzählt, dass sie momentan mit sich selbst unglücklich ist und nicht erwarten kann von jemand anderem glücklich gemacht zu werden. WEiterhin hat sie Angst davor mich zu nahe an sie ranzulassen und dadurch verletzt zu werden. Das ganze war für mich etwas schwammig und sie meinte, dass sie es mir einfach nicht besser erklären kann. Auf meine Frage was für Probleme sie mit sich selbst hat, wollte sie keine Antwort geben. Dieses Thema hat sie vor Wochen schonmal angeschnitten, aber selbst auf Nachfrage hat sie es dann doch nicht erzählt.

Ich war natürlich total perplex und konnte einfach nicht begreifen, wieso sie das gerade tun möchte. Und Sie konnte es mir wie gesagt auch nicht richtig erklären. Wir haben dann noch weiter geredet und Sie hat sich dann irgendwann dazu aufgerafft mir ihre "Story" erzählen. Diese Geschichte hat sie bisher erst 3 Menschen in ihrem Leben erzählt, nicht mal ihre Beste Freundin aus Kindheitstagen und ihre 1 Jahr jüngere Schwester, die ihr sehr Nahe steht, weiss davon. Ich musste ihr versprechen niemandem davon zu erzählen und es auch nicht gegen sie zu verwenden, falls es mit uns beiden nicht klappen sollte. Wir sind dann 2 Stunden spazieren gegangen und sie hat mir dann alles ganz langsam und fast durchgehend unter Tränen erzählt.

Ich kann nur so viel sagen, dass es ein einschneidendes Erlebnis in Ihrer Kindheit war und man normalerweise irgendwann in therapeutische Behandlung kommen müsste, wenn man sowas erlebt hat. Ich habe vorher natürlich nicht versucht sie davon zu überzeugen die Beziehung nicht zu beenden oder sie anzbetteln oder flehen etc.Ich habe ihr dann stattdessen gesagt, dass ich es verstehen kann wenn sie die Beziehung aufgrund von zu wenig Gefühlen beenden möchte.

Sie war danach glaube ich froh, dass sie es mir erzählt hat und meinte auch, dass sie die Beziehung doch gerne fortführen möchte und es doch nochmal versuchen will, wenn ich noch dazu bereit bin. Ich habe das dann auch gleich bejaht

Sie hat mich gefragt ob sie dann noch mit zu mir kommen darf und wir haben die Nacht zusammen verbracht.

Das geschah alles letzten Donnerstag. Ich war jetzt das ganze Wochenende nicht in der Stadt und wir hatten nur minimale Textkonversation.

Die ganze Situation ist jetzt sehr schwer für mich. Ich weiss gerade gar nicht wie ich mich ihr gegenüber verhalten soll, nachdem sie eigentlich schon mit mir Schluss gemacht hatte. Wir hatten ausgemacht, dass wir uns die nächsten Tage nochmal hinsetzen und reden.

Ich würde nun gerne ein paar Tipps/Meinungen von euch hören, wie Ich mich im folgenden verhalten soll. Meint ihr die Beziehung ist noch zu retten. Für mich ist eigentlich klar, dass ich die Beziehung gerne noch weiterführen würde, weil ich sie als Mensch wirklich sehr mag und sie mir ans Herz gewachsen ist. Ich würde ihr auch sehr gerne bei ihren Problemen mit sich selbst helfen, allerdings weiss ich nicht genau wie. Eine Therapie schließt sie auch aus irgendeinem Grund völlig aus.

bearbeitet von Gast

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Ist die Beziehung zu retten?

Nein.

Fahr deinen Invest runter, hör auf mit ihr über Gefühle zu sprechen und sei nicht ihr Seelendoktor. Triff sie ganz normal weiter, hab Spaß mit ihr und sieh das Ganze lockerer.

Ab jetzt ist sie nur noch eine FB.

Eine Beziehung kannste nach so nem Gefühls-blabla nach 2 Monaten meistens vergessen. Also Erwartungen runterschrauben und Alternativen schaffen.

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weil ich sie als Mensch wirklich sehr mag und sie mir ans Herz gewachsen ist. Ich würde ihr auch sehr gerne bei ihren Problemen mit sich selbst helfen, allerdings weiss ich nicht genau wie. Eine Therapie schließt sie auch aus irgendeinem Grund völlig aus.

Das Problem ist, dass man für eine Beziehung mehr braucht als ein bisschen "ich mag sie" und guten Sex. Hier sehe ich auch wieder das typische Problem, Mann und Frau haben 3 Dates und gehen eine "Beziehung" ein. Irgendwann sollte man aber alt genug sein und merken, dass das doch irgendwo zu wenig ist, um jemanden richtig kennen zu lernen.

Ich denke nicht, dass es was mit ihrer Vergangenheit zutun hat. Denke das ist nur vorgeschoben. Bin jetzt kein Experte, aber Sex scheint es ja gegeben zu haben. Usw. Würde mich also wundern, wenn es etwas gibt, was sie so sehr belastet, dass Sex völlig in Ordnung ist, und auch eine Beziehung für 3 Monate, aber alles darüber nicht...

Also für mich hat sie einfach gemerkt, dass es mit euch nicht passt. Ihr wart 3 Tage zusammen im Urlaub, andere ziehen erst zusammen und merken, dass es nicht passt oder brauchen 14 Tage Urlaub, um sich gegenseitig zu nerven.

Ich würde also wirklich mir in Zukunft mehr Zeit nehmen, um einen Menschen richtig kennen zu lernen. Würde ich mit jeder Frau eine Beziehung eingehen, die ich mag und scharf finde... Ich wäre nur noch vergeben. Und man schreibt nicht über Gefühlszeug. Das klärt man von Angesicht zu Angesicht.

Also wenn sie sich meldet cool und locker reagieren. Aber nicht den Psychologen oder die beste Freundin spielen. Ansonsten Trennung akzeptieren und andere Frauen treffen.

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Gast Vegeta385

Bin mit meiner letzten Freundin auch, wie du TE, viel zu schnell zusammengekommen. Manchmal passt es einfach nicht und einer oder beide merken das recht schnell. Ist nichts Schlimmes dabei.

Ich finde aber, dass du souverän reagiert hast, bis zu dem Punkt, an dem du sofort bejaht hast, als sie sich wieder sicher mit ihren Gefühlen war. Ab hier les ich nur noch: "Bla bla, ich bin 0,0 % souverän und weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Bitte helft mir!"

Du hast Verlustangst, nicht wahr? Dein Leben ist ohne sie nur halb so viel wert? Bullshit.

Wenn sie sich unsicher ist, ob du der Richtige bist, dann lass sie gehen und widme dich Alternativen (nicht unbedingt andere Frauen!).

Grüße!

bearbeitet von Vegeta385

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Interessant ist evtl auch der Gedanke warum du genau an so eine Frau geraten bist, die traumatische Erlebnisse in ihrer Kindheit hatte?

bearbeitet von derjango

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Das ist so ein Thema welches per Ferndiagnose unmöglich zu beantworten ist.

Zuerstmal gehe ich in meiner Antwort davon aus das ihr "Erlebnis" keine Erfindung ist, kein "Trick" sondern echt. Das kannst nur du einschätzen - es gibt extrem manipulative Frauen welche die schrägsten Dinge erfinden. Ich hab mal eine Story gehört, die war fast aus einem Hollywood-Film und ich weiß bis heute nicht ob ich sie glauben soll. Aber hier kannst du nur auf dein Gefühl vertrauen.

Natürlich besteht die Chance das sie einfach "nix spürt" und dich hier mit einer gekonnten Story abserviert. Aber ich hab irgendwann beschlossen die Menschen ernst zu nehmen in dem was sie sagen, und nicht ständig Manipulation zu vermuten. Deine Entscheidung - deine Wahrnehmung ist hier gefordert.

So wie du ihr "Erlebnis" beschreibst, tippe ich entweder auf sexuellen Missbrauch (leider der Klassiker schlechthin) oder sonst irgendeinen massiven Vertrauensverlust in Personen die ihr nahe waren/wichtig sind (Elternthema, Verwandschaftsthema...). Wenn ich hier falsch liege und es ist etwas ganz anderes, dann vergiss den Rest meines Postings.

Wenn es so etwas war, dann bist du an jemand geraten der sich verdammt schwertut mit Nähe. Oft geht damit einher ein Wechsel aus Bindungsängsten/Verlustängsten und meistens verbunden mit einem tiefem Schaden am Selbstwert (den man von außen nicht immer erkennen muss).

Die Tatsache das sie es dir erzählt zeigt das sie dich respektiert (sie will dir erklären was los ist und dich nicht verletzen), und dir vertraut. Das ist mal sehr positiv.

Prinzipiell versuchen Menschen die Beziehungstrauma haben gerne dieses zu überwinden in dem sie das Erlebnis suchen wo es "doch mal positiv ausgeht". Also sich zu beweisen das es ja auch anders kommen kann, als die negative Erwartung. Weil natürlich innen drin die Hoffnung lebt dass das erfahrene Unrecht keine Allgemeingütigkeit hat.

Ein starker Partner kann in diesem Fall etwas heilsames sein. Dazu musst du gar nicht zum Therapeuten werden, du musst mit ihr nicht ständig über irgendwelche vergangenen Probleme reden, du musst nur das richtige tun. Das Richtige ist in dem Fall ihr durch perfekte klare Kommunikation genug Vertrauen und Sicherheit zu geben, ihren Wert zu bestätigen und dafür zu sorgen das sie nicht an sich selbst zweifelt.

Aber: Das geht nur wenn du selbst eine gefestigte Persönlichkeit bist. In Sinne von "Attachement-Theory" ein "Secure" Typus. Jemand der feinfühlig das letzte bisschen mehr an Kommunikation bringt, das der schwache Partner braucht um sich sicher zu fühlen.

Wenn du selber lange hart an dir arbeiten musstest, und jetzt gerade die ersten Erfolge hast, bist du eher nicht auf diesem Level. Zwei Monate sind auch nicht sehr lange Zeit um jetzt schon zu wissen ob du diese fordernde Rolle übernehmen möchtest - das würde ich nur für jemand tun der wirklich ein wunderbar perfekter Lebenspartner ist. Wenn das hier so eine "Beziehung weil ich lange keine Beziehung hatte" von dir ist, dann vergiss es.

Eine Indikation die mir nicht gefällt ist: Als du gemerkt hast das bei ihr etwas anders ist, hast du sie angeschrieben. Nicht angerufen? Wie viel redet ihr miteinander, und wie viel textet ihr obwohl ihr telefonieren könntet? Ohne sehr gute Kommunikation wird das nix.

In Summe: Ich bin der Meinung das man in einer "richtigen" Beziehung wo es A) offenbar wunderbare Gemeinsamkeiten gibt - sowas sehe ich aber eher erst ab sechs Monaten - nicht einfach weglaufen sollte wenn der Partner Schwierigkeiten hat UND wenn man B) selbst genug Stärke hat, das auszugleichen. Beides musst du jetzt ernsthaft hinterfragen.

Wenn du der Meinung bist das entweder A oder B nicht zutreffen, dann wirst du über kurz oder lang hier nicht glücklich werden. In dem Fall wäre es am respektvollsten ihr klar zu sagen das du mit ihren emotionalen Schwierigkeiten nicht gut umgehen kannst, ihr trotzdem alles Gute wünscht und ihr nochmal den Rat zu geben professionelle Hilfe zu suchen.

Kurzform: Blöde Situation, vom Gefühl her solltest du es eher bleiben lassen, und dein primärer Gedanke sollte nicht sein: Wie rette ich diese Beziehung sondern: Was ist das beste für sie?

bearbeitet von Helmut_AUT

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Gast

Ist die Beziehung zu retten?

Nein.

Fahr deinen Invest runter, hör auf mit ihr über Gefühle zu sprechen und sei nicht ihr Seelendoktor. Triff sie ganz normal weiter, hab Spaß mit ihr und sieh das Ganze lockerer.

Ab jetzt ist sie nur noch eine FB.

Eine Beziehung kannste nach so nem Gefühls-blabla nach 2 Monaten meistens vergessen. Also Erwartungen runterschrauben und Alternativen schaffen.

Okay... Finde das momentan zwar etwas hart sie einfach so mit ihren Problemen sitzen zu lassen, nachdem sie sich überwunden und mir ihr persönlichstes Geheimnis anvertraut hat, aber vllt muss ich auch mehr an mich denken und schauen was für mich besser wäre. Weiter treffen und sie zu einer FB machen würde ich wohl nicht, dafür waren bei mir schon zu viele Gefühle im Spiel, da würde ich dann einfach einen Schlussstrich ziehen und adieu sagen.

Das Problem ist, dass man für eine Beziehung mehr braucht als ein bisschen "ich mag sie" und guten Sex. Hier sehe ich auch wieder das typische Problem, Mann und Frau haben 3 Dates und gehen eine "Beziehung" ein. Irgendwann sollte man aber alt genug sein und merken, dass das doch irgendwo zu wenig ist, um jemanden richtig kennen zu lernen.

Bei mir ist es auch definitiv mehr als ein bisschen ich mag sie und guter Sex. Wir hatten auch locker 10-15 Dates bevor wir über unseren Beziehungstatus geredet haben.

Ich denke nicht, dass es was mit ihrer Vergangenheit zutun hat. Denke das ist nur vorgeschoben. Bin jetzt kein Experte, aber Sex scheint es ja gegeben zu haben. Usw. Würde mich also wundern, wenn es etwas gibt, was sie so sehr belastet, dass Sex völlig in Ordnung ist, und auch eine Beziehung für 3 Monate, aber alles darüber nicht...

Da stimme ich dir durchaus zu. Es kann tatsächlich sein, dass ihr Kindheitstrauma ein bisschen vorgeschoben ist. Das komische ist in diesem Zusammenhang aber, dass sie sexuell durchaus erfahren zu sein scheint und mit ihrer Sexualität sehr offen umgehen kann. Da hat sie aber laut Aussage auch hart dran arbeiten müssen und ihr erster Freund hat ihr sehr dabei geholfen, weil ihm etwas ähnliches in seiner Kindheit passiert ist

Also für mich hat sie einfach gemerkt, dass es mit euch nicht passt. Ihr wart 3 Tage zusammen im Urlaub, andere ziehen erst zusammen und merken, dass es nicht passt oder brauchen 14 Tage Urlaub, um sich gegenseitig zu nerven.

.

Das könnte tatsächlich so gewesen sein. Vor dem Urlaub hat sie zufälligerweise auch noch einen Artikel darüber gelesen, dass sich Paare

am Häufigsten nach dem ersten Urlaub trennen :D

Bin mit meiner letzten Freundin auch, wie du TE, viel zu schnell zusammengekommen. Manchmal passt es einfach nicht und einer oder beide merken das recht schnell. Ist nichts Schlimmes dabei.

Ja das kann schon sein und so schlimm wäre die Trennung jetzt auch nicht. Da habe ich schon deutlich heftigeres erlebt.

Ich finde aber, dass du souverän reagiert hast, bis zu dem Punkt, an dem du sofort bejaht hast, als sie sich wieder sicher mit ihren Gefühlen war. Ab hier les ich nur noch: "Bla bla, ich bin 0,0 % souverän und weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Bitte helft mir!"

Einerseits stimmt das was du schreibst. Andererseits konnte ich nachdem sie sich mir so extrem anvertraut hat oder wie das hier so oft heisst, extremen Invest gezeigt hat, und sie mich dann gefragt hat ob ich noch mit ihr zusammen sein möchte, nicht einfach wegschicken. Das hätte sie mir niemals verziehen und wäre in dieser Situation, wo sie wirklich sehr verletzlich war, unmenschlich gewesen.

Du hast Verlustangst, nicht wahr? Dein Leben ist ohne sie nur halb so viel wert? Bullshit.

Wenn sie sich unsicher ist, ob du der Richtige bist, dann lass sie gehen und widme dich Alternativen (nicht unbedingt andere Frauen!).

Das mit der Verlustangst stimmt wahrscheinlich sogar. Mein Leben ist aber bestimmt nicht nur halb so viel wert ohne sie, dafür kenne ich sie noch viel zu kurz. Und für den Fall, dass ich nicht der Richtige für sie bin und sie mir das so mitteilt, werde ich sie auch sicher gehen lassen und kein Drama schieben :)

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Okay... Finde das momentan zwar etwas hart sie einfach so mit ihren Problemen sitzen zu lassen, nachdem sie sich überwunden und mir ihr persönlichstes Geheimnis anvertraut hat, aber vllt muss ich auch mehr an mich denken und schauen was für mich besser wäre. Weiter treffen und sie zu einer FB machen würde ich wohl nicht, dafür waren bei mir schon zu viele Gefühle im Spiel, da würde ich dann einfach einen Schlussstrich ziehen und adieu sagen.

Unsere Postings haben sich überschnitten... hätte mir viel tippen erspart...

Oida, bist du noch zu retten? Du hast hier ein Mädel vor dir mit potentiell echten Beziehungs/Nähe-Problemen, ein Mädel das du angeblich magst... aber dein einziger Gedanke warum du keinen FB aus ihr machen würdest ist "weil für dich zu viel Gefühle da sind"?

Wenn die Frau wirklich ein Trauma hat, bist du nach der Aussage hundertprozentig der Falsche damit richtig umzugehen. Wenn sie keines hat und gelogen/übertrieben hat, dann ist es eh besser wenn du es beendest.

Fall geklärt...

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Ich finde aber, dass du souverän reagiert hast, bis zu dem Punkt, an dem du sofort bejaht hast, als sie sich wieder sicher mit ihren Gefühlen war. Ab hier les ich nur noch: "Bla bla, ich bin 0,0 % souverän und weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Bitte helft mir!"

Einerseits stimmt das was du schreibst. Andererseits konnte ich nachdem sie sich mir so extrem anvertraut hat oder wie das hier so oft heisst, extremen Invest gezeigt hat, und sie mich dann gefragt hat ob ich noch mit ihr zusammen sein möchte, nicht einfach wegschicken. Das hätte sie mir niemals verziehen und wäre in dieser Situation, wo sie wirklich sehr verletzlich war, unmenschlich gewesen.

Das Gegenteil ist der Fall. Sie macht Schluss, packt dann so ne Selbstoffenbarung aus und will dich dann doch nicht verlieren. Das ist 0 Invest. Das ist ein Doublebind.

Du hast absolut nix mit ihren Problemen zu tun, das ist allein ihr Thema. Besonders wenn man sich grade erst ein paar Wochen kennt und die betroffene Person professionelle Hilfe strikt ablehnt.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten, sieh die ganze Geschichte erstmal lockerer und warte ab, wie sich alles entwickelt oder geh. Wenn du jetzt besonders auf sie und ihre Probleme eingehen willst, ist das der Sargnagel.

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Gast

Interessant ist evtl auch der Gedanke warum du genau an so eine Frau geraten bist, die traumatische Erlebnisse in ihrer Kindheit hatte?

Nunja es ist eben so, dass sie wirklich versucht hat es lange zu verbergen. Sie hat ausser mit ihrem 1. Freund und evtl mit ihrem 2. Freund noch nie wirklich mit jemandem über die Geschichte geredet. Man merkt ihr das eben normalerweise nicht an was sie traumatisiert hat. Es kam bei ihr auch erst in den letzten 2-3 Wochen hoch.

Zuerstmal gehe ich in meiner Antwort davon aus das ihr "Erlebnis" keine Erfindung ist, kein "Trick" sondern echt. Das kannst nur du einschätzen - es gibt extrem manipulative Frauen welche die schrägsten Dinge erfinden. Ich hab mal eine Story gehört, die war fast aus einem Hollywood-Film und ich weiß bis heute nicht ob ich sie glauben soll. Aber hier kannst du nur auf dein Gefühl vertrauen.

Das ist definitiv wahr, sie hat eben schon vor 2-3 Wochen ein Mal damit angefangen und immer wieder andeutungen gemacht aber es dann doch nicht erzählt.

Natürlich besteht die Chance das sie einfach "nix spürt" und dich hier mit einer gekonnten Story abserviert. Aber ich hab irgendwann beschlossen die Menschen ernst zu nehmen in dem was sie sagen, und nicht ständig Manipulation zu vermuten. Deine Entscheidung - deine Wahrnehmung ist hier gefordert.

Sie ist wirklich kein manitpulativer Mensch. Ich bilde mir ein eine relativ gute Menschenkenntnis zu besitzen und in der Sache bin ich mir ganz sicher.

Wenn es so etwas war, dann bist du an jemand geraten der sich verdammt schwertut mit Nähe. Oft geht damit einher ein Wechsel aus Bindungsängsten/Verlustängsten und meistens verbunden mit einem tiefem Schaden am Selbstwert (den man von außen nicht immer erkennen muss).

Du liegst in diesem Fall genau richtig. Das trifft ziemlich genau auf sie zu, auch laut ihrer eigenen Aussage.

Die Tatsache das sie es dir erzählt zeigt das sie dich respektiert (sie will dir erklären was los ist und dich nicht verletzen), und dir vertraut. Das ist mal sehr positiv.

So sehe ich das auch. Sie meinte, sie hätte es mir bestimmt nicht einfach so erzählt, wenn sie mir nicht vertrauen würde.

Prinzipiell versuchen Menschen die Beziehungstrauma haben gerne dieses zu überwinden in dem sie das Erlebnis suchen wo es "doch mal positiv ausgeht". Also sich zu beweisen das es ja auch anders kommen kann, als die negative Erwartung. Weil natürlich innen drin die Hoffnung lebt dass das erfahrene Unrecht keine Allgemeingütigkeit hat.

Ein starker Partner kann in diesem Fall etwas heilsames sein. Dazu musst du gar nicht zum Therapeuten werden, du musst mit ihr nicht ständig über irgendwelche vergangenen Probleme reden, du musst nur das richtige tun. Das Richtige ist in dem Fall ihr durch perfekte klare Kommunikation genug Vertrauen und Sicherheit zu geben, ihren Wert zu bestätigen und dafür zu sorgen das sie nicht an sich selbst zweifelt.

Aber: Das geht nur wenn du selbst eine gefestigte Persönlichkeit bist. In Sinne von "Attachement-Theory" ein "Secure" Typus. Jemand der feinfühlig das letzte bisschen mehr an Kommunikation bringt, das der schwache Partner braucht um sich sicher zu fühlen.

Danke für die Hilfe, das klingt alles sehr einleuchtend. Ich sehe mich in diesem Zusammenhang schon als gefestigte Persönlichkeit, zumindest im Vergleich zu früher. Ich habe selbst eine gehörige Entwicklung meiner Persönlichkeit durchgemacht, nachdem meine letzte Beziehung nach fast Sieben Jahren in die Brüche gegangen ist und ich da am Ende so ziemlich alles falsch gemacht habe, was man falsch machen kann. Allerdings ist meine Entwicklung sicher noch nicht am Ende angelangt und 100 % bin ich mit mir selbst auch noch nicht zufrieden. Gerade der Teil mit der Kommunikation war schon immer mein Problem, aber auch das bessert sich meiner Meinung nach immer mehr.

Wenn du selber lange hart an dir arbeiten musstest, und jetzt gerade die ersten Erfolge hast, bist du eher nicht auf diesem Level. Zwei Monate sind auch nicht sehr lange Zeit um jetzt schon zu wissen ob du diese fordernde Rolle übernehmen möchtest - das würde ich nur für jemand tun der wirklich ein wunderbar perfekter Lebenspartner ist. Wenn das hier so eine "Beziehung weil ich lange keine Beziehung hatte" von dir ist, dann vergiss es.

Es könnte sein, dass ich noch nicht auf diesem Level bin. Es stimmt auch, dass ich nachdem ich die Frau gerade mal gute 3 Monate kenne, noch nicht wissen kann ob sie der perfekte Lebenspartner für mich ist. Der letzte Satz trifft allerdings nicht zu.

Eine Indikation die mir nicht gefällt ist: Als du gemerkt hast das bei ihr etwas anders ist, hast du sie angeschrieben. Nicht angerufen? Wie viel redet ihr miteinander, und wie viel textet ihr obwohl ihr telefonieren könntet? Ohne sehr gute Kommunikation wird das nix.

Tagsüber texten wir eigentlich nur, aber jetzt auch nicht so viel vom Volumen her. Abends sehen wir uns dann normalerweise oder telefonierem ab und zu, wenn wir uns nicht sehen können. Sie hat mir auch gesagt, dass sie nicht gerne telefoniert, weil sie das manchmal den ganzen Tag über auf der Arbeit macht. Ich hab das ja auch nur einmal kurz angesprochen, ich hätte das bestimmt nicht per Whatsapp ausdiskutiert.

In Summe: Ich bin der Meinung das man in einer "richtigen" Beziehung wo es A) offenbar wunderbare Gemeinsamkeiten gibt - sowas sehe ich aber eher erst ab sechs Monaten - nicht einfach weglaufen sollte wenn der Partner Schwierigkeiten hat UND wenn man B) selbst genug Stärke hat, das auszugleichen. Beides musst du jetzt ernsthaft hinterfragen.

Ich stimme da sowohl bei A als auch bei B zu. Problem ist eben, dass es für A wirklich noch zu früh ist um das zu sagen. B bei würde ich jetzt von mir selbst behaupten, dass ich genug Stärke besitze und vor Schwierigkeiten nicht wegrenne. Meine langjährige Ex-Freundin hatte auch ein paar Schwierigkeiten und war keine einfache Person und sie konnte sich immer den Halt bei mir holen.

Kurzform: Blöde Situation, vom Gefühl her solltest du es eher bleiben lassen, und dein primärer Gedanke sollte nicht sein: Wie rette ich diese Beziehung sondern: Was ist das beste für sie?

Das klingt auch richtig für mich und ich werde das sicher im Hinterkopf haben, wenn ich das nächste Mal mit ihr rede. Vielen Dank für den Post am

Helmut_AUT

er war wirklich sehr hilfreich :)

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Okay... Finde das momentan zwar etwas hart sie einfach so mit ihren Problemen sitzen zu lassen, nachdem sie sich überwunden und mir ihr persönlichstes Geheimnis anvertraut hat, aber vllt muss ich auch mehr an mich denken und schauen was für mich besser wäre. Weiter treffen und sie zu einer FB machen würde ich wohl nicht, dafür waren bei mir schon zu viele Gefühle im Spiel, da würde ich dann einfach einen Schlussstrich ziehen und adieu sagen.

Unsere Postings haben sich überschnitten... hätte mir viel tippen erspart...

Oida, bist du noch zu retten? Du hast hier ein Mädel vor dir mit potentiell echten Beziehungs/Nähe-Problemen, ein Mädel das du angeblich magst... aber dein einziger Gedanke warum du keinen FB aus ihr machen würdest ist "weil für dich zu viel Gefühle da sind"?

Wenn die Frau wirklich ein Trauma hat, bist du nach der Aussage hundertprozentig der Falsche damit richtig umzugehen. Wenn sie keines hat und gelogen/übertrieben hat, dann ist es eh besser wenn du es beendest.

Fall geklärt...

Nein das ist nicht mein einziger Gedanke warum ich keine FB aus ihr machen würde... Ich wäre sowieso unter gar keinen Umständen jemals auf die Idee gekommen sie zu einer FB zu machen, das wurde mir ja nur gleich in der ersten Antwort vorgeschlagen...

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Ich finde aber, dass du souverän reagiert hast, bis zu dem Punkt, an dem du sofort bejaht hast, als sie sich wieder sicher mit ihren Gefühlen war. Ab hier les ich nur noch: "Bla bla, ich bin 0,0 % souverän und weiß nicht, was ich jetzt tun soll. Bitte helft mir!"

Einerseits stimmt das was du schreibst. Andererseits konnte ich nachdem sie sich mir so extrem anvertraut hat oder wie das hier so oft heisst, extremen Invest gezeigt hat, und sie mich dann gefragt hat ob ich noch mit ihr zusammen sein möchte, nicht einfach wegschicken. Das hätte sie mir niemals verziehen und wäre in dieser Situation, wo sie wirklich sehr verletzlich war, unmenschlich gewesen.

Das Gegenteil ist der Fall. Sie macht Schluss, packt dann so ne Selbstoffenbarung aus und will dich dann doch nicht verlieren. Das ist 0 Invest. Das ist ein Doublebind.

Du hast absolut nix mit ihren Problemen zu tun, das ist allein ihr Thema. Besonders wenn man sich grade erst ein paar Wochen kennt und die betroffene Person professionelle Hilfe strikt ablehnt.

Es gibt nur 2 Möglichkeiten, sieh die ganze Geschichte erstmal lockerer und warte ab, wie sich alles entwickelt oder geh. Wenn du jetzt besonders auf sie und ihre Probleme eingehen willst, ist das der Sargnagel.

Diese Selbstoffenbarung ist nicht einfach so ausgepackt. Das belastet sie eben einfach und sie konnte sich bisher nicht überwinden sich mir anzuvertrauen. Sie hat das in der Richtung auch schon öfter mal ganz kurz angeschnitten, dass sie früher viel Scheisse erlebt, es aber in ihrem Leben fast noch niemandem erzählt.. Keine Ahnung warum sie es dann getan hat, nachdem sie eigentlich mit mir Schluss gemacht hat. Also finde ich schon, dass es ein ziemlich starker Invest von ihr ist.

Du hast aber denke ich recht mit deinem letzten Satz. Und ich werde das auch so handhaben, dass ich das ganze erstmal lockerer sehe, erstmal abwarte wie sie sich so verhält. Für den Fall ich merke bei ihr wird das nicht so recht was, werde ich rechtzeitig respektvoll gehen.

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Ein starker Partner kann in diesem Fall etwas heilsames sein. Dazu musst du gar nicht zum Therapeuten werden, du musst mit ihr nicht ständig über irgendwelche vergangenen Probleme reden, du musst nur das richtige tun. Das Richtige ist in dem Fall ihr durch perfekte klare Kommunikation genug Vertrauen und Sicherheit zu geben, ihren Wert zu bestätigen und dafür zu sorgen das sie nicht an sich selbst zweifelt.

Aber: Das geht nur wenn du selbst eine gefestigte Persönlichkeit bist. In Sinne von "Attachement-Theory" ein "Secure" Typus. Jemand der feinfühlig das letzte bisschen mehr an Kommunikation bringt, das der schwache Partner braucht um sich sicher zu fühlen.

Inhaltlich absolut richtig und doch ist das ein Tipp, der hier im Forum eigentlich nichts zu suchen hat. Die Leute lesen das und denken dann direkt, sie wären reif genug mit einem psychisch kranken Partner umzugehen. Siehste ja an der Reaktion des TE´s. Das was du beschreibst, trifft grade mal auf einen Bruchteil der Menschen zu. Deshalb ist das pauschale "Next" in den meisten Fällen die beste Alternative für die Fragesteller, bevor sie in eine Co-Abhängigkeit rutschen.

Davon ab, ist diese ganze Geschichte mit den psychischen Problemen eine absolute Nebensache in diesem Fall. Das ist einfach ihre rationale Erklärung, warum sie keine Gefühle für den TE hat.

Die Beziehung hat keine Zukunft. Mehr gibts dazu nicht zu sagen.

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Ich würde hier nicht in der drastischen Form von "psychisch krank" sprechen. Es gibt genug Menschen mit Beziehungsstörungen (anxious oder avoidant Typus) bei denen ein gut und sicher kommunzierender Partner das einzig nötige "Heilmittel" ist. Das es hier im Forum keine Menschen gibt die sowas biegen können, würde ich sehr schade finden.

Dein Ratschlag ganz oben sie als FB zu behandeln war in dem Fall aber auch 100% falsch. Zumindest aus ethischer Sicht... nicht das es nicht funktionieren könnte, aber es würde ihr wirklich nicht gut tun.

In dem Sinne auch eine kleine Entschuldigung an JayDee - meine zweite Antwort an dich war dann etwas härter als du sie scheinbar verdient hattest.

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Ich würde hier nicht in der drastischen Form von "psychisch krank" sprechen. Es gibt genug Menschen mit Beziehungsstörungen (anxious oder avoidant Typus) bei denen ein gut und sicher kommunzierender Partner das einzig nötige "Heilmittel" ist. Das es hier im Forum keine Menschen gibt die sowas biegen können, würde ich sehr schade finden.

Dein Ratschlag ganz oben sie als FB zu behandeln war in dem Fall aber auch 100% falsch. Zumindest aus ethischer Sicht... nicht das es nicht funktionieren könnte, aber es würde ihr wirklich nicht gut tun.

Kannst "psychisch krank" gerne durch "psychische Probleme" ersetzen. Entspricht dann immer noch dem, was ich sagen will.

Eine Beziehung in der ein Partner das "Heilmittel" für den anderen ist, kann niemals gesund sein. Deutlicher kann eine Abhängigkeit gar nicht formuliert werden.

Und was an einer normalen Affäre ethisch nicht korrekt ist, musst du mir nochmal erklären. Das ist eine ganz einfache Reaktion auf ihre Unsicherheit. Sie distanziert sich, ich distanziere mich. Meistens erhöht sie dann wieder den Invest. Und dann kann man mal schauen wie sich die nächsten Wochen entwickeln und ob eine eventuelle Fortführung der Beziehung überhaupt Sinn machen würde.

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Dein Ratschlag ganz oben sie als FB zu behandeln war in dem Fall aber auch 100% falsch. Zumindest aus ethischer Sicht... nicht das es nicht funktionieren könnte, aber es würde ihr wirklich nicht gut tun.

Das ist doch reine Spekulation. Scheiß Vergangenheit heißt nicht, dass sie bis heute traumatisiert ist. Sie hatten beide Sex. Sie hatte schon Beziehungen davor, auch mit Sex. Der Sex war scheinbar auch gut. Ich sehe hier also kein großartig verstörtes, krankes Mädchen. Klar kann es eine Bindungsangst geben. Aber auch das ist nicht so dramatisch, wie du es darstellst. Immerhin hatten sie ja eine Beziehung, wenn auch nur für kurze Zeit. Sie lässt also Menschen an sich ran etc.

Wieso ist es da falsch eine FB vorzuschlagen? Viele Menschen haben viel Scheiße erlebt, man muss aber nicht direkt LSE schreien oder sowas in der Art.

Ist für uns natürlich schwer einzuordnen, da wir nicht wissen, was der Dame passiert ist und warum sie dir das gesagt hat. Wie gesagt, für mich ist das vorgeschoben, denn sie hat dich an sie rangelassen etc. Stark traumatisiert und erkrankt sieht für mich anders aus.

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Ich kann Dir aus eigener Erfahrung nur von einer Weiterführung abraten.

Meine letzte kurze Beziehung verlief ähnlich, unter manchen Gesichtspunkten nicht, unter anderen jedoch schon. Nähe-Distanz Probleme, keine Gefühle zulassen, etc. die ganze Palette und das trotz genügend Attraction.

Lass Dir da auch nichts einreden, vermutlich hat sie starke Gefühle für Dich, kann es aber nicht anders formulieren als über "ich weiß nicht ob ich Gefühle für Dich habe". Sobald jemand mit Bindungsangst/Traumata etc. so etwas von sich gibt, kann man davon ausgehen, dass bei ihm irgendetwas triggert/passiert und er meint sich schützen zu müssen.

Damit hast Du nichts zu tun.

Aus Deinem Text geht hervor, dass Du selbst ein wenig unsicher bist, sonst wärst Du ja nicht hier aufgeschlagen. Solch eine Frau braucht einen absolut zuverlässigen, immer 100%ig geradlinigen und manchmal auch selbstlosen Partner mit glasklaren Ansagen, der 0% Angst vor Verlust und Verletzungen hat. Solche Frauen kannst Du nicht einfach als Fickbeziehung "benutzen", damit treibst Du sie noch weiter in die Spirale, das halbe Forum ist voll von solchen Schilderungen. Außerdem verhalten sie sich oftmals ambivalent, willkürlich und widersprüchlich. Das hast Du bereits zu spüren bekommen und es betrifft Dich, daher hast Du sie auch darauf angesprochen.

Tue Dir selbst einen Gefallen und beende es ohne großes Drama und lasse sie besser zurück als Du sie vorgefunden hast. Danach arbeitest Du an Dir und landest vielleicht bei einer Frau, die ein ähnliches Nähe-Distanz Verhältnis hat wie Du.

cheers

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Es wurde schon alles geschrieben:

Die Beziehung würde ich nicht weiterführen. Der TE ist dieser nicht gewachsen und würde selbst vor die Hunde gehen. "Ins offene Messr rennen".

Als Außenstehender sieht man das auch in einem anderen Licht, daher hat er uns gefragt. Die Frage ist auch hier, wieso sich der TE diese Frau ausgesucht hat und weiter investieren möchte? Es braucht schon einen sehr starken Mann, der sich dem hingeben möchte und gleichzeitig diese Frau therapiert. Das ist hier per se ausgeschlossen.

Diese Beziehung ist leider zum Scheitern verurteilt, sie begann auch viel zu schnell.

Wünsche dir, dass Du Abstand bekommst und kein Helfersyndrom entwickelst, da hier eine prof. Hilfe ans Werk muss. Ansonsten würde sie dich im Laufe der Zeit kaputt machen.

Ein FB drauß zu machen finde ich moralisch nicht i.O.

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Jetzt wirds grad theoretisch, aber ich finde die Unterhaltung interessant...

@ToTheTop: Wo ist die Grenze zwischen Abhängigkeit und normaler Weiterentwicklung? Ernsthafte Frage, weil für mich gar nicht so leicht zu definieren.

Es ist ziemlich normal das "Anxious" Beziehungstypen - also solche die sehr unsicher sind und Angst vor Verlust haben - sich gerne an "Secure" Beziehungstypen ankoppeln, weil sie von denen die nötigen Bestätigungen bekommen. Über die Zeit kann sich dann durchaus der Beziehungstyp des schwächeren Partners ändern und verbessern. Es ist "Anxious" an sich auch kein pathologischer Zustand, zumindest in den meisten Fällen.

In dem Sinne hab ich auch "Heilmittel" unter Anführungszeichen geschrieben. Es hängt wohl stark vom Grad der Beeinträchtigung ab ob der Partner eine "Droge" wird, oder ob er einfach ein Impuls ist sich weiterzuentwickeln und alte Muster abzulegen.

Im vorliegendem Beispiel, bei offenbar schwerer Vorgeschichte, stimme ich dir allgemein sogar zu das es eine Abhängigkeit für sie werden könnte. Das könnte aber sowieso nur der Poster selbst bestimmen.

Von wegen ethisch nicht korrekt (auch an RealGentleman): Wenn jemand ein Problem mit Nähe und Verlust hat, dadurch "liebesunfähig" agiert, eventuell sogar ein emotionales Trauma aus sexuellen Gründen mitschleppt, dann ist das letzte was ich dieser Person zumuten würde sie auf eine rein sexuelle Ebene zu reduzieren. Du verstärkst damit in dieser Person nur das problematische Muster.

Nachtrag: Bin sehr positiv beeindruckt von der Qualität der Antworten hier.

bearbeitet von Helmut_AUT

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Solche Frauen kannst Du nicht einfach als Fickbeziehung "benutzen", damit treibst Du sie noch weiter in die Spirale, das halbe Forum ist voll von solchen Schilderungen. Außerdem verhalten sie sich oftmals ambivalent, willkürlich und widersprüchlich. Das hast Du bereits zu spüren bekommen und es betrifft Dich, daher hast Du sie auch darauf angesprochen.

Nochmal: Die Frau hat bisher überhaupt kein auffälliges Verhalten gezeigt. Die Sache mit dem Missbrauch (oder was es auch war) in ihrer Jugend war lediglich ihre rationale Erklärung, warum sie keine Gefühle hat. Ob das so ist, ist erstmal völlig unerheblich.

Das ist ein ganz normales Mädel, die etwas Drama schiebt, weil sie sich nicht sicher ist. Das wars.

Und was machen wir mit LTR´s, die Drama machen? Den Invest runter fahren.

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Von wegen ethisch nicht korrekt (auch an RealGentleman): Wenn jemand ein Problem mit Nähe und Verlust hat, dadurch "liebesunfähig" agiert, eventuell sogar ein emotionales Trauma aus sexuellen Gründen mitschleppt, dann ist das letzte was ich dieser Person zumuten würde sie auf eine rein sexuelle Ebene zu reduzieren. Du verstärkst damit in dieser Person nur das problematische Muster.

Nachtrag: Bin sehr positiv beeindruckt von der Qualität der Antworten hier.

Und genau das ist reine Spekulation von dir. Die beiden haben laut dem ersten Thread (hast du vielleicht nicht gelesen) direkt in der Disco rumgemacht, nach dem 2. oder 3. Date gab es bereits Sex. Wie gesagt, ich sehe hier kein großes Problem erst mal. Klar kann es sein, dass sie Angst hat vor längeren Beziehung etc. Aber eine Aussage wie "kann gerade niemanden an mich heran lassen", keine Ahnung, ist jetzt auch nichts so untypisches wie ich finde.

Aber ist halt Ferndiagnose und daher nur eine Vermutung. Da es der TE ausschließt aber eigentlich auch nicht weiter wichtig.

Ich würde mich einfach normal weiter mit ihr treffen. Ob die Beziehung noch zu retten ist? Keine Ahnung. Man muss auch nicht überall immer einen Stempel drauf setzen. Ruf sie an, trefft euch, alles entspannt und cool und dann schau halt, was passiert. Oder ruf sie nicht an, dann bist um eine Erfahrung reicher und joa, das Leben geht schon weiter.

  • TOP 1

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Den Thread hab ich in der Tat nicht gelesen... ändert aber nicht viel an meiner Meinung. Menschen mit Beziehungsproblemen/Verlusttrauma etc. können durchaus sexuell normal sein, manchmal sogar übersexuell, weil sie damit kompensieren oder maskieren. Zwei Monate sind grade genug Zeit das es dann kippt, das beobachte ich grad auch bei zwei anderen befreundeten Pärchen das nach zwei Monaten die eigentlichen inneren Probleme in den Vordergrund treten.

Ich beziehe mich in meiner Vermutung einfach stark auf die Story die sie ihm erzählt hat. Das klingt für mich nach Größenordnung Vergewaltigung oder ähnlich schwer gelagertem Thema. Sachen die man selbst seiner besten Freundin nicht erzählt sind in der Regel nicht nur ein bisschen unangenehm.

@ToTheTop: Wenn mir eine Partnerin erzählt das sie missbraucht worden ist oder ähnliches, dann gehe ich nicht primär davon aus das sie einfach nur ein bisschen Drama schiebt und hier einen rationellen Grund für etwas vorschiebt. Warum ist es für dich so abwegig das sie sich tatsächlich öffnen wollte und Verständnis für ihre Blockade erzeugen?

@Allgemein: Ist im Endeffekt aber eh wurscht. Wenn die Story stimmt ist ein sofortiger Rückzug seinerseits sowieso auch Scheiße für sie. Also dranbleiben und schauen was kommt eh seine beste Option, aber mit dem Hintergrund genau darauf zu achten wie ihr es damit geht, und nötigenfalls respektvoll zu gehen.

bearbeitet von Helmut_AUT

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http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/bindungsangst-so-gehen-sie-mit-liebesphobikern-um-a-928132.html

Ganz guter Artikel zu dem Thema. Wenn es denn tatsächlich zutrifft. Bin selber nicht wirklich Freund von Diagnosen über ein Internetforum. Aber sehr lesenswert, sicherlich auch für den TE, der die Sache am besten beurteilen sollte. Dann weiß man eventuell, worauf man sich einlässt.

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Zur allgemeinen Erheiterung eine Anekdote was für Geschichten man bekommen kann:

Ich hatte vor einem Jahr ein Mädel, sehr hübsche 20-Jährige, die gerne etwas mehr von BDSM erfahren wollte. Ich hab ihr ein bisschen was beigebracht ;)

Die kleine hatte einige seltsame medizinische Phänomene, unter anderem die Neigung zu Zysten im Unterleib, und eine Unverträglichkeit auf gewisse Medikamente. So wie eine alte Verletzung unterm Bauchnabel -> diese Dinge waren Fakt.

Eines Nachts, da waren schon einige Abende vergangen gemeinsam, konnte sie nicht einschlafen. Sie hatte vorher immer wieder etwas anklingen lassen, und wollte mir dann letztlich erzählen was genau ihr Geheimnis ist...

Und das ging dann so:

Sie hätte letztens bei sich im Elternhaus zwei Einbrecher überrascht die dann geflohen wären. Die beiden Typen hätten in ihr eine große Unsicherheit wieder aufleben lassen, weil sie und ihre Eltern nämlich erst seit einigen Jahren unter falschem Namen in diese Ortschaft gezogen wären. Und zwar deshalb unter falschem Namen, weil sie mit 14 herum mal bei dem Versuch einer Entführung angeschossen! worden wäre (daher die Narbe und gewisse Unterleibsprobleme). Die drei Entführer wären im Gefängnis, aber möglicherweise bald wieder auf Freigang, und entführen hätte man sie wollen weil in ihrem Körper gewisses Gewebe einen besonderen Typus aufweist der medizinisch wertvoll ist. Die Einbrecher hätten sie also daran erinnert und die Angst geweckt das diese "Organmafia" bald wieder hinter ihr her sein könnte, und das ihre Eltern bald wieder mit ihr umziehen müssten.

Ganz ehrlich: Die Frau war sonst in allen Dingen des täglichen Lebens vollkommen normal, intellektuell sehr erfolgreich, sozial super integriert und auch keine Neigung zu großer Fantasie. Ich weiß bis heute nicht ob das wirklich nur eine blöde Story war, hab aber nie meine Kontakte verwendet um mal rauszufinden seit wann sie tatsächlich dort gewohnt hat.

bearbeitet von Helmut_AUT

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@ToTheTop: Wenn mir eine Partnerin erzählt das sie missbraucht worden ist oder ähnliches, dann gehe ich nicht primär davon aus das sie einfach nur ein bisschen Drama schiebt und hier einen rationellen Grund für etwas vorschiebt. Warum ist es für dich so abwegig das sie sich tatsächlich öffnen wollte und Verständnis für ihre Blockade erzeugen?

Verhalten wiegt immer schwerer als Worte. Also was ist passiert?

  • Die Beziehung läuft gut, zwischenmenschlich und auch im Bett
  • Die Frau fährt den Invest runter
  • Die Frau macht Schluss
  • Sie begründet Schlusssmachen mit ihren Problemen mit Nähe infolge ihrer Kindheitserlebnissen
  • Frau und TE quatschen und versuchen es doch weiter

Die Frau hat, zumindest laut TE, niemals ein auffälliges Verhalten gezeigt. Warum sollte man sie nun anders behandeln wegen irgendwelcher Kindheitserlebnisse? Sie benimmt sich wie jede andere Frau, die sich nicht sicher ist, ob es mit dem neuen Partner passt. Davon liest du hier jeden Tag drei neue Threads.

Wenn sie sich öffnen will, dann kann sie das ja tun. Aber Zusammen mit dem Schlusssmachen ist das einfach nur die Suche nach einer logischen Erklärung für ihre fehlenden Gefühle.

Es gibt hier überhaupt keine besonderen Umstände. Wenn sie sich nicht sicher ist, ist das ihr Ding. Da zieht man sich dann zurück.

Ihr macht hier aus einer gesunden Frau, die etwas Schlimmes in ihrer Vergangenheit erlebt habt, ein Opfer. Das ist total unnötig.

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