Studium - 3. Versuch durchgefallen - Was nun?

57 Beiträge in diesem Thema

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Ich halte übrigens überhaupt gar nichts von Vorlesungen. Wenn ich vorgelesen bekommen will, was bereits in zwei Dutzend anderen Büchern steht, dann kann ich das auch alleine - bei mir zuhause.

Kann ich nur bedingt so stehen lassen.

Ich habe selbst ein Semester Mathematik studiert und kann dir zu deinem restlichen Beitrag nur beipflichten.

Aber zu keinen Vorlesungen zu gehen, hätte bei meinem damaligen Prof nur funktioniert, wenn man extrem zuverlässige und hilfsbereite Kommilitonen gehabt hätte: denn er hat kein Skript angeboten und alles aus seinen alten Aufzeichnungen an die Tael abgeschrieben.

Begründung: Wenn ich ein Skript mache und ich halte mich nicht daran, fragen Sie sich, warum ich mich nicht daran halte, wenn ich ein Skript mache und ich halte mich daran, fragen Sie sich, warum Sie hier erscheinen sollen - also mache ich kein Skript.

Klar hätte man auch einfach mit Königsberger, Janich, Bosch, Modler und Co. lernen können, aber da wäre bei mir die Angst zu groß gewesen, dass ich irgendein spezifisches Thema, das der Prof in den Vorlesungen behandelt, aber in keinem dieser Bücher explizit diskutiert wird, verpasse.

In meinem jetzigen Studium habe ich Vorlesungen, die 1 zu 1 deckungsgleich mit Skripten und Büchern sind, ergo gehe ich nicht hin.

In anderen Vorlesungen vervollständigt der Professor sein Lückenskript und gibt wervolle Ratschläge für die Klausur, ergo gehe ich hin.

Wenn ich allerdings einen Kommilitonen hätte, auf den ich mich immer 100%ig verlassen könnte und der seine Unterlagen ganz kameradschaftlich teilen würde - ich würde ebenfalls zu keinen Vorlesungen erscheinen.

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Ich weiß, dass es momentan für dich nicht so aussieht, aber: Sei froh, dass du raus bist. Schlimmstenfalls hättest du dein Leben lang etwas gemacht, wozu du dich schon 4 Stunden am Tag quälen musstest. So wie du schreibst, redest du dir das noch schön. Aber Fakt ist, hättest du wirkliche Leidenschaft für dein Studium gehabt, hättest du nicht die Stunden zählen müssen, in denen du dich damit beschäftigst. Klar, es war ganz interessant. Aber du kannst was Besseres haben. Das ist also deine Chance diesesmal etwas zu wählen, was dich freiwillig früh aufstehn und spät ins Bett gehen lässt ;)

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Joa,war sicher übertrieben, aber ging halt schon irgendwie ums Existenzielle und hat letzendlich geklappt. Hatte danach auch nie wieder nur einen Zweitversuch. Masterstudium habe ich einfach nur durchgeballert. Hat für mich funktioniert. Mir ist bewusst, dass andere Menschen anders lernen und ich weiß auch, wie ich am besten lerne, oder mich zum Lernen bringen kann. Z.B. bin ich jemand der gar nicht ohne Vorlesungen lernen kann, ich brauche das. Alles gut soweit, ich bin scheinfrei und pimmel gerade in meiner Masterarbeit auch eher rum, also 9 to 5, bin in nem fremden Land und es gibt so viel Interessantes zu sehen und kennen zu lernen. Gibt meiner Meinung halt Sachen die kann man nicht erzwingen und wiederum andere kann man erzwingen.

Ich weiß auch, das du was die Aufnahmefähigkeit angeht, recht hast. Shao hat da ja auch viel zu geschrieben, habe auch selbst einiges dazu gelesen. Trotzdem gibt es meiner Überzeugung nach eher viele Studenten die zu wenig tuen, als Studenten die zu viel tuen.

Wie gesagt, für mich hats geklappt, ich bin durch, habe jetzt zwei Jobangebote hier in den Staaten und am Freitag ne Zusage für ne Phd Stelle in UK bekommen. Ich bin mit dem Ergebnis rundum zufrieden.

Wenn Leute anders lernen und trotzdem zum gewünschten Ergebnis kommen ist das doch super.

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Es ist vollkommen richtig, dass die kognitive Leistungsfähigkeit / Tag stark begrenzt ist. Fünf bis sechs Stunden netto sind ein sehr guter Richtwert, an den man sich halten sollte, wenn man seinen Tagesablauf plant

Ich halte übrigens überhaupt gar nichts von Vorlesungen. Wenn ich vorgelesen bekommen will, was bereits in zwei Dutzend anderen Büchern steht, dann kann ich das auch alleine - bei mir zuhause.

Hier macht auch wieder den Fehler, dass ihr von euch auf andere und vor allem auf alle schließt.

Ich weiß, dass ich damals vor bestimmten Klausuren wochenlang bis zu 16h gelernt habe und mit meinen Kommilitonen samstags von 10 - 22 Uhr teilweise in der FH gesessen habe. Am Ende haben wir die Klausur bestanden. Ein Großteil der anderen nicht.

Und wenn man hier liest "ich lerne jeden Tag 4h, habe dann im 3. Versuch nicht bestanden und bin exmatrikuliert" dann muss man sich doch einfach fragen, ob das genügt? Lernen und Aufmerksamkeit kann man auch üben/trainieren. Ich habe heute kein Problem damit 16h am Tag zu lernen. Klar mache ich zwischendurch pausen, trinke was, schreibe hier im Forum. Dennoch sind 5-6h für mich einfach nichts.

Wenn ihr das anders seht ist das ja in Ordnung, und wenn ihr dadurch eure Masterabschlüsse usw macht.

Dem TE hilft euer "Mehr als 5-6h am Tag lernen geht nicht" aber sicherlich herzlichst wenig.

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Wie sinnvoll ist es, etwas zu studieren, bei dem man regelmäßig tagelang 16h lernen muss, um durch eine (!) Klausur zu kommen? Vllt alternativ einfach was suchen, wo man nicht extrem schlecht drin ist?

bearbeitet von Maandag
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Wie sinnvoll ist es, etwas zu studieren, bei dem man regelmäßig tagelang 16h lernen muss, um durch eine (!) Klausur zu kommen? Vllt alternativ einfach was suchen, wo man nicht extrem schlecht drin ist?

Sorry, aber hast du nicht gerade mal Abitur?

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Bisschen plump für nen Mod, oder? Aber ja, ich studiere noch. An einer richtigen Uni ;)

Meine Frage bleibt unbeantwortet.

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Bisschen plump für nen Mod, oder? Aber ja, ich studiere noch. An einer richtigen Uni ;)

Meine Frage bleibt unbeantwortet.

Hat nix mit plump zutun. Sorry, aber es ist einfach schwachsinnig wenn ein 20 jährigen Ersti oder Zweisemester Student anderen sagt sie seien zu blöd, nur weil diese für einige Klausuren viel lernen. Zeigt halt wieder, dass du keinen Plan vom Leben hast und von dir auf andere schließt.

Von einem Teenager mit einem Haar am Sack, der gerade die erste Brust im TV gesehen hat lass ich mir auch keine Tipps beim Vögeln geben.

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Gast Dobadoo

Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass man über mehrere Wochen 16 h netto am Tag lernt.

Hab das in meinem Studium 3* mit Kollegen durchgezogen. Jeweils am Tag vor sehr wichtigen Prüfungen. Danach kannst du nichtmal n Bleistift richtig herum halten. Da ist deine Birne wirklich fertig. Also wenn du es wirklich mit voller Konzentration durchziehst. Da geht einfach gar nichts mehr. Über Wochen hingweghalte ich das für absolut unmöglich.

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Wer 16h am Tag mit lernen verbringt, von dem erwarte ich mindestens die Lösung zu Problemen der Relativitätstheorie.

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Hat nix mit plump zutun. Sorry, aber es ist einfach schwachsinnig wenn ein 20 jährigen Ersti oder Zweisemester Student anderen sagt sie seien zu blöd, nur weil diese für einige Klausuren viel lernen. Zeigt halt wieder, dass du keinen Plan vom Leben hast und von dir auf andere schließt.

Ok. Mal schauen, ob ich in 5 Jahren der Meinung sein werde, der TE und du habt grandios versagt bzw. ständig weit überdurchschnittlichen Aufwand betreiben müssen, weil ihr einfach zu begabt wart.

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Hallo RealGentleman,

Hier macht auch wieder den Fehler, dass ihr von euch auf andere und vor allem auf alle schließt.

Ich weiß, dass ich damals vor bestimmten Klausuren wochenlang bis zu 16h gelernt habe und mit meinen Kommilitonen samstags von 10 - 22 Uhr teilweise in der FH gesessen habe. Am Ende haben wir die Klausur bestanden. Ein Großteil der anderen nicht.

Und wenn man hier liest "ich lerne jeden Tag 4h, habe dann im 3. Versuch nicht bestanden und bin exmatrikuliert" dann muss man sich doch einfach fragen, ob das genügt? Lernen und Aufmerksamkeit kann man auch üben/trainieren. Ich habe heute kein Problem damit 16h am Tag zu lernen. Klar mache ich zwischendurch pausen, trinke was, schreibe hier im Forum. Dennoch sind 5-6h für mich einfach nichts.

Wenn ihr das anders seht ist das ja in Ordnung, und wenn ihr dadurch eure Masterabschlüsse usw macht.

Dem TE hilft euer "Mehr als 5-6h am Tag lernen geht nicht" aber sicherlich herzlichst wenig.

du hast natürlich vollkommen recht, wenn du sagst, dass ich nicht automatisch von mir auf oder andere oder gar auf alle Personen schließen kann - das ist gewiss nicht möglich. Ich will zunächst einmal mit einigen Fehlinterpretationen (die entweder mir oder dir oder uns beiden geschuldet sein mögen) aufräumen:

Wenn ich von "5 bis 6 Stunden netto" spreche, dann schließt das selbstverständlich nicht etwaige Pausen oder sonstige Zeitfenster ein, in der man nicht direkt mit der eigentlichen Arbeit beschäftigt ist. Das bedeutet: Ein normaler Tag ist bei mir natürlich nicht dergestalt, dass ich um 8 Uhr am Morgen loslege und um 13 Uhr den Kugelschreiber fallen lasse. Zu den 5 bis 6 Stunden kommt mindestens eine weitere Stunde hinzu, die ich mit dem Mittagessen zubringe (zubereiten, essen und verdauern dauert bei mir immer mindestens so lange), und dann gibt es natürlich auch über den Tag verteilt mehrere Pausen, die sich durchaus zu einer weiteren Stunde aufsummieren können - insofern wären wir, wenn wir von 6 Stunden der vollen Konzentration ausgehen, bereits bei 8 Stunden angelangt, die ich mit dem Lernen zubringen würde. (Pausen gehören nun einmal dazu, ist ja klar) Und natürlich gilt auch Folgendes: Selbst wenn ich die 6 Stunden der vollen Konzentration bereits überschritten habe, so bedeutet das nicht, dass ich nicht dennoch eine weitere oder sogar noch mehr Stunden draufpacken kann - ich muss lediglich damit rechnen, dass die Konzentration ab dann wirklich systematisch abbaut, und eben das entspricht auch sehr genau meinen Erfahrungen. Mein Rekord liegt bei 11 1/2 Stunden - und danach war ich wirklich durch. Komplett. Wie es möglich sein soll, eine solche Anzahl an Stunden noch höher zu schrauben (bis auf 16 Stunden), das auch noch über mehrere Wochen durchzuziehen und daraus dann sogar einen wirklichen Gewinn zu erschließen - das ist mir ein absolutes Rätsel, und dementsprechend skeptisch bin ich auch, wenn du hier solche Zahlen präsentierst. (was nicht bedeutet, dass ich dir per se nicht glaube)

Die Frage ist doch wirklich, bis zu welchem Punkt man die eigene Konzentration ausreizen kann. Ich habe in meinem ersten Beitrag geschildert, wie trügerisch das eigene Bewusstsein hinsichtlich dieser tatsächlichen Lernzeit sein kann. Das gilt natürlich insbesondere dann, wenn man Gruppenarbeit betreibt und sich unter Umständen immer und immer wieder verquatscht, also überhaupt gar kein richtiger Lernfluss zustande kommt. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass du in der zweiten Hälfte des Tages, also in den folgenden 8 Stunden, nicht ansatzweise die gleichen Erfolge erzielt hast wie in der ersten Hälfte des Tages - woran sich dann die Frage anschließen würde, ob es das wirklich wert ist, und ob man seine Strategie nicht doch lieber dementsprechend anpassen sollte. Ich habe beim Lernen von Mathematik an manchen Tagen das Gefühl, dass ich viele Dinge, die ich mir beispielsweise innerhalb von einer Stunde erschlossen habe, ebenso in einer bedeutend kürzeren Zeitspanne hätte erschließen können - aber je nachdem, was gerade so im eigenen Leben los ist, ziehen die Gedanken nun einmal nur so vorbei. Das ist normal. Das ist dann aber eben auch keine wirkliche Lernzeit.

Wenn du mir nun erzählen willst, dass du auch nach 8, 10 oder 12 Stunden des Lernens noch immer beträchtliche Erfolge hast erzielen können, so werde ich dir das selbstverständlich glauben müssen - eine Grundskepsis bleibt bei mir vorhanden, und am Ende gilt natürlich ohnehin das, was du bereits geschrieben hast: Jeder lernt anders.

PS: Ich verstehe nicht, wieso hier schon wieder an allen Ecken und Enden rumgebitcht wird. Ist doch ein interessantes Thema. Immer locker durch die Hose atmen, Kinder.

bearbeitet von Johnny100
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Also wie gesagt, mancher lernt mehr, mancher weniger. Mein Post bezog sich auch gar nicht nur auf dich, kurz erwähnt. Und natürlich ist man nach 16 Stunden nicht 100% fit, das sage ich ja auch gar nicht. Und ob es nun 16 + - Mittagspause ist oder 14 oder 12 Stunden, wie auch immer. Geschenkt. Ist sicherlich ein anderes Thema und bringt dem TE nichts mehr. Ich habe mit dem Thema nur angefangen, weil der TE sagte, dass er seine 4 Stunden lernt und damit quasi zu denen gehört, die am meisten lernen. Stimmt vielleicht auch bei Jura, keine Ahnung.

Für mich klingen 4 Stunden aber nicht viel. Und wenn hier jemand was anderes als Sozialpädagogik (sorry Leute) studiert, dann denke ich mal, dass er auch mit 4 Stunden nicht ganz hinkommt. Denke gerade die Naturwissenschaftlicher/Ingenieure/Mediziner werden doch über 4 Stunden herzlichst lachen. Vielleicht lernen die auch nur 1-2 Stunden am Tag und sind Genies, keine Ahnung. Nur all diejenigen, die ich aus meinem Studium kenne, die weniger bis gar nicht gelernt haben schreiben heute immer noch Klausuren aus dem 1. Semester und das seit nun 6 Jahren.

Können uns gerne in der Mitte treffen bezüglich lernen, aber wie gesagt, ich finde bei 4 Stunden geht noch was. Bei 6h geht auch noch was, gerade in der Klausurphase oder wenn man weiß, dass man eine Klausur zum 2. oder gar 3. Mal schreibt.

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Für mich klingen 4 Stunden aber nicht viel. Und wenn hier jemand was anderes als Sozialpädagogik (sorry Leute) studiert, dann denke ich mal, dass er auch mit 4 Stunden nicht ganz hinkommt. Denke gerade die Naturwissenschaftlicher/Ingenieure/Mediziner werden doch über 4 Stunden herzlichst lachen. Vielleicht lernen die auch nur 1-2 Stunden am Tag und sind Genies, keine Ahnung.

Bin anscheinend ein Genie. Ich verstehe nie, wie Leute rumheulen können, dass sie wochenlang jeden Tag im 2-Stelligen Bereich an Stunden lernen müssen. Unterm Semester arbeite ich weder vor, noch nach. Vor Klausuren wird zwischen 1,5 Tage bis 2 Wochen vorher, 5h am Tag gemacht (okok, habe auch mal 3 Tage am Stück, je 12 Stunden gemacht, Ergebnis: 1,0... und verdutzte Blicke der Kommilitonen).

Bist/Warst du auch einer von denen, die vor der Klausur zitternd auf einen zukommen, vollkommen gestresst, Schweizpfütze unter den Schuhen und Panik machen?

Lösung: Konzepte verstehen, statt auswendig lernen.

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Bin anscheinend ein Genie. Ich verstehe nie, wie Leute rumheulen können, dass sie wochenlang jeden Tag im 2-Stelligen Bereich an Stunden lernen müssen. Unterm Semester arbeite ich weder vor, noch nach. Vor Klausuren wird zwischen 1,5 Tage bis 2 Wochen vorher, 5h am Tag gemacht (okok, habe auch mal 3 Tage am Stück, je 12 Stunden gemacht, Ergebnis: 1,0... und verdutzte Blicke der Kommilitonen).

Bist/Warst du auch einer von denen, die vor der Klausur zitternd auf einen zukommen, vollkommen gestresst, Schweizpfütze unter den Schuhen und Panik machen?

Lösung: Konzepte verstehen, statt auswendig lernen.

Und du studierst eine Natur-/Ingenieurwissenschaft?

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Für mich klingen 4 Stunden aber nicht viel. Und wenn hier jemand was anderes als Sozialpädagogik (sorry Leute) studiert, dann denke ich mal, dass er auch mit 4 Stunden nicht ganz hinkommt. Denke gerade die Naturwissenschaftlicher/Ingenieure/Mediziner werden doch über 4 Stunden herzlichst lachen. Vielleicht lernen die auch nur 1-2 Stunden am Tag und sind Genies, keine Ahnung.

Lösung: Konzepte verstehen, statt auswendig lernen.

Du hast hier einen Thread aufgemacht zum Thema Innergame/Personal Development. Hilft dir ein Spruch auch wie "Sei doch einfach mal selbstbewusst und gut drauf"???

Klar würde ich gerne irgend einen 3D Stuff auf Anhieb verstehen und irgendwelche Laufzeitalgorithmen im Bereich Künstlicher Intelligenz. Fände das auch geil, wenn ich mir den Stuff nur ein einziges Mal durchlesen müsste. Ich würde auch gerne den 80% der Schüler, die Probleme mit Mathe haben sagen "Hey, versteh das doch einfach mal".

Ich würde auch gerne einem CEO der 16 Stunden am Tag arbeitet sagen "du trottel, arbeite halt sinnvoller, Outsourcing etc und du hast einen 6h Tag".

Ich hoffe auch, dass du etwas im Bereich MINT studierst und nichts im Bereich Geisteswissenschaften oder sonst etwas.

Und zu welchen Leute ich zähle ist doch scheiß egal. Ich habe meinen Abschluss. Und wenn ich dafür 100h am Tag gelernt habe. Interessiert mich nicht die Bohne und meinen Arbeitgeber, der mir später das Geld zahlen wird auch nicht. Ob mit Scheiß oder ohne zählt halt null. Ich kenne nen Typen, der kann nicht vor mehr als 2 Leuten einen Vortrag halten. Der hat auch jede Klausur im 3. geschrieben. Und? Der hat heute auch seinen Abschluss. Der Rest ist total irrelevant. Vor allem, wenn immer solche Sprüche von Leuten kommen, die nicht mal einen Abschluss haben finde ich das .... na egal.

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Das ist ja schön, dann kannst du dich freuen und wirst später eine Menge Geld verdienen und das ganz leicht.

Und dennoch kann man nicht zu anderen, die mehr dafür tun müssen anmachen dafür und sagen "versteh halt die Konzepte". Menschen sind verschieden, der eine kann das besser, der andere das. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass alle deine Kommilitonen auch so leicht durch ihr Studium gehen. Kann natürlich sein, dass ich mit Deppen studiere, aber wir hatten nicht selten Durchfallquoten von 60-80%.

Ich kenne auch einige denen das Studium leicht gefallen ist. Das waren dann eher so Typen wie Sheldon Cooper, die noch nie eine Frau angefasst haben, dafür aber unfassbar gute Mathematiker und Naturwissenschaftler waren.

Du bist aber scheinbar in allem krass, sowohl im Umgang mit Menschen, Freunden, Frauen und ein super Student. Dann freu dich, mach dir ein schönes, entspanntes Leben.

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Ich frage mich auch wie manche Leute hier auf solche Zahlen kommen. Ich kenne das selbst aus dem Examen des Erststudiums wo zwischen Prüfung 1 und Prüfung 2 genau 2 Wochen lagen und ich einen relativ weiten Themenkomplex zunächst komplett aufarbeiten und das Ganze dann auch noch lernen musste. Da saß ich auch jeden Tag von 8 bis 20/22 Uhr, zwei Wochen lang. Die Konzentration kommt von ganz allein wenn der Arsch auf Grundeis geht. War eine 1.0. Danach war ich allerdings so platt, dass die Kraft für solch einen Exzess in der nächsten Prüfung nicht mehr gereicht hat.

bearbeitet von scrai

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Ich hoffe auch, dass du etwas im Bereich MINT studierst und nichts im Bereich Geisteswissenschaften oder sonst etwas.

Tue ich.

Undzwar?

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Das ist ja schön, dann kannst du dich freuen und wirst später eine Menge Geld verdienen und das ganz leicht.

Und dennoch kann man nicht zu anderen, die mehr dafür tun müssen anmachen dafür und sagen "versteh halt die Konzepte". Menschen sind verschieden, der eine kann das besser, der andere das. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass alle deine Kommilitonen auch so leicht durch ihr Studium gehen. Kann natürlich sein, dass ich mit Deppen studiere, aber wir hatten nicht selten Durchfallquoten von 60-80%.

Ich kenne auch einige denen das Studium leicht gefallen ist. Das waren dann eher so Typen wie Sheldon Cooper, die noch nie eine Frau angefasst haben, dafür aber unfassbar gute Mathematiker und Naturwissenschaftler waren.

Du bist aber scheinbar in allem krass, sowohl im Umgang mit Menschen, Freunden, Frauen und ein super Student. Dann freu dich, mach dir ein schönes, entspanntes Leben.

Es geht nicht darum, dass ich sage: "versteh halt die Konzepte" sondern: Lerne lieber, die Konzepte zu verstehen, statt sie auswendig zu lernen. Klar braucht der eine länger, der andere weniger lang, aber die hier zum Teil genannten Zahlen sind einfach utopisch und das eigene Lernverhalten in Frage zu stellen.

Wenn ich tausende Folien für eine Klausur durchlese, dann kann ich mir auch nicht jeden Satz merken, aber hinter vielem steckt einfach ein System oder gesunder Menschenverstand (außer ich lerne 3 Wochen, 16h/Tag).

Aber ich gebe zu, mein Beitrag war ein wenig harsch formuliert, sollte wohl an meinem Textgame arbeiten.

E:

@Johnny100: Wirtschaftsinformatik

bearbeitet von Very Super Famous

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Hallo Hootwood89,

erst einmal finde ich es stark, dass Du Dich hier outest.

Ich möchte jetzt auch nicht auf die Diskussion "sind 4 h täglich" genug einsteigen. Das habe ich nie gemacht, noch nicht einmal in der Schulzeit - und ich habe das Studium auch gut geschafft. Es gibt einfach Dinge, die liegen einem nicht...

Einige meiner Kollegen haben das Studium (BWL / VWL) erst mit 30-32 Jahren abgeschlossen, das ist kein Problem. Teilweise gibt es Firmen, die ältere, lebenserfahrene Mitarbeiter suchen. Also auch kein Thema.

Natürlich ist es blöd, dass die Einschreibemöglichkeit abgelaufen sind und du nun 1/2 Jahr warten musst.

Ich würde aber die Zeit nutzen: Mach Dir Gedanken (die Zeit solltest Du jetzt haben) und überlege wo und was du später arbeiten willst. Dann such Dir eine Praktikumsstelle, die dem Job nahe kommt. So sammelst Du Erfahrung und checkst gleichzeitig ob die Vorstellung deines Berufswunsches mit der Realität übereinstimmt. Manche merken das erst nach erfolgreichem Studium, und arbeiten dann unglücklich im Job oder verlieren durch ein neues Studium noch mehr Zeit!!

FH / Berufsakademien sind eher wie Schulen gegliedert – da bekommst du einen „Stundenplan" und das Studium ist durchorganisiert. Natürlich muss man da auch lernen, aber durch den „Klassenverband" sind schnell Lerngruppen gefunden. Für mich war die Uni auch nichts, ich habe die Fremd-Organisation gebraucht – und geschadet hat es mir wirklich nicht. Ich bin mit meinem Leben zufrieden, habe einen guten Job und dort dann gelernt was andere im Studium lernen….

Also Kopf hoch!!

Gruß schiphi

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Gast ImWithNoobs

Das ist ja schön, dann kannst du dich freuen und wirst später eine Menge Geld verdienen und das ganz leicht.

Und dennoch kann man nicht zu anderen, die mehr dafür tun müssen anmachen dafür und sagen "versteh halt die Konzepte". Menschen sind verschieden, der eine kann das besser, der andere das. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass alle deine Kommilitonen auch so leicht durch ihr Studium gehen. Kann natürlich sein, dass ich mit Deppen studiere, aber wir hatten nicht selten Durchfallquoten von 60-80%.

Ich kenne auch einige denen das Studium leicht gefallen ist. Das waren dann eher so Typen wie Sheldon Cooper, die noch nie eine Frau angefasst haben, dafür aber unfassbar gute Mathematiker und Naturwissenschaftler waren.

Du bist aber scheinbar in allem krass, sowohl im Umgang mit Menschen, Freunden, Frauen und ein super Student. Dann freu dich, mach dir ein schönes, entspanntes Leben.

Es geht nicht darum, dass ich sage: "versteh halt die Konzepte" sondern: Lerne lieber, die Konzepte zu verstehen, statt sie auswendig zu lernen. Klar braucht der eine länger, der andere weniger lang, aber die hier zum Teil genannten Zahlen sind einfach utopisch und das eigene Lernverhalten in Frage zu stellen.

Wenn ich tausende Folien für eine Klausur durchlese, dann kann ich mir auch nicht jeden Satz merken, aber hinter vielem steckt einfach ein System oder gesunder Menschenverstand (außer ich lerne 3 Wochen, 16h/Tag).

Aber ich gebe zu, mein Beitrag war ein wenig harsch formuliert, sollte wohl an meinem Textgame arbeiten.

E:

@Johnny100: Wirtschaftsinformatik

Wie lange man lernen muss ist von vielen Dingen abhängig. Wieviele Klausuren schreibt man? Sind diese schwer? Intelligenz/Begabung/Vorwissen? In welchem Semester ist man? In einem Mathestudium zum Beispiel ist der Anfang ziemlich brutal, nach einigen Semestern gehts dann, weil man Erfahrung in mathematischer Praxis hat und viele Begriffe des ersten Semesters einfach nur verallgemeinert werden. In Ana1 und LA1 lernt man sehr viele neue Begriffe, wo Genies teilweise Jahrhunderte gebraucht haben, um die Definition so zu formulieren, wie sie heutzutage an Mathefakultäten gelehrt wird. Stetigkeit zum Beispiel, klar hat man schonmal in der Schule gehört, wenn man den graphen malt und nicht dne Stift absetzen braucht LLOOOOLLL. Wenn man wenig Erfahrung darin hat mathematische Aussagen wirklich komplett zu interpretieren, dann ist das knüppelschwer. Weil man eben nicht nur einfach Ungleichungen lösen muss. Man muss verstehen, was die Quantoren in der Epsilon-Delta Definition bedeuten. Was passiert, wenn man für alle e>0 ex ein delta>0 durch es ex ein e>0 für alle delta>0 verändert? Warum ist diese Definition äquivalent zu der Limesdefinition von Stetigkeit? Und sowieso...kann man einfach Grenzwerte von Funktionen angucken? Dann muss man bei solchen Aufgaben brauchbare Abschätzungen machen, sowas hat man vorher im Matheunterricht auch nicht gemacht. Nicht nur selber irgendwelche Abschätzungen erfinden, sondern auch immer wichtige Ungleichungen wie Dreiecksungleichung im Hinterkopf behalten. Das braucht ebenfalls Übung. Abgesehen davon, dass erwartet wird, dass man alle Rechenregeln in |R und |C blind beherrscht (und kreativ anwenden kann). Bis ich das Thema Stetigkeit voll durchdrungen hatte mit der Definition, Rechenregeln für stetige Fkt, Zwischenwertsatz, Maximum/Minimum-Satz und Aufgaben dazu lösen konnte ist mal eiskalt über ne Woche vergangen. Und in der Zwischenzeit hat der Prof mal eben in einer Vorlesung Trigonometrie behandelt, die im Vergleich zur Schule massiv verwirrend ist. Und während ich mich damit beschäftigt hatte war der Prof schon fast bei Integration angekommen :D

Es gibt Leute, die lösen einen Übungszettel in einer Stunde. Solche Leute sind aber sehr selten.

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