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Guten Tag

Generell dient dieser Thread dem Meinungsaustausch.

Um die Diskussionskultur etwas im Rahmen zu halten, möchte ich das Muster des 'konservativen' Beziehungsmodell aufnehmen. Konkret heisst das für mich eine monogame Beziehung, irgendwann zusammen wohnen und noch später darf dann mal der Nachwuchs kommen.

Zur Zeit mache ich mir Gedanken, ob ich mit meiner Freundin zusammen ziehen soll. Ich meine, wir sind schon eine Weile zusammen, verstehen uns generell sehr gut und eigentlich würde dem ganzen nichts mehr im Wege stehen. Eigentlich.

Sie hat noch gute acht Semester vor sich, bei mir sind es nicht weniger. Sie wird sicher noch ins Ausland gehen und auch ich möchte mir diese Möglichkeit nicht nehmen lassen. Grundsätzlich liebe ich meine Freiheiten und ich möchte diese behalten. Ich möchte diese Freiheiten auch weiter geben, denn meine Freundin benötigt diese ebenso.

Der Knackpunkt liegt im folgenden. Ich möchte auf der einen Seite zusammenziehen um zu schauen, ob es funktioniert. Denn es wäre ja möglich, dass wir uns jetzt super verstehen und in vier Jahren zusammenziehen und dann merken, dass es das nicht ist. Logisch ist diese Zeit dann nicht verschwendet, aber es ist ja erstrebenswert an etwas zu arbeiten, das auch hält.

Handkehrum kann man jetzt zusammen ziehen und es dauert von da an einfach wieder weiter, bis zum nächsten Schritt, in diesem Falle jetzt Kinder. Es ist die 'Gefahr' vorhanden, dass man in einen Alltagstrott hineinkommt, bevor es überhaupt wieder weiter gehen kann.

Mir geht es darum, die Balance zu finden, wann welcher Schritt wann angebracht ist. Was sind eure Überlegungen dazu?

Ich freue mich auf einen anständigen Meinungsaustausch.

Cheers,

Dr

bearbeitet von Dr-No

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Alter und wie lange ist dieses "wir sind schon eine Weile zusammen" genau?

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Wie ist denn eure aktuelle Wohnsituation jetzt? Eltern? WG? Eigene Wohnung? Das wäre vielleicht auch noch wichtig, um einen guten Tipp zu bekommen.

Wenn einer von euch z. b. schon eine eigene Wohnung hat würde euch vorschlagen, mal für einige Wochen "zusammen zu leben". so mal 3-4 Wochen oder vielleicht auch etwas mehr. Einfach mal um zu schauen, wie es klappt. Das kann schon sehr aufschlussreich darüber sein, wie jemand beim zusammen leben tickt.

Generell kann man das aber nie so genau sagen ob es klappt oder nicht.. Richtig interessant wird es wahrscheinlich erst werden, wenn ihr zusammen lebt und der Prüfungsstress los geht oder andere schwierige Lebensabschnitte im Raum stehen.. Erst dann, wenn mal alles so richtig kacke läuft, sieht man erst, ob man sich zusammenrauft oder nicht.. Das kann auch erst in 2-3 Jahren passieren oder noch später. 100% sicher sein kann man sich nie, gerade in Beziehungen, mMn.

Das man von Grund auf nicht zusammen leben "könnte", wenn man schon was länger als die Kennenlernzeit mit der Rosa-Roten Brille zusammen ist, ist eigentlich sehr unwahrscheinlich. Ich weiß, macht dir die Entscheidung wahrscheinlich nicht leichter grade diese Aussage.. Wenn du in ihr potential siehst, dass sie deiner Kinder Mutter sein könnte, dann würde ich aber nicht mehr allzulang mit dem zusammen ziehen warten, eben aus dem Grund wie du oben schriebst:

"Denn es wäre ja möglich, dass wir uns jetzt super verstehen und in vier Jahren zusammenziehen und dann merken, dass es das nicht ist".

Diese "Gefahr", die du schriebst: "Es ist die 'Gefahr' vorhanden, dass man in einen Alltagstrott hineinkommt, bevor es überhaupt wieder weiter gehen kann." würde ich erstmal ganz weit hinten anstellen .. Grundsätzlich kommt jeder irgendwann in eine Art Altagstrott in einer Beziehung. Es kommt hier immer drauf an, was man daraus macht und wie man den "Alltag" definiert. Wer häufig Freunde trifft, für den ist das auch alltag, wer 3-4x die Woche zum Sport geht, für den ist das auch alltag. Wer jedes Wochenende feiern geht, für den gehört das irgendwann auch zum alltag. usw usw. ich hoffe das ist verständlich ausgedrückt, was ich meine.

Wenn man danach geht und vor dem "Alltagstrott" Angst hat, dann wird man irgendwann nie Beziehungen führen, die länger als ein Paar Monate oder einige wenige Jahre anhalten..

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so grundsätzlich würde ich sagen, dass man nach 1,5 Jahren schon auf jeden Fall zusammenziehen kann. (meiner Meinung nach auch deutlich früher schon).

Ich sehe es nämlich auch so, dass es sinnfrei ist 4-5 Jahre zusammen zu sein und dann erst zusammen zu ziehen und da dann zu merken, dass man sich auf den Geist geht. Man verliert dabei so viel Lebenszeit (da du ja die Partnerin fürs Leben suchst) und wenn du dann 30 bist und merkst, dass sie es nicht ist, dann wärst du im Nachhinein glücklicher gewesen es früher zu wissen und hättest mit 26/27 Jahren dann vielleicht eine neue kennengelernt, mit der du 3 Jahre später ein Kind gehabt hättest und alles wäre super gewesen, anstatt an der falschen Frau festzuhalten.

Also ja, probiert es halt aus, schaden kanns nicht.

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Wir wohnen beide in zwei benachbarten WG's. Beide haben auch schon alleine gelebt, was mir persönlich sehr wichtig war. Sprich, sie kann selber auf sich aufpassen.

Durch das, dass wir so nahe beieinander wohnen, sehen wir uns sehr oft. Wir waren auch schon zwei Wochen mit dem Auto in den Ferien. Wir haben sogar im Auto geschlafen, deshalb permanent aufeinander, ich denke, daran wird es eigentlich nicht scheitern.

Ich glaube, es wäre dann sinnvoll, das zusammenleben im WG-Stil zu führen? Will heissen eigene Zimmer, eventuell sogar noch Mitbewohner?

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Kann sinnvoll sein, ja.. Ich würde hier aber eher das "klassische" empfehlen. Heißt: Eine Wohnung mit 2-3 Zimmern (je nach finanzieller Situation) für euch beide alleine.. Im Prinzip wohnt ihr ja bestimmt sowieso schon fast zusammen, so gehe ich zumindest von aus, wenn du sagst eure WGs sind benachbart und ihr seht euch eig. ständig und seit permanent aufeinander.. Was spricht also dagegen, klassisch nur ihr beide in eine Wohnung zu ziehen? Es sei denn, ihr lebt gerne in einer WG, aufgrund der Menschen usw, und tut dies nicht rein zweckdienlich und aufgrund der finanziellen Lage.

ich für meinen Teil würde nur in einer WG wohnen, wenn ich finanziell nicht anders dazu in der Lage wäre, ansonsten will ich schon mein Reich für mich.. Bzw. für mich und meine Freundin ;)

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für mich habt ihr die perfekte lebenssituation derzeit. zusammen wg mit anderen leuten, hm bin ich nicht so der fan von, vor allem aus sicht der anderen mitbewohner die dann mit nem pärchen zusammenwohnen.

alter 8 semester inklusive geplanter auslandsaufenthalte usw. (hast ja im forum hoffentlich schon von den zahlreichen erasmusproblemen gelesen) das ist noch ne ewigkeit und es können drölfzig sachen passieren. sei froh dass du so wohnst wie jetzt und im zweifel einer trennung keine gemeinsame wohnung auflösen musst. in meiner studentenwg vor ein paar jahren waren wir auch 3 dudes mit jeweils langjährigen freundinnen. rate mal wer jetzt noch mit seiner freundin von damals zusammen ist. genau, niemand. also genieß deine freiheiten im studentenleben!

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Der vergleich hinkt. Wahrscheinlich wart ihr die 3 dudes die jedes Mädel auf jeder Studenten-Party aufgerissen haben und rumficken wollten und die langjährigen Partnerinnen haben davon Wind bekommen .. ;p

Klar, viele junge Leute, gerade Studenten, haben in den Anfang- bis Mid-Zwanzigern, teilweise End-Zwanziger ne ziemlich Turbulente Zeit mit viel Party, Alkhohol, Drogen, Rumhurerei usw. etc. pp., das gilt aber beiweitem nicht für alle.

Letztendlich muss der TE wissen, was er möchte. Wenn er - und auch seine kleine - wie oben beschrieben so ein typisches Studentenleben mit 5x/Woche Party und Alkhohol, andere Frauen (bzw. Männer), etc. führt, dann wird die Beziehung wohl die restlichen Semester (wahrscheinlich) nicht überstehen.

Einschätzen kann ich den TE hier jedoch nicht.. Er schreibt zwar, er benötigt seine Freiheiten, aber diese können je nach Person ja völlig unterschiedlich sein. Jedoch das er als 25 Jähriger Student einen ganz anderen Gedanken verfolgt, nämlich Zukunftsplanung mit seiner Freundin + Kinder usw, könnte darauf schließen lassen, das er nicht der typische Klischee Student ist und aus dem gröbsten schon raus ist.. Ich mein, welcher Student in seinem Alter denkt schon an einer gemeinsamen Zukunft mit einer Frau mit Kindern Haus und Hund, wenn sein ganzes Leben eine riesen Party ist?! Daher kann man das nicht so pauschal sagen, was perfekt ist und was nicht @ r3m0.

@ Dr-No:

Was sagt deine Freundin denn dazu? Schon mal mit ihr darüber geredet? Oder ist der Gedanke nur bei dir im Kopf und sowas kam noch gar nicht zur Sprache? Falls doch zur Sprache gekommen: von dir oder von ihr aus?

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Erstmals danke für die guten Antworten!

Was das Hörner abstossen betrifft, sind wir glaub ich beide mit dem gröbsten durch. Natürlich ist das eine Aussage, die man nie pauschalisieren kann, aber ich habe mich für den Moment sicher ausgelebt und sie war für zwei Jahre Stewardess, hat sichs somit auch gut gehen lassen.

Wir haben natürlich darüber gesprochen. Im Sommer werden wir uns daran machen, etwas gemeinsames zu suchen. Ich freue mich auf jeden Fall, bin aber auch noch vorsichtig. Ich habe mal mit einer Ex zusammen gewohnt und dadurch ein gebrandmarktes Kind.

Dort war es sicher so, dass ich mich zu schnell zu etwas habe hinreissen lassen, dass ich nicht wollte. Ich denke, ich muss da auch nicht zu sehr ins Detail gehen, ich konnte ja zum Glück viel daraus lernen.

Ich überlege mir jetzt halt einfach, wie man das Zusammensein gestalten kann. Da glaube ich, dass ich mit ihr auch eine Balance finden muss und sich das dann mit der Zeit schon einpendeln wird.

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Ein Paar kann kaum früh genug zusammenziehen. Ich halte 1 Jahr Beziehung für einen guten Zeitpunkt. Die Verknalltheit und Verliebtheit ist vorbei, es hat sich Liebe gebildet, man kennt Stärken und Schwächen, Eltern und Freunde. Jetzt ist der Zeitpunkt um sich noch weiter zu entblößen und entblättern und zu zeigen, wie man die 24h am Tag verbringt. Zwischen 20 und 30 scheitern die meisten Beziehungen am Sex und am Zusammenleben. Lieber früher als später erfahren, obs in allen alltäglichen Lebensbelangen passt.

Mein größtes Negativbeispiel:

Eine Freundin von mir war 4 oder 5 Jahre lang mit ihrem Freund zusammen, dann sind sie zusammengezogen. Nach 3 Monaten war Schluss.

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Was ich jedem empfehlen kann: Zieht ne Weile bei dem anderen ein, bevor ihr euch ne Bude mietet. Wenn die Möglichkeit nicht gegeben ist, lasst es sein. Wenn man nicht die Option hat wenigstens mal anzutesten ob es klappt dann wartet bis jemand seine eigene Wohnung hat und probiert es dann aus.

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Na so viel würde ich gar nicht drüber nachdenken, nehmt Euch eine Wohnung, die auch der einzelne zur Not finanzieren kann und guckt was passiert. Wir sprechen ja im Moment nicht von Hausbau etc.

Am Anfang kann es schon zu ein paar Reibereien führen, wenn man sich auf einander einstellt aber das tut ja auch ganz gut.

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Was ich jedem empfehlen kann: Zieht ne Weile bei dem anderen ein, bevor ihr euch ne Bude mietet.

Das kann zu ganz eigenen Problemen führen, weil die Wohnung einem gehört, weil die Möbel einem gehören, weil der Einrichtungsstil nur der der einen Person ist, ... Zusammen eine neue Wohnung einrichten (aber jeder bezahlt immer einen vollen Gegenstand) erscheint besser.

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Ja, erscheint besser. Aber als Student hat man auch nicht immer die Möglichkeiten, sich eine Einrichtung zu leisten. Darum meine Warnung, es steht einfach zuviel auf dem Spiel - vor allem bei dem Alter und den momentanen Lebensumständen

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Die meisten Studierenden leben in einem unmöbiliertem Zimmer und haben eine Grundausstattung. Für alles andere gibt es Kostenloses aus Facebook-Gruppen (z. B. Free Your Stuff), Sperrmüll, Flohmärkte, Geerbtes und Altes von Eltern und Freunden.

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Aber will man so zusammenziehen? Ne Rumpelbude aus geschenkten Sachen? Also mein Ding ist das nicht, und war es auch nie. Wenn dann richtig

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Die meisten Studierenden leben in einem unmöbiliertem Zimmer und haben eine Grundausstattung. Für alles andere gibt es Kostenloses aus Facebook-Gruppen (z. B. Free Your Stuff), Sperrmüll, Flohmärkte, Geerbtes und Altes von Eltern und Freunden.

http://www.zaar.uni-muenchen.de/studium/studenteninfo/student_prof/student/index.html

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Aber will man so zusammenziehen? Ne Rumpelbude aus geschenkten Sachen? Also mein Ding ist das nicht, und war es auch nie. Wenn dann richtig

Muss ja jeder für sich selbst wissen. Meine Wohnung, in der ich jetzt schon einige Zeit lebe, besteht zum größten Teil auch aus geschenkter Möblierung. Einzig Bett & Kleiderschrank habe ich tatsächlich selbst gekauft. Gut, ich hatte das Glück, dass die geschenkte Couch, Wohnwand, Ess- & Schreibtisch optisch sehr gut zusammen passen (vorallem weil zum Teil von der selben Person), aber dennoch. Gerade wenn man noch Jung ist und nicht so viel Geld hat, kann einem sowas schon trotzdem sehr sehr die finanzielle Belastung erleichtern. Nach und nach tauscht man dann halt aus..

Ich denke, so machen das locker weit mehr als die Hälfte junger Personen. Wenn nicht sogar fast alle. Außreisser gibts immer.

Wer hat aber schon als Junger Mensch so viel Geld angespart (Vorallem wenn man sich komplett selbst finanzieren muss, keine Reichen Eltern/Großeltern hat die einem alles in Popo schieben & man als junger Mensch sich auch was Leisten will wie Auto/Party/Spielekonsole/PC/Whatever) das man sich Kaution, erste Miete & komplette Wohnungseinrichtung - NEU und vielleicht auch hochwertiger - leisten kann.

Wir wissen doch alle, dass der Großteil der Jungen Leute ihr Geld verballern aber trotzdem so früh wie möglich aus dem Elternhaus raus wollen, am besten gleich mit der Volljährigkeit.

Ich für meinen Teil kenne glaube ich tatsächlich nur 1-2 Leute, die mit ~24-25 immer noch bei Eltern leben und ihr Geld mehr oder weniger sparen. Die fahren aber auch dicke Autos und machen jedes Wochenende Dick Party, da wird sicher auch nicht viel bei hängen bleiben für Hausstand.

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